Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Master an der TU München / Hochschule München


von Sudera (Gast)


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Hallo,

ich stehe aktuell vor der Frage, ob ich an der TU München oder an der 
Hochschule München den Master Elektrotechnik studieren soll. Für beide 
habe ich bereits eine Zulassung erhalten.

An der TU dauert das Studium 6 Monate länger und der Lernaufwand wird 
auch deutlich höher sein.

Zuvor habe ich an einer FH den Bachelor Elektrotechnik gemacht.

Jetzt ist die Frage, ob sich der Mehraufwand lohnt und ob es überhaupt 
noch einen Unterschied macht ob man an eine TU oder eine FH geht?

Ich danke euch vielmals.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Sudera schrieb:
> Zuvor habe ich an einer FH den Bachelor Elektrotechnik gemacht.
Wie gut?

> Jetzt ist die Frage, ob sich der Mehraufwand lohnt
Was willst du hinterher machen?

> ob es überhaupt noch einen Unterschied macht ob man an eine TU
> oder eine FH geht?
Ja, macht es. Bei der anschließenden Stellensuche. Und bei dem, was 
danach kommt.

BTW: egal wo du den Master machst, du musst lernen, mit einer Frage von 
dir nicht sofort Gegenfragen aufzuwerfen, sondern wesentlichste 
Informationen sofort beizusteuern.

von Domi F. (dfx_06)


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entschuldigung? warum wurde mein Beitrag gelöscht?
Meine Antwort war fast so aussagekräftig wie deine, lieber Lothar

EDIT: wegen pauschaler beleidigung? hahaha

: Bearbeitet durch User
von Sudera (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Sudera schrieb:
>> Zuvor habe ich an einer FH den Bachelor Elektrotechnik gemacht.
> Wie gut?
>
>> Jetzt ist die Frage, ob sich der Mehraufwand lohnt
> Was willst du hinterher machen?
>
>> ob es überhaupt noch einen Unterschied macht ob man an eine TU
>> oder eine FH geht?
> Ja, macht es. Bei der anschließenden Stellensuche. Und bei dem, was
> danach kommt.
>
> BTW: egal wo du den Master machst, du musst lernen, mit einer Frage von
> dir nicht sofort Gegenfragen aufzuwerfen, sondern wesentlichste
> Informationen sofort beizusteuern.

Den Bachelor hab ich mit 1,2 abgeschlossen. Aktuell bin ich schon bei 
einer großen IG-Metall Firma als Ingenieur angestellt(>30.000 
Mitarbeiter) und würde hier gerne danach in die Entwicklung.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Domi F. schrieb:
> Meine Antwort war fast so aussagekräftig wie deine, lieber Lothar
Allerdings war sie beleidigend.
Du kannst deine zwei Sätze ja nochmal ohne die Worte "dumme" und 
"Quatschköpfe" und "Depp" schreiben.

von Domi F. (dfx_06)


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dann geh auf die FH.
- mehr praxisbezug
- sichere Möglichkeit in deiner Firma die Abschlussarbeit zu schreiben 
(manche Unis wollen das ja partout nicht...)
- und du bist schneller fertig und kannst als entwickler in deiner firma 
arbeiten :)

von meckerziege (Gast)


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Domi F. schrieb:
> dann geh auf die FH.
> - mehr praxisbezug
In der Uni tauchst du tiefer in die Themen ein bzw. lernst eher die 
Methodik dahinter. Kann fürs Entwickeln hilfreich sein. Kommt darauf an, 
ob du auch im Ansatz etwas Forschen sollst bzw. willst.

> - sichere Möglichkeit in deiner Firma die Abschlussarbeit zu schreiben
> (manche Unis wollen das ja partout nicht...)
Ja, schwierig an der TUM. Außer ihr habt eine Kooperation oder ähnliches 
mit einem Lehrstuhl, dann gehts viel einfacher. (Hab selbst extern die 
Masterarbeit gemacht, Bekannte von mir hatten aber Probleme damit)

> - und du bist schneller fertig und kannst als entwickler in deiner firma
> arbeiten :)
Lohnt sich das wirklich? In den 6 Monaten mehr, lernst du natürlich auch 
mehr. Außerdem, das muss man hier auch mal festhalten, hat die TUM einen 
durchaus guten Ruf und du erhältst einen "echten" Uniabschluss. (Nein 
der ist nicht besser/schlechter als der von der Hochschule, aber du hast 
später ggf. bessere Chancen).

Ach ja: Die TUM ist durchaus anspruchsvoll und die Leute sind auch teils 
arrogant gegenüber Leuten von anderen Unis, lass dich davon nicht 
abschrecken.

Kurzum gesagt, ich würds so entscheiden:
- Du willst forschen + wissenschaftlich arbeiten => Uni!
- Du willst entwickeln ohne relevante Forschungstätigkeit => Hochschule!
(langfristig gesehen!)

von genervt (Gast)


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meckerziege schrieb:
> Ach ja: Die TUM ist durchaus anspruchsvoll und die Leute sind auch teils
> arrogant gegenüber Leuten von anderen Unis, lass dich davon nicht
> abschrecken.

Die TUM hat doch irgendwo stehen, dass man auch den Grad Dipl. Ing. mit 
dem Zusatz (TUM) führen darf. Im für Bewerbungen ist das besonders 
hilfreich, da man die Leute die davon Gebrauch machen, im Zweifel 
zuverlässig aussortieren kann.

meckerziege schrieb:
> Kurzum gesagt, ich würds so entscheiden:
> - Du willst forschen + wissenschaftlich arbeiten => Uni!
> - Du willst entwickeln ohne relevante Forschungstätigkeit => Hochschule!
> (langfristig gesehen!)

Das eine schließt das andere nicht aus und Jobs in der Forschung sind 
recht rar.

von Tastaturbefehl (Gast)


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Was ich bis jetzt feststellen konnte, wird in Firmen die FH bevorzugt, 
der Praxisbezug wird da eben geschätzt. Habe schon manche interne Paper 
zu Hochschulbewertungen dazu gesehen. Es gibt aber, vor allem bei BMW, 
noch sehr viele der alten Schule, die weder wissen was der Master ist, 
noch was eine FH ist. Bei denen bist du mit der TUM ganz klar vorne. Und 
die Anzahl darf man nicht unterschätzen.

Ansonsten gilt bei reiner Forschungsarbeit sowie Promotion immer noch TU 
> FH. Obwohl ich auch von der FH an der Promovieren hätte dürfen. Aber 
es kommt einen Gegenwind entgegen :)

Die Arroganz die an der TUM beigebracht wird, ist wohl kein Klischee. 
Eine Kollegin die nach der FH an die TUM ist, meinte man wird regelrecht 
dazu getrimmt, sich als Elite der Elite der Elite.... zu fühlen.

Allerdings ist der Unterschied, m.M.n. kaum mehr vorhanden, sodass man 
nach eigenen Geschmack entscheiden kann. Im Master ist auch der Fokus 
auf die Theorie an der Uni und der Fokus am praktischen an der FH 
verschwommener und beide gleichen sich da stark an.

Alles jedoch nur eigene Einschätzungen die auf wenige Personen beruhen 
:)

von Cyblord -. (Gast)


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Sudera schrieb:
> Den Bachelor hab ich mit 1,2 abgeschlossen. Aktuell bin ich schon bei
> einer großen IG-Metall Firma als Ingenieur angestellt(>30.000
> Mitarbeiter) und würde hier gerne danach in die Entwicklung.

Warum willst du noch den Master machen, wenn du schon einen guten 
Jobeinstieg hingelegt hast? Dann lieber was Berufsbegleitendes.

von Sudera (Gast)


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Kann jemand denn vom Master Elektrotechnik an der Hochschule München 
berichten? Wie waren die Erfahrungen?

Beitrag #4955953 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #4955963 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #4956006 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #4956412 wurde von einem Moderator gelöscht.
von SeenTheWorld (Gast)


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Ich hab Master in München gemacht, Bachelor auch.
Master war nicht weiter schwer, verglichen mit dem Bachelor. Von der 
Komplexität würd ich mir da keinen Kopf machen, die 
Rechenmarathonklausuren gibts da nur 4 Stück die du schreiben musst. 
Trainier ein bisschen und spiel 4 gewinnt dort. Der rest der Klausurrn 
ist dafür sehr gut bewertet.
Dann kannste nur Wahlfächer machen, z.b. Leistungselektronik beim Patt 
war toll. Bei mir gings wie von selbst, hab 3 Semester gebraucht.... 
Eigentlich hätte ich noch mehr gerne belegt, aber dann kam ein Angebot 
die Masterarbeit in Brasilien zu machen....
War ne geile Zeit! Geh an die TU wenn du in die Welt willst. Und 
vorallem was lernen.

Geh an die Fh wenn du nette Profs willst... Die Tu ist nicht so ne nette 
Uni, was nicht heißt das sie unfreundlich sind.

Bevor du dich für die Tu entscheidest, geh in den 1200er, am besten wenn 
die Erstis drinnen sind mit den Papierfliegern. Das ist der Spirit 
komprimiert.

von SeenTheWorld (Gast)


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Ganz vergessen oben reinzuschreiben, Nosseks Leitspruch (ehemaliger 
Siemensianer) der Schaltungstechnik liest, mit einem der besten 
Tafelanschriebe:

Nichts ist praktischer als die passende Theorie.

Diesen Spruch hab ich auch für mich übernommen. Einfach nur zutreffend.

Beitrag #4966467 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #4966521 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #4966864 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Volker S. (sjv)


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Kleiner S. schrieb im Beitrag #4966864:
> Der Mehraufwand lohnt sich immer. Wenn du an der TU den Master gemacht
> hast, besitzt du ein Papier von großen Wert. Jeder auf der Welt weiß,
> was das für ein Abschluss ist.

Nö, das glauben nur die Absolventen selber.

Kleiner S. schrieb im Beitrag #4966864:
> Zudem stellst du dir selber nicht mehr die Frage: jetzt habe ich den
> Master-Abschluss von der FH, wie wäre es aber ausgegangen, wenn ich den
> Abschluss von der TU hätte.

Ein TU-Abschluß bedeutet nicht, das der Absolvent wirklich für leitende 
Positionen in Forschung und Entwicklung geeigmet ist, nur das er mit 
gewissen Aufwand alle Klausuren etc. geschafft hat. Die Masse der 
Absolventen kriegt Jobs, für die ein FH-Abschluß vollkommen ausreicht.
Früher, war das Verhältnis TU,TH / FH 1/3 zu 2/3.

MfG

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Tastaturbefehl schrieb:

> Die Arroganz die an der TUM beigebracht wird, ist wohl kein Klischee.
> Eine Kollegin die nach der FH an die TUM ist, meinte man wird regelrecht
> dazu getrimmt, sich als Elite der Elite der Elite.... zu fühlen.

Wobei Arroganz aka überzogenes Selbst- und Leistungsbewusstsein sicher 
hilfreicher im weitern Leben ist als die destruktive Selbstbeschämung
anderswo.
Wem jahrelang eingebläut wird, das er als geborenes Loserkind froh sein 
kann wenn er erst ab 39 dauerarbeitslos ist, hat es sicher schwerer im 
Leben als ein Grenzenlos optimistischer Elite-Uni-Absolvent.

Wie schon Steve Jobs sagte:
"Don’t be trapped by dogma – which is living with the results of other 
people’s thinking."

https://www.ifrick.ch/2011/10/steve-jobs-stanford-rede-als-deutscher-text/

von genervt (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Wobei Arroganz aka überzogenes Selbst- und Leistungsbewusstsein sicher
> hilfreicher im weitern Leben ist als die destruktive Selbstbeschämung
> anderswo.

Nein, ganz sicher nicht, beides ist extrem schädlich.

Beitrag #4968650 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Berufsrevolutionär (Gast)


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genervt schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>> Wobei Arroganz aka überzogenes Selbst- und Leistungsbewusstsein sicher
>> hilfreicher im weitern Leben ist als die destruktive Selbstbeschämung
>> anderswo.
>
> Nein, ganz sicher nicht, beides ist extrem schädlich.

Nö, Selbsbewusstsein ist ne feine Sache, das Wissen um die eigenen 
Stärken ermöglicht erst das man sich Ziele setzt und für deren 
Erreichung kämpft.

Mit zuviel Selbstbewusstsein ist zwar man auch nicht vor Fehlern 
geschützt, aber daraus kann man ja lernen. Wer in seiner Jammergrube 
hocken bleibt, hat diese Chance nicht.

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