Hallo, prinzipiell eine Frage: Wenn man eine Hauptleitung hat, die man kreisförmig durch die Platine führt und an einigen Spulen von Schaltreglern vorbei kommt und man am Ende den Kreis schliessen könnte.... sollte man das tun, oder gibt es dann ganz böse Schwingungen? o------?---VCC---------o | | | | x x | | | | x x | | | | o----x-------x-----x---o x=Spulenanschlüsse ?=zumachen oder besser offen lassen?
Timmy schrieb: > sollte man das tun Die zweite wichtige Schiene (Masse) hast du nicht gezeichnet und deswegen kann man da so noch nicht viel sagen. Im allgemeinen ist es sinnvoll, von der Einspeisung aus sternförmig zu verteilen, und so niederohmig wie möglich. Also den dicksten Störer so nahe wie möglich abblocken und an die Einspeisung.
Masse könnte zum Beispiel eine Groundplane sein. Mir geht es um die Frage, ob ich hier einen Schwingkreis baue. Wenn zum Beispiel "auf 3 Uhr" ein Element Strom zieht, gibt es dort einen Vdrop, der durch VCC kompensiert wird. Jetzt fliesst der Strom aber in beide Richtungen, allerdings ist die Induktivität linksrum etwas höher als rechtsrum. Könnte sich dadurch nicht eine Wellenfront ausbilden, die bei einer niederimpedanten Schleife relativ lang vorhanden ist? Hier ein vereinfachtes Beispiel: o----?------o----------o | | | | VCC | | | |<50nH |<150nH GNDo---------x | | | | | | | | o----------------------o x=NMOS, der sich einmal sehr kurz einschaltet und sich dann wieder abschaltet. Der linke Weg hat 150nH, der rechte Weg 50nH. Was passiert, wenn man "?" schliesst oder offen lässt?
"VCC" ist verwirrend. Das "VCC" da soll die Spannungsquelle sein mit + oben und - unten.
Timmy schrieb: > Könnte sich dadurch nicht eine Wellenfront > ausbilden, die bei einer niederimpedanten Schleife relativ lang > vorhanden ist? Eine 'Wellenfront' bildet sich immer aus, an jedem Stückchen Leitung. Wenn also eine Leitung 50nH hat und man diese zusätzliche Induktivität nicht gebrauchen kann, muss man so kurz wie möglich arbeiten und grosszügig abblocken. Das ist der Grund, warum z.B. HF Baugruppen grosse Groundplanes und viele Filter bzw. Abblockkondensatoren haben. Deswegen wird man normalerweise eher GND rund um den Block legen und VCC zentral einspeisen.
Timmy schrieb: > Hier ein vereinfachtes Beispiel: > BILD > > x=NMOS, der sich einmal sehr kurz einschaltet und sich dann wieder > abschaltet. > > Der linke Weg hat 150nH, der rechte Weg 50nH. Was passiert, wenn man "?" > schliesst oder offen lässt? Kommt drauf an, was der MOSFET schaltet. So wie das gemalt ist, interpretiere ich das, als würde der MOSFET VCC auf GND kurzschließen. Dann hast du beim Ausschalten des Kurzschlusses einen Schwingkreis zwischen Coss vom MOSFET und dem Serien L, also L von Source und L vom Drain. Wenn ? verbunden ist, dann ist das Drain-L die Parallelschaltung beider Pfade. Ansonsten hast du die vollen 50nH am Drain. Source-L ist dein Pfad zur Masse.
Timmy schrieb: > sollte man das tun, Nein. Du bekämst eine Loop-Antenne für alle Störungen, empfangend und aussendend. Übrigens auch wenn du den Kreus offen lässt. Daher baut man möglichst keine Kreise (das mussten die Elektroniker schon in der 80er Jahren lernen) sondern Sterne. Möglichst kleine eingeschlossene Flächen. Daher verlegt man auch Masseleitungen bewusst und ignoriert sie nicht einfach und hofft dass das Fluten der Restfläche mit Masse es schon irgendwie verbinden wird.
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