Hallo, nach einem Reinfall mit einem billigen Labornetzgerät will ich nun ein ganz einfaches selbst zusammenbauen. Zentraler Punkt in dem Gerät soll das bekannte DPS5005 sein. Befeuern möchte ich es mit einem Ringkerntransformator (12 V). Muss ich hinter dem Gleichrichter einen Glättungskondensator verwenden? Anders gefragt, kommt das DPS5005 mit einer Welligkeit am Eingang zurecht? Und: Oftmals ist parallel zum Glättungskondensator noch einen ganz kleinen Kondensator. Wozu dient er? Grüße Andreas
Andreas R. schrieb: > Muss ich hinter > dem Gleichrichter einen Glättungskondensator verwenden? Selbstverständlich, das Teil will Gleichspannung am Eingang haben. > > Und: Oftmals ist parallel zum Glättungskondensator noch einen ganz > kleinen Kondensator. Wozu dient er? Filtern hochfrequenter Wechselspannunsanteile.
Bei dem eher mageren Wissen empfehle ich das Vorhaben sein zu lassen. Kostet viel und bringt nichts.
Übrigens war an deinem Reinfall nicht das Netzteil schuld. Es geht doch um diesen Thread: Beitrag "Labornetzgerät defekt?" Sondern dein fehlendes Wissen über die Ausgangskapazität von so einem Schaltnetzteil. Dort wurde dir schon geraten das Netzteil zu benutzen und dir eine Konstantstromquelle (umschaltbar) für deine Led Versuche zu bauen. Die kannst du mit dem Netzteil versorgen.
Hallo, vielen Dank! Der Trafo liefert maximal 13,4 Ampere, sodass ich nach Faustformel (1.000 µF pro A) einen Elko mit etwa 13.400 µF benötige. Zuviel soll die Gleichrichterdioden beschädigen. Ist 22.000 µF zuviel? (Der Gleichrichter darf 50 A und 1000 Volt). Der Trafo hat zwei Sekundärwicklungen. Spielt es eine Rolle, ob die sie direkt parallelschalte oder sollte ich sie separat gleichrichten und die Gleichrichterausgänge parallelschalten? Welche Kapazität sollte der Kondensator zum Filtern der hochfrequenten Wechselspannunsanteile haben? Grüße Andreas
Andreas R. schrieb: > Der Trafo liefert maximal 13,4 Ampere, sodass ich nach Faustformel > (1.000 µF pro A) um wieviel sinkt denn die Spannung am Kondensator wenn pro 1000µF 1A fliesst?
Andreas R. schrieb: > Der Trafo liefert maximal 13,4 Ampere, sodass ich nach Faustformel > (1.000 µF pro A) einen Elko mit etwa 13.400 µF benötige. Zuviel soll die > Gleichrichterdioden beschädigen. Ist 22.000 µF zuviel? (Der > Gleichrichter darf 50 A und 1000 Volt). Sicher das Du den Trafo auch mit 13,4A belasten wirst? Ich zweifle daran. 4700µF tuns bestimmt auch. Andreas R. schrieb: > Der Trafo hat zwei Sekundärwicklungen. Spielt es eine Rolle, ob die sie > direkt parallelschalte oder sollte ich sie separat gleichrichten und die > Gleichrichterausgänge parallelschalten? Um G.... Willen, warum? Schalte sie phasenrichtig in Reihe. http://www.hobby-bastelecke.de/bauteile/trafo_wicklungen.htm Andreas R. schrieb: > Welche Kapazität sollte der Kondensator zum Filtern der hochfrequenten > Wechselspannunsanteile haben? Würd ich weglassen. Wenn Du unbedingt drauf bestehst, nimm etwas zwischen 10 und 100nF.
Andreas R. schrieb: > Der Trafo liefert maximal 13,4 Ampere, sodass ich nach Faustformel > (1.000 µF pro A Ich glaube es nicht. Wo kommt dieser Schwachsinn her ? Grundlagen zu (Labor-)netzteilen: http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9
Hallo Sven, > Sicher das Du den Trafo auch mit 13,4A belasten wirst? Ich zweifle > daran. 4700µF tuns bestimmt auch. Danke. Wahrscheinlich werden es nie mehr als 3 A werden. >> Der Trafo hat zwei Sekundärwicklungen. Spielt es eine Rolle, ob die sie >> direkt parallelschalte [...] > Um G.... Willen, warum? Schalte sie phasenrichtig in Reihe. Danke. Dass ich die Wicklungen phasenrichtig zusammenschalten muss, war mir klar. @Michael Bertrandt: Danke für den Link. Lese ich mir durch. Grüße Andreas
Oh je, lieber Andreas, dein Vorhaben in allen Ehren aber mal ehrlich. Du hast keine Ahnung von Labornetzteilen. Auch von der Ansteuerung von LEDs ist es bei dir nicht weit her. Und jetzt willst du dir selbst ein Labornetzteil bauen? Das wird in die Hose gehen oder ein Projekt für Jahre werden. Der Bau eines Labornetzteils kommt nicht von ungefähr. Schon deine Frage zum Siebelko zeigt: Dir fehlt hier jedewedes Wissen. Wir helfen dir sicher gerne wenn du wirklich ein Labornetzteil bauen willst aber ich empfehle dir erstmal die Grundlagen richtig anzueignen oder direkt ein kommerzielles Labornetzteil zu kaufen wenn du mit deinem unzufrieden bist.
Sven D. schrieb: > 4700µF tuns bestimmt auch. ja vieleicht für ein 1A Netzteil. Leute rechnet und benutzt bitte keine Faustformel aus der Röhrenzeit für ein 12V Netzteil. Das passt dann nämlich wie die Faust aufs Auge. Michael Bertrandt hat den richtigen Link ja angegeben.
Nils H. schrieb: > Schon eine Lebensversicherung abgeschlossen? jaja das Leben an sich ist lebensgefährlich. Toller Beitrag, der bringt uns alle weiter.
10V Rippel reicht anscheinend vielen bei einem 12V Netzteil :D
Hallo, hier kannst Du beispielsweise noch lesen: http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0210251.htm Vielleicht wäre es geschickter, erst mal mit einem kleinen Trafo, so 20VA zu experimentieren, bevor Du mit dem 13A-Trafo zwei Sekundärspannungen auf den Tisch holst. Da kann leicht mal was abschmilzen. Lieber erst klein anfangen und später monströse Drehstrom-Netzgeräte mit Lüftern und Fahrwerk bauen... Dann hat man rückblickend nette Erfolgsgeschichten zu erzählen. mit freundlichem Gruß
Selbst wenn du ausreichend KnowHow hättest, würde es Dir nichtmal ungefähr gelingen, die handelsüblichen Preise zu unterbieten. Der Eigenbau von Netzteilen lohnt sich praktisch nie - es sei denn, du brauchst ein ganz spezielles, dass es nicht zu kaufen gibt.
Oder hier http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/ntifb.htm http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/kdarl2.htm MfG
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Der Andere schrieb: > Sven D. schrieb: >> 4700µF tuns bestimmt auch. > > ja vieleicht für ein 1A Netzteil. Huch um eine Zehnerpotenz vertan :-( Laut der verlinkten FAQ wären 47mF natürlich passender für 10% Rippel. Und da der Schaltregler max. 50V bei 5 A liefern kann, kommt das mit den 13,4A bei 24V (Reihenschaltung der Sekundärwicklungen) hin. Oder wie jetzt? In der Dokumentation des Schaltreglers finden sich leider keine Angaben zu Wirkungsgrad.
Andreas R. schrieb: > Und: Oftmals ist parallel zum Glättungskondensator noch einen ganz > kleinen Kondensator. Wozu dient er? Überflüssig. Das Schaltnetzteilmodul hat selbst noch mal kleine Kapazitäten am Eingang. Sven D. schrieb: > da der Schaltregler max. 50V bei 5 A liefern kann Bei 55V Eingangsspannung. Die maximale Ausgangsspannung liegt bei ihm immer 5V niedriger als die aktuelle Eingangsspannunng. Wenn man also eine Gleichrichtung mit 4700uF hätte so daß die Spannung jedesmal von angenommenen 50V um 10V auf 40V abfällt, könnte man nur bis 35V stabil rausholen. Das Schaltreglermodul kommt damit klar, wenn die Eingangsspannung (innerhalb der 6V-50V Spezifikation) jedes 1/100 Sekunde um 20% und mehr schwankt. > kommt das mit den 13,4A bei 24V (Reihenschaltung der > Sekundärwicklungen) hin. 2 x 24V in Reihe liefern hinter Gleichrichter und 47000uF Siebelko je nach Netzspannung (+/-10%) und Belastung (0-5A) immerhin 53 bis 75V. Da zerplatzt dein Schaltregler einfach. Auch sind diese billigen chinesischne Module dafür bekannt, schon innerhalb ihrer Spezifikationen zu zerplatzen. Die Elkos sind vom Strom her viel zu klein ausgelegt was zu drastisch reduzierter Lebensdauer führt, die Kühlung des IC ist unzureichend und der verbaute Chip selbst scheint oftmals auch noch eine Fälschung zu sein.
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Michael B. schrieb: > 2 x 24V in Reihe liefern hinter Gleichrichter und 47000uF Siebelko je > nach Netzspannung (+/-10%) und Belastung (0-5A) immerhin 53 bis 75V. Der Tafo des TO hat 2 Sekundärwicklungen mit je 12 Volt. Michael B. schrieb: > Die maximale Ausgangsspannung liegt bei ihm > immer 5V niedriger als die aktuelle Eingangsspannunng. OK, das geht aus der Doku, die ich fand, nicht hervor. Für mich liest die sich so, als ob er 0-50 Volt aus einer festen Eingangsspannung von 0 bis max. 55 Volt macht. Edit: Jetzt hab ich was gefunden:"NOTE: You must make sure that the input voltage is 1.1 times higher than output voltage." http://www.ak-electronic.cz/pict/a368.pdf
Hallo, laut der Formel aus der FAQ brauche ich bei 12 V, maximal 13,4 Ampere und höchstens 2 Volt Ripple satte 0,45 Farrad. :o Da ich wahrscheinlich niemals so viel Strom brauche, rechne ich einfach mal mit höchstens 5 Ampere und komme dann immer noch auf 0,17 F, also 170.000 µF. Kann das sein? Grüße Andreas
Andreas R. schrieb: > laut der Formel aus der FAQ brauche ich bei 12 V, maximal 13,4 Ampere > und höchstens 2 Volt Ripple satte 0,45 Farrad. :o Nein. 13.4 * 10000uF / 2V = 0.067F > Da ich wahrscheinlich niemals so viel Strom brauche, rechne ich einfach > mal mit höchstens 5 Ampere und komme dann immer noch auf 0,17 F, also > 170.000 µF. Kann das sein? Nein. 10000uF für 1V bei 1A bewirkt bei 5-fachem Strom die 5-fache kapazität, also 50000uF und bei 2V die halbe Kapazität, also 25000uF. 2V Ripple bei 12V= wären ok, aber vorher wurde von 50V geredet, danach von 2 x 12V~ in Reihe und gleichgerichtet, also 32V=. Da wären 20% Ripple immerhin erlaubte 6.4V, macht eine DC-Spannung zwischen 22.14V und 41V und und dein Verbraucher zieht maximal 5A, also reichen 7800uF, will man zumindest 25V Eingangsspannug (10% Ripple mit 3.2V) am Schaltregler halten müssten es 15000uF sein. Allerdings gibt es in der FAQ drei unterschiedliche Formeln....
Vergiss das Ganze und kauf ein fertiges Netzteil wie SPV-150-12 12V 12A einstellbar fuer 50 Euro HRP-100-12 12V 8A fuer 34 Euro HRP-150-12 12V 13A fuer 41 Euro PWM-120-12 10V 10A fuer 42 Euro, speziell fuer LED Ans Netz, einstecken und was angeschrieben ist kommt raus.
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Sapperlot W. schrieb: > Vergiss das Ganze und kauf ein fertiges Netzteil Dann lerne ich nix bezüglich Netzgerätebau. Übrigens: Du musst nicht helfen, wenn Du nicht willst. Grüße Andreas
Lernen .. ohne die ganze Theorie ? Ist eher sinnlos. Mit der ganzen Theori kann man sich die Details reinziehen, resp herleiten und muss sich nicht jede Nummer vorkauen lassen.
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Ein selbstgebautes Netzteil hat schon viele Vorteile, auch wenn es viel teurer ist. Man kann es schnell reparieren (wenn es denn mal kaputtgeht). Schaltpläne sind vorhanden. Die Bauteile sind leicht erhältlich und man muss ja nicht SMD verwenden. Und selbst mit dem 723 oder auch LM317 mit OP bekommt man teils bessere Werte als mit dieser Chinakacke für 50-100 Euro. Für mich ist ein konventionelles Netzteil mit Eisenschwein die Erste Wahl. Richtig teuer wird es erst bei hohen Strömen ab 5A und Spannungen größer 30V. Aber selbst der Preis wäre mir egal. Schaltnetzteil hin oder her, der Wirkungsgrad von einem Labornetzteil ist unbedeutend. Ist ja fürs Labor und nicht für die Fritzbox die 24h am Tag frizelt. Wichtig ist das was aus den Buchsen kommt. Diese günstigen Chinadinger sind auf Kannte dimensioniert, halten keine maximale Dauerbelastung aus oder die Ausgangsspannung wird an der Belastungsgrenze grottenschlecht. Von den anderen Werten wie Lastausreglung, Mechanik, Potis usw schreibe ich erst gar nicht. Dann diese schönen großen Displays, sieht ja toll aus, aber Reparatur unmöglich. Dann der Prozessor, natürlich vergossen mit einem klecks schwarzer Vogelkacke. Reparatur unmöglich oder. Ersatzteile nicht beschaffbar. Am besten selber bauen,.....aber bitte klein anfangen. Gruß Thomas
Hallo Michael, Danke für Deine Hilfe! > 2V Ripple bei 12V= wären ok, aber vorher wurde von 50V geredet, danach > von 2 x 12V~ in Reihe und gleichgerichtet Ich will die beiden Trafowicklungen wahlweise parallel oder in Reihe nutzen. Werde einen Elko mit 22.000 µF, 63 Volt und 105°C nehmen. Dann sollte ich auf der sicheren Seite sein. Wie glatt die Spannung am Eingang des DPS5005 sein darf, weiß ja niemand so genau. Grüße Andreas
Andreas R. schrieb: > Dann lerne ich nix bezüglich Netzgerätebau. Dann schau dir als erstes mal das Siebglied an und warum die Kapazität berechnet wird zu:
Tipp von mir: Die Ripple-Spannung wird hierbei mit einer Parabel-Funktion approximiert (ist ne länger Rechnung und ohne ner Pistole auf der Brust zu haben leite ich das sicher nicht her, feinste Mathematik ;)) Vernachlässigt man die Widerstände und lässt 10 V Ripple zu führt obige Gleichung zu den berühmten 1.000 uF/A ;)
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Andreas R. schrieb: > Der Trafo liefert maximal 13,4 Ampere, sodass ich nach Faustformel > (1.000 µF pro A) einen Elko mit etwa 13.400 µF benötige. Du willst also 10V Brummspannung haben? Das kommt nämlich bei Deiner komischen Faustformel raus.
Es ist aber schon klar, je kleiner der Rippel, desto hoeher die Ladestroeme. Ich empfehle einen Blick in die Theorie. Was geschieht wenn man 10A DC haben will und nur waehrend 20% der Zeit laden kann ? Dann liegt man bei Ladestroemen von 50A. diese muss sowohl der Gleichrichter, der Trafo und die Kondenser bringen.
Du solltest Michael lieber gut zuhören - denn Du mußt noch viel lernen, bevor Du (erfolgreich) ein (gutes) Linearnetzteil bauen kannst... ftp://ftp.scv.si/vss/franc_stravs/Elektronika%20v%20mehatroniki_%20dodat ki,%20%20tem.%20vpra%9A./Linear&Switching%20%20voltage%20regulator%20Han dbook.pdf Gute Lektüre dazu. Aber zu den verwendeten Bauelementen gibt es auch noch etwas mehr zu wissen, als nur die Bauteilbezeichnung und Preis/Beschaffbarkeit. Und zwar sollte man deren grundsätzliche Eigenschaften gut genug kennen, um die zugehörigen Datenblätter überhaupt ganz zu verstehen. Hast Du diese Grundkenntnisse (welche mehr als nur "hilfreich" sind - solltest Du also dringend machen) erworben, hast Du definitiv was gelernt. Und die Sachen, die nicht tausendfach zum einfachen Auswendiglernen im Netz stehen, sind dann hier leicht zu lösen/erfahren - denn hier kennen einige Leute weit_mehr als nur die Grundlagen. Halte ich für klüger (auch für die Zukunft), und auch den Ratgebern hier für fairer. Ich meine: Selbst möglichst gründlich zu recherchieren, und erst mal Verständnis so einiger Grundlagen zu kriegen. Anstatt aufgrund einer hübschen, kleinen Tages-Idee mal kurz zu beschließen, sowas zu bauen, aber als Rüstzeug nur mal gaanz wenig zu googlen, grade genug, um ein paar halbwegs sinnvolle Fragen stellen zu können. Ich meine das nicht böse, ganz ehrlich, aber Du sagtest, Du willst was lernen dabei (und nicht einfach nur was komplett vorgekaut fertiges, ohne viel Erklärungen dazu, bauen) - und da mußt erstmal Du selbst ran. Kräftigst.
Theorie ist ja schon wichtig. Aber für 10A DC reicht ein 35A Gleichrichter.
Weil der 35A Gleichrichter schon mit 150A fsm (repetitive peak current) oder so spezifiziert ist, es sind aber schon diese 50A, die kommen. als Beispiel. Kann auch hoeher sein, wenn die Laderzeit kuerzer ist.
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Homo Habilis schrieb: > Du solltest Michael lieber gut zuhören Von mir aus allen Michaels, aber ich meinte M. Köhler. (Der hieß doch Michael? Hoffe ich...) Sapperlot W. schrieb: > es sind aber schon diese 50A, die kommen. als > Beispiel. Kann auch hoeher sein, wenn die Laderzeit kuerzer ist. Die Bedenken sind schon angebracht. Die heutigen Ringkerntrafos haben kaum noch Streuinduktivität, da kann eine niederohmige Drossel vor dem Gleichrichter (der z.B. auch aus 15A- Schottky- Dioden bestehen könnte - nicht jeder nimmt für 10A eine 35A- Brücke) schon nützlich sein, um den Stromflußwinkel stark zu erhöhen.
Ich habe aber auch schon gute Erfahrungen mit der Verwendung von Drosseln auf der Primärseite gemacht - diese müssen zumeist weit weniger Strom tragen, und können sogar aus alten Leuchtstofflampen -KVG/-VVG bestehen. Senkt auch noch den Leerlauf- bzw. Magnetisierungsstrom.
Da man Dich wahrscheinlich eh nicht abhalten kann: Bau doch erstmal mit einem (kurzschlussfesten) 5VA-Kleintrafo mit ca. 20V sekundär, vier Dioden (oder BG), einem 63V Elko >= 4700uF, einem LM317 in einer Standardschaltung aus dem Datenblatt sowas selber und probiere damit herum, dann verfeinere es immer weiter. Miss das dann auch mit dem Oszi durch. Denke aber bitte an ausreichende Isolierung und Zugentlastung an der Oberspannungsseite. Einen Varistor und eine Sicherung würde ich dort auch noch einwerfen. Wenn Du das Gerät später eingesteckt lässt nimm bitte einen Wippenschalter 2-polig (also mit 4 Kontakten, 2x Schliesser). Es gibt da so viel was man beachten muss, das fängt bei der echten Leerlaufspannung des Trafos an und geht dann über die Kühlung von den Halbleitern weiter. Deswegen mach nicht direkt am Anfang etwas, was Du nicht überblickst. So ein banggood oder ali-modul, dass am oberen Rand dessen Leistungsspezifikation betrieben wird, würde ich übrigens niemals alleine lassen. :-D
Stefan U. schrieb: > Selbst wenn du ausreichend KnowHow hättest, würde es Dir nichtmal > ungefähr gelingen, die handelsüblichen Preise zu unterbieten. Nicht nur das, als Anfänger habe ich viel Lehrgeld gelassen - zu einer Zeit, wo es Labornetzteile noch nicht für billig zu kaufen gab. Allerdings bin ich mit meinem 42V / 5A, was ich vor rund 30 Jahren gebaut habe, sehr zufrieden. Natürlich ist es bei Lasttests mehrfach abgeraucht, bis ich die (Verlust-)Leistung endlich im Griff hatte. Gekostet hat das nichts, weil es sich im Rahmen anderer Tätigkeiten abzweigen ließ - der fette Trafo, die zwei Meßwerke und das Gehäuse wären ansonsten schlecht bezahlbar gewesen. Andreas R. schrieb: > Muss ich hinter > dem Gleichrichter einen Glättungskondensator verwenden? Es besteht keine Chance auf Erfolg.
Thomas B. schrieb: > Ist ja fürs Labor und nicht für die Fritzbox die 24h am Tag frizelt. > Wichtig ist das was aus den Buchsen kommt. Sorry, war etwas laienhaft und grammatisch unkorrekt geschrieben. Ich meinte die Qualität der Spannung, (...Dass, was aus den Buchsen kommt)
Thomas B. schrieb: > Für mich ist ein konventionelles Netzteil mit Eisenschwein die Erste > Wahl. Nachdem ich mal zwei Tage gesucht habe, um dann heraus zu bekommen, dass das Schaltnetzteil rauscht, stehen bei mir nur noch Längsreglernetzteile auf dem Tisch. Das Schaltreglernetzteil, was bei der nächsten Inventur fehlte, hat nie wieder jemanden geärgert! Auch in der Firma habe ich noch ein R&S NGMD35, über 30 Jahre alt, was ich freiwillig nicht hergebe. Das wollte mal ein neues Zehngangpoti haben, es hat sich mal ein OP verabschiedet - das ist ganz simple Technik, die sich R&S allerdings bestens bezahlen liess. Ach ja, es hat zwei, deutlich jüngere, HP-Netzgeräte überlebt.
Na ja .... Ein Nachteil bei einem linear geregelten Netzteil wäre schon die aktive Kühlung und dadurch die Geräuschbelastung. Das nervt dann schon wenn man in Ruhe arbeiten will. Aber durch groszügige langsam laufende Lüfter bekommt man das auch in den Griff. Optimal wäre nur passiv, also nur Konvektion. Da muss man halt schauen. Das geht aber nur im Eigenbau, sonst ist das unbezahlbar. Gruß Thomas
Thomas B. schrieb: > Das geht aber nur im Eigenbau, sonst ist das unbezahlbar. Ich glaube die Bezahlbarkeit ist weniger das Problem. Problem dürfte die ein und andere EU-Verordnung sein. Darf man heute noch ein Gerät auf den Markt bringen bei dem man 5 W Nutzleistung hat und zeitgleich 20 W verheizt?
M. K. schrieb: > Darf man heute noch ein Gerät auf den Markt bringen bei dem man > 5 W Nutzleistung hat und zeitgleich 20 W verheizt? Natürlich, welchen Nutzen hat ein Fernseher ? Netterweise werden Labornetzteil wie Audioverstärker ohne Last gemessen ob sie PFC einhalten. Man kann also auch grosse Netzteile noch mit konventionellem Trafo aufbauen und verkaufen.
Michael B. schrieb: > Natürlich, welchen Nutzen hat ein Fernseher ? Naja, welchen Nutzen hat ne Glühlampe? Und die sind ja auch verboten worden. Mir fällt halt nur auf, dass die klassischen linear geregelten Labornetzteile praktisch verschwunden sind vom Markt. Heute muss man die zumindest gut suchen um noch eins zu finden. Labornetzteile auf Schaltreglerbasis dagegen bekommt man praktisch hinterher geworfen. Ich bin davon ausgegangen, dass da eine EU-Regelung im Vordergrund steht.
"Bei dem eher mageren Wissen empfehle ich das Vorhaben sein zu lassen. Kostet viel und bringt nichts." selten sowas dämliches gelesen..ok hier eigentlich ständig :-) Kostet viel, und bringt richtig was wäre richtig gewesen damit er nicht so abknickt wie Du... Schaltplan vom Digi35, das ist super und auch gut zum Nachbau geeignet https://www.google.de/webhp?sourceid=chrome-instant&ion=1&espv=2&ie=UTF-8#q=schaltplan%20digi35
EU-Regelung für Labor/WErkstattequipement?!..nenenene keine Sorge
M. K. schrieb: > Darf man heute noch ein Gerät auf den > Markt bringen bei dem man 5 W Nutzleistung hat und zeitgleich 20 W > verheizt? Wozu braucht man denn überhaupt noch Labornetzgeräte? Schliesslich werden Schaltungen heutzutage doch simuliert und nicht mehr aufgebaut? :-)
> Mir fällt halt nur auf, dass die klassischen linear geregelten > Labornetzteile praktisch verschwunden sind vom Markt. Die vor kurzen heiß diskutierten 3005er Modelle diverser chinesicher Marken haben alle einen klassischen Ringkerntrafo mit Linear-Regler. Ich denke, das wird langsam weniger, weil dicke Trafos teuer sind.
Hallo, spricht irgendetwas dagegen, einen zu dicken Gleichrichter zu nehmen (weil man ihn gerade hat oder günstig bekommt)? Konkret: 50 A und 1000 V, die Belastung ist aber maximal 24 Volt {effektiv} am Eingang und 5 Ampere. Grüße Andreas
Andreas R. schrieb: > spricht irgendetwas dagegen, einen zu dicken Gleichrichter zu nehmen > (weil man ihn gerade hat oder günstig bekommt)? Konkret: 50 A und 1000 > V, die Belastung ist aber maximal 24 Volt {effektiv} am Eingang und 5 > Ampere. Kann man nehmen. Edit: Schwellspannung wird aber etwas höher sein. (Verluste) (Datennblatt)
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