Hallo zusammen Ich habe folgendes vor, ich will einen Einachser bzw. Motormäher mit elektrischem Einzelradantrieb bauen. Jedes Rad soll deshalb einen Motor erhalten durch Veränderung der Drehzahl eines Motors soll so eine Lenkung ohne Anstrengung möglich werden. Die Stromversorgung für die Motoren sowie der Antrieb für die Anbaugeräte erfolgt mit einem Benzinmotor. Ich möchte gerne chinesche 48v 750w Motoren verwenden https://de.aliexpress.com/item/750w-Dc-48v-brushless-motor-electric-bicycle-motor-BLDC-differential-gear-motor-BM1814W-12B/1800703058.html?scm=1007.13339.33317.0&pvid=c3980b2b-b130-4f45-a51f-ba056b70a883&tpp=1 Das Differential würde ich entweder verschweissen oder auf einen anderen Motor zurückgreifen. Der Vorteil ist das ich zu diesen Motoren bereits fertige Controller kaufen könnte welche meine Anforderungen erfüllen würden. Das Problem ist nun die Stromversorgung, ich müsste also einen Generator haben welcher über den Benzinmotor angetrieben wird. Mein Benzinmotor hat jedoch, da er noch das Anbaugerät betreiben muss, keine konstante Drehzahl. Die einfachste Lösung aus meiner Sicht wäre es einen Generator eines 230v Notstromagregats anzuflanschen, mittels eines Ladegerätes eine 48v Batterie zu laden und von dieser dann die Motoren betreiben. Das ganze wäre ziemlich improvisiert und es könnte Probleme mit der Stromerzeugung wegen der nicht konstanten Drehzahl geben. Was hält ihr von meiner Lösung bzw. hat jemand noch bessere Ideen?
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saemi123 schrieb: > Ich möchte gerne chinesche 48v 750w Motoren verwenden > https://de.aliexpress.com/item/750w-Dc-48v-brushless-motor-electric-bicycle-motor-BLDC-differential-gear-motor-BM1814W-12B/1800703058.html?scm=1007.13339.33317.0&pvid=c3980b2b-b130-4f45-a51f-ba056b70a883&tpp=1 Schon mal die Artikelbeschreibung gelesen: > Artikeldetails > Dauerstrom (A): 20A > Verbrauch: Elektro-Fahrrad,Haushaltsgerät > Ausgangsleistungs: 750W > Schützen Sie Eigenschaft: Total beiliegend > Art: Zahnrad-Motor > aufbauen: Ewigmagnet > Bescheinigung: CCC > Geschwindigkeit (RPM): 450rpm > Umwandlung: Schwanzlos Das würde ich nicht kaufen! Zickt bestimmt nur rum...
Jap habe ich gelesen. Ich bin auch nicht gerade 100% von der Qualität überzeugt, da es sich aber nur um einen Prototypen handelt , würde ich das Risiko eingehen. Mein zweiter Plan wäre solche Motoren zu verwenden: http://www.ebay.de/itm/SEW-WF30-Elektrogetriebemotor-Getriebemotor-Bremse-28-290U-min-0-75kW-3-MM07C/302199759666?_trksid=p2047675.c100005.m1851&_trkparms=aid%3D222007%26algo%3DSIC.MBE%26ao%3D2%26asc%3D20140117130753%26meid%3D4ffb3ff043574fdc82309b27ee8b767a%26pid%3D100005%26rk%3D2%26rkt%3D6%26sd%3D182102225062 Leistung und Drehzahl entsprechen ziemlich meinen Wünschen, ich müsste aber mein System auf 380v Basis aufbauen, was wiederum mit meiner Generator Idee aber kein Problem wäre.
Nur mal so btw: wenn du kleine kurvenradien brauchst würde ich zur Lenkung jeweils einen Motor umpolen. Bei einfacher Anpassung der Drehzahl wirst du einen riesigen Wenderadius haben... Spreche da aus Erfahrung durch eigenen Selbstbau ;-)
von Tonnen möchte ich erstmal nicht sprechen ;) Gewichtsvorstellung max 400kg
Und warum keine normalen e-bike Motoren? Stichwort Ebay - conversion Kit ebike Walta
Zur Stromversorgung: Schon mal über KFZ oder LKW Lichtmaschinen nachgedacht? Die funktionieren ohne weiteres bei wechselnden Drehzahlen und kommen auch in etwa von der Leistung hin...
Ebike Motoren habe ich auch schon angeschaut, jedoch sind mir die ein bisschen zu schwach und ich benötige nur eine sehr niedrige Drehzahl, max 8 km/h. Die Dimensionierung der Motoren ist etwas schwierig, normalerweise treibt ein 9PS Motor Getriebe und Anbaugerät an. Deshalb dachte ich an etwa 1KW pro Rad. Die KFZ Lichtmaschinen werde ich mir gleich anschauen!
Hier noch ein Bild eines österreichischen Prototypen, dass ihr in etwa eine Vorstellung habt was ich will. http://www.forstartikel.at/test/images2/emaeher/stachelrad_7.jpg
saemi123 schrieb: > Die Dimensionierung der Motoren ist etwas schwierig, normalerweise > treibt ein 9PS Motor Getriebe und Anbaugerät an. Deshalb dachte ich an > etwa 1KW pro Rad. Rechne doch einfach aus, was du brauchst, nicht was vorher dran war. Und zur Energiespeicherung (mit hoher Leistungsdichte) musst du dir Gedanken machen. Ein Verbrennungsmotor ist ein exzellenter Schwungradspeicher. Ein Radnarbenmotor praktisch überhaupt nicht. Da fließen dann auch hohe Ströme, besonders wenn die Räder aus irgendwelchen Gründen blockiert sind. Generell ist es eher unvorteilhaft wenn der Strom hauptsächlich von Leistungselektronik, Kabeln und Pufferbatterie begrenzt wird, die werden dann recht warm. Wie du den Saft aus deinem Benzinmotor bekommst, wird am Ende deine geringste Sorge sein. Die Idee mit dem Notstromaggregat ist schonmal nicht so falsch, aber du wirst feststellen dass die dann einseitig gelagert sind. Musst du dir noch ein Lagerschild dazubauen. Ich hatte mal ne Quelle für Statoren für Baumarkt-Aggis aus Fernost, da hättest du dir dann billig nen Generator zusammenbauen können. Die Statoren brennen bevorzugt zuerst ab, auch ohne nennenswerte Überlastung.
Hi Aber nur mit Video :) Denke, ich brauche auch einen Rasenmäher ;) (von den Zusatz-Reifen möchte ich aber dann nicht erwischt werden) Wie willst Du erkennen, daß eine Lenkung gewünscht ist? Bei dem gezeigtem Einsatzgebiet könnte ich mir vorstellen, daß 'der Gerät' von sich aus nach 'grobe Richtung Erdmittelpunkt' - also Bergab - will. MfG
Nachtrag: KFZ Limas sind als Radnarbenmotoren auch eher ungeeignet. Bei Geschwindigkeiten unter 8km/h wird das auf Getriebemotoren hinauslaufen. Bei Direktantrieben sind die Nachteile zu groß. Wenn du ne Alternative willst: Hydraulik + Ölmotoren gibts in praktisch beliebigen Übersetzungsverhältnissen. Die Ventile kann man dann ggf. elektronisch steuern.
Meine Leistungsberechnung: Rollwiderstand Froll=C*m*g 0.06*120kg*9.81m/s2=70.632N Fsteig=s*m*g 0.8*120kg*9.81m/s2=941.76N Fgesamt=(Froll+Fsteig)/v (70.632N+941.76N)/0.8=1265.05N P=Fgesamt*V 1265.05N*1.4m/s=1770W Leistung pro Motor -> 885W Bitte korrigiert mich falls ich falsch liege. Den Luftwiderstand habe ich bei nur 5km/h max mal ausser Betracht gelassen.
@posti Jeder Motormäher hat heutzutage eine automatische Lenkung, da im Gelände ein Differential eher ungünstig ist und eine möglichst Leichte Bedienung nötig ist. @THOR Mit den Ölmotoren hast du völlig recht, jeder Hersteller benutzt im Moment Hydrostatische Antriebe. Die Entwicklung geht in der Landtechnik aber zum Hybridprinzip über, das Projekt soll als Abschlussprojekt meiner Lehre als Polymechaniker (Industriemechaniker) dienen. Ich möchte die besseren Wirkungsgrade der Elektromotoren nutzen und einen einfachen Prototypen erbauen.
saemi123 schrieb: > Die Entwicklung geht in der Landtechnik aber zum Hybridprinzip über Tatsächlich auch mit Rad-Direktantrieb oder "Verbrennungsmotor -> Generator -> Elektromotor -> Ölpumpe -> Radantrieb"? Kann mir den Elektro-Direktantrieb kaum vorstellen, die Drehmomente sind ja immens. Bei den sich ergebenden Strömen werden ja Kupferkabel fällig die dicker als ne Hydraulikleitung sind. Das werden wohl Getriebemotoren sein, oder? Der Rollreibungskoeffizient von 0,06 ist vielleicht etwas zu gut. Ich würde 0,1 bis 0,2 ansetzen, ändert aber nicht sehr viel. Der Getriebemotor aus dem Eingangspost ist an sich schon nicht verkehrt. Das hier hab ich noch gefunden: http://www.ebay.de/itm/Stirnradgetriebemotor-E-Motor-MY1016Z3-350W-24V-36V-10-8Nm-330U-min-links-rechts-/311210526024?var=&hash=item487597c548:m:m15GzBoT2MgleZNWyJ1KjtQ Vom Direktantrieb (Radnarbenmotor) würde ich mich bei 8km/h fernhalten. Da ist die Kühlung nicht gewährleistet. Vielleicht findest du was mit mehr Drehmoment und weniger Drehzahl. Aber keinen Schneckengetriebemotor, da kann sich in langsamer Kurvenfahrt der Antriebsstrang verspannen. Alternativ vielleicht nen AC-Getriebemotor mit Frequenzumrichter. Sowas hab ich mal auf nem Kart gesehen, als Jux. Wenn du beide Räder einzeln antreiben willst, wird das natürlich teuer.
saemi123 schrieb: > Was hält ihr von meiner Lösung bzw. hat jemand noch bessere Ideen? Sorry, aber ich verstehe deine Frage nicht. Zur Info - mein Mäher läuft ausschließlich über Akku. Sowohl das Mähwerk, als auch der Antrieb. Was willst du denn jetzt eigentlich wissen? Übrigens - 8 km/h sind sportlich. Da mußt du ganz schön rennen.
Genau sowas wollte ich vor einiger Zeit auch machen, allerdings ne Nummer kleiner mit projektierter Masse von etwa 150kg. Sollte ein ferngesteuerter Balkenmäher werden, der zerlegbar noch mit dem Auto transportiert werden kann. Ich hatte mir einen 4-Rad-Antrieb mit jeweils 750W gedacht. Grundannahme war max. Steigung 45°, max Geschwindigkeit 5km/h, Kraft muss im Grunde von nur 1 Rad aufgebracht werden können (Unebenheit + motorische Lenkung). Dafür sind schon Getriebemotoren mit jeweils 600W notwendig. Die Getriebeuntersetzung ergibt sich aus der Motordrehzahl bei Maximalgeschwindigkeit. In deinem Fall mit 400kg Masse würde ich nicht unter 2x 2kW gehen. Als Motor hatte ich mir Industrieservomotoren (230V) ausgekuckt. Diese sind bei gleicher Leistung deutlich leichter als "normale" Asynchronmotoren. Die Ansteuerung ist allerdings wieder schwieriger. Als Generator hatte ich handelsübliche 2kW-Geräte im Blick, die schlagen mit 40-50kg auch schon ziemlich ins Gewicht, ist aber leistungsmäßig schon wieder knapp. Ein Problem ist auch die Generatorleistung verfügbar zu machen, im FU für die Motoren fällt einiges an Blindleistung an. Das heißt wieder aufwendig kompensieren mit dicken Spulen. Dazu kommt noch, dass es die kleinen Generatoren scheinbar nicht in Drehstromausführung gibt, d.h. man muss die Zwischenkreiskondensatoren entsprechend dick dimensionieren. Letztlich hab ich das Projekt eingestampft, wird halt schnell komplex. Und als hobby ist das dann doch übertrieben. Der Antrieb für einen Mähbalken hat in meinem Konzept auch noch gefehlt. Ursprünglich wollte ich dem Mähbalken einen 750W-Motor spendieren, was mir aber zu gering erscheint. Ich würde schätzen, dass man für 1m Schnittbreite bei 3-4km/h schon 1,5kW braucht. Auch sind die durch Mähbalken hervorgerufenen Vibrationen schon extrem. Wenn man da keine gute mechanische Entkopplung hat, wärt die Freude nur kurz. Eine Lösung bei der der Mähantrieb die Antriebsleistung noch nebenher mit produziert, hört sich vielversprechend an, man kann aber halt wieder weniger auf Standardteile zurückgreifen. Grüße
THOR schrieb: > Tatsächlich auch mit Rad-Direktantrieb oder "Verbrennungsmotor -> > Generator -> Elektromotor -> Ölpumpe -> Radantrieb"? Das ist ja das dämlichste was man machen kann. Entweder hydraulisch oder elektrisch (dieselelektrisch ist seit Jahren stand der Technik). THOR schrieb: > Kann mir den Elektro-Direktantrieb kaum vorstellen, die Drehmomente sind > ja immens. Dein Vorstellungsvermögen ist beschränkt. Stell dir mal eine E-Lock vor, vielleicht hilft dir das auf die Sprünge. > Bei den sich ergebenden Strömen werden ja Kupferkabel fällig > die dicker als ne Hydraulikleitung sind. Die sind aber schon die Grundlagen der Elektrotechnik geläufig? P=U*I ?
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