Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LED Spannung mit Arduino auswerten.


von Mario K. (mario_k88)


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Hallo,


ich habe ein Gerät x was einen rote Status LED hat, die ich mit einen 
Arduino auswerten möchte.
Wenn die LED leuchtet messe ich einen Spannung von 1,67Volt.
Ist es möglich, ohne was zu Schrotten, diese Spannung am Arduino 
auswerten zu lassen?
Ich würde das am Arduino als ein Analogwert auswerten lassen wollen also 
von 0 bis 1024.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Mario K. schrieb:
> Ist es möglich, ohne was zu Schrotten, diese Spannung am Arduino
> auswerten zu lassen?
Nur, wenn du auch die Masse des Geräts x mit der Masse deines Arduino 
verbinden darfst und kannst.

> Ich würde das am Arduino als ein Analogwert auswerten lassen wollen also
> von 0 bis 1024.
Das ist zwar möglich, aber sehr wahrscheinlich nicht sinnvoll. Denn die 
LED-Spannung sagt nur wenig über die Helligkeit aus...

> von 0 bis 1024.
Das kann dein ADC gar nicht. Der wandelt nämlich nur von 0..1023

von Mario K. (mario_k88)


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stimmt 1023 sorry Schreibfehler.
Das mit der Masse ist halt die Frage.

von Hubert G. (hubertg)


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Wenn du nur wissen willst ob die Led leuchtet, dann könntest du auch 
einen Optokoppler verwenden, den du parallel zu deiner Led schaltest. 
Die wird dann allerdings etwas dunkler leuchten.

von Mario K. (mario_k88)


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>> Ich würde das am Arduino als ein Analogwert auswerten lassen wollen also
>> von 0 bis 1024.
> Das ist zwar möglich, aber sehr wahrscheinlich nicht sinnvoll. Denn die
> LED-Spannung sagt nur wenig über die Helligkeit aus...


Helligkeit möchte ich auch nicht nur ob sie an oder aus ist.

von Mario K. (mario_k88)


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Hubert G. schrieb:
> Wenn du nur wissen willst ob die Led leuchtet, dann könntest du auch
> einen Optokoppler verwenden, den du parallel zu deiner Led schaltest.
> Die wird dann allerdings etwas dunkler leuchten.

und da kann nichts passieren außer das die LED dunkler wird?

von Huh (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Nur, wenn du auch die Masse des Geräts x mit der Masse deines Arduino
> verbinden darfst und kannst.

...und wenn die LED im ominösen "Gerät x" auch auf Masse liegt und die 
Spannung geschaltet wird. Er hat nicht gesagt, daß er die 1,6V nach 
Masse gemessen hat. Es kann genauso sein, daß er sie über der LED 
gemessen hat. Und wenn die LED an (zum Beispiel) +24V liegt und ein 
Vorwiderstand von einem Transistor nach GND geschaltet wird, nützt dir 
die Verbindung der Masse des "Gerätes x" und des Arduino gar nichts. 
Sehe ich das richtig?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Hubert G. schrieb:
> Wenn du nur wissen willst ob die Led leuchtet, dann könntest du auch
> einen Optokoppler verwenden, den du parallel zu deiner Led schaltest.
> Die wird dann allerdings etwas dunkler leuchten.
Ich würde die OK-LED eher in Reihe zur "Gerät x" LED schalten. Evtl. 
muss dann noch der Vorwiderstand angepasst werden:
1
   Gerät x ------------.
2
                       |   
3
                       |   
4
                      Rv
5
                       |   
6
                       |   
7
                       V=> LED
8
                       -  
9
                       |                Arduino       
10
                       |                     
11
                       |    .------------> uC-Eingang mit Pullup
12
                       |  |/
13
                       V=>|
14
                       -  |>
15
                       |    '------------ GND
16
                       | Optokoppler  
17
                       |   
18
                       |   
19
   Gerät x ------------'

Oder man verpasst der OK-LED einen eigenen Vorwiderstand und schaltet 
diese Reihenschaltung parallel zur bisherigen LED mit ihrem 
Vorwiderstand:
1
   Gerät x ----o----------.
2
               |          |   
3
               |          |   
4
              Rled       Rok
5
               |          |                Arduino       
6
               |          |                     
7
               |          |    .------------> uC-Eingang mit Pullup
8
               |          |  |/
9
           LED V=>        V=>|
10
               -          -  |>
11
               |          |    '------------ GND
12
               |          | Optokoppler  
13
               |          |   
14
               |          |   
15
   Gerät x ----o----------'

Huh schrieb:
> Und wenn die LED an (zum Beispiel) +24V liegt und ein Vorwiderstand von
> einem Transistor nach GND geschaltet wird, nützt dir die Verbindung der
> Masse des "Gerätes x" und des Arduino gar nichts. Sehe ich das richtig?
Wie auch immer: für einen korrekten Bezug ist bei direktem Anschluss des 
uC an die LED die Masseverbindung nötig. Wer wesentlich ausgeschlafener 
ist, der kann die Masse des uC auch auf ein beliebiges Potential im bis 
dahin potentialgetrennten "Gerät x" legen. Aber bekanntermaßen führt das 
früher oder später zu bösen Problemen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Mario K. (mario_k88)


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Ja ich habe die Spannung der LED abgegriffen.Ansonsten liegen 5 Volt an

von Hubert G. (hubertg)


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Huh schrieb:
> ...und wenn die LED im ominösen "Gerät x" auch auf Masse liegt und die
> Spannung geschaltet wird. Er hat nicht gesagt, daß er die 1,6V nach
> Masse gemessen hat. Es kann genauso sein, daß er sie über der LED
> gemessen hat. Und wenn die LED an (zum Beispiel) +24V liegt und ein
> Vorwiderstand von einem Transistor nach GND geschaltet wird, nützt dir
> die Verbindung der Masse des "Gerätes x" und des Arduino gar nichts.
> Sehe ich das richtig?

Nein, siehst du nicht richtig. Wenn er die Spannung am Transistor oder 
Vorwiderstand abgreift, dann hat er einmal 0V, wenn aktiv, oder 24V. 
Dann braucht es nur mehr einen Spannungsteiler. Masseverbindung ist 
notwendig.

Lothar M. schrieb:
> Ich würde die OK-LED eher in Reihe zur "Gerät x" LED schalten.

Wäre sicher die schönere Lösung wenn es das Gerät erlaubt.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Mario K. schrieb:
> Ja ich habe die Spannung der LED abgegriffen.Ansonsten liegen 5 Volt an
Wo? Wogegen gemessen?
Mach doch mal ein Foto und verfolge die LED-Leitungen bis zur Versorgung 
und/oder zum ansteuernden Signal.

von Mario K. (mario_k88)


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Hier mal zwei Fotos vom Gerät X (die Rote LED)

von Mario K. (mario_k88)


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Hier sieht man wo die Rote LED dranhängen müsste.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Mario K. schrieb:
> Hier mal zwei Fotos vom Gerät X (die Rote LED)
Miss mal die Spannung über dem Widerstand bei der roten LED im ein- und 
ausgeschalteten Zustand.
Und miss bei stromlosem Gerät auch mal den Widerstand selber, hat der 
1,2kOhm?

Mario K. schrieb:
> Hier sieht man wo die Rote LED dranhängen müsste.
Da solltest du das "Gerät x" aber nochmal genauer untersuchen, denn an 
widerstand un LED hängt offenbar noch zusätzlich was dran.

Aber prizipiell dürfte reichen, den Vorwiderstand auszulöten, die OK-LED 
ans eine Pad und als neuen Vorwiderstand 680 in Reihe dazu hin zum 
anderen Pad.

BTW: nimm einen OK mit hohem Stromübertragungsfaktor CTR, weil die LED 
nur 3mA abbekommt.

: Bearbeitet durch Moderator
von Huh (Gast)


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Mario K. schrieb:
> Hier sieht man wo die Rote LED dranhängen müsste.

Laut Datenblatt schaltet der Ausgang CNT die Katode gegen GND. Die Anode 
ist über den Vorwiderstand mit +5V verbunden.

von Mario K. (mario_k88)


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Die Spannung über den Widerstand ist 3.3V und der Widerstand selber ist 
1.19KOhm

von Der Andere (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Aber prizipiell dürfte reichen, den Vorwiderstand auszulöten, die OK-LED
> ans eine Pad und als neuen Vorwiderstand 680 in Reihe dazu hin zum
> anderen Pad.
Da wohl einfach die Kathode gegen Masse geschaltet wird:

Man könnte auch die Led des Optokopplers an die Kathode der Led und über 
einen eigenen Vorwiderstand an die 5V des Geräts hängen. Dann müsste man 
den Vorwiderstand auf der Platine nicht auslöten würde also weniger ins 
Gerät eingreifen.
Die 2-4 mA mehr sollte der Schalttransistor in dem IC verkraften.

von Mario K. (mario_k88)


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Würde das dann so gehen?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Ja. Aber ich hatte nicht umsonst was von 680 Ohm erwähnt. Diesen Wert 
hatte ich berechnet, nicht geraten...
Aber so gehts auch, nur wird deine LED jetzt eben ein wenig heller 
leuchten.

Und wenn du den Pullup des uC aktivierst, dann kannst du dir den 10k 
Widerstand sparen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Mario K. (mario_k88)


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Ja du hast recht 680 sollten es sein und PULLUP wird aktiviert. :-)
Soich danke dir und den anderen.

von Harald W. (wilhelms)


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Mario K. schrieb:

> und da kann nichts passieren außer das die LED dunkler wird?

Nein. Die rote LED wird allerdings so dunkel, das  Du sie nicht
mehr leuchten siehst, wenn Du den Eingang Deines OK parallel
schaltest.

von Der Andere (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Nein. Die rote LED wird allerdings so dunkel, das  Du sie nicht
> mehr leuchten siehst, wenn Du den Eingang Deines OK parallel
> schaltest.

Das ist ein Missverständnis. Lothar hatte gesagt in Reihe. Die 
Reihenschaltung aus IR Led und Vorwiderstand ersetzt quasi den 
derzeitigen Vorwiderstand.

von Mario K. (mario_k88)


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Hi,

so habe ich das auch verstanden und denke mal auch gezeichnet.

Danke Mario

von Harald W. (wilhelms)


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Der Andere schrieb:

>> Nein. Die rote LED wird allerdings so dunkel, das  Du sie nicht
>> mehr leuchten siehst, wenn Du den Eingang Deines OK parallel
>> schaltest.
>
> Das ist ein Missverständnis. Lothar hatte gesagt in Reihe.

Lothar vielleicht, nicht aber Hubert. Die zwischenzeitlich
eingegangenen Postings hatte ich noch nicht gelesen.

von Joachim B. (jar)


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Der Andere schrieb:
> Man könnte auch die Led des Optokopplers an die Kathode der Led und über
> einen eigenen Vorwiderstand an die 5V des Geräts hängen. Dann müsste man
> den Vorwiderstand auf der Platine nicht auslöten würde also weniger ins
> Gerät eingreifen.
> Die 2-4 mA mehr sollte der Schalttransistor in dem IC verkraften.

nur hat man dann keine Kontrolle ob der LED Strom fliesst und rot 
signalisiert, die LED könnte ja kaputt sein, ich bin immer für LED Strom 
überwachen also die IR vom Opto in den LED Kreis einkoppeln und den RV 
verringern damit die Helligkeit der Anzeige LED bleibt wie sie war.

Alter Vorwiderstand

Mario K. schrieb:
> 1.19KOhm

Alte Spannung am Rv

Mario K. schrieb:
> 3.3V

bedeutet LED Strom von 2,77mA

nun mit Optokoppler 1,2V weniger am Rv = 2,1V mit selben Strom ergibt 
750 Ohm oder von mir aus Lothars 680 Ohm

: Bearbeitet durch User
von DAVID B. (bastler-david)


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Ist nur so eine Idee wenn es die Umgebung zulässt.
wenn es dir darum geht zusehen ob die LED an ist oder nicht wie wäre es 
mit ein Fotowiderstand den du auf der Innenseite des Gerätes hinter die 
LED klebst ? nix umbauen oder ablöten ?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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DAVID -. schrieb:
> Fotowiderstand den du auf der Innenseite hinter die LED klebst
> ?
Dann darf aber die Sonne nicht vorne draufscheinen. Denn die ist allemal 
heller als die LED.

BTW: bitte nicht Plenken. Satzzeichen haben keine eigene Zeile verdient.

: Bearbeitet durch Moderator
von Manfred (Gast)


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Hubert G. schrieb:
> einen Optokoppler verwenden, den du parallel zu deiner Led schaltest.
Die Idee finde ich doof, weil die Spannungen unterschiedlich sind und 
man nicht weiß, wieviel Strom verfügbar ist.

Mario K. schrieb:
> Hier sieht man wo die Rote LED dranhängen müsste.
Wenn das wirklich so aussieht wie in 1c.JPG und Versorgung / Masse aus 
der selben Quelle kommen:

Die Anode der LED an einen Analogeingang des Arduinos: 5 Volt ist die 
Lampe aus, unter 2 Volt ist sie an. Wenn die Birne kaputt ist, stehen 
entweder immer 5 Volt oder bei Ein nur ein paar hundert Millivolt.

Wenn das egal ist: Einen Digitaleingang des Arduino an die Kathode bzw. 
den CNT des Dallas.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Manfred schrieb:
> Die Anode der LED an einen Analogeingang des Arduinos
Und die Masse? Einfach so verbinden?

: Bearbeitet durch Moderator
von Joachim B. (jar)


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Lothar M. schrieb:
> Und die Masse? Einfach so verbinden?

schlecht wenn man nicht weiss auf welchem Potenzial die Masse liegt
(so habe ich ein Fluke 8860 gekillt, hochgelegte Masse auf 5kV) und noch 
schlechter wenn kein (passender) Optokoppler verbaut wird.

Da hat es schon öfter "gerumst" wenn Auswerte Controller und PC(Laptop) 
dazu kommen.

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Die Anode der LED an einen Analogeingang des Arduinos
> Und die Masse? Einfach so verbinden?
Was habe ich damit sagen wollen:
Manfred schrieb:
> ... und Versorgung / Masse aus der selben Quelle kommen:

Wenn das nicht gegeben ist, muß man andere Klimmzüge machen, dann käme 
"Dein" Optokoppler in Reihe ins Spiel.

von Manfred (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Da hat es schon öfter "gerumst" wenn Auswerte Controller und PC(Laptop)
> dazu kommen.
Das muß man kostenpflichtig lernen, selbst eine Berufsausbildung ist 
kein garantierter Schutz.

Ja, ich habe neulich einen Arduino-Aufbau mit Netbook im Akkubetrieb 
gemacht, weil ich wusste ...

Leider hat der Fragesteller keine Angaben zu den Detils gemacht, wüsste 
er sie, bräuchte er hier vmtl. nicht zu fragen.

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