Guten Abend zusammen, ich arme Wurst werde im in jüngerer Vergangenheit gekauften Altbau zur Renovierung gezwungen. Und ja, die Dame das Hauses hat recht, diese Terracotta-Hölle ist wirklich überfällig. Die Elektroinstallation ist schon älter und sollte in den betreffenden Räumen (erstmal nur Erdgeschoss) gleich mitgemacht werden. Nun ist es aber so, dass mir eigentlich ein kabelgebundener Hausbus vorschwebte, der nun einfach nicht auf Anhieb realisierbar ist. Auch ist noch keine endgültige Entscheidung gefallen, ob die Schaltrelais später im Schaltschrank oder dezentral sitzen sollen Also möglichst flexibel gestalten. Ich bin da doch sicherlich nicht der erste Mensch auf Erden und erst recht nicht in diesem Forum mit dem Problem. Wir habt ihr oder wie haben eure Bekannten das gelöst? Am elegantesten ist ja meiner Meinung nach jedes Kabel senkrecht direkt in den Keller zu führen und dort zu verkabeln. Wird aber zum einen ein Problem quasi in der Wand runterzukommen, zum Anderen muss dann unten die ein- oder andere Wasserleitung weichen, was dann gleich die nächste Baustelle bedeutet. Deckenkonstruktion ist übrigens eine Kappendecke. Lasst mal hörten ... Danke Chris
Zieh in jeden Raum einen ausreichende Zuleitung bspw. 7x1,5 und ziehe zu den Schaltstellen ein passendes J-Y(St)-Y und schalte vorerst konventionell per 12V Stromstoßrelais. Plane Leerrohre ein für Rollos etc. Mach den Verteiler nicht zu klein, sonst bereust Du das später.
Chris schrieb: > Also möglichst flexibel gestalten. Leerrohr. Bei der Installation von Informationsleitungen (Telefon, Klingel, Fernsehn, Internet) ist das sowieso Vorschrift (und bei der Verlegung von 230V~ Leitungen in anderen Ländern üblich, wie Schweiz, nicht jeder baut so billig wie wir). Chris schrieb: > Am elegantesten ist ja meiner Meinung nach jedes Kabel senkrecht direkt > in den Keller zu führen und dort zu verkabeln. Ja, hat eindeutig was für sich, denn Leerrohre sind vor allem dann brauchbar, wenn manm auch ein Kabel durchgezogen bekommt, und es nicht tausend Bögen hat, sondern einfach nur eine Richtung gerade verfolgt und dann wieder offen zugänglich wird. aber was macht man wenn man später den zweiten Stock verkabelt ?
Michael B. schrieb: > aber was macht man wenn man später den zweiten Stock verkabelt ? Soll ja nicht das Problem sein, das ganze dann im zweiten Stock anders / weniger elegant wie im ersten zu lösen. Sven L. schrieb: > Zieh in jeden Raum einen ausreichende Zuleitung bspw. 7x1,5 und ziehe zu > den Schaltstellen ein passendes J-Y(St)-Y und schalte vorerst > konventionell per 12V Stromstoßrelais. Das ist ja schon recht nah an einer Lösungsvariante mit zentralen Schaltaktoren und war auch mein erster Gedanke. Auch wenn ich die Lösung der Einfachheit wegen schätze vermute ich dennoch, dass es schlussendlich dezentral werden wird. Es soll ja vorkommen, dass man in einem Raum 2x Deckenleuchte, 2x indirektes Licht und 4x Rolladen hat und dann immer noch keine weitere Steckdose geschaltet ist. Was soll ich da mit 7x 1,5. Und irgendwann werden die Leerrohre auch voll. Da sehe ich dezentrale Schaltaktoren abgesehen vom Aufbau- und/oder Finanzaufwand schon im Vorteil.
Chris schrieb: > Was soll ich da > mit 7x 1,5. Und irgendwann werden die Leerrohre auch voll. Da sehe ich > dezentrale Schaltaktoren abgesehen vom Aufbau- und/oder Finanzaufwand > schon im Vorteil. Tja ein bissel planen was man haben will sollte man schon. Wenns mal dezentral werden soll, dann halt in jedem Zimmer einen ordentlich große Kastendose setzen. Soll auch Leute geben die weil Sie nicht wussten wo es mal hinläuft in jedem Raum eine kleine UVT haben. Das muss man wollen. Ansonsten gibt es Systeme wie LCN, da macht man alles 5x1,5 und verwendet einen Draht als Datendraht. Auch LCN hat seine FANs und soll wohl recht mächtig sein. Irgendwo ist es halt alles Philosophie... Zentral hat halt immer noch den Vorteil, das wenn es den Hersteller mal nicht mehr gibt man für alles offen ist. Es gibt Leute die ab und zu mal an ne Beckhoffsteuerung kommen, die Automatisieren Ihre Hütte dann damit.
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