Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Sonnenaufgangssimulation Arduino RGB LEDs


von Nico (Gast)


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Hi zusammen,
ich habe vor mir mit einem Arduino einen Lichtwecker zu basteln. Dafür 
werde ich normale RGB LED Strips verwenden um eine schöne indirekte 
Beleuchtung zu bekommen.
Ich weiß nur noch nicht genau wie ich am besten den Sonnenaufgang 
simulieren soll. Dafür bräuchte ich ja eine Art Tabelle mit dem 
richtigen Ablauf der Farbmischungen. Mir schwebt vor, mit starken 
Rot-Anteil zu beginnen, dann langsam den Grün- und schließlich den 
Blau-Teil zu erhöhen.
Ich denke aber nicht, dass ich das einfach linear ansteigen lassen kann 
oder? Das Auge nimmt Licht eher logarithmisch wahr wenn ich mich recht 
erinnere?

Hat schon jemand  Erfahrung damit einen "Sonnenaufgang" mit RGBs zu 
realisieren oder schon einmal so eine Kennlinie erstellt?

Dankeschön! :)

von niemand (Gast)


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Indirekte Beleuchtung + sehr natürlich = Fensterstoren/-läden nicht 
schliessen

von Wolfgang (Gast)


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Nico schrieb:
> Ich denke aber nicht, dass ich das einfach linear ansteigen lassen kann
> oder? Das Auge nimmt Licht eher logarithmisch wahr wenn ich mich recht
> erinnere?

Guck es doch einfach von der Natur ab. Die spektrale Absorption der 
Atmosphäre, das Sonnenspektrum und der Verlauf der Höhe der Sonne über 
dem Horizont sind bekannt. Das resultierende Spektrum muss dann nur noch 
mit der Farbempfindlichkeitskurve des Auges spektral integriert werden. 
Das gleiche machst du für das Spektrum deiner RGB-LEDs. Das Verhältnis 
liefert die erforderliche Helligkeitswerte für die LEDs.
Da das nicht mit übermäßiger Genauigkeit simuliert werden muss, reichen 
ein paar dutzend Zeilen in einer Tabellenkalkulation.

von Philipp K. (philipp_k59)


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Interessanter wäre doch die Natürliche Sonnensituation in Hawaii zu 
Simulieren..

So steht man richtig auf!

von Wolfgang (Gast)


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Philipp K. schrieb:
> Interessanter wäre doch die Natürliche Sonnensituation in Hawaii zu
> Simulieren..

Die (scheinbare) Sonnenbahn am Himmel zu berechnen, ist nun wirklich mit 
ein paar Programmzeilen berechnet. Alles andere ergibt sich daraus 
relativ einfach, wenn man mal Wolkenbedeckung und Feinstaubsimulation 
außen vor läßt ;-)

von c.m. (Gast)


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ist der weg das ziel oder das ziel das ziel?

ich hab eine warmweiße LED-lampe an einer zeitschaltuhr, die geht also 
zur eingestellten zeit einfach an.
wenn du faden willst nimm warmweiße LEDs und fade einfach hoch - die 
farbsimulation ist bastlerquatsch der nur sinn macht, wenn du das aus 
spass an der freude machst.
objektiv gesehen (hehe) siehst du den simulierten sonnenaufgang nicht 
weil du zu der zeit noch pennst…

von J. S. (pbr85)


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Na ja, das erste Licht was du siehst, ist ziemlich blau und stammt aus 
der Streuung des Sonnenlichtes in der Atmosphäre. Siehe die blaue 
Stunde. Erst wenn die Sonne nahe dem Horizont ist, überwiegen die 
Rottöne aber auch die Helligkeit nimmt sehr stark zu.

Ich würde also als erstes mit dem Ansteuern der blauen LEDs beginnen, 
auf vielleicht 10% oder so. Danach etwas Grün hinzufügen und ganz viel 
Rot. Ohne das Bisschen Grün hättest du nämlich Violett. Später kannst du 
dann mehr Grün und Blau hinzufügen, um die Farbtemperatur und Helligkeit 
zu erhöhen.

Ich persönlich bevorzuge RGBW-LEDs, da hat man auch gleich Weiß und alle 
4 Chips sind sehr nah beieinander, sodass die Lichtmischung wirklich gut 
wird. Habe eine Cree XML RGBW mit einem vierfach-PWM-Dimmer im Einsatz, 
wo man jede Farbe einzeln regeln kann.

: Bearbeitet durch User
von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Das Problem ist nur mehrschichtig zu beherrschen. Farbe ist zwar (im 
Hinblick auf die Wahrnehmung) keine Physik, sondern Physiologie, aber es 
ist trotzdem ein formales Vorgehen möglich:

Zuerst solltest du dir eine Funktion bauen, die die Parameter für Farbe, 
Sättigung und Helligkeit als getrennte Werte entgegennimmt (z.B. HSB 
oder LAB) und die RGB-LEDs entsprechend ansteuert.

Eine zweite Funktion nimmt als Vorgabe die gewünschte Farbtemperatur als 
Parameter entgegen und stellt die Paramter für Funktion eins bereit ...

Und zu guter Letzt benötigst du nur noch die erforderlichen Zielwerte 
zur rechten Zeit.

So macht man Software systematisch ...

: Bearbeitet durch User
von Master S. (snowman)


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Ich habe nicht alles gelesen. Wenn es nicht um Entwicklung geht, sonder 
nur um Lösung, wäre vielleicht das hier was:
https://www.beurer.com/web/de/produkte/schlaf-erholung/lichtwecker/WL-70

von Wolfgang (Gast)


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Frank E. schrieb:
> Zuerst solltest du dir eine Funktion bauen, die die Parameter für Farbe,
> Sättigung und Helligkeit als getrennte Werte entgegennimmt (z.B. HSB
> oder LAB) und die RGB-LEDs entsprechend ansteuert.
>
> Eine zweite Funktion nimmt als Vorgabe die gewünschte Farbtemperatur als
> Parameter entgegen und stellt die Paramter für Funktion eins bereit ...

Was hat die Änderung des Spektrums bei Sonnenaufgang mit Farbtemperatur 
zu tun? Der Begriff Farbtemperatur ist genau genommen nur für 
Glühspektren sinnvoll. Was sollte dazu führen, dass der Farbeindruck der 
Lichtzusammensetzung bei Sonnenaufgang in der CIE-Normfarbtafel auf der 
„Black-body-Kurve“ liegt?

Für realen Farbeindruck muss man schon einen größeren Farbraum 
betrachten.

von Motorotor (Gast)


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niemand schrieb:
> Indirekte Beleuchtung + sehr natürlich = Fensterstoren/-läden
> nicht schliessen

Man man man kannst du dich bitte auf das Thema konzentrieren?!!

von Udo (Gast)


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Das ist Leichenschändung!

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