Forum: Platinen FR4 sägen - schmieren?


von Uhu U. (uhu)


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Ich habe auf einer Proxxon KS-230 mit VHM-Sägeblatt versucht 1,5 mm FR4 
zu sägen. Das war eine elende Qual für das Maschinchen.

Die Schnittkanten werden glatt wie ein Kinderpo, aber die Reibung 
zwischen dem ungeschränkten Sägeblatt und den beiden angeschnittenen 
Seiten ist so groß, dass das Blatt kaum noch Drehzahl hat, wenn man nach 
dem Absetzen wieder am Ende des angefangenen Schnittes angekommen ist.

Ich habe dann das Sägeblatt dünn mit Vaseline eingerieben - damit ging 
es schon deutlich besser, aber richtig gut ist anders.

Gibt es ein besser handhabares und besser geeignetes Schmiermittel für 
solche Fälle?

von Platinenpfuscher (Gast)


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Du hast die entscheidende Stelle schon erkannt:

---> ungeschränktes Sägeblatt

Schmieren am FR4 ist Pfusch am Bau.

von Johannes S. (Gast)


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WD40 nehme ich für Alu, könnte auch für FR4 gehen. Aber das FR4 lässt 
sich besser mit dem Diamantblatt 28012 sägen.

von Mario G. (maestro)


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Habe die gleiche Säge auch mit dem VHM Sägeblatt. Epoxy Platinen sägen 
geht wie durch Butter, problemlos.

Keine Ahnung wieso bei dir nicht.

von Uhu U. (uhu)


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Früher gabs das 28012 mal bei R, aber jetzt nicht mehr. Dafür geht der 
Preis bei alternativen Anbietern locker in Richtung 50 €.

Kriegt man das Teil irgendwo zu weniger spekulativen Preisen?

von Mario G. (maestro)


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Mein Sägeblatt war damals vom Reichelt für glaub ich irgendwas mit 30€

Ruf mal direkt bei Proxxon an. Da hab ich schon Ersatzteile direkt 
bestellt, günstiger gabs die nirgends.

Da ist das was ich habe:
http://www.reichelt.de/Saegen-u-Trennen/PROXXON-28011/3/index.html?ACTION=3&LA=446&ARTICLE=38434&GROUPID=585&artnr=PROXXON+28011&SEARCH=proxxon%2Bs%25E4geblatt

Das 28012 ist das falsche für Platinen.

: Bearbeitet durch User
von Lanzette (Gast)


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Uhu U. schrieb:
> Gibt es ein besser handhabares und besser geeignetes Schmiermittel für
> solche Fälle?

Kreissägen mit 2 gegenläufigen Sägeblättern verwenden zur Verminderung 
der Reibung spezielle Wachsstifte. Vielleicht geht's damit besser.

Oder mal Talkum Pulver probiert?

von Uhu U. (uhu)


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Mario G. schrieb:
> Da ist das was ich habe:
> 
http://www.reichelt.de/Saegen-u-Trennen/PROXXON-28011/3/index.html?ACTION=3&LA=446&ARTICLE=38434&GROUPID=585&artnr=PROXXON+28011&SEARCH=proxxon%2Bs%25E4geblatt

Das ist das besagte VHM-Sägeblatt, das ich benutze. Das Diamant-Blatt 
ist mit Sicherheit besser geeignet, weil die Diamantschicht auf das 
Blatt aufgebracht und damit dicker, als der Träger ist - damit ist das 
Reibungsproblem aus der Welt.

von Udo (Gast)


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Das Diamantsägeblatt von Proxxon, gibt
es im Baumarkt. Kostet unter 10€.
Muste mal schauen welcher Proxxon Artikel
führt.

von Uhu U. (uhu)


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Das ist das kleine Blatt für die Bohrmaschinchen - das ist leider für 
die KS-230 zu klein.

von Toxic (Gast)


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Uhu U. schrieb:
> Ich habe auf einer Proxxon KS-230 mit VHM-Sägeblatt versucht 1,5 mm FR4
> zu sägen. Das war eine elende Qual für das Maschinchen.

Ich hab das mal mit einer Laubsaege gemacht,da nichts anderes vorhanden 
war und ich die Platine benoetigte.
Ergebnis: Stufe 1 ? Katastrophenstimmung nach 5s saegen
          Stufe 2 ? die Haelfte der Arbeit hinter mir
          Stufe 3 ? irgendwann ist mir der Kragen geplatzt
          Stufe 4 ? nach der Apokalypse mit niemanden mehr ein Wort 
gesprochen

von Uhu U. (uhu)


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Toxic schrieb:
> Stufe 4 ? nach der Apokalypse mit niemanden mehr ein Wort
> gesprochen

Und warum schreibst du jetzt hier? Bist du dir selbst untreu geworden?

von Udo (Gast)


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Meinst du mich ?
Im Baumarkt gibt es das Diamantblatt 28012 von
Proxxon. Bei mir hat Toom Proxxon Artikel.
Bauhaus müßte es aber auch haben.

von Johannes S. (Gast)


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Das Diamantblatt hatte ich Nov. 2016 bei Dittmar KG über eBay gekauft, 
19,95 + 5,95 Versand. Gibt es bei mehreren Anbietern, Preise sind 
ähnlich.
Das sägt wirklich gut, erzeugt nur sehr feinen Staub, da sollte man den 
Staubsauger anschließen.

von Statsitiker (Gast)


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Toxic schrieb:
> Ich hab das mal mit einer Laubsaege gemacht,da nichts anderes vorhanden
> war und ich die Platine benoetigte.
> Ergebnis: Stufe 1 ? Katastrophenstimmung nach 5s saegen
>           Stufe 2 ? die Haelfte der Arbeit hinter mir
>           Stufe 3 ? irgendwann ist mir der Kragen geplatzt
>           Stufe 4 ? nach der Apokalypse mit niemanden mehr ein Wort
> gesprochen

Ich säge das Material NUR mit der Laubsäge -> Keine Klagen

Mit dem RICHTIGEN Blatt jedenfalls nicht.

http://www.laubsaege.com/epages/es705078.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/es705078/Products/700036/SubProducts/700036

von Lanzette (Gast)


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Wie ist denn das mit der Geräuschkulisse beim Sägen von FR4 bei der 
Proxxon KS-230? Wird man da zum Mieterschreck oder ..

Frage nur, weil ich mir auch schon mal so ein Teil zulegen wollte.

von Tom K. (ez81)


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Das Sägeblatt 28017 mit HM-Zähnen funktioniert auch gut. Das Sägeblatt 
ändert leider nichts daran, dass diese Säge dermaßen untermotorisiert 
ist, dass der Stier der Überlastanzeige durch eine Ameise ersetzt werden 
sollte.

von Waldemar P. (waldi_p)


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Bischen mit Wachs von Teelichter beschmieren.
Seitlich ein Teelicht leicht andrücken.
Dannach geht wie durch Butter.

Waldemar

ggf. nach jedem Schnitt wiederholen.

von Uhu U. (uhu)


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Johannes S. schrieb:
> Das Diamantblatt hatte ich Nov. 2016 bei Dittmar KG über eBay gekauft,
> 19,95 + 5,95 Versand.

Das habe ich eben auch gefunden und bestellt - trotzdem danke für den 
Tipp.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Uhu U. schrieb:
> Früher gabs das 28012 mal bei R, aber jetzt nicht mehr. Dafür geht der
> Preis bei alternativen Anbietern locker in Richtung 50 €.
>
> Kriegt man das Teil irgendwo zu weniger spekulativen Preisen?

Schon mal bei bei dem mittlerweile wohl größten Onlineanbieter (Amazon) 
geschaut? Da gibt es das Blatt noch zu "normalen" Preisen:

https://www.amazon.de/PROXXON-28012-Kreiss%C3%A4geblatt-diamantiert-Durchmesser/dp/B000S6EXUO/ref=pd_lpo_60_tr_t_3?_encoding=UTF8&psc=1&refRID=SH86R4DBY6XGG3NPHPQQ

Ich verwende für FR4 Platinen mittlerweile die Korrund-Trennscheiben die 
eigendlich für das Kappgerät KG50 vorgesehen sind. Diese passen 
ebenfalls in die KS230 und funktionieren für FR4 ebenfalls hervorragend.

Die gibt es mit und ohne Gewebeeinlage.
Variante Ohne gewebe:
http://www.ebay.de/itm/like/262676243085?lpid=106&chn=ps&ul_noapp=true

Variante mit Gewebe: (5er PAck!)
https://www.voelkner.de/products/808793/Proxxon-Micromot-Trennscheibe-28155-Durchmesser-50-mm-5-St..html?ref=43&products_model=Y155811&gclid=CO2ozqCi5dECFccp0wodUtAOXw

Wobei ich aus Sicherheitsgründen die Gewebevariante bevorzuge...
Allerdings sind die bei weitem beide nicht so zerbrechlich wie die 
kleinen Plättchen für Handgeführte Werkzeuge.

Funktioniert im Prinzip genau so gut wie die Diamanttrennscheibe, bei 
einem Preis von 1...2 Euro muss man sich aber weniger Gedanken um einen 
Sorgfältigen Umgang mit dem Blatt machen. Fehler (Zu heiß geworden, 
falsches Material, hart verkantet usw.)oder Vorsätzliche Misshandlung 
sind nicht so ärgerlich. Natürlich verbrauchen die sich deutlich 
schneller, Aber das liegt in der Natur der Sache.

Ein während des Sägens an die KS230 angeschlossener Staubsauger ist aber 
genau so wie beim Diamtblatt auch hier sehr ratsam ;-)
Denn der Staub ist deutlich feiner als beim Sägen.

Gruß
Carsten

von Uhu U. (uhu)


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Lanzette schrieb:
> Wie ist denn das mit der Geräuschkulisse beim Sägen von FR4 bei der
> Proxxon KS-230? Wird man da zum Mieterschreck oder ..

Nein, ein lauter Staubsauger macht deutlich mehr Krach.

Das Einzige, was mir an dem Maschinchen nicht gefällt, ist der winzige 
Sägetisch - 75 mm kann man schon nicht mehr mit dem festen Anschlag 
sägen.

von Guido B. (guido-b)


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Waldemar P. schrieb:
> ggf. nach jedem Schnitt wiederholen.

Das Diamantblatt muss auch nach jedem Schnitt entstaubt werden.
Ich mache das mit einem Pinsel, nass schneiden habe ich noch nicht
gewagt.

von Toxic (Gast)


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Uhu U. schrieb:
> Toxic schrieb:
>> Stufe 4 ? nach der Apokalypse mit niemanden mehr ein Wort
>> gesprochen
>
> Und warum schreibst du jetzt hier? Bist du dir selbst untreu geworden?

Die Zeit heilt Wunden.....

von Mario G. (maestro)


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Uhu U. schrieb:

> Das ist das besagte VHM-Sägeblatt, das ich benutze.

Dann stimmt was mit deiner Säge nicht. Habs gerade nochmals getestet 
geht wie durch Butter mit dem 28011.

Vielleicht ist dein Spaltkeil zu dünn oder abgewetzt.

von Uhu U. (uhu)


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Mario G. schrieb:
> Vielleicht ist dein Spaltkeil zu dünn oder abgewetzt.

Du meinst das Blechteil, an dem der Berührschutz fest ist? Mit dem Teil 
hatte ich auch Probleme, weil er partout nicht in den Schnitt rein 
wollte. Irgend eine weitende Wirkung hat es jedenfalls nicht.

Die Säge ist nagelneu.

von Mario G. (maestro)


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Hmm, ich hab noch die KS220, also den Vorgänger, vielleicht ist da ja 
was anders.

Ja das Blechteil (Spaltkeil) sollte verhindern das der Schnitt am 
Sägeblatt zwickt.

von c. m. (Gast)



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ich hab mit den proxxon HM sägeblattern auch keine probleme.
die sind zwar nicht geschränkt, aber haben freischneiden (?), reiben 
also definitiv nicht. siehe bilder.

bild 2 ist eine vergrößerte aufnahme eines HM zahns zwischen 
messschieberbacken - hier sieht man deutlich die freiräume hinter der 
schneide.

von Mario G. (maestro)


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Es geht aber nicht um das 28016 Sägeblatt. Sondern um das VHM

: Bearbeitet durch User
von Lanzette (Gast)


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Uhu U. schrieb:
> Lanzette schrieb:
>> Wie ist denn das mit der Geräuschkulisse beim Sägen von FR4 bei der
>> Proxxon KS-230? Wird man da zum Mieterschreck oder ..
>
> Nein, ein lauter Staubsauger macht deutlich mehr Krach.

Na, das klingt doch gar nicht schlecht. Vielen Dank für die Antwort.

> Das Einzige, was mir an dem Maschinchen nicht gefällt, ist der winzige
> Sägetisch - 75 mm kann man schon nicht mehr mit dem festen Anschlag
> sägen.

Ist halt ein kleines Sägchen. ;)

Alternativ wäre dann noch die Feinschnitt-Tischkreissäge Proxxon FET für 
jedoch mehr als den dreifachen Preis. Die Frage nach dem Sägekrach würde 
sich dann wohl wieder neu stellen.

von Crazy Harry (crazy_h)


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Die KS230 hatte ich auch mal - aber nicht lange. Der Motor ist meiner 
Meinung nach zu schwach. Hab mir dann die große von Proxxon geholt und 
säge damit FR4 mit dem 50mm VHM-Blatt ohne Probleme.
Inzwischen aber auch nur noch bei Einzelplatinen. Wenn mehrere 
auszuschneiden sind, bohre und fräse ich lieber mit meiner CNC.

: Bearbeitet durch User
von c. m. (Gast)


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Mario G. schrieb:
> Es geht aber nicht um das 28016 Sägeblatt. Sondern um das VHM

hm. ok. na dann viel spass! ;-)

von nixundnul (Gast)


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Guido B. schrieb:
> Das Diamantblatt muss auch nach jedem Schnitt entstaubt werden.
> Ich mache das mit einem Pinsel, nass schneiden habe ich noch nicht
> gewagt.

Ich habe das Material mit der Fliesen-Kreissäge gesägt. Das ist 
Diamantblatt, Wasserkühlung. Das staubt nur ganz wenig, ist aber ein 
Wasserkleckern. Ob das Mietverträglich ist, weiß ich nicht, 
Scheuerlappen unterlegen sollte aber ausreichen. Aber FR4-Feinstaub 
dürfte nicht besonders gesund sein, den hat man mit dem Wasser gebunden. 
Das Sägeblatt hält wirklich ewig, und die Säge ist ein Billigteil aus 
dem Baumarkt.
Bevor zuviele Kritiken kommen: Das Material war FR4+CU, auch mit 
Fotolack aber sonst noch roh zum Selbstätzen. Dafür aber richtig viel.
Fertig gekaufte Platinen würde ich eher flächig abkleben und dann sägen, 
damit den Pads nichts passiert. Wobei diese nicht bearbeitungsbedürftig 
sein sollten.

von Old P. (Gast)


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Ich habe auch diese Säge (bin Proxxonfan, jawohl)
Zunächst mit Diamantscheiben, sägt wie durch Butter, staubt aber 
entsätzlich.
Dann das HM-Blatt mit den 10 Zähnen (s. Foto oben), kein Staub, sägt 
aber ziemlich ruppig. Doch genau dieses Blatt gibt es auch mit etwa 30 
Zähnen, das habe ich seit bestimmt 5 Jahren drauf, sägt wie am ersten 
Tag.
Das ungeschränkte VHM ist für GFK eigentlich ungeeignet, eben weil es 
zum verklemmen neigt. Es ist für Metall als Schlitzfräser und auch dabei 
nur mit Kühlung zu nutzen. Solange es neu ist mag das noch halbwegs für 
GFK gehen, doch auch beim VHM nutzen sich ohne Kühlung die äußeren 
Schneidecken ein paar Hundertstel ab. Der Schnitt wird um diese 
Hundertstel schmaler, Blatt klemmt!

Logisch!

Old-Papa

von B. G. (smarti)


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Hallo,

also ich nehme auch die KS230 mit 28017. Mit ein bisschen gefühlt geht 
das super. Sauberer Schnitt. Nutzen setzte ich mit 1.2mm Abstand. 
Dannach mit KS und dem genannten Sägeblatt trennen.

Hartmetallbestücktes Kreissägeblatt
Ø 50 mm x 1,1 (10 mm-Bohrung). 20 Z. Für extrem sauberen Schnitt in 
Balsaholz, Sperrholz. Auch zum Trennen von GFK-Platinen und POLYCARBONAT 
einsetzbar. NO 28 017

von Matthias L. (limbachnet)


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Old P. schrieb:
> Dann das HM-Blatt mit den 10 Zähnen (s. Foto oben), kein Staub, sägt
> aber ziemlich ruppig. Doch genau dieses Blatt gibt es auch mit etwa 30
> Zähnen, das habe ich seit bestimmt 5 Jahren drauf, sägt wie am ersten
> Tag.
> Das ungeschränkte VHM ist für GFK eigentlich ungeeignet, eben weil es
> zum verklemmen neigt.

Das deckt sich exakt mit meinen Erfahrungen.

von Uhu U. (uhu)


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Old P. schrieb:
> Solange es neu ist mag das noch halbwegs für
> GFK gehen, doch auch beim VHM nutzen sich ohne Kühlung die äußeren
> Schneidecken ein paar Hundertstel ab. Der Schnitt wird um diese
> Hundertstel schmaler, Blatt klemmt!

Das Blatt ist nagelneu.

von Old P. (Gast)


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Uhu U. schrieb:
>
> Das Blatt ist nagelneu.

Montagsblatt?
Wenn Du hast, schau die Zähne mit einem Mikroskop an.
Aber egal, da Schnittbreite und Blattbreite gleich sind, geht das immer 
schlecht. Das oben gezeigte 10zähner hat aufgelötete und konische Zähne, 
das Blatt ist etwas schmaler, dadurch kann nichts klemmen. Wie schon 
geschrieben, das gibt es auch feinverzahnt.

Old-Papa

von Uhu U. (uhu)


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Old P. schrieb:
> Das oben gezeigte 10zähner hat aufgelötete und konische Zähne

Das ist mir zu rumpelig - ich hab das Diamantteil bestellt.

von michael_ (Gast)


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Leute!
Investiert lieber in eine Handhebelschere mit 10 - 12 cm Messer.
Ich habe damit hunderte Platinen zugeschnitten.
Zum Teil ohne Verschnitt, wo beide Teile brauchbar sind.
FR4 ist da stabil genug.
Ich habe da schon Platinen von 25cm getrennt.
Bei Hartpapier oder CEM1 sollte man vorsichtiger sein.
Wichtig, die Schere nur für Platinen nehmen.

Es geht auch eine scharfe Handblechschere Berliner Form.

ebay 222339609358

Einfach mal probieren.

von Karl (Gast)


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Lanzette schrieb:
> Kreissägen mit 2 gegenläufigen Sägeblättern verwenden zur Verminderung
> der Reibung spezielle Wachsstifte. Vielleicht geht's damit besser.

Da hat das Forum aber wieder eine Tolle, neue Erfindung hervorgebracht. 
Mach doch bitte mal ein Probeversuch und säg erstmal auf der Kreissäge 
von hinten.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Die KS-230 ist für diese Anwendung zu schwachbrüstig. Die Proxxon FET 
ist deutlich besser geeignet. Und es gibt eine breite Auswahl an 
hartmetallbestückten Sägeblättern. Für FR4 nehme ich das mit 36 Zähnen 
(bei 80mm Durchmesser) und das geht durch wie Butter und nix klemmt.

von Old P. (Gast)


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Uhu U. schrieb:
> Old P. schrieb:
>> Das oben gezeigte 10zähner hat aufgelötete und konische Zähne
>
> Das ist mir zu rumpelig - ich hab das Diamantteil bestellt.

Und hoffentlich auch Mundschutzmasken ;-)
Wie schon geschrieben, damit habe ich zunächst gearbeitet, staubt ganz 
fein und fieß. Erstmal beim sägen und dann nochmal beim reinigen der 
Säge.
Und etwas später ein drittes mal, wenn man nach ein paar Betriebsstunden 
die Lager wechseln muss. Der feine und seeeehr abrasive Staub kriecht in 
jedes Kugellager. (eigene Erfahrung)

Aber mach mal....
Danach bestell das 28017 und alles wird gut ;-)

Old-Papa

von Uhu U. (uhu)


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Old P. schrieb:
> Und hoffentlich auch Mundschutzmasken ;-)

Ich habe einen sehr leistungsfähigen Staubsauger, der auch perfekt an 
den Saugstutzen passt.

: Bearbeitet durch User
von Lanzette (Gast)


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Axel S. schrieb:
> Die KS-230 ist für diese Anwendung zu schwachbrüstig. Die Proxxon
> FET
> ist deutlich besser geeignet. Und es gibt eine breite Auswahl an
> hartmetallbestückten Sägeblättern. Für FR4 nehme ich das mit 36 Zähnen
> (bei 80mm Durchmesser) und das geht durch wie Butter und nix klemmt.

Sie kostet ja auch drei mal so viel, insofern ist das kein ganz fairer 
Vergleich.

Laut Manual macht sie übrigens auch deutlich mehr Krach

KS-230: Geräuschentwicklung < 70 dBA
Proxxon FET: LPA 89,7 dB(A), LWA 102,7 dB(A)

von Old P. (Gast)


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Lanzette schrieb:
>
> Sie kostet ja auch drei mal so viel, insofern ist das kein ganz fairer
> Vergleich.
>
> Laut Manual macht sie übrigens auch deutlich mehr Krach
>
> KS-230: Geräuschentwicklung < 70 dBA
> Proxxon FET: LPA 89,7 dB(A), LWA 102,7 dB(A)

Naja, sie ist allerdings auch besser. Ich bin im Baumarkt schon ein paar 
mal um das Teil geschlichen, hier befingert, dort gedreht... nur der 
Preis <kopfkratz> :-(
Die 230er ist bei 6mm Epoxy GFK oder 3mm Alu schon fast an der 
Kotzgrenze. Für FR4 reichts aber durchaus.

Old-Papa

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Lanzette schrieb:
> Axel S. schrieb:
>> Die KS-230 ist für diese Anwendung zu schwachbrüstig. Die Proxxon
>> FET
>> ist deutlich besser geeignet. Und es gibt eine breite Auswahl an
>> hartmetallbestückten Sägeblättern. Für FR4 nehme ich das mit 36 Zähnen
>> (bei 80mm Durchmesser) und das geht durch wie Butter und nix klemmt.
>
> Sie kostet ja auch drei mal so viel, insofern ist das kein ganz fairer
> Vergleich.

Es ging mir auch um keinen Vergleich. Und um Fairness gleich dreimal 
nicht. Die KS-230 ist IMHO schlicht ungeeignet. Und Lebenszeit ist 
(mir) zu schade, um sie mit ungeeignetem Werkzeug zu verplempern.

Man kann FR4 notfalls auch mit einem Metallsägeblatt von Hand sägen. 
Habe ich früher auch gemacht. Dremel und Trennscheibe (Korund, mit 
Gewebeeinlage) ist eine andere Variante.

Aber wenn man den Schritt hin zu einer Tischkreissäge macht, sollte man 
IMHO die KS-230 gleich überspringen. Zumindest dann, wenn man mehr als 
Balsaholz oder Kunststoff bearbeiten will.

von Lanzette (Gast)


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Axel S. schrieb:
> Es ging mir auch um keinen Vergleich. Und um Fairness gleich dreimal
> nicht.

Und doch ist es ein Vergleich, wenn man auf ein anderes Werkzeug 
verweist und das erste für "ungeeignet" hält. Darum nochmal, wenn der 
Hersteller einen 3-fach höheren Preis verlangt, dann ist sonnenklar, 
dass da auch leistungsfähigere Komponenten verbaut sind.

> Die KS-230 ist IMHO schlicht ungeeignet.

Für was? In dieser Pauschalität eine Aussage mit Nullwert-Charakter 
(typisch für dieses Forum).

> Und Lebenszeit ist
> (mir) zu schade, um sie mit ungeeignetem Werkzeug zu verplempern.

Musst du auch nicht. Andere kommen damit vielleicht zurecht und 
versuchen damit auch keine "dicken Balken" zu durchtrennen. Ich 
beispielsweise hatte schon mal das Erlebnis eine Kreissäge mit 100 dB(A) 
Geräuschentwicklung in der Mietwohnung zu erproben und kann dir sagen, 
nie wieder. Abgesehen davon säge ich öfter mit manuellen Handwerkzeugen 
wie Puksäge, Bügelsäge, Laubsäge etc - FR4 sowieso ohne Probleme. Nur 
ist das zeitintensiv und erfordert meistens nachschleifen der Kanten. 
Aber auch dafür habe ich Werkzeuge.

von Matthias L. (limbachnet)


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Axel S. schrieb:
> Die KS-230 ist IMHO schlicht ungeeignet. Und Lebenszeit ist
> (mir) zu schade, um sie mit ungeeignetem Werkzeug zu verplempern.

Das halte ich für Quatsch. Die ist zwar für vieles ungeeignet (der Motor 
ist wirklich etwas schwach), aber ausgerechnet das Sägen von Platinen 
funktioniert super. Wenn man nicht das ungeeignete Sägeblatt nimmt, aber 
da kann ja die Maschine nix dafür. Dass Proxxon das VHM-Sägeblatt als 
geeignet bewirbt, ist allerdings ein Ärgernis. Das feinere der beiden 
HM-bestückten Sägeblätter schneidet durch FR4-Platinen jedenfalls wie 
durch Butter.

Axel S. schrieb:
> Man kann FR4 notfalls auch mit einem Metallsägeblatt von Hand sägen.
> Habe ich früher auch gemacht.

Stimmt! Für so einen "mal eben"-Schnitt hole ich auch nicht die 
Kreissäge aus dem Schrank, sondern nehme immer noch die Metallbügelsäge, 
das Sägeblatt ist markiert, weil es für Metall nicht mehr zu gebrauchen 
ist.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Ich kann sonst eine Abkantschere empfehlen. Die macht allerdings nur 
gerade Schnitte

von Old P. (Gast)


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Sapperlot W. schrieb:
> Ich kann sonst eine Abkantschere empfehlen. Die macht allerdings nur
> gerade Schnitte

Eine Schere, die abkantet, ist saumäßig stumpf ;-)
Du meinst eine Hebelschere, die geht durchaus. Nur wer hat sowas denn im 
Haus?
Ich ja, doch FR4 kommt da ganz sicher nicht drauf, sonst mutiert das 
Dingens bei feinem Blech irgendwann wirklich zur "Abkantschere".

Old-Papa

von Johannes S. (Gast)


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Old P. schrieb:
> Du meinst eine Hebelschere, die geht durchaus. Nur wer hat sowas denn im
> Haus?

So Laminatscheren sind mittlerweile relativ günstig, die sollten mit dem 
FR4 auch keine Problem haben. Habe ich auch noch im Keller stehen und 
probiere ich mal aus.

von Martin S. (sirnails)


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Uhu U. schrieb:
> Gibt es ein besser handhabares und besser geeignetes Schmiermittel für
> solche Fälle?

Ich hatte auch schon die "Ehre", auf Arbeit damit zu sägen.

Ich habe 4 Dinge dabei gelernt:

1) Die Säge für sich genommen ist ein graus! Der Motor ist dermaßen 
laut, die Verarbeitung ist sowas von schlecht und billig. Ekelhaftes 
Gelumpe!

2) Der Spaltkeil hinten ist nur dazu da, sich zu verbiegen.

3) Der Anschlag ist dermaßen wackelig und spielbehaftet, dass mir die 
Leiterplatte in der Mitte verkeilt ist, und das VHM-Blatt um die Ohren 
geflogen ist!

4 - der für Dich interessante Punkt) Diese VHM-Blätter werden extrem 
schnell stumpf. Es dauert zumeist nur wenige Schnitte, und man merkt, 
wie viel schwerer das Blatt durchs Material geht. Ich habe bei mir in 
der Arbeit eigentlich alle 50cm FR4-Sägen das Blatt wechseln müssen. 
Wenn die Blätter ganz stumpf sind, fühlt es sich genauso an, wie Du 
beschreibst.

Also: Blatt tauschen. Am besten gleich die ganze Säge tauschen und was 
anständiges kaufen.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Seit ich den Keilriemen im Proxxon nachgespannt habe, kann er nicht mehr 
mit fürchterlichem Kreischen durchrutschen. Man muss nur die Löcher der 
Halteschraube am Motor in Langlöcher verwandeln.
Ich benutze nur das Diamantblatt (Bauhaus, aber das war teurer als 20€ 
wenn ich noch recht weiß). FR4 geht prima, aber Pertinax hakelt und 
qualmt.

: Bearbeitet durch User
von Lukas (Gast)


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Wieso kauft ihr euch eine Säge wenn ihr damit alles durchschleifen 
wollt?

von Johannes S. (Gast)


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Das ist und bleibt eine Modellbausäge und die ist nicht für den 
gewerblichen Einsatz gedacht oder das man da jeden Tag mehrere m 
durchzieht. Für alle paar Wochen mal kleine Platinen reicht die völlig, 
und auch wenn die nur durchgeschliefen werden, das macht das 
Diamantblatt dafür sehr glatt.

von Gerd E. (robberknight)


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Axel S. schrieb:
> Die KS-230 ist für diese Anwendung zu schwachbrüstig. Die Proxxon FET
> ist deutlich besser geeignet.

ok, aber ist die FET denn auch sonst gut?

Nicht daß Amazon-Bewertungen jetzt sonderlich objektiv sind, aber wenn 
man sich die anschaut:

https://www.amazon.de/product-reviews/B0029W0Y1C/ref=cm_cr_dp_see_all_summary?ie=UTF8&reviewerType=all_reviews

macht das den Eindruck als ob der Parallelanschlag und das Kippen des 
Sägeblatts nicht sonderlich präzise sind.

Wer sich so ne Säge kauft, wird die ja höchstwahrscheinlich nicht nur 
für Platinen, sondern auch für andere Projekte nutzen wollen.

von Old P. (Gast)


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Gerd E. schrieb:
>
> ok, aber ist die FET denn auch sonst gut?
>
> Nicht daß Amazon-Bewertungen jetzt sonderlich objektiv sind, aber wenn
> man sich die anschaut:
> ....
> macht das den Eindruck als ob der Parallelanschlag und das Kippen des
> Sägeblatts nicht sonderlich präzise sind.

Tja, als Proxxon noch in Europa (Schweiz, Germany?) herstellen lies 
stimmte auch noch die Präzision. Jetzt, bei ChineseImport, hakt das 
schon mitunter.

> Wer sich so ne Säge kauft, wird die ja höchstwahrscheinlich nicht nur
> für Platinen, sondern auch für andere Projekte nutzen wollen.

So isses.

Old-Papa

von Gerhard O. (gerhard_)


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Ich hätte da einen Vorschlag.

Die Platinenhersteller verwenden in der Regel die Kontur Router 
Werkzeuge mit sehr guten Schneideigenschaften. Die Ränder der Platinen 
sind damit Aalglatt. Da diese Fräser sehr billig sind steht einem Hobby 
Gebrauch nichts entgegen.

Hier ein Beispiel:
http://www.frezycnc.eu/pcb-online-catalog/drilling-milling-and-routing/contour-router-bits-for-pcb/diamond-cut-endmills-for-pcb/

Ich bevorzuge die sogenannten "Fishtail" Versionen.

Wenn man also nicht Besitzer einer CNC Maschine ist, könnte man trotzdem 
einen Dremel oder Proxxon auf einer Schiene montieren so dass man mit 
der Hand langsam (ca 3mm/s) eine gerade Linie fahren kann und sich die 
Höhe genau einstellen lässt. Mit so einer Vorrichtung müsste es möglich 
sein auch mit bescheidenen Mitteln gut Ergebnisse zu erzielen. Die 
Fräser halten fast ewig. Ich arbeite immer mit einem 1.5mm (0.062) 
Fräser.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Old P. schrieb:
> Du meinst eine Hebelschere, die geht durchaus. Nur wer hat sowas denn im
> Haus?
> Ich ja, doch FR4 kommt da ganz sicher nicht drauf, sonst mutiert das
> Dingens bei feinem Blech irgendwann wirklich zur "Abkantschere".

Sowas kostet etwa 60 EUR.
Was kam gleich Säge+HM-Blatt+Staubsauger+Ohrenschützer ...?

Ich habe doch oben schon geschrieben, dass man die dann nur für Platinen 
verwenden sollte. Und immer gut geschliffen.

michael_ schrieb:
> Wichtig, die Schere nur für Platinen nehmen.

Die Kanten kriegt man glatt, wenn man sie über auf ein Brett gespanntes 
Stück Schleifpapier zieht.

von herbert (Gast)


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Also ... Das Vollhartmetall-Sägeblatt hat keine Schränkung und somit 
keinen Freischnitt. Da reicht schon eine Verkanntung von 0,05mm und dann 
zwickt sich das ganze. Für so einfache Sägen mit wenig Kraft am Motor 
ist man mit einem Diamantsägeblatt besser dran. Die Diamantbeschichtung 
ist auch an den den Seiten des Blattes , so dass ein Freischnitt 
entsteht und nichts klemmt.Kauf dir sowas.

von Juergen P. (optronik)


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Es ist mal wieder überraschend wie viele Reaktionen es auf eine 
"hirnrissige" Frage wie dieser gibt.
Es war bereits mit der ersten Antwort klar dass hier mit einem falschen 
oder stumpfen Sägeblatt gearbeitet wird. Das hält die Gemeinde nicht 
davon ab in ellenlangen Ausführungen ihren Senf beizusteuern. Auf der 
anderen Seite bleiben interessante (und technisch weit anspruchsvollere) 
Fragen unbeantwortet.

kopfschüttel

von Uhu U. (uhu)


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Juergen P. schrieb:
> stumpfen Sägeblatt gearbeitet wird

Das Blatt ist nagelneu und wird von Proxxon zum Sägen von FR4 beworben.

von Martin S. (sirnails)


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Juergen P. schrieb:
> Das hält die Gemeinde nicht
> davon ab in ellenlangen Ausführungen ihren Senf beizusteuern.

Hach, der gute alte Spiegel. Immer wieder schön zu sehen, wie toll 
Menschen darin ihr eigenes Antlitz erblicken können. Und immer wieder 
interessant festzustellen, wieviele Menschen sich selbst im Spiegel 
nicht erkennen ;-)

von Uhu U. (uhu)


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Gerhard O. schrieb:
> Mit so einer Vorrichtung müsste es möglich
> sein auch mit bescheidenen Mitteln gut Ergebnisse zu erzielen.

Dazu könnte man den Proxxon-Bohrständer für das Handbohrmaschinchen 
nehmen - der hat einen Anschlag, an dem man das Werkstück entlang 
schieben kann.

Die Fräser gibts gebraucht billig in der Bucht.

Allerdings sind die 3 mm/s nicht so prickelnd.

von Old P. (Gast)


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Uhu U. schrieb:
>
> Das Blatt ist nagelneu und wird von Proxxon zum Sägen von FR4 beworben.

Ja, das ist der eigentliche Knackpunkt bei der Sache. Dieses "Bewerben" 
ist schlicht falsch. Deine eigenen Erfahrungen bestätigen das ja auf 
eindrucksvolle Weise. Ein Blatt ohne Freischnitt ist für nachgibige 
Materialien (ja, auch GFK gibt elastisch nach) schlicht und einfach 
ungeeignet.

Old-Papa

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Old P. schrieb:
> Gerd E. schrieb:
>>
>> ok, aber ist die FET denn auch sonst gut?
>>
>> Nicht daß Amazon-Bewertungen jetzt sonderlich objektiv sind, aber wenn
>> man sich die anschaut:
>> ....
>> macht das den Eindruck als ob der Parallelanschlag und das Kippen des
>> Sägeblatts nicht sonderlich präzise sind.
>
> Tja, als Proxxon noch in Europa (Schweiz, Germany?) herstellen lies
> stimmte auch noch die Präzision. Jetzt, bei ChineseImport, hakt das
> schon mitunter.

Hmm. Meine FET habe ich Ende 2010 gekauft. Vielleicht hat die Qualität 
seitdem ja wirklich nachgelassen. Aber ich kann die Kritik bei Amazon 
nicht so recht nachvollziehen. Der Parallelanschlag ist sehr stabil - 
wenn man die Arretierung festzieht. Und daß der Winkelanschlag in der 
Führungsnut etwas Spiel hat - haben muß - ist auch kein echter Mangel. 
Klar ist ein kugelgelagerter Schlitten besser. Aber in der Preisklasse 
auch absolut illusorisch.

Ich bin mit meiner FET jedenfalls sehr zufrieden und halte sie auch 
durchaus für preiswert. Verbesserungspotential gibt es natürlich immer. 
Aber irgendwie scheint es auf diesem Markt so gar keine Konkurrenz zu 
geben. Bei handgeführten Maschinen gibt es noch Dremel (mit grottigen 
Lagern im Vergleich zu Proxxon). Aber bei Tischkreissägen oder 
Feinbohrmaschinen kenne ich keinen anderen Anbieter, der zu hobby- 
kompatiblen Preisen verkauft.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Uhu U. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Mit so einer Vorrichtung müsste es möglich
>> sein auch mit bescheidenen Mitteln gut Ergebnisse zu erzielen.
>
> Dazu könnte man den Proxxon-Bohrständer für das Handbohrmaschinchen
> nehmen - der hat einen Anschlag, an dem man das Werkstück entlang
> schieben kann.
>
> Die Fräser gibts gebraucht billig in der Bucht.
>
> Allerdings sind die 3 mm/s nicht so prickelnd.

Die 3mm/s (0.15in/s) sind meine normale Einstellungen auf dem CNC Router 
wo sich diese Geschwindigkeit bewährt hat. Auch ist eine 
Absaugvorrichtung nahe dem Fräser zu empfehlen weil ziemlich viel FR4 
Abrieb ensteht. Das ist ungesund für Lungen, Lineare Führungen und 
Kugellager;-) eine Geschwindigkeit größer als 5mm/s ist für den Fräser 
schon stressig.

Es ist wichtig die zu schneidende Bord gut auf den Schneidetisch zu 
fixieren damit sie sich nicht abheben kann. Das führt sonst leicht zu 
Fräserbrüchen. Der Fräser hat nähmlich eine leichte nach oben gerichtete 
Abhebekraft der man durch entsprechende Fixierung entgegenarbeiten muß.

: Bearbeitet durch User
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