Forum: Haus & Smart Home Smarthome Eigenbau


von Ben (Gast)


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Morgen miteinander,

Ich habe vor mir selbst ein eigenes Smarthome zu bauen. Hierfür würde 
ich gerne einen RaspberryPi mit FHEM nutzen.

Grobe Vorstellung:

Mit Hilfe des RaspberryPi werden lediglich Grundinformationen gesammelt, 
z.B. Aussentemperatur, Lichtverhältnisse, solche Sachen. Mit Hilfe des 
RaspberryPi habe ich auch die Möglichkeit per Smartphone meine 
Komponenten anzusteuern. Da das alles bereits in FHEM integriert ist 
erläutere ich dies mal nicht weiter.

Der RaspberryPi dient also letzendlich als zentrale Informationseinheit.

Parallel dazu sollen 1-2 Zimmer an einer selbst erstellten Platine mit 
Mikro hängen welcher die Steuerung für diese übernimmt und auch deren 
Signale (Lichttaster) auswertet.

Um eine Kommunikation zwischen den einzelnen Mikros(Zimmer) und dem 
Raspberry Pi zu ermöglichen, dachte ich mir ich könnte evtl UART 
verwenden in Ringtopologie. Mir ist bewusst dass es dadurch zu 
Verzögerungen kommen kann bei 4-5 Mikros hintereinander, allerdings soll 
das kein High-End-Produkt werden sonder eine für mich passende 
Low-Cost-Variante.

Jetzt ist die Frage, ist das überhaupt mit UART möglich oder bietet sich 
da eine andere Methode besser an? Ich weiß es gibt I2C und CAN und weiß 
nicht noch alles... Die Frage ist aber würde UART funktionieren und wie 
sicher wäre das?

Zudem habe ich einen Echo von Amazon hier stehen. Mit Hilfo con Alex ist 
es bereits möglich auf FHEM zuzugreifen und per Sprachsteuerung diesen 
zu steuern. Jetzt noch eine Frage:
Inwieweit ist es möglich meine oben genannte Idee so umzusetzen, dass 
ich ohne Smarthome-Lampen meine Küchenlampe einschalten kann? Inwieweit 
kann ich in FHEM diese Befehle auswerten und ggfls. Signale per UART an 
den gefragten Mikro senden? Die Signalweitergabe habe ich mir schon 
überlegt, das ist nicht das Problem, aber wie könnte hier die 
Befehlsübergabe aussehen?

Danke

Ben

von Timmo H. (masterfx)


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Könntest ja sonst auch wlan nehmen. Nimmst dann die kleinen esp8266 
Module mit MQTT Firmware. Diese kannst du dann in IOBroker auf dem rpi 
einbinden und dann über Alexa steuern und abfragen

: Bearbeitet durch User
von Ben (Gast)


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ich möchte nur die steuerung über smartphone per wlan realisieren. Der 
Rest soll durch Hardware passieren. Leuchtmittel wie Phillips Hue usw. 
kommen nicht zum Einsatz. Es werden herkömmliche LED Leuchtmittel 
verwendet

von Der Andere (Gast)


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Ben schrieb:
> Platine mit Mikro

Sprachsteuerung?

von Ben (Gast)


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Ben schrieb:
> Zudem habe ich einen Echo von Amazon hier stehen. Mit Hilfo con Alex ist
> es bereits möglich auf FHEM zuzugreifen und per Sprachsteuerung diesen
> zu steuern

Sprachsteuerung ^^

Hab grad folgenden Beitrag gefunden... Per Can anstatt mit UART 
realisieren? Ich kenn mich nur nicht mit CAN aus. Wie ist dass dann mit 
der Adressierung der Slaves?

Beitrag "ATMEGA328P - CAN"

von Volle (Gast)


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CAN hat keine Slaves   sondern nur Masters
er ist Botschaftorientiert  jede Botschaft hat einen Sender und beliebig 
viele Empfänger.

CAN ist für Heimautomatisierung gut geeignet, was man schon daran sieht 
der der  speziell dafür entwickelte EIB/KNX sehr ähnlich ist.


Wenn man keinen Ahnung hat sollte man zuerst mal schauen wie es Leute 
mit viel Ahnung gelöst haben und verstehen wieso.
Dann kennt man auch die Probleme die man selbst auch lösen muss wenn man 
eine eigenen Lösung entwickelt

von Stefan D. (reverse)


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lass es sein, kauf dir ein paar Funksteckdosen und gut ist. Das kann 
dann auch deine Frau bedienen und kosten 20euro für 3 Dosen , ein Licht 
im Schlafzimmer und eines auf dem Weg zum Klo, das wars, zwei 
Fernbedienungen, eine für dich, eine für sie.

Temperatur und all die wundervollen Daten interessieren dich doch 
überhaupt nicht, das willst doch nur deinen Gästen unter die Nase 
reiben.

von J. S. (Gast)


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Die Telekom plant eine Super-Smartphone ab, mit der neben den Telefonen, 
dem internen Router auch das Fernsehen und weitere Geräte im und um das 
Haus gesteuert werden können. Zentrale Verwaltung über den Router und 
Zugang von extern von überall. Dann hast du Deine Tempraturen daheim 
auch auf Gran Canaria.

von Dauergast (Gast)


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Stefan D. schrieb:
> Das kann dann auch deine Frau bedienen

Meine Frau kann auch selbsttätig ein "pub w17/kitchen/light 75" 
absetzen. Ich kenne auch andere Frauen, die das können. Dein 
potentielles Problem ist also die konkrete Frau, nicht das Smarthome.

von J. S. (Gast)


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Meine würde sich da jegliche Umstände verbeten :-)

Knopfdruck ist das Höchste, was die machen möchte.

von Zeno (Gast)


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Stefan D. schrieb:
> lass es sein, kauf dir ein paar Funksteckdosen und gut ist. Das kann
> dann auch deine Frau bedienen und kosten 20euro für 3 Dosen , ein Licht
> im Schlafzimmer und eines auf dem Weg zum Klo, das wars, zwei
> Fernbedienungen, eine für dich, eine für sie.
>
> Temperatur und all die wundervollen Daten interessieren dich doch
> überhaupt nicht, das willst doch nur deinen Gästen unter die Nase
> reiben.

Man muß nicht lange warten, daß einer daher kommt der anderen Leuten ein 
Projekt ausreden will.

Eine Funksteckdose kaufen und bedienen kann jeder - notfalls auch ein 
dressierter Affe.

Bei solchen Projekten geht es darum Problemlösungen zu finden und was zu 
lernen.
Es geht doch nicht darum vor irgendwelchen Leuten zu glänzen.

von Zupfler (Gast)


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CAN ist gut aber eher ein Exot in der Heim- Automatisierung.

Ich habe im ganzen Haus eine eine 4-polige KNX Leitung verlegt. Habe aus 
Spaß mal DMX drübergeschickt und ein paar DMX 24V Dimm (PWM) Module dran 
gehängt. 230 V Verbraucher schalte ich mit Relais, die direkt an den DMX 
PWM Ausgängen hängen. Ca. 30 LED Streifen gedimmt. Kanäle ohne Ende. 
Über FHEM und COM Port/ DMX Gateway angesteuert. Zusätzliche Ansteuerung 
noch über ESP8266 per HTML Befehle. Dadurch Steuerung über Handy und 
Internet lustiger Nebeneffekt.

Über das zweite Aderpaar 24V DC. Dazu noch ein paar Enocean Taster und 
TCM310.

Funktioniert alles seit Monaten sehr gut. Falls nicht mehr -kommt KNX 
und DALI.



Gutes Gelingen!

von Oliver S. (phetty)


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MQTT ist Zauberwort der modernen Welt.

von Danny F. (dannyf)


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J. S. schrieb:
> Die Telekom plant eine Super-Smartphone

War das jetzt ein Typo? Also die DTAG hat ja ihre Smarthome box 
gelauncht, leider geht die nur mit Cloudzwang. Aber ansonsten kann die 
bereits etliche verschieden Protokolle bedienen und ist von jedem 
Browser aus schaltbar/abrufbar. Da brauchts kein Mega-Smartphone :-)

Ben schrieb:
> Ich habe vor mir selbst ein eigenes Smarthome zu bauen. Hierfür würde
> ich gerne einen RaspberryPi mit FHEM nutzen.
> [...]
> Parallel dazu sollen 1-2 Zimmer an einer selbst erstellten Platine mit
> Mikro hängen welcher die Steuerung für diese übernimmt und auch deren
> Signale (Lichttaster) auswertet.

Ist keine direkte Antwort auf Deine Busfrage, aber vielleicht ein 
Denkanstoß schnell einen lauffähigen und "Standard"-nahehen Prototypen 
hinzustellen. Also als Bus mit DECT (anzufangen).

Denn wenn Du bereits eine fritzbox hast so ziehe die Comet DECT 
Heizkörper-Thermostat in Erwägung - mit dem DECT Signal laufen die auch 
auf größere Entfernungen (20m 2 Betonwände, 1 Betondecke) sehr 
zuverlässig und verbrauchen wenig Batterie (10% in 2 Monaten bei um die 
15 Schaltvorgängen und Tempabfrage alle 2 Minuten) - und sie teilen den 
Batteriestand übers Webinterface mit :-) - leider noch nicht per AHA, 
aber AVM wird das einbauen...

Über die Fritz DECT 200 Funksteckdose bekommste folgendes mit: 
Temperaturen, Schalten über Browser, Standby-Abschaltung und seit 
neuester Firmware auch Ereignisse über Klatschen/Klopfen und es ist ein 
beleuchteter Schalter mit dran :-)
Ich hoffe, dass bald auch mal ein Unterputzmodul kommt, habe keine Lust 
überall Schukosteckdosen einzubauen ;-)

Die Schalt-Logik der fritzbox ist zwar unzureichend (bspw. keine 
Steuerung an um 6 Uhr aus bei Sonnenaufgang; HKT können nur 2 
Temperaturen...), aber ich habe bei mir den PI dann einfach per Skripts 
an die fritzbox gekoppelt [sowohl AHA für die DECT Module als auch fritz 
connection zum abfragen sonstiger status], so dass dieser jetzt
* Alle 2 Minuten alle Temperaturen ausliest und in die DB schreibt
* Die Verbrauchswerte alle 5 Minuten erfasst.
* Bei Stromausfällen an bspw. Drainagepumpe eine Email schickt
* Bei kommen/gehen von Person/en HKT entsprechend ansteuert. 
(Nachtabsenkung, Tagestemperatur und reduzierte Tagestemperatur)
* Zugriff von außen ist das über dynDNS und VPN auch weltweit möglich. 
Zum einen auf die fritz.box (HTTP) und zum anderen auf den PI (VNC, 
SSH).
* Über die Fritz DECT 200 Läuft nun schon unsere Küchenunterbaulampe, 
ist manuell schaltbar und wird bei Person kommt und Sonne ist 
untergegangen entsprechend angeschaltet. Mit der letzten Person die 
(schalfen/geht) geht die Lampe aus...
* aktuell ist hab ich noch keine Möglichkeit gefunden, das DECT über 
FHEM einzubinden und Sende/Empfangseinheit über USB direkt an den PI zu 
flanschen ist mir auch noch nicht untergekommen, aber DECT an der 
fritzbox ist ja eh immer an wegen den Schnurlostelefonen

Viel Erfolg beim Realisieren
Gruß
Danny

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