Ich habe auf einer Proxxon KS-230 mit VHM-Sägeblatt versucht 1,5 mm FR4 zu sägen. Das war eine elende Qual für das Maschinchen. Die Schnittkanten werden glatt wie ein Kinderpo, aber die Reibung zwischen dem ungeschränkten Sägeblatt und den beiden angeschnittenen Seiten ist so groß, dass das Blatt kaum noch Drehzahl hat, wenn man nach dem Absetzen wieder am Ende des angefangenen Schnittes angekommen ist. Ich habe dann das Sägeblatt dünn mit Vaseline eingerieben - damit ging es schon deutlich besser, aber richtig gut ist anders. Gibt es ein besser handhabares und besser geeignetes Schmiermittel für solche Fälle?
Du hast die entscheidende Stelle schon erkannt: ---> ungeschränktes Sägeblatt Schmieren am FR4 ist Pfusch am Bau.
WD40 nehme ich für Alu, könnte auch für FR4 gehen. Aber das FR4 lässt sich besser mit dem Diamantblatt 28012 sägen.
Habe die gleiche Säge auch mit dem VHM Sägeblatt. Epoxy Platinen sägen geht wie durch Butter, problemlos. Keine Ahnung wieso bei dir nicht.
Früher gabs das 28012 mal bei R, aber jetzt nicht mehr. Dafür geht der Preis bei alternativen Anbietern locker in Richtung 50 €. Kriegt man das Teil irgendwo zu weniger spekulativen Preisen?
Mein Sägeblatt war damals vom Reichelt für glaub ich irgendwas mit 30€ Ruf mal direkt bei Proxxon an. Da hab ich schon Ersatzteile direkt bestellt, günstiger gabs die nirgends. Da ist das was ich habe: http://www.reichelt.de/Saegen-u-Trennen/PROXXON-28011/3/index.html?ACTION=3&LA=446&ARTICLE=38434&GROUPID=585&artnr=PROXXON+28011&SEARCH=proxxon%2Bs%25E4geblatt Das 28012 ist das falsche für Platinen.
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Uhu U. schrieb: > Gibt es ein besser handhabares und besser geeignetes Schmiermittel für > solche Fälle? Kreissägen mit 2 gegenläufigen Sägeblättern verwenden zur Verminderung der Reibung spezielle Wachsstifte. Vielleicht geht's damit besser. Oder mal Talkum Pulver probiert?
Mario G. schrieb: > Da ist das was ich habe: > http://www.reichelt.de/Saegen-u-Trennen/PROXXON-28011/3/index.html?ACTION=3&LA=446&ARTICLE=38434&GROUPID=585&artnr=PROXXON+28011&SEARCH=proxxon%2Bs%25E4geblatt Das ist das besagte VHM-Sägeblatt, das ich benutze. Das Diamant-Blatt ist mit Sicherheit besser geeignet, weil die Diamantschicht auf das Blatt aufgebracht und damit dicker, als der Träger ist - damit ist das Reibungsproblem aus der Welt.
Das Diamantsägeblatt von Proxxon, gibt es im Baumarkt. Kostet unter 10€. Muste mal schauen welcher Proxxon Artikel führt.
Das ist das kleine Blatt für die Bohrmaschinchen - das ist leider für die KS-230 zu klein.
Uhu U. schrieb: > Ich habe auf einer Proxxon KS-230 mit VHM-Sägeblatt versucht 1,5 mm FR4 > zu sägen. Das war eine elende Qual für das Maschinchen. Ich hab das mal mit einer Laubsaege gemacht,da nichts anderes vorhanden war und ich die Platine benoetigte. Ergebnis: Stufe 1 ? Katastrophenstimmung nach 5s saegen Stufe 2 ? die Haelfte der Arbeit hinter mir Stufe 3 ? irgendwann ist mir der Kragen geplatzt Stufe 4 ? nach der Apokalypse mit niemanden mehr ein Wort gesprochen
Toxic schrieb: > Stufe 4 ? nach der Apokalypse mit niemanden mehr ein Wort > gesprochen Und warum schreibst du jetzt hier? Bist du dir selbst untreu geworden?
Meinst du mich ? Im Baumarkt gibt es das Diamantblatt 28012 von Proxxon. Bei mir hat Toom Proxxon Artikel. Bauhaus müßte es aber auch haben.
Das Diamantblatt hatte ich Nov. 2016 bei Dittmar KG über eBay gekauft, 19,95 + 5,95 Versand. Gibt es bei mehreren Anbietern, Preise sind ähnlich. Das sägt wirklich gut, erzeugt nur sehr feinen Staub, da sollte man den Staubsauger anschließen.
Toxic schrieb: > Ich hab das mal mit einer Laubsaege gemacht,da nichts anderes vorhanden > war und ich die Platine benoetigte. > Ergebnis: Stufe 1 ? Katastrophenstimmung nach 5s saegen > Stufe 2 ? die Haelfte der Arbeit hinter mir > Stufe 3 ? irgendwann ist mir der Kragen geplatzt > Stufe 4 ? nach der Apokalypse mit niemanden mehr ein Wort > gesprochen Ich säge das Material NUR mit der Laubsäge -> Keine Klagen Mit dem RICHTIGEN Blatt jedenfalls nicht. http://www.laubsaege.com/epages/es705078.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/es705078/Products/700036/SubProducts/700036
Wie ist denn das mit der Geräuschkulisse beim Sägen von FR4 bei der Proxxon KS-230? Wird man da zum Mieterschreck oder .. Frage nur, weil ich mir auch schon mal so ein Teil zulegen wollte.
Das Sägeblatt 28017 mit HM-Zähnen funktioniert auch gut. Das Sägeblatt ändert leider nichts daran, dass diese Säge dermaßen untermotorisiert ist, dass der Stier der Überlastanzeige durch eine Ameise ersetzt werden sollte.
Bischen mit Wachs von Teelichter beschmieren. Seitlich ein Teelicht leicht andrücken. Dannach geht wie durch Butter. Waldemar ggf. nach jedem Schnitt wiederholen.
Johannes S. schrieb: > Das Diamantblatt hatte ich Nov. 2016 bei Dittmar KG über eBay gekauft, > 19,95 + 5,95 Versand. Das habe ich eben auch gefunden und bestellt - trotzdem danke für den Tipp.
Hi, Uhu U. schrieb: > Früher gabs das 28012 mal bei R, aber jetzt nicht mehr. Dafür geht der > Preis bei alternativen Anbietern locker in Richtung 50 €. > > Kriegt man das Teil irgendwo zu weniger spekulativen Preisen? Schon mal bei bei dem mittlerweile wohl größten Onlineanbieter (Amazon) geschaut? Da gibt es das Blatt noch zu "normalen" Preisen: https://www.amazon.de/PROXXON-28012-Kreiss%C3%A4geblatt-diamantiert-Durchmesser/dp/B000S6EXUO/ref=pd_lpo_60_tr_t_3?_encoding=UTF8&psc=1&refRID=SH86R4DBY6XGG3NPHPQQ Ich verwende für FR4 Platinen mittlerweile die Korrund-Trennscheiben die eigendlich für das Kappgerät KG50 vorgesehen sind. Diese passen ebenfalls in die KS230 und funktionieren für FR4 ebenfalls hervorragend. Die gibt es mit und ohne Gewebeeinlage. Variante Ohne gewebe: http://www.ebay.de/itm/like/262676243085?lpid=106&chn=ps&ul_noapp=true Variante mit Gewebe: (5er PAck!) https://www.voelkner.de/products/808793/Proxxon-Micromot-Trennscheibe-28155-Durchmesser-50-mm-5-St..html?ref=43&products_model=Y155811&gclid=CO2ozqCi5dECFccp0wodUtAOXw Wobei ich aus Sicherheitsgründen die Gewebevariante bevorzuge... Allerdings sind die bei weitem beide nicht so zerbrechlich wie die kleinen Plättchen für Handgeführte Werkzeuge. Funktioniert im Prinzip genau so gut wie die Diamanttrennscheibe, bei einem Preis von 1...2 Euro muss man sich aber weniger Gedanken um einen Sorgfältigen Umgang mit dem Blatt machen. Fehler (Zu heiß geworden, falsches Material, hart verkantet usw.)oder Vorsätzliche Misshandlung sind nicht so ärgerlich. Natürlich verbrauchen die sich deutlich schneller, Aber das liegt in der Natur der Sache. Ein während des Sägens an die KS230 angeschlossener Staubsauger ist aber genau so wie beim Diamtblatt auch hier sehr ratsam ;-) Denn der Staub ist deutlich feiner als beim Sägen. Gruß Carsten
Lanzette schrieb: > Wie ist denn das mit der Geräuschkulisse beim Sägen von FR4 bei der > Proxxon KS-230? Wird man da zum Mieterschreck oder .. Nein, ein lauter Staubsauger macht deutlich mehr Krach. Das Einzige, was mir an dem Maschinchen nicht gefällt, ist der winzige Sägetisch - 75 mm kann man schon nicht mehr mit dem festen Anschlag sägen.
Waldemar P. schrieb: > ggf. nach jedem Schnitt wiederholen. Das Diamantblatt muss auch nach jedem Schnitt entstaubt werden. Ich mache das mit einem Pinsel, nass schneiden habe ich noch nicht gewagt.
Uhu U. schrieb: > Toxic schrieb: >> Stufe 4 ? nach der Apokalypse mit niemanden mehr ein Wort >> gesprochen > > Und warum schreibst du jetzt hier? Bist du dir selbst untreu geworden? Die Zeit heilt Wunden.....
Uhu U. schrieb: > Das ist das besagte VHM-Sägeblatt, das ich benutze. Dann stimmt was mit deiner Säge nicht. Habs gerade nochmals getestet geht wie durch Butter mit dem 28011. Vielleicht ist dein Spaltkeil zu dünn oder abgewetzt.
Mario G. schrieb: > Vielleicht ist dein Spaltkeil zu dünn oder abgewetzt. Du meinst das Blechteil, an dem der Berührschutz fest ist? Mit dem Teil hatte ich auch Probleme, weil er partout nicht in den Schnitt rein wollte. Irgend eine weitende Wirkung hat es jedenfalls nicht. Die Säge ist nagelneu.
Hmm, ich hab noch die KS220, also den Vorgänger, vielleicht ist da ja was anders. Ja das Blechteil (Spaltkeil) sollte verhindern das der Schnitt am Sägeblatt zwickt.
ich hab mit den proxxon HM sägeblattern auch keine probleme. die sind zwar nicht geschränkt, aber haben freischneiden (?), reiben also definitiv nicht. siehe bilder. bild 2 ist eine vergrößerte aufnahme eines HM zahns zwischen messschieberbacken - hier sieht man deutlich die freiräume hinter der schneide.
Es geht aber nicht um das 28016 Sägeblatt. Sondern um das VHM
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Uhu U. schrieb: > Lanzette schrieb: >> Wie ist denn das mit der Geräuschkulisse beim Sägen von FR4 bei der >> Proxxon KS-230? Wird man da zum Mieterschreck oder .. > > Nein, ein lauter Staubsauger macht deutlich mehr Krach. Na, das klingt doch gar nicht schlecht. Vielen Dank für die Antwort. > Das Einzige, was mir an dem Maschinchen nicht gefällt, ist der winzige > Sägetisch - 75 mm kann man schon nicht mehr mit dem festen Anschlag > sägen. Ist halt ein kleines Sägchen. ;) Alternativ wäre dann noch die Feinschnitt-Tischkreissäge Proxxon FET für jedoch mehr als den dreifachen Preis. Die Frage nach dem Sägekrach würde sich dann wohl wieder neu stellen.
Die KS230 hatte ich auch mal - aber nicht lange. Der Motor ist meiner Meinung nach zu schwach. Hab mir dann die große von Proxxon geholt und säge damit FR4 mit dem 50mm VHM-Blatt ohne Probleme. Inzwischen aber auch nur noch bei Einzelplatinen. Wenn mehrere auszuschneiden sind, bohre und fräse ich lieber mit meiner CNC.
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Mario G. schrieb: > Es geht aber nicht um das 28016 Sägeblatt. Sondern um das VHM hm. ok. na dann viel spass! ;-)
Guido B. schrieb: > Das Diamantblatt muss auch nach jedem Schnitt entstaubt werden. > Ich mache das mit einem Pinsel, nass schneiden habe ich noch nicht > gewagt. Ich habe das Material mit der Fliesen-Kreissäge gesägt. Das ist Diamantblatt, Wasserkühlung. Das staubt nur ganz wenig, ist aber ein Wasserkleckern. Ob das Mietverträglich ist, weiß ich nicht, Scheuerlappen unterlegen sollte aber ausreichen. Aber FR4-Feinstaub dürfte nicht besonders gesund sein, den hat man mit dem Wasser gebunden. Das Sägeblatt hält wirklich ewig, und die Säge ist ein Billigteil aus dem Baumarkt. Bevor zuviele Kritiken kommen: Das Material war FR4+CU, auch mit Fotolack aber sonst noch roh zum Selbstätzen. Dafür aber richtig viel. Fertig gekaufte Platinen würde ich eher flächig abkleben und dann sägen, damit den Pads nichts passiert. Wobei diese nicht bearbeitungsbedürftig sein sollten.
Ich habe auch diese Säge (bin Proxxonfan, jawohl) Zunächst mit Diamantscheiben, sägt wie durch Butter, staubt aber entsätzlich. Dann das HM-Blatt mit den 10 Zähnen (s. Foto oben), kein Staub, sägt aber ziemlich ruppig. Doch genau dieses Blatt gibt es auch mit etwa 30 Zähnen, das habe ich seit bestimmt 5 Jahren drauf, sägt wie am ersten Tag. Das ungeschränkte VHM ist für GFK eigentlich ungeeignet, eben weil es zum verklemmen neigt. Es ist für Metall als Schlitzfräser und auch dabei nur mit Kühlung zu nutzen. Solange es neu ist mag das noch halbwegs für GFK gehen, doch auch beim VHM nutzen sich ohne Kühlung die äußeren Schneidecken ein paar Hundertstel ab. Der Schnitt wird um diese Hundertstel schmaler, Blatt klemmt! Logisch! Old-Papa
Hallo, also ich nehme auch die KS230 mit 28017. Mit ein bisschen gefühlt geht das super. Sauberer Schnitt. Nutzen setzte ich mit 1.2mm Abstand. Dannach mit KS und dem genannten Sägeblatt trennen. Hartmetallbestücktes Kreissägeblatt Ø 50 mm x 1,1 (10 mm-Bohrung). 20 Z. Für extrem sauberen Schnitt in Balsaholz, Sperrholz. Auch zum Trennen von GFK-Platinen und POLYCARBONAT einsetzbar. NO 28 017
Old P. schrieb: > Dann das HM-Blatt mit den 10 Zähnen (s. Foto oben), kein Staub, sägt > aber ziemlich ruppig. Doch genau dieses Blatt gibt es auch mit etwa 30 > Zähnen, das habe ich seit bestimmt 5 Jahren drauf, sägt wie am ersten > Tag. > Das ungeschränkte VHM ist für GFK eigentlich ungeeignet, eben weil es > zum verklemmen neigt. Das deckt sich exakt mit meinen Erfahrungen.
Old P. schrieb: > Solange es neu ist mag das noch halbwegs für > GFK gehen, doch auch beim VHM nutzen sich ohne Kühlung die äußeren > Schneidecken ein paar Hundertstel ab. Der Schnitt wird um diese > Hundertstel schmaler, Blatt klemmt! Das Blatt ist nagelneu.
Uhu U. schrieb: > > Das Blatt ist nagelneu. Montagsblatt? Wenn Du hast, schau die Zähne mit einem Mikroskop an. Aber egal, da Schnittbreite und Blattbreite gleich sind, geht das immer schlecht. Das oben gezeigte 10zähner hat aufgelötete und konische Zähne, das Blatt ist etwas schmaler, dadurch kann nichts klemmen. Wie schon geschrieben, das gibt es auch feinverzahnt. Old-Papa
Old P. schrieb: > Das oben gezeigte 10zähner hat aufgelötete und konische Zähne Das ist mir zu rumpelig - ich hab das Diamantteil bestellt.
Leute! Investiert lieber in eine Handhebelschere mit 10 - 12 cm Messer. Ich habe damit hunderte Platinen zugeschnitten. Zum Teil ohne Verschnitt, wo beide Teile brauchbar sind. FR4 ist da stabil genug. Ich habe da schon Platinen von 25cm getrennt. Bei Hartpapier oder CEM1 sollte man vorsichtiger sein. Wichtig, die Schere nur für Platinen nehmen. Es geht auch eine scharfe Handblechschere Berliner Form. ebay 222339609358 Einfach mal probieren.
Lanzette schrieb: > Kreissägen mit 2 gegenläufigen Sägeblättern verwenden zur Verminderung > der Reibung spezielle Wachsstifte. Vielleicht geht's damit besser. Da hat das Forum aber wieder eine Tolle, neue Erfindung hervorgebracht. Mach doch bitte mal ein Probeversuch und säg erstmal auf der Kreissäge von hinten.
Die KS-230 ist für diese Anwendung zu schwachbrüstig. Die Proxxon FET ist deutlich besser geeignet. Und es gibt eine breite Auswahl an hartmetallbestückten Sägeblättern. Für FR4 nehme ich das mit 36 Zähnen (bei 80mm Durchmesser) und das geht durch wie Butter und nix klemmt.
Uhu U. schrieb: > Old P. schrieb: >> Das oben gezeigte 10zähner hat aufgelötete und konische Zähne > > Das ist mir zu rumpelig - ich hab das Diamantteil bestellt. Und hoffentlich auch Mundschutzmasken ;-) Wie schon geschrieben, damit habe ich zunächst gearbeitet, staubt ganz fein und fieß. Erstmal beim sägen und dann nochmal beim reinigen der Säge. Und etwas später ein drittes mal, wenn man nach ein paar Betriebsstunden die Lager wechseln muss. Der feine und seeeehr abrasive Staub kriecht in jedes Kugellager. (eigene Erfahrung) Aber mach mal.... Danach bestell das 28017 und alles wird gut ;-) Old-Papa
Old P. schrieb: > Und hoffentlich auch Mundschutzmasken ;-) Ich habe einen sehr leistungsfähigen Staubsauger, der auch perfekt an den Saugstutzen passt.
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Axel S. schrieb: > Die KS-230 ist für diese Anwendung zu schwachbrüstig. Die Proxxon > FET > ist deutlich besser geeignet. Und es gibt eine breite Auswahl an > hartmetallbestückten Sägeblättern. Für FR4 nehme ich das mit 36 Zähnen > (bei 80mm Durchmesser) und das geht durch wie Butter und nix klemmt. Sie kostet ja auch drei mal so viel, insofern ist das kein ganz fairer Vergleich. Laut Manual macht sie übrigens auch deutlich mehr Krach KS-230: Geräuschentwicklung < 70 dBA Proxxon FET: LPA 89,7 dB(A), LWA 102,7 dB(A)
Lanzette schrieb: > > Sie kostet ja auch drei mal so viel, insofern ist das kein ganz fairer > Vergleich. > > Laut Manual macht sie übrigens auch deutlich mehr Krach > > KS-230: Geräuschentwicklung < 70 dBA > Proxxon FET: LPA 89,7 dB(A), LWA 102,7 dB(A) Naja, sie ist allerdings auch besser. Ich bin im Baumarkt schon ein paar mal um das Teil geschlichen, hier befingert, dort gedreht... nur der Preis <kopfkratz> :-( Die 230er ist bei 6mm Epoxy GFK oder 3mm Alu schon fast an der Kotzgrenze. Für FR4 reichts aber durchaus. Old-Papa
Lanzette schrieb: > Axel S. schrieb: >> Die KS-230 ist für diese Anwendung zu schwachbrüstig. Die Proxxon >> FET >> ist deutlich besser geeignet. Und es gibt eine breite Auswahl an >> hartmetallbestückten Sägeblättern. Für FR4 nehme ich das mit 36 Zähnen >> (bei 80mm Durchmesser) und das geht durch wie Butter und nix klemmt. > > Sie kostet ja auch drei mal so viel, insofern ist das kein ganz fairer > Vergleich. Es ging mir auch um keinen Vergleich. Und um Fairness gleich dreimal nicht. Die KS-230 ist IMHO schlicht ungeeignet. Und Lebenszeit ist (mir) zu schade, um sie mit ungeeignetem Werkzeug zu verplempern. Man kann FR4 notfalls auch mit einem Metallsägeblatt von Hand sägen. Habe ich früher auch gemacht. Dremel und Trennscheibe (Korund, mit Gewebeeinlage) ist eine andere Variante. Aber wenn man den Schritt hin zu einer Tischkreissäge macht, sollte man IMHO die KS-230 gleich überspringen. Zumindest dann, wenn man mehr als Balsaholz oder Kunststoff bearbeiten will.
Axel S. schrieb: > Es ging mir auch um keinen Vergleich. Und um Fairness gleich dreimal > nicht. Und doch ist es ein Vergleich, wenn man auf ein anderes Werkzeug verweist und das erste für "ungeeignet" hält. Darum nochmal, wenn der Hersteller einen 3-fach höheren Preis verlangt, dann ist sonnenklar, dass da auch leistungsfähigere Komponenten verbaut sind. > Die KS-230 ist IMHO schlicht ungeeignet. Für was? In dieser Pauschalität eine Aussage mit Nullwert-Charakter (typisch für dieses Forum). > Und Lebenszeit ist > (mir) zu schade, um sie mit ungeeignetem Werkzeug zu verplempern. Musst du auch nicht. Andere kommen damit vielleicht zurecht und versuchen damit auch keine "dicken Balken" zu durchtrennen. Ich beispielsweise hatte schon mal das Erlebnis eine Kreissäge mit 100 dB(A) Geräuschentwicklung in der Mietwohnung zu erproben und kann dir sagen, nie wieder. Abgesehen davon säge ich öfter mit manuellen Handwerkzeugen wie Puksäge, Bügelsäge, Laubsäge etc - FR4 sowieso ohne Probleme. Nur ist das zeitintensiv und erfordert meistens nachschleifen der Kanten. Aber auch dafür habe ich Werkzeuge.
Axel S. schrieb: > Die KS-230 ist IMHO schlicht ungeeignet. Und Lebenszeit ist > (mir) zu schade, um sie mit ungeeignetem Werkzeug zu verplempern. Das halte ich für Quatsch. Die ist zwar für vieles ungeeignet (der Motor ist wirklich etwas schwach), aber ausgerechnet das Sägen von Platinen funktioniert super. Wenn man nicht das ungeeignete Sägeblatt nimmt, aber da kann ja die Maschine nix dafür. Dass Proxxon das VHM-Sägeblatt als geeignet bewirbt, ist allerdings ein Ärgernis. Das feinere der beiden HM-bestückten Sägeblätter schneidet durch FR4-Platinen jedenfalls wie durch Butter. Axel S. schrieb: > Man kann FR4 notfalls auch mit einem Metallsägeblatt von Hand sägen. > Habe ich früher auch gemacht. Stimmt! Für so einen "mal eben"-Schnitt hole ich auch nicht die Kreissäge aus dem Schrank, sondern nehme immer noch die Metallbügelsäge, das Sägeblatt ist markiert, weil es für Metall nicht mehr zu gebrauchen ist.
Ich kann sonst eine Abkantschere empfehlen. Die macht allerdings nur gerade Schnitte
Sapperlot W. schrieb: > Ich kann sonst eine Abkantschere empfehlen. Die macht allerdings nur > gerade Schnitte Eine Schere, die abkantet, ist saumäßig stumpf ;-) Du meinst eine Hebelschere, die geht durchaus. Nur wer hat sowas denn im Haus? Ich ja, doch FR4 kommt da ganz sicher nicht drauf, sonst mutiert das Dingens bei feinem Blech irgendwann wirklich zur "Abkantschere". Old-Papa
Old P. schrieb: > Du meinst eine Hebelschere, die geht durchaus. Nur wer hat sowas denn im > Haus? So Laminatscheren sind mittlerweile relativ günstig, die sollten mit dem FR4 auch keine Problem haben. Habe ich auch noch im Keller stehen und probiere ich mal aus.
Uhu U. schrieb: > Gibt es ein besser handhabares und besser geeignetes Schmiermittel für > solche Fälle? Ich hatte auch schon die "Ehre", auf Arbeit damit zu sägen. Ich habe 4 Dinge dabei gelernt: 1) Die Säge für sich genommen ist ein graus! Der Motor ist dermaßen laut, die Verarbeitung ist sowas von schlecht und billig. Ekelhaftes Gelumpe! 2) Der Spaltkeil hinten ist nur dazu da, sich zu verbiegen. 3) Der Anschlag ist dermaßen wackelig und spielbehaftet, dass mir die Leiterplatte in der Mitte verkeilt ist, und das VHM-Blatt um die Ohren geflogen ist! 4 - der für Dich interessante Punkt) Diese VHM-Blätter werden extrem schnell stumpf. Es dauert zumeist nur wenige Schnitte, und man merkt, wie viel schwerer das Blatt durchs Material geht. Ich habe bei mir in der Arbeit eigentlich alle 50cm FR4-Sägen das Blatt wechseln müssen. Wenn die Blätter ganz stumpf sind, fühlt es sich genauso an, wie Du beschreibst. Also: Blatt tauschen. Am besten gleich die ganze Säge tauschen und was anständiges kaufen.
Seit ich den Keilriemen im Proxxon nachgespannt habe, kann er nicht mehr mit fürchterlichem Kreischen durchrutschen. Man muss nur die Löcher der Halteschraube am Motor in Langlöcher verwandeln. Ich benutze nur das Diamantblatt (Bauhaus, aber das war teurer als 20€ wenn ich noch recht weiß). FR4 geht prima, aber Pertinax hakelt und qualmt.
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Wieso kauft ihr euch eine Säge wenn ihr damit alles durchschleifen wollt?
Das ist und bleibt eine Modellbausäge und die ist nicht für den gewerblichen Einsatz gedacht oder das man da jeden Tag mehrere m durchzieht. Für alle paar Wochen mal kleine Platinen reicht die völlig, und auch wenn die nur durchgeschliefen werden, das macht das Diamantblatt dafür sehr glatt.
Axel S. schrieb: > Die KS-230 ist für diese Anwendung zu schwachbrüstig. Die Proxxon FET > ist deutlich besser geeignet. ok, aber ist die FET denn auch sonst gut? Nicht daß Amazon-Bewertungen jetzt sonderlich objektiv sind, aber wenn man sich die anschaut: https://www.amazon.de/product-reviews/B0029W0Y1C/ref=cm_cr_dp_see_all_summary?ie=UTF8&reviewerType=all_reviews macht das den Eindruck als ob der Parallelanschlag und das Kippen des Sägeblatts nicht sonderlich präzise sind. Wer sich so ne Säge kauft, wird die ja höchstwahrscheinlich nicht nur für Platinen, sondern auch für andere Projekte nutzen wollen.
Gerd E. schrieb: > > ok, aber ist die FET denn auch sonst gut? > > Nicht daß Amazon-Bewertungen jetzt sonderlich objektiv sind, aber wenn > man sich die anschaut: > .... > macht das den Eindruck als ob der Parallelanschlag und das Kippen des > Sägeblatts nicht sonderlich präzise sind. Tja, als Proxxon noch in Europa (Schweiz, Germany?) herstellen lies stimmte auch noch die Präzision. Jetzt, bei ChineseImport, hakt das schon mitunter. > Wer sich so ne Säge kauft, wird die ja höchstwahrscheinlich nicht nur > für Platinen, sondern auch für andere Projekte nutzen wollen. So isses. Old-Papa
Ich hätte da einen Vorschlag. Die Platinenhersteller verwenden in der Regel die Kontur Router Werkzeuge mit sehr guten Schneideigenschaften. Die Ränder der Platinen sind damit Aalglatt. Da diese Fräser sehr billig sind steht einem Hobby Gebrauch nichts entgegen. Hier ein Beispiel: http://www.frezycnc.eu/pcb-online-catalog/drilling-milling-and-routing/contour-router-bits-for-pcb/diamond-cut-endmills-for-pcb/ Ich bevorzuge die sogenannten "Fishtail" Versionen. Wenn man also nicht Besitzer einer CNC Maschine ist, könnte man trotzdem einen Dremel oder Proxxon auf einer Schiene montieren so dass man mit der Hand langsam (ca 3mm/s) eine gerade Linie fahren kann und sich die Höhe genau einstellen lässt. Mit so einer Vorrichtung müsste es möglich sein auch mit bescheidenen Mitteln gut Ergebnisse zu erzielen. Die Fräser halten fast ewig. Ich arbeite immer mit einem 1.5mm (0.062) Fräser.
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Old P. schrieb: > Du meinst eine Hebelschere, die geht durchaus. Nur wer hat sowas denn im > Haus? > Ich ja, doch FR4 kommt da ganz sicher nicht drauf, sonst mutiert das > Dingens bei feinem Blech irgendwann wirklich zur "Abkantschere". Sowas kostet etwa 60 EUR. Was kam gleich Säge+HM-Blatt+Staubsauger+Ohrenschützer ...? Ich habe doch oben schon geschrieben, dass man die dann nur für Platinen verwenden sollte. Und immer gut geschliffen. michael_ schrieb: > Wichtig, die Schere nur für Platinen nehmen. Die Kanten kriegt man glatt, wenn man sie über auf ein Brett gespanntes Stück Schleifpapier zieht.
Also ... Das Vollhartmetall-Sägeblatt hat keine Schränkung und somit keinen Freischnitt. Da reicht schon eine Verkanntung von 0,05mm und dann zwickt sich das ganze. Für so einfache Sägen mit wenig Kraft am Motor ist man mit einem Diamantsägeblatt besser dran. Die Diamantbeschichtung ist auch an den den Seiten des Blattes , so dass ein Freischnitt entsteht und nichts klemmt.Kauf dir sowas.
Es ist mal wieder überraschend wie viele Reaktionen es auf eine "hirnrissige" Frage wie dieser gibt. Es war bereits mit der ersten Antwort klar dass hier mit einem falschen oder stumpfen Sägeblatt gearbeitet wird. Das hält die Gemeinde nicht davon ab in ellenlangen Ausführungen ihren Senf beizusteuern. Auf der anderen Seite bleiben interessante (und technisch weit anspruchsvollere) Fragen unbeantwortet. kopfschüttel
Juergen P. schrieb: > stumpfen Sägeblatt gearbeitet wird Das Blatt ist nagelneu und wird von Proxxon zum Sägen von FR4 beworben.
Juergen P. schrieb: > Das hält die Gemeinde nicht > davon ab in ellenlangen Ausführungen ihren Senf beizusteuern. Hach, der gute alte Spiegel. Immer wieder schön zu sehen, wie toll Menschen darin ihr eigenes Antlitz erblicken können. Und immer wieder interessant festzustellen, wieviele Menschen sich selbst im Spiegel nicht erkennen ;-)
Gerhard O. schrieb: > Mit so einer Vorrichtung müsste es möglich > sein auch mit bescheidenen Mitteln gut Ergebnisse zu erzielen. Dazu könnte man den Proxxon-Bohrständer für das Handbohrmaschinchen nehmen - der hat einen Anschlag, an dem man das Werkstück entlang schieben kann. Die Fräser gibts gebraucht billig in der Bucht. Allerdings sind die 3 mm/s nicht so prickelnd.
Uhu U. schrieb: > > Das Blatt ist nagelneu und wird von Proxxon zum Sägen von FR4 beworben. Ja, das ist der eigentliche Knackpunkt bei der Sache. Dieses "Bewerben" ist schlicht falsch. Deine eigenen Erfahrungen bestätigen das ja auf eindrucksvolle Weise. Ein Blatt ohne Freischnitt ist für nachgibige Materialien (ja, auch GFK gibt elastisch nach) schlicht und einfach ungeeignet. Old-Papa
Old P. schrieb: > Gerd E. schrieb: >> >> ok, aber ist die FET denn auch sonst gut? >> >> Nicht daß Amazon-Bewertungen jetzt sonderlich objektiv sind, aber wenn >> man sich die anschaut: >> .... >> macht das den Eindruck als ob der Parallelanschlag und das Kippen des >> Sägeblatts nicht sonderlich präzise sind. > > Tja, als Proxxon noch in Europa (Schweiz, Germany?) herstellen lies > stimmte auch noch die Präzision. Jetzt, bei ChineseImport, hakt das > schon mitunter. Hmm. Meine FET habe ich Ende 2010 gekauft. Vielleicht hat die Qualität seitdem ja wirklich nachgelassen. Aber ich kann die Kritik bei Amazon nicht so recht nachvollziehen. Der Parallelanschlag ist sehr stabil - wenn man die Arretierung festzieht. Und daß der Winkelanschlag in der Führungsnut etwas Spiel hat - haben muß - ist auch kein echter Mangel. Klar ist ein kugelgelagerter Schlitten besser. Aber in der Preisklasse auch absolut illusorisch. Ich bin mit meiner FET jedenfalls sehr zufrieden und halte sie auch durchaus für preiswert. Verbesserungspotential gibt es natürlich immer. Aber irgendwie scheint es auf diesem Markt so gar keine Konkurrenz zu geben. Bei handgeführten Maschinen gibt es noch Dremel (mit grottigen Lagern im Vergleich zu Proxxon). Aber bei Tischkreissägen oder Feinbohrmaschinen kenne ich keinen anderen Anbieter, der zu hobby- kompatiblen Preisen verkauft.
Uhu U. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Mit so einer Vorrichtung müsste es möglich >> sein auch mit bescheidenen Mitteln gut Ergebnisse zu erzielen. > > Dazu könnte man den Proxxon-Bohrständer für das Handbohrmaschinchen > nehmen - der hat einen Anschlag, an dem man das Werkstück entlang > schieben kann. > > Die Fräser gibts gebraucht billig in der Bucht. > > Allerdings sind die 3 mm/s nicht so prickelnd. Die 3mm/s (0.15in/s) sind meine normale Einstellungen auf dem CNC Router wo sich diese Geschwindigkeit bewährt hat. Auch ist eine Absaugvorrichtung nahe dem Fräser zu empfehlen weil ziemlich viel FR4 Abrieb ensteht. Das ist ungesund für Lungen, Lineare Führungen und Kugellager;-) eine Geschwindigkeit größer als 5mm/s ist für den Fräser schon stressig. Es ist wichtig die zu schneidende Bord gut auf den Schneidetisch zu fixieren damit sie sich nicht abheben kann. Das führt sonst leicht zu Fräserbrüchen. Der Fräser hat nähmlich eine leichte nach oben gerichtete Abhebekraft der man durch entsprechende Fixierung entgegenarbeiten muß.
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