Neulich bei Fielmann: 65€ für ein "normales" Gleitsichtglas oder bis zu 560€ für das exakt selbe Glas, nur mit vorteilhafter geformten Oberflächen so daß die Randbereiche mit den Abbildungsfehlern kleiner werden. Ich fragte sie rein interessehalber woher der Preisunterschied kommt, aber sie wollte oder konnte es nicht beantworten und wich der Frage aus, lobte stattdessen die Vorteile der teuren Gläser. Und deshalb sind die so teuer. Weil sie besser sind. Nach meinem Kenntnisstand läuft das doch folgendermaßen ab: 1. Optiker vermisst alle relevanten Daten, dauert fast ne Stunde, ist aber im Service bereits inbegriffen, egal welches Glas. 2. Ein extrem ausgetüfteltes Computerprogramm errechnet daraus die genaue Form der Oberflächen 3. Glasrohling wird in eine spezielle CNC-Fräse mit Diamantwerkzeug gespannt und die berechnete Oberfläche entsteht auf ein Tausendstel genau. 3. Glas wird poliert und gemäß Kundenwunsch beschichtet. 4. Der äußere Rand wird der Form der Brillenfassung entsprechend abgefräst und alles wird zusammengebaut. (korrigiert mich wenn ich was vergessen habe) Worin besteht nun in diesem Arbeitsablauf der entscheidende Unterschied zwischen einem "normalen" Gleitsichtglas und einem mit etwas vorteilhafter gerechneter Oberfläche der eine fast Verzehnfachung des Preises bewirkt? Ist es die Softwarelizenz für die "Pro"-Version die bessere Algorithmen verwendet und deshalb bessere Lösungen findet? Oder muss die 4 Tage pro Glas rechnen und ich zahle im Wesentlichen die Rechenzeit? Kennt jemand zufällig den Grund?
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Bernd K. schrieb: > Kennt jemand zufällig den Grund? Weil Leute es bezahlen. Man könnte natürlich auch doppelt so viel zum halben Preis verkaufen...
Mir hat Fielmann beim Ersetzen der Brillengläser zweimal das neue Glas zerbrochen. Also erste Nachricht "morgen können Sie die Brille abholen", zweite Nachricht "wir müssen das Glas nochmal bestellen, dauert etwa zwei Wochen". War allerdings kein Gleitsicht. Vielleicht brauchen die auch einfach mehr als einen Versuch, um so ein Glas gebrauchbar hinzubekommen und müssen jetzt auch den Ausschuss verkaufen...
Vielleicht muss man für die Spezial-Wölbung spezielle Schleifköpfe aus unterschiedlichen Winkeln ansetzten aund das dauert wohl lange auf einer sehr teuren Maschiene. Übrigens ruiniert man sich sehr leicht die Brillengläser durch falsches Wischen zB. mit Brillenputztüchern. Bei meiner vorigen Brille sah ich nur noch wie durch einen dumpfen Schleier - ich dachte schon es läge an mir. Aber es waren bei genauem Hinsehen unzählige Mikrokratzer horizontal und vertikal, die machten auch starke Licht-Halos nachts etc. Man darf nur mit Spülmittel ohne Pflegezusätze mit den Fingern lauwarm reinigen und mit Mikrofaser trockentupfen.
Hallo Bernd, na #2, 3 und 4 wird normalrrweise extern gemacht, bzw. bestellt. Dabei kosten selbst die teuersten und besten Gläser, mit der besten Beschichtung einen Bruchteil des verrechneten Preises. Also im unteren 2-stelligen Bereich. Bei den Rahmen ist es fast noch extremer, da habe ich im Einkauf keinen teurer als so 5€ gesehen. Ok, in Deiner Filiale ist dann eine ziemlich teure Maschine, die amortisiert werden will. Habe mal als Optiker gearbeitet, habe ein bisschen reingesehen. Gruss Chregu
H-G S. schrieb: > Übrigens ruiniert man sich sehr leicht die Brillengläser durch falsches > Wischen Wenn es "Gläser" aus Kunststoff sind. Wobei es auch da Qualitätsunterschied gibt, manche Beschichtungen sind erstaunlich kratzfest. Richtige* Gläser durch Reinigung zu zerstören ist hingegen gar nicht so einfach, aber die sind nicht für jeden Zweck geeignet (und nicht jeder Optiker traut sich, so etwas zu verkaufen). *) Aus Glas, wie der Name suggeriert
Bernd K. schrieb: > 3. Glasrohling wird in eine spezielle CNC-Fräse mit Diamantwerkzeug > gespannt und die berechnete Oberfläche entsteht auf ein Tausendstel > genau. Genau DAS ist es, was es teuer macht. Und ja, diese Fertigung ist so teuer. Das ist nichts, was man auf der selbstgebauten CNC-Fräse im Bastelzimmer machen kann. Das ist der Unterschied zwischen Einzelfertigung nach Industriepreisen und Massenfertigung in China.
Bernd K. schrieb: > 65€ für ein "normales" Gleitsichtglas oder bis zu 560€ für das exakt > selbe Glas, nur mit vorteilhafter geformten Oberflächen so daß die > Randbereiche mit den Abbildungsfehlern kleiner werden. Also ich weiß nicht, ob die Tussie keine Ahnung hatte, dich verarschen wollte oder ob du das nur falsch verstanden hast. Ein wesentliches Qualitätsmerkmal von Brillengläsern ist der Brechungsindex. Wenn man nicht bei mehr als 3 Dioptrien mit dicken Glasbausteinen rumrennen möchte, sondern ein wenig Ästhetik und auch weniger Gewicht möchte, braucht man hochbrechende Gläser. Da wird es preislich überhaupt erst interessant. Erstens sind die Gläser selber teurer, zweitens muß die Verarbeitung noch präziser erfolgen. Die 69-Euro-Gläser inkl. Gestell vom Discounter sind dick, schwer und auf dem Qualitätsniveau eines Flaschenbodens. Egal ob Mineralglas oder Kunststoff. Die dienen nichts anderem, als den Kunden in den Laden zu locken. Am Ende gehst du bei einer vernünftigen Gleitsichtbrille mit 700€ weniger raus als du reingekommen bist. Mehr zahlst du beim handwerklichen Optiker allerdings auch nicht.
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Timm T. schrieb: > Genau DAS ist es, was es teuer macht. Und ja, diese Fertigung ist so > teuer. Das ist nichts, was man auf der selbstgebauten CNC-Fräse im > Bastelzimmer machen kann. Schon klar. Deshalb kostet das individuell angefertigte Gleitsichtglas aus der Fräse ja auch stolze 65 Euro. Das erklärt aber nicht warum das gleiche Material aus der selben Fräse nur mit minimal anders gerechneter Oberflächengeometrie (schmalere Randzonen) fast zehnmal so viel kostet.
Der zum Gesicht passende Rahmen scheint das größere Problem zu sein ... Ich sah mal im TV einen Mann der hatte sich wohl eine Brille mit hauchdünnem Rahmen extra passend zu seinen Augenhöhlen anfertigen lassen! Das sah sehr gut aus.
Thomas E. schrieb: > Die 69-Euro-Gläser inkl. Gestell vom Discounter sind dick, schwer und > auf dem Qualitätsniveau eines Flaschenbodens. Nein, es waren beides individuelle Gleitsichtgläser, beide aus dem selben Material, selber Hersteller, selbe Beschichtung, etc. Nur die Oberflächengeometrie etwas optimaler geformt so daß die Abbildungsfehler in den Randzonen kleiner und der Mittelbereich breiter werden. Wenn die 65€ Gläser von Ching-Chang Ltd. aus Hong-Kong und die teuren von Carl Zeiss, Jena kommen würden hätte sie diesen Vorteil bestimmt irgendwie in ihr Verkaufsargument eingeflochten, hat sie aber nicht. Der mir zu verkaufende Vorteil der teuren Gläser war allein die schmalere Randzone, bzw. der breitere nutzbare Mittelbereich. Dies war der einzige angepriesene Vorteil der teuren Gläser. Von dicken Glasbausteinen oder anderem Material war keine Rede, meine Dioptrien halten sich auch noch in Grenzen so daß die so oder so nicht allzu dick ausfallen dürften.
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Bernd K. schrieb: > Der mir zu verkaufende Vorteil der teuren Gläser war allein die > schmalere Randzone, bzw. der breitere nutzbare Mittelbereich. Dies war > der einzige angepriesene Vorteil der teuren Gläser. Also, die Billiggläser waren hochbrechend, mehrfachentspiegelt und hatten eine gehärtete Oberfläche? Glaube ich dir nicht und glaube ich der Tussie von Fielmann nicht. BTW: Der breitere Randbereich ist nicht nur "der Randbereich", sondern auch ein Qualitätsmerkmal einer Gleitsichtbrille.
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Der Unterschied dürfte sein, dass die teureren Gläser asphärisch statt sphärisch geschliffen sind. Das Schleifen ist hier deutlich aufwendiger, da man mehr als nur kugelförmig schleifen muss. Dadurch bekommt man weniger Abbildungsfehler, vor allem bei größeren Winkeln (Randbereich der Brille). Bei den teureren Gläsern ist sicher noch ein Teil "Luxusaufschlag" dabei, generell bestehen aber tatsächlich Unterschiede die die Herstellung aufwendiger machen. https://de.wikipedia.org/wiki/Asph%C3%A4rische_Linse
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Kleiner Tip: Wenn das deine erste Gleitsichtbrille ist, lass dir eine Garantie geben, daß du die Brille gegen eine Lese- und Fernsichtbrille tauschen kannst, falls du nicht damit klarkommst. Mindestens die ersten beiden Wochen schwankt alles, als wenn du hackevoll bist und du rennst ständig irgendwo gegen. Gleitsichtbrille ist nicht aufsetzen, durchgucken, glücklich sein. Damit muß man umgehen lernen. Das gelingt nicht jedem. Hat die Tussie bei Fielmann dir das auch gesagt? Geh zu einem vernünftigen Optiker. Das wird im Endeffekt nicht teurer. Im Gegenteil.
Bernd K. schrieb: > Deshalb kostet das individuell angefertigte Gleitsichtglas > aus der Fräse ja auch stolze 65 Euro. Das erklärt aber nicht warum das > gleiche Material aus der selben Fräse... Das 65er Glas kommt garantiert nicht aus der gleichen Fräse. Das kommt aus gar keiner Fräse. Da wird ein in China schief gepresster Flaschenboden genommen und für Deine Fassung abrundiert. Du darfst nicht glauben, dass die extra für Dich die Gleitsichtbrille erfinden. Die Gläser gibt es genauso fertig wie normale sphärische Gläser oder Gläser mit Zylinder. Die kommen fertig entspiegelt aus China, werden aus der Kiste gegriffen und in Deine Fassung eingepasst.
Timm T. schrieb: > Da wird ein in China schief gepresster > Flaschenboden genommen und für Deine Fassung abrundiert. Quelle für die Behauptung?
Thomas E. schrieb: > Mindestens die ersten beiden Wochen schwankt alles, als wenn du > hackevoll bist und du rennst ständig irgendwo gegen. Wenn der Optiker sein Handwerk versteht, und die Brille wirklich gut anpasst, dann ist das nicht so. Aber solche Optiker arbeiten nicht bei Fielmann & Co.
Timm T. schrieb: > Bernd K. schrieb: >> Deshalb kostet das individuell angefertigte Gleitsichtglas >> aus der Fräse ja auch stolze 65 Euro. Das erklärt aber nicht warum das >> gleiche Material aus der selben Fräse... > > Das 65er Glas kommt garantiert nicht aus der gleichen Fräse. Das kommt > aus gar keiner Fräse. Da wird ein in China schief gepresster > Flaschenboden genommen und für Deine Fassung abrundiert. > > Du darfst nicht glauben, dass die extra für Dich die Gleitsichtbrille > erfinden. Die Gläser gibt es genauso fertig wie normale sphärische > Gläser oder Gläser mit Zylinder. Die kommen fertig entspiegelt aus > China, werden aus der Kiste gegriffen und in Deine Fassung eingepasst. Das würde allerdings tatsächlich die immensen Mehrkosten für das Glas mit der optimierten Randfläche erklären. Denn die normalen Gläser kommen wohl tatsächlich standartisiert irgendwo aus Fernost. Wenn man aber den Randbereich (nachdem das Glas für die Fassung passend gemacht wurde) optimiert, ist das natürlich Handarbeit in Deutschland. Und das kostet. Ansonsten ist mein Eindruck, dass Optiker und Hörgeräteakustiker die letzten echten Goldgruben im Handwerk sind. Kommentar meines Optikers, als ich den Preis für meine Gleitsichtbrille diskutieren wollte (auch >700€ Klasse): " Der Preis ist fest, aber ich gebe ihnen eine Sonnenbrille mit den gleichen Gläsern dazu, Fassung können Sie sich im Laden aussuchen". Kam ich mir irgendwie verarscht vor. Gruss Axel
Axel L. schrieb: > Wenn man aber den Randbereich (nachdem das Glas für die Fassung passend > gemacht wurde) optimiert, Das passiert nicht. Die Fläche wird nach dem Einpassen in die Fassung nicht bearbeitet, das wäre viel zu aufwendig - immerhin muss sie nicht nur geschliffen, sondern auch noch poliert und vergütet werden (Antikratz- und Antireflex-Beschichtungen).
lol "smartphone gleitsichtbrille" http://www.brillen-sehhilfen.de/gleitsichtbrillen/gleitsichtbrille-preise-kosten.php
Axel L. schrieb: > Kam ich mir irgendwie verarscht vor. Der will halt pro Kunde 700€ verdienen, nicht pro Produkt 350..
Axel L. schrieb: > (...) " Der Preis ist fest, aber ich gebe ihnen eine > Sonnenbrille mit den gleichen Gläsern dazu, Fassung können Sie sich im > Laden aussuchen". Kam ich mir irgendwie verarscht vor. So war das früher bei den Leiterplattenherstellern auch. Ob Du ein, zwei oder drei Exemplate haben wolltest hat am Endpreis nicht viel geändert. Da überwiegen halt die Einrichtungskosten.
Timm T. schrieb: > Du darfst nicht glauben, dass die extra für Dich die Gleitsichtbrille > erfinden. Die Gläser gibt es genauso fertig wie normale sphärische > Gläser oder Gläser mit Zylinder. Quellenangabe bitte. Das ist IMHO unrealistisch. Wie groß soll denn bitte deren Lagerbestand sein wenn man zigtausend verschiedene Gläser mit allen denkbaren Kombinationen von Parametern vorhalten will, und wer hat die alle produziert mit zigtausenden verschiedenen Werkzeugen?
Axel L. schrieb: > Ansonsten ist mein Eindruck, dass Optiker und Hörgeräteakustiker die > letzten echten Goldgruben im Handwerk sind. Kein Handwerk, aber die Preise für Küchen und Couchgarnituren sind noch viel undurchsichtiger... Während eines Studienaufenthalts in Südamerika kaufte ich mir dort eine Brille, in der Hoffnung Geld zu sparen. Wirklich preiswerter als hier war es zu meiner Enttäuschung nicht, Lohnkosten als preistreibender Faktor scheiden m.E. daher aus. Gestell und Gläser wurden vermutlich aus Europa oder Nordamerika importiert (obwohl z.B. Rodenstock da unten Gläser produziert).
Axel L. schrieb: > Denn die normalen Gläser kommen wohl tatsächlich standartisiert irgendwo > aus Fernost. Wenn man aber den Randbereich (nachdem das Glas für die > Fassung passend gemacht wurde) optimiert, ist das natürlich Handarbeit > in Deutschland. Und das kostet. bist du sicher? dafür ist der Parameterraum zu groß, denke ich, zumindest, sobald auch noch Astigmatismus dazu kommt.
Vlad T. schrieb: > bist du sicher? > dafür ist der Parameterraum zu groß, denke ich, zumindest, sobald auch > noch Astigmatismus dazu kommt. Vermutlich wird das nach der Nachfrage optimiert: die gängigen Gläser werden fertig vorproduziert auf Lager gehalten, alles was weniger als x mal pro Jahr angefordert wird, wird individuell produziert.
Vlad T. schrieb: > Axel L. schrieb: >> Denn die normalen Gläser kommen wohl tatsächlich standartisiert irgendwo >> aus Fernost. Wenn man aber den Randbereich (nachdem das Glas für die >> Fassung passend gemacht wurde) optimiert, ist das natürlich Handarbeit >> in Deutschland. Und das kostet. > > bist du sicher? > dafür ist der Parameterraum zu groß, denke ich, zumindest, sobald auch > noch Astigmatismus dazu kommt. Mein Optiker hatte die Brille innerhalb einer Woche da, inklusive Fassung alles fertig. In der Zeit werden kaum die Gläser gefertigt werden. Gruss Axel
Bernd K. schrieb: > Quellenangabe bitte. Das ist IMHO unrealistisch. Wie groß soll denn > bitte deren Lagerbestand sein wenn man zigtausend verschiedene Gläser > mit allen denkbaren Kombinationen von Parametern vorhalten will, und wer > hat die alle produziert mit zigtausenden verschiedenen Werkzeugen? ZDZG? Nur weil Du es Dir nicht vorstellen kannst, heißt das nicht, dass es nicht so ist. So groß sind die Kombinationsmöglichkeiten nicht, da wird einfach in Gruppen eingeteilt. Deswegen ist die Brille dann auch nicht optimal angepasst. Und zigtausende Werkzeuge? Sag einfach, dass Du keine Ahnung hast, wie Linsen gefertigt werden. Übrigens raten Augenärzte davon ab, die Brille zu gut zu korrigieren. Erklärung ist, dass das Auge / Gehirn dann nicht mehr ausgleichen muss, unterfordert ist und das zu Augen- / Kopfschmerzen führen kann.
>so groß sind die Kombinationsmöglichkeiten nicht,
was schätzt du?
bei brille24 gibts Gleitssichbrillen für 150€ -200€
in 3 Verschiedenen Arten (Normale oder Arbeitsbrille)
in 4 Verschiedenen brechnungsindizes
in 40 Sphären werte
in 30 Zylinder werte
(noch 12 ADD werte? )
auch wenn man nur "gängige" Werte nimmt, und sicher nicht alle
Kombinationen zulässig sind sollten das schon 2000 Kombinationen sein
die Beschichtung (Tönung, usw. ) nehme ich an ist individuell, sonst
wären die Kombinationsmöglichkeiten irgendwo im Millionen Bereich..
Robert L. schrieb: > in 30 Zylinder werte Wir der Zylinder nicht noch mit einer Achse angegeben? -> zwischen 1°..180°
ja, das hatte ich nicht geschrieben, weil das bei einem "normalen" Brillenglas egal ist (das kann man ja drehen, wie man will) aber bei Gleitsicht ist das wohl nicht möglich, hatte ich eine denkfehler) also ja, das wird man berücksichtigen müssen wie man Gleisichtgläser also auf Lager Produzieren soll ??
Da ich gerade eine neue Brille brauche: Wo kriege ich (Gleitsicht) Mineralgläser zum akzeptablen Preis? Diese Kunststoffgläser sind in der Schlosserei mit dem abrasiven Staub einfach Müll. Meiner Meinung nach sind Kunststoffgläser nur ein tolles Geschäftsmodell der Optiker, die Lebensdauer steht in keinem Verhältniss zum Preis. Grüße Bernd
Bernd F. schrieb: > Wo kriege ich (Gleitsicht) Mineralgläser zum akzeptablen Preis? Was nennst du denn akzeptabel? Bernd F. schrieb: > Meiner Meinung nach sind Kunststoffgläser nur ein tolles > Geschäftsmodell der Optiker Sie sind leichter und bieten mehr Möglichkeiten beim Design, z.B. rahmenlose Brillen. Bernd F. schrieb: > die Lebensdauer steht in keinem Verhältniss zum Preis. Das mögen Beschäftigte in anderen Branchen als deiner anders sehen. Ich schwöre aber auch auf Mineralglas und bin kein Schlosser.
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Thomas E. schrieb: > Bernd F. schrieb: >> Wo kriege ich (Gleitsicht) Mineralgläser zum akzeptablen Preis? > > Was nennst du denn akzeptabel? > > Bernd F. schrieb: >> Meiner Meinung nach sind Kunststoffgläser nur ein tolles >> Geschäftsmodell der Optiker > > Sie sind leichter und bieten mehr Möglichkeiten beim Design, z.B. > rahmenlose Brillen. > > Bernd F. schrieb: >> die Lebensdauer steht in keinem Verhältniss zum Preis. > > Das mögen Beschäftigte in anderen Branchen als deiner anders sehen. > Ich schwöre aber auch auf Mineralglas und bin kein Schlosser. Akzeptabler Preis? Weiß ich nicht. Die Unterschiede sind für mich unklar. Ich muss die Brille komplett selbst zahlen, der Preisvergleich zwischen verschiedenen Anbietern artet sehr aus. Zur Haltbarkeit: Obwohl sich Spritzer vom Schleifen oder Schweißen in das Mineralglas einbrennen, ist die Gesamtlebensdauer zehnmal höher, als beim Kunststoff. Die optischen Eigenschaften der Gläser leiden durch ein paar Punkte nicht wirklich. Grüße Bernd
Vielleicht mal einen Tipp. Man muss nicht gleich hurra rufen, wenn die Preiskalkulation fertig ist. Beispiel: Ich habe den Brillenanbieter kürzlich mit einem Werbeangebot aus der Zeitung (sinngemäß: bei uns gibt es die Gleitsichtgläser 50% günstiger) konfrontiert; kleine Verhandlung -- > wir machen es 55% günstiger, bei einem Ursprungspreis von ~500€ ist die Reduzierung nicht zu verachten
Ich hab mal Metall geflext nur mit meiner Glasbrille ... nachher war die gespickt mit eingebrannten Funken :-) Was wohl passiert wenn man ganz ohne Brille flext ?
die "lockangebote" von Fielmann müssten aus Glas sein (Kunstoff kostet aufpreis) >Für nur 50,- € Jahresprämie bekommen Sie bei Fielmann eine topmodische >Gleitsichtbrille in Metall oder Kunststoff, sofort nach Vertragsabschluss >und dann alle zwei Jahre eine neue. Außerdem ist Ihre Brille versichert >gegen Bruch, Beschädigung und Sehstärkenveränderung. zum Arbeiten würde ich aber ehrlich gesagt eine Schutzbrille über der normalen Brille tragen...
https://www.youtube.com/watch?v=GKNw_umuETY Hat mir sehr geholfen. Habe bei Fielmann eine kostenlose Berechnung der Sehstärke gemacht, die dann so berechnet wurde dass ich eine Brille bräuchte. 1,5 Dioptrien oder so. Dann bei einem normalen Optiker in Hamburg kurze Zeit später nochmal den Sehtest gemacht und er hat gesagt alles in Ordnung, nur minimale Kurzsichtigkeit (0,5). Fielmann will Brillen verkaufen. Wenn die Brille jetzt zu stark ist, dann verschlechtert sich die Sehstärke noch weiter. Mittlerweile sind meine Augen fast normalsichtig. Wichtig ist sich nicht zu viel im Dunkeln aufzuhalten. Die Augen brauchen Licht, am besten Sonnenlicht.
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Rainer S. schrieb: > Hat mir sehr geholfen. Lauftraining soll auch bei Glasknochen sehr helfen. Mit nur genug Übung kriegen die Muskeln die Knochenschwäche schon ausgeglichen. Rainer S. schrieb: > Wichtig ist sich nicht zu viel im Dunkeln aufzuhalten. Die Augen > brauchen Licht, am besten Sonnenlicht. Wichtig ist neben einem Wasserfall oder Flughafen zu wohnen. Die Ohren brauchen Lärm, am besten weißes Rauschen. Was für ein Haufen Unsinn in einem Beitrag.
S. R. schrieb: > Was für ein Haufen Unsinn in einem Beitrag. Ein so technisches Denken, wie Du es an den Tag legst klingt vielleicht intelligent. Ich denke, dass Du Dich sehr wenig, bis gar nicht mit solchen anderen Dingen, die nicht Technik betreffen beschäftigst. Insofern kann man sich über Deine Antwort auch nicht wundern. Wenn Du Deine Sehschwäche als unabänderbar hinnimmst ist das Deine Sache. Sehr viele Leute glauben einfach alles, was irgendwelche 'Autoritätspersonen' ihnen sagen.
Rainer S. schrieb: > Ich denke, dass Du Dich sehr wenig, bis gar nicht mit > solchen anderen Dingen, die nicht Technik betreffen beschäftigst. Dann überleg dir mal, welche Leute eine Gleitsichtbrille brauchen und warum. Vielleicht kommst du dann darauf, warum dein Geschreibsel Unsinn war...
Rainer S. schrieb: > Wenn Du Deine Sehschwäche als unabänderbar hinnimmst ist das Deine Sache. Wenn dir ein guter Augenarzt eine Fehlsichtigkeit mit 0,5 Dioptrien bescheinigt, dann sagt er auch dazu, dass du damit keine Brille benötigst. Er wird dir aber auch sagen, dass deine leichte Weitsichtigkeit mit viel Naharbeit zu Müdigkeit und Kopfschmerzen führen kann, die mit einer Brille verschwinden würden. Dann wäre eine anzuraten. Augentraining als Brillenersatz ist bei Fehlsichtigkeit ähnlich wirksam wie Gottvertrauen als Impfersatz bei Grünen: An sich selbst nur dumm, an seinen Kindern aktiv schädlich. Nachtrag: Viel Sonnenlicht ist für die Augen (im Gegensatz zu Dunkelheit) übrigens schädlich. Sonnenbrand kann man auch auf der Netzhaut bekommen, Stichwort z.B. Verblitzung.
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S. R. schrieb: > Nachtrag: Viel Sonnenlicht ist für die Augen (im Gegensatz zu > Dunkelheit) übrigens schädlich. Sonnenbrand kann man auch auf der > Netzhaut bekommen, Stichwort z.B. Verblitzung. Es gab aber eine Studie wo Kinder die oft draussen waren weniger kurzsichtig waren wie normale Schulkinder die drinnen sitzen.
Bei den grossen Kettenläden muss eine Trulla -oder Trollo, wir wollen ja nicht die Geschlechter diskriminieren eh immer erst "nach hinten in die Wekstatt" gehen. Egal mit welcher Frage man kommt. bei dem Laden mit F wollte man mir einmal weiss machen, wieviel leichter Kunststofflinsen im Vergleich zu Glas sind. Dass das leichter ist glaube ich unbenommen, aber nicht sooo viel leichter wie man mir mal zeigen wollte zufällig war über dem Tisch ein Halogen-Spot, der mir dann die verschiedenen Brennweiten der Gläser zeigte. Das Teil aus Glas war viel dicker und die Brennweite ca ein drittel von dem des Kuststoffteils. Klar das das dann viel leichter und dünner ist. darauf gefragt, blieb man stur bei der Meinung, dass das schon so richtig sei. das war für mich das Todesurteil für diese Läden. BTW: für Gleitsichtgläser, ebenso wie Zahnersatz und Maßanzüge macht man Urlaub in Thailand.
ich hab über die Jahre (3-4) bei 2 Fielmann einem Optiker und auch bei Augenarzt messen lassen: rausgekommen ist bei jeder Messung immer genau das selben (+/- ein paar ° bei der Achse) (einer meinte mal, es kommt auch sehr drauf an, ob der "Patient" halbwegs brauchbare antworten liefert, ob er das Bild jetzt schärfer/unschärfer sieht) die Interpretation war dann aber recht unterschiedlich (ich hab auch "nur" irgendwo zwischen 0,5 bis 1,25 (ein Auge besser) einer meinte ich soll eine etwas stärkere nehmen, zum arbeiten (die ist im Nahbereich schärfer) einer meinte ich soll eine etwas schwächere nehme (weil "noch jung") jetzt hab ich 3 Brillen und verwende Keine, weil ich ohne besser zu recht komme (und auch nicht mehr oder weniger Kopfschmerzen habe usw. ) Fast durchgängig wurde mir gesagt, dass die "alterweitsichtigkeit" (ab 40 oder 45?) und die abnehmende Fähigkeit scharf stellen zu können, einen so großen Einfluss hat, das alle anderen Einflüsse (falls es die überhaupt gibt) nicht wirklich ins Gewicht fallen (dass Kinder/Jugendliche die noch wachsen, größeren Einfluss auf ihre Sehvermögen haben,kann ich mir aber schon vorstellen..)
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● J-A V. schrieb: > bei dem Laden mit F wollte man mir einmal weiss machen, > wieviel leichter Kunststofflinsen im Vergleich zu Glas sind. > Dass das leichter ist glaube ich unbenommen, aber nicht sooo viel > leichter wie man mir mal zeigen wollte Bei 0,5 Dioptrien nicht - mach den Vergleich noch mal mit -9... Meine bessere Hälfte ist stark kurzsichtig. Hochbrechende Kunststoffgläser sind da schlicht ein Segen. Rainer S. schrieb: > Wenn Du > Deine Sehschwäche als unabänderbar hinnimmst ist das Deine Sache. Wenn du deine eigene Fast-Normalsichtigkeit als Maßstab für alle anderen ansiehst, ist das schlicht Blödsinn. Wie bei allen anderen körperlichen Merkmalen auch, ist das eine höchst individuelle Angelegenheit. Ich selbst hab' bis vor wenigen Jahren keine Brille benötigt. Für die Fernsicht brauche ich auch heute keine, aber der Nahbereich ist altersbedingt in die Ferne gerückt... Ich habe wirklich lange versucht, ohne dauerhafte Brille auszukommen, aber irgendwann war's vorbei, alle Trainings- und Vermeidungsversuche mögen die Sache verzögert haben, aber umkehrbar war bei mir die entstehende Altersweitsichtigkeit nicht. Erst kam eine Lesebrille ins Haus, die nur bei akutem Bedarf benutzt wurde (und deshalb nie aktuell zur Hand war), irgendwann ging's ohne Gleitsichtbrille nicht mehr. Zugegebenerweise gewöhnt sich das Auge an die Unterstützung durch die Brille und der Verfall der Nahsicht-Fähigkeit beschleunigt sich.
Robert L. schrieb: > jetzt hab ich 3 Brillen und verwende Keine, weil ich ohne besser zu > recht komme (und auch nicht mehr oder weniger Kopfschmerzen habe usw. ) Das kommt mir doch sehr bekannt vor... Vor fast 20 Jahren wollte mich eine Augenärztin auf beginnende Altesweitsichtigkeit aufmerksam machen, indem sie mir igendwas Kleingedrucktes vor die Nase hielt. Ich nahm das Ding und hielt es so hin, dass ich lesen konnte - etwa doppelte Entfernung und schlug ihren Rat i.S. Brille in den Wind. Zwei, drei Jahre später ließ ich mich dann von ihrer Kollegin zu einer Brille überreden - die dann fast 15 Jahre unbenutzt in der Schublade lag. Erst vor 3 Jahren begann der Nutzen die Last zu überwiegen, jetzt benutze ich sie sehr häufig - wirklich weitsichtige Augenärzte... > Fast durchgängig wurde mir gesagt, dass die "alterweitsichtigkeit" (ab > 40 oder 45?)... Wo kein Bedarf besteht, muss man eben welchen schaffen...
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Matthias L. schrieb: > Bei 0,5 Dioptrien nicht - mach den Vergleich noch mal mit -9... bei welchen Werten auch immer. aber eben die Gläser als gleich brechend hinzustellen und entspr. zu behaupten geht für mich in Richtung Betrugsversuch.
Natürlich muss man identische Brennweiten vergleichen, da hast du Recht. Mit der Behauptung, der Gewichtsunterschied sei vernachlässigbar hingegen nicht bzw. nur bei ohnehin schon sehr dünnen Gläsern. Eine -9 Dioptien-Brille willst du in Mineralglasausführung nicht ganztägig auf der Nase haben, wirklich nicht. In Kunststoff geht's.
Man muss sie nur richtig putzen und nicht stressen (zB. durch Hitze) dann halten auch Plastikgläser ...
Matthias L. schrieb: > Eine -9 > Dioptien-Brille willst du in Mineralglasausführung nicht ganztägig auf > der Nase haben, Nun gibt es aber wohl nur sehr wenig Menschen, die eine derart starke Korrektur benötigen. Eigentlich nur Staroperierte, denen man die Linse vollständig entfernt hat.
H-G S. schrieb: > Es gab aber eine Studie wo Kinder die oft draussen waren weniger > kurzsichtig waren wie normale Schulkinder die drinnen sitzen. Wobei dort die Frage ist, ob das "draußen sein" eine Ursache oder eine Wirkung ist. Kurzsichtige Kinder sind nämlich auch weniger gern draußen. Harald W. schrieb: >> Eine -9 Dioptien-Brille willst du in Mineralglasausführung nicht >> ganztägig auf der Nase haben, > > Nun gibt es aber wohl nur sehr wenig Menschen, die eine derart > starke Korrektur benötigen. Eigentlich nur Staroperierte, denen > man die Linse vollständig entfernt hat. Staroperierte haben hohe positive Dioptrien, keine negativen. Außerdem wird inzwischen fast immer eine Kunstlinse eingesetzt, um Starbrillen zu vermeiden. Starke Fehlsichtigkeit ist häufiger, als du glaubst. Aber seit es hochbrechenden Kunststoffgläser und bezahlbare Kontaktlinsen gibt, fällt dir das nicht mehr so auf.
S. R. schrieb: > Staroperierte haben hohe positive Dioptrien, keine negativen. Außerdem > wird inzwischen fast immer eine Kunstlinse eingesetzt, um Starbrillen zu > vermeiden. Allerdings. Ich habe implantierte Linsen von +18/+19 und je eine Gleitsichtbrille zum Arbeiten (ca. 40cm - 2m) und eine für weiter weg. Das mit den hochbrechenden Kunststoffgläsern kannte ich noch nicht. Mir ist ein Arbeitskollege mit -12 in Erinnerung, der hatte wegen des Gewichts hochbrechende Mineralgläser - liegt aber inzwischen >25 Jahre zurück.
Sagt mal: Haben die Brillenträger unter euch auch Probleme mit einer Art Schuppenflechte/Neurodermitis um die Nase/n-Wurzel ? Ich habe das bisher 2 mal gesehen und ich vermute einen Zusammenhang mit dem Tragen einer Brille ...
Zweimal von (wieviele Menschen hast du in deinem Leben gesehen?) ist keine Grundlage für eine belastbare Statistik...
H-G S. schrieb: > Schuppenflechte Schuppenflechte entsteht gerne an strapazierten Hautpartien, vorausgesetzt, man trägt die entsprechenden Gene und ist daran erkrankt.
Uhu U. schrieb: > Schuppenflechte entsteht gerne an strapazierten Hautpartien, > vorausgesetzt, man trägt die entsprechenden Gene und ist daran erkrankt. Ich vermute schon seit einer ganzen Weile dass man sich regelrecht Hautbereiche dauerhaft ruinieren kann durch Fehler wie regelmäßiges starkes Rubbeln mit dem Handtuch etc.
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