Hallo irgendwo wird es wohl indirekt in einer der vielen Erklärungen zur Primärzelle stehen, aber es würde mich interessieren woher die Energie kommt die in einer Primärzelle steckt. Das es sich um einen Elektrochemischen Vorgang handelt ist mir klar, aber diese Energie muss trotzdem irgendwann und irgendwie rein gesteckt worden sein. Wie und warum steckt die Energie in den Chemischen Bestandteilen einer Primärzelle, und wie ist sie dort hinein gelangt? Letztendlich durch eine Form von Solarenergie (Licht) oder durch Wärme, welche die Chemischen Bestandteile in irgendeiner Weise verändert haben? Oder ist die Energie anders rein gekommen. (Streng genommen ist ja auch Erdöl und damit auch Diesel und Benzin ein Produkt der Solarenergie) Wie ihr an meiner leider etwas unbeholfenen Frage sehen könnt wäre eine leicht verständliche, aber korrekte, Erklärung interessiert. Alessandro
Was gefällt dir an https://de.wikipedia.org/wiki/Batterie_(Elektrotechnik) nicht? Dort steht alles was Du wissen willst. Chemische Energie https://de.wikipedia.org/wiki/Chemische_Energie wird in elektrische Energie umgewandelt.
Durch Thors Hammer, deshalb blitzt es beim dem Typen ja auch immer... Ne, mal im Ernst. Welche Primärzelle meinst du? Du redest von Solarenergie, meinst du eine Solaranlage? Dessen Energie kommt von der Sonne, im mittel so etwa 1300W/qm wenn ich mich recht entsinne.
Alessandro schrieb: > Wie und warum steckt die Energie in den Chemischen Bestandteilen einer > Primärzelle, und wie ist sie dort hinein gelangt? Ganz vereinfacht gesagt: Es gibt chemische Verbindungen, die weniger Energie enthalten als ihre Ausgangsprodukte. Also liegen die Dinge in der Natur meistens in der Form vor, daß sie wenig chemische Energie enthalten, weil der Übergang in diese Richtung leicht und von selber erfolgt (Eisen rostet etwa), in die andere nicht. Was man bei der Primärzelle nun tut: Man findet die Rohstoffe irgendwo in gebundener, rost-ähnlicher Form und steckt Energie rein, um sie aus diesen rost-ähnlichen Verbindungszuständen rauszuholen. In dieser Form baut man dann Primärzellen daraus. Bei deren Benutzung geben sie elektrische Energie ab und fallen dabei zugleich wieder in einen energiearmen Zustand zurück (Energieerhaltungssatz), und am Ende ist die Batterie leer.
Alessandro schrieb: > Wie und warum steckt die Energie in den Chemischen Bestandteilen einer > Primärzelle, und wie ist sie dort hinein gelangt? Da musst Du Chemie studieren, wenn Du das ganz genau wissen willst. Allgemein gesagt wird bei der Gewinnung der Substanzen, aus denen die Zelle besteht, jede Menge Energie reingesteckt. Informier Dich, woraus die Dich interessierende Zelle besteht und dann sieh Dir an, wie die entsprechenden Stoffe hergestellt werden.
Nop schrieb: > Man findet die Rohstoffe irgendwo > in gebundener, rost-ähnlicher Form und steckt Energie rein Ach so, ja, und die Energie, die man da reinsteckt, kommt letztlich aus irgendeinem Kraftwerk. Das wiederum kann mit allem möglichem betrieben werden - Kohle, Atomkraft, Gas, Wasserkraft, Windenergie oder wie auch immer.
Alessandro schrieb: > es würde mich interessieren woher die Energie > kommt die in einer Primärzelle steckt. Da steckt überhaupt keine elektrische Energie drin. Die elektrische Leistung wird erst in dem Augenblick erzeugt, wo man einen Verbraucher anschliesst.
Die Energie kommt usrächlich aus dem Urknall. Die Elemente wurden dann in Sonnen gebildet und durch diverse Supernovea im Unibersum verteilt. Laut Einstein ist Materie nicht als "eingefrorene" Energie".
Hallo Danke Nop für die ersten Grundlagen zum Verständnis. Wie jetzt und warum die Energie hinein gesteckt wird scheint ja wohl nicht ganz so trivial zu sein, das glaub ich M.A. S. einfach mal. Letztendlich wird wohl irgendwie bei der Gewinnung und der Umwandlung der Grundstoffe -"Rost" ;-) Wärmeenergie eingesetzt werden ? Ach so: Mich interessiert an erster Stelle die Alkali-Mangan-Batterie welche heute wohl zu den meist verwendeten Primärzellen gehört. Zink Kohle ist zum Glück fast schon Geschichte. Alessandro
aGast schrieb: > Laut Einstein ist Materie nicht als "eingefrorene" Energie". Genau. Deshalb sind "entladene" Zellen auch leichter als volle. Es sei denn, sie entnehmen während der Entladung irgendwelche Stoffe aus der Umgebung, wie z.B. Luftsauerstoffzellen.
Alessandro schrieb: > Zink > Kohle ist zum Glück fast schon Geschichte. Wieso zum Glück? Eine Taschenlampe mit Kohle-Zink-Primärzellen funktionierte auch nach Jahren der Nichtbenutzung, wenn man sie plötzlich brauchte. Das kann man von den heutigen, aufwändig hergestellten nicht mehr behaupten. Da muß man auf Akkus (Eneloop und NUR Eneloop) ausweichen. MfG Paul
Alessandro schrieb: > Letztendlich wird wohl irgendwie bei der Gewinnung und der Umwandlung > der Grundstoffe -"Rost" ;-) Wärmeenergie eingesetzt werden ? Unter anderem, sicherlich. Aber nicht nur, etwa Aluminium wird typischerweise mit Strom extrahiert. Zudem werden diverse Rohstoffe auch über chemische Prozesse gewonnen, indem man z.B. irgendwelche Säuren und Laugen anwendet. Deren Rohstoffe müssen vorher dann ebenfalls gewonnen werden. Aber das Grundprinzip bleibt, daß man die Energie der Primärzelle dadurch reinsteckt, daß man ihre Bestandteile vorher erstmal chemisch aufbereitet. Deswegen ist sie auch nicht wieder aufladbar, weil diese Prozesse bei einer Batterie (anders als bei einem Akku) so aussehen, daß sie nicht durch Aufladen mit Strom umgekehrt werden können.
Fast alle Primärzellen lassen sich in Grenzen wieder aufladen. Man spart sich bei denen die chemischen/mechanischen Hemmungen, welche dafür sorgen dass es keine unerwünschten Nebenreaktionen beim wiederaufladen gibt. Daher gehen sowohl Kapazität verloren, als auch der Ladestrom darf nur sehr gering sein. Daher kann man hier eher von wiederauffrischen sprechen, als von aufladen. Mit Alkalibatterien habe ich das schon selber praktiziert. R3 10mA, R6 15 mA. Ging drei, vier mal.
Nicht jeden Stein, der oben auf einem Berg rumliegt, hat jemand hochgerollt. Deine Frage entspricht, ganz grob gesehen der, weshalb der Stein da oben liegt. Denn den runterzurollen bringt Energie. Und ihn wieder hochzurollen geht bloss beim Akku.
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Bearbeitet durch User
Harald W. schrieb: > Deshalb sind "entladene" Zellen auch leichter als volle. Dalton rotiert gerade im Grab.
M.N. schrieb: >> Deshalb sind "entladene" Zellen auch leichter als volle. > > Dalton rotiert gerade im Grab. ?
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