Hallo Gemeinde Ich weiss, es gibt schon mehrere Beiträge zu diesem Thema. Trotzdem möchte ich eure erfahrenen Meinungen dazu hören. Habe die Problemstellung, dass der abgebildete Motor (1x230V, 3.8A) einer ProMac Ständerbohrmaschine drehzahlgeregelt werden soll. Es scheint so, dass ich nicht an die dritte Phase im Motor ran komme (oder doch?). Habe bei einem Chinesen einen günstigen 230V 0.75kW FU für Einphasenmotoren gesehn (siehe Bild). Was denkt ihr, könnte das hinhauen?
:
Verschoben durch Moderator
Links ist das Gehäuse vom Kondensator, guck mal da rein. Da sollte die gesuchte Windung ankommen.
Ja, den hab ich schon gesehn. Aber sind die Wicklungen überhaupt symmetrisch? Zudem wäre es einfacher, wenn ich den Deckel so belassen könnte und dann nicht "fliegende" Drähte habe :)
Dan B. schrieb: > Ja, den hab ich schon gesehn. Aber sind die Wicklungen überhaupt > symmetrisch? Nein. Deshalb braucht man auch einen speziellen FU "geeignet für Kondensatormotore". Dabei muss der Kondensator auf jeden Fall totgelegt werden.
Ok. Mit dem genannten FU sollte das ja gehen. Wenn ich den Kondensator dran lasse, dann einfach nur V und W anschliessen. Richtig?
dan bill schrieb: > Wenn ich den Kondensator dran lasse, dann einfach nur V und W > anschliessen. Richtig? Nein, wer lesen kann ist im Vorteil.
Dann bestätigst Du meine Aussage? Siehe auch das Bild des FUs. U (optional) connect secondary coil after removed capacitor. Muss aber nicht, da es nur eine Option ist.
:
Bearbeitet durch User
Harald W. schrieb: > dan bill schrieb: > >> Wenn ich den Kondensator dran lasse, dann einfach nur V und W >> anschliessen. Richtig? > > Nein, wer lesen kann ist im Vorteil. Ich verstehe auch nicht, was du damit sagen willst. Steht doch so im gezeigten Schaltplan. Ausserdem steht da: U optional an die zweite Spule legen, nachdem man den Kondensator entfernt hat...
Dan B. schrieb: > Habe die Problemstellung, dass der abgebildete Motor (1x230V, 3.8A) > einer ProMac Ständerbohrmaschine drehzahlgeregelt werden soll. > Es scheint so, dass ich nicht an die dritte Phase im Motor ran komme > (oder doch?). Es kommt drauf an, wie weit du mit der Drehzahl von der Nominaldrehzahl weggehen willst. Mit einem dreipolig angeschlossenen Motor geht das ziemlich weit, wenn du hingegen den Motor einphasig an R, S oder T und die andere Seite an N anschließt (sofern vorhanden!), geht es zwar auch, aber erstens nicht so kräftig und zweitens nicht so weitab von der Nominalfrequenz. Wenn du ihn zwischen 2 Phasen - wie im Schaltbild - anschließt, dann muß der Umrichter das berücksichtigen (was er offenbar tut) und du kannst deinen einphasigen Motor damit betreiben. W.S.
Ein Einphasenmotor hat bauartbedingt nur wenig Moment im unteren Drehzahlsegment. Es ist weit preisgünstiger einen Drehstrom-Normmotor 230/400V auf Dreieck an einen normalen 230V FU für Drehstrommotore anzuschließen, falls nicht eh schon Drehstrom in dem Raum zu Verfügung steht. Mit freundlichen Grüßen Christian
Dan B. schrieb: > Dann bestätigst Du meine Aussage? > Siehe auch das Bild des FUs. Wenn dein Chinese sagt, man braucht den Kondensator nicht zu entfernen und kann den Wandler nur 2 polig anschliessen, musst du ihm das halt glauben. Auch wenn die Physik dagegenspricht, die Phasenverschiebung durch den Kondensator ist schliesslich für eine bestimmte Drehzahl ausgelegt. Georg
Aus der Gewerbeschule damals im Fach Elektrotechnik. Es ging um den cos phi um die Phasenverschiebung. Naja, es war im Zusammenhang mit Blindstromkompensation. Vllt verwechsle ich da etwas. Ist auch schon ne ganze Weile her ^^
:
Bearbeitet durch User
Dan B. schrieb: > Naja, ein Kondensator verschiebt immer 90° Aber nur bei 50Hz. Bei anderen Frequenzen gibts Probleme.
Hab mir den FU mal bestellt (kostet nur 99$). Werde dann das ganze mal mit und ohne C austesten. Berichte dann hier, wie's gelaufen ist. So wissen dann andere User, ob sie sowas machen können oder besser den Motor wechseln.
Dan B. schrieb: > Werde dann das ganze mal mit C austesten. Dann bestell gleich einen neuen Motor mit, falls der bei Deinen Versuchen durchbrennt. Ich hatte mal einen Rasenmäher mit defekten (durchgeschlagenem) Kondensator. Der zog über 20A bei 230V. Natür- lich habe ich nur wenige Sekunden gemessen. Ich schätze mal, nach spätestens 5 Minuten wäre der Motor durchgebrannt gewesen.
Der C hier ist aber noch in Ordnung. Wenn die Regulierung nicht zufriedenstellend ist, werde ich C entfernen und mit U am FU verbinden.
:
Bearbeitet durch User
Dan B. schrieb: > Der C hier ist aber noch in Ordnung. Bei höheren Frequenzen wirkt er aber wie ein Kurzschluss.
Dan B. schrieb: > Werde nicht über 50Hz gehn. Nur tiefer. Da wird seine Phasenverschiebung aber nicht stimmen. Die ist für 50Hz bestimmt. Besser wird es sein, wenn du laut Schaltung den C rausmachst und die zweite Wicklung an U klemmst.
Diese Phasenverschiebung zeigt mir LTspice mit 30 und 50Hz. Ist immer 90°
Dan B. schrieb: > Werde nicht über 50Hz gehn. Nur tiefer. Dann wird der Motor vermutlich nicht anlaufen. Ausserdem musst Du vermutlich den Motor zusätzlich kühlen.
Ok. Ich werd's ja dann sehn. Probieren statt studieren ^^ Werde dann berichten.
Dan B. schrieb: > Diese Phasenverschiebung zeigt mir LTspice mit 30 und 50Hz. > Ist immer 90° Du hast nur ohmsche Widerstände drin! In Wirklichkeit hast du aber einen Motor dranhängen. Bau mal die zwei Motorwicklungen mit ein. Die verhalten sich frequenzabhängig. Anders als ein ohmscher Widerstand...
Dan B. schrieb: > Wieviel Henri soll ich nehmen? So viel, wie der Motor auch hat. Die Wicklungen werden vermutlich verschieden sein. Also musst du beide getrennt messen.
Möchte nur einen ungefähren Erfahrungswert. Ich weiss doch nicht, wieviel H die Wicklungen im Motor haben :D Edit: Ok, überredet. Werde C entfernen und U anschliessen.
:
Bearbeitet durch User
Dan B. schrieb: > Möchte nur einen ungefähren Erfahrungswert. > Ich weiss doch nicht, wieviel H die Wicklungen im Motor haben :D Kann ich dir leider auch nicht sagen. Ich kenne den Motor nicht. Schau doch mal, ob du für die Typenbezeichnung ein Datenblatt findest.
Ist leider sehr dürftig. Und den Hersteller der Maschine hab ich auch schon angeschrieben. Leider ohne Erfolg. Egal, lassen wir's. Ihr hört von mir dann, wenn ich das Ding angeschlossen habe ^^
Wenn sich in der Schaltung keine Wirkwiderstände (ohm'sche) befinden, dann wird nur Blindleistung aus der Steckdose entnommen. Leider braucht man zum Drehen des Motors aber auch etwas Wirkleistung. Und damit verschieben L und C nicht mehr +-90Grad. Es sind also immer Ohm'sche Widerstände im Spiel und sei es nur um Lager- und Lüfterreibung zu überwinden. Bohren soll das Ding ja aber auch noch. Der C eines 1-Phasenmotors ist auf einen bestimmten Strom durch die (Hilfs-)Wicklung bei 50Hz ausgelegt. Bei kleinerer Frequenz wird der Strom durch den C kleiner, der Motor kraftlos, bei höherer Frenquenz kann er (die Hilfswicklung) durchbrennen. Wenn der FU aber die Hilfswicklung bestromt, dann kann er Phase und Strom an die Drehzahl anpassen. Der C ist also nur ein schlechter FU-Ersatz für eine einzige Frequenz. Nur benutzen, wenn man nichts besseres hat.
Danke Carl Das nenne ich mal eine Erklärung! Jetzt werde ich erstrecht den Kondensator entfernen und U vom FU anschliessen.
:
Bearbeitet durch User
Was noch keiner bedacht hat: bei diesen einfachen Maschinen gibt es oft nur einen Anlaufkondensator, keinen Betriebskondensator. Der Anlaufkondensator wird über einen Fliehkraftschalter abgeschaltet und erst nach abschalten der Netzspannung wieder eingeschaltet. Der TE sollte sich mal ansehen was da bei ihm verbaut ist, man erkennt es an der Spannungsfestigkeit.
Ah interessant. Ich könnte doch auch die Spannung ausgangs am C messen bei laufendem Motor. Oder besser den Strom durch C messen?
Dan B. schrieb: > Ah interessant. > Ich könnte doch auch die Spannung ausgangs am C messen bei laufendem > Motor. > Oder besser den Strom durch C messen? Du brauchst nur nach der Spannungsfestigkeit zu sehen, die steht dick und fett auf den Kondensator, gleich neben der Kapazität.
Ein "nur" Anlaufkondensator benötigt eine kleinere Spannungsfestigkeit?
Dan B. schrieb: > Ein "nur" Anlaufkondensator benötigt eine kleinere > Spannungsfestigkeit? Ja, der muss ja nicht so viele Betriebsstunden halten.
Ok. werde bei Gelegenheit nachschauen. Das Gerät steht nicht in meiner Nähe. Welche Spannung hat der C denn erfahrungsgemäss bei Betriebs- und Anlauffunktion?
Anlaufkondensator 320VAC Betriebskondensator 450VAC Wobei das nur typische Werte sind. Oft steht auf Anlaufkondensatoren auch der Aussetzbetrieb drauf, z.B.: AB 2%.
Anlaufkondensator erkennt man auch einigermaßen zuverlässig daran, dass der eigentlich viel zu groß ist. Faustregel 10uF/kW, an nem Lifta-Motor hab ich mal 60uF/300W gesehen. Wurde dann per Relais weggeschaltet. Der läuft damit auch, das Drehfeld ist aber sehr elliptisch, die Hilfswicklung bekommt sehr viel Strom und es brummt sehr laut. Nach ein paar Sekunden stellt man starke Erwärmung fest. Aber das Anlaufmoment ist beachtlich ;)
Bin mal gespannt, wie sich das dann verhält. Wenn ich zuwenig Drehmoment kriege, nehme ich eine grössere Untersetzung und erhöhe die max Frequenz.....ohne C wäre das ja dann nicht sooo schlimm. Ich denke, wenn es tatsächlich nur ein Startkondensator ist, wird der FU trotzdem funktionieren, auch wenn die Phase U unterbrochen wird. Der FU scheint das ja nicht zu überprüfen.
Dan B. schrieb: > Bin mal gespannt, wie sich das dann verhält. > Wenn ich zuwenig Drehmoment kriege, nehme ich eine grössere Untersetzung > und erhöhe die max Frequenz.....ohne C wäre das ja dann nicht sooo > schlimm. > Ich denke, wenn es tatsächlich nur ein Startkondensator ist, wird der FU > trotzdem funktionieren, auch wenn die Phase U unterbrochen wird. > Der FU scheint das ja nicht zu überprüfen. Der FU schon, aber wie gesagt: Hilfswicklung bekommt dann ggf. viel Strom und wird sehr warm.
Die Hilfswicklung soll laut vorherigen Angaben ja von einem Fliehkraftschalter unterbrochen werden. Oder hab ich das jetzt falsch verstanden? Wäre ein allfälliger Fliehkraftschalter denn zwischen C und Hilfswicklung? Edit: Au Backe. Der scheint zwischen Polleiter und Anlaufkondensator platziert zu sein (laut Internet Bildern). Das wäre natürlich ganz schlecht, weil das im Motor intern verbunden ist. Dann müsste ich einen riesen "Brater" zwischen FU U und Hilfswicklung zwischenschalten. Der Kondensator hat 150MF 250V (laut Ersatzteilliste). Wobei ich denke, dass mit MF mikro Farad gemeint ist.
:
Bearbeitet durch User
Dan B. schrieb: > Der Kondensator hat 150MF 250V (laut Ersatzteilliste). Wobei ich denke, > dass mit MF mikro Farad gemeint ist. Mehr als eindeutig ein Anlaufkondensator.
Ja. Hmm, dann muss ich mit einem 230V Schütz den Polleiter U nach dem Anlauf abschalten? Oder gibts eine andere Lösung?
Hab den FU abbestellt. Dank dem, dass ihr mich super beraten habt. Werde einen anständigen asynchron Motor installieren und mit einem FU 1x230V > 3x230V betreiben.
Schön, dass es einen aktuellen Thread zu diesem Thema gibt. Dan Bill, kannst du bitte einen link auf deinen FU/Chinamann angeben. Ich brauche auch einen FU für einen einphasigen 2 kW Motor. Bei ebay finde ich nur FUs für Drehstromer. Meinen Motor möchte ich nicht umwickeln lassen, ich kann auch keinen anderen nehmen, da eine Motorenschale in die Maschine integriert ist. Die Theorie dahinter ist mir total klar. Der Kondensator muss weg und ich persönlich habe selten eine Fliehkraftanlaufschaltung gesehen. Nur einmal bei einer Wasserpumpe. Alle anderen Kondensatormotoren waren fest verdrahtet. Die Festverdrahteten haben ein geringes Anlaufmoment. Meistens Schleifböcke, Standbohrmaschine etc. Schnell warm werden sie, weil das Drehfeld elliptisch ist. Mit einem richtig parametrisierten FU für 90°-Motoren wird es wieder ein Kreis und hat die gleiche Charakteristik wie ein Drehstromer, nur das die Spannungen unterschiedliche Amplituden und Winkel haben.
Hier, bitte schön. https://de.aliexpress.com/item/Hot-Frequency-inverter-single-phase-220V-in-three-phase-out-750W0-75KW-three-phase-moto-speed/32322370364.html
Hi Wobei mir beim Überfliegen des Link die 5A für die 750W doch etwas viel vorkommen - aber wie Dem auch sei, wenn's läuft, sollen Die Ihr Teil nennen, wie Sie wollen :) MfG
Patrick J. schrieb: > Wobei mir beim Überfliegen des Link die 5A für die 750W doch etwas viel > vorkommen - aber wie Dem auch sei, wenn's läuft, sollen Die Ihr Teil > nennen, wie Sie wollen :) Das ist keineswegs zu viel, Last ist ja ein Motor und kein ohmscher Widerstand.
Vielen dank für den Link! Hier ist wahrscheinlich die Version, die ich benötige ;-) https://de.aliexpress.com/item/2-2KW-220V-AC-Frequency-Inverter-VFD-single-phase-input-single-phase-output/32782492804.html Ich werde mal nach einem Verdrahtungsplan fragen. Aus der Beschreibung geht nicht alles sicher hervor.
:
Bearbeitet durch User
Dan B. schrieb: > Habe bei einem Chinesen einen günstigen 230V 0.75kW FU für > Einphasenmotoren gesehn (siehe Bild). Läuft der Motor mit dem Frequenzumrichter?
@Silvio K.: > Schnell warm werden sie, (die festverdrahteten Kondensatormotoren) > weil das Drehfeld elliptisch ist. Die (meisten) Motoren von gewöhnlichen Kühl-/Gefrierschränken haben noch nicht mal ein elliptisches Drehfeld, und werden auch nicht zu warm.
Für drehendes magnetisches Feld braucht man: 1. Verschiebung (mechanisch...) von Spulen am Umfang von Motorstator. 2. Verschiebung von Phasen von Spannungsversorgung für Spulen. So einphasiger Motor hat zwei Spulen. Eine Spule wird direkt vom Netz versorgt und die zweite durch Kondensator. Wie Groß sollte die die optimale Phasen Verschiebung (ohne Kondensator!) zwischen beiden Spannungen sein? 120 Grad von normalen Frequenzumrichter für Drehstrommotoren wäre bestimmt nicht optimal...
B. P. schrieb: > So einphasiger Motor hat zwei Spulen. Eine Spule wird direkt vom Netz > versorgt und die zweite durch Kondensator. Oder durch den Anschluss für die Hilfsphase am FU. Den Kondensator braucht man dann nicht mehr.
Nach Anlauf wird bei einigen Antrieben die Hilfsphasenwicklung komplett abgeschaltet (s.o.).
Elektrofan schrieb: > Nach Anlauf wird bei einigen Antrieben die Hilfsphasenwicklung komplett > abgeschaltet (s.o.). Bei meinem Motor beide Spulen sind gleich und der Kondensator bleibt ganze Zeit im Betrieb.
> Bei meinem Motor beide Spulen sind gleich und der Kondensator bleibt > ganze Zeit im Betrieb. Dann sitzt der wahrscheinlich nicht in einem Kühlschrank ... ;-)
B. P. schrieb: > Bei meinem Motor beide Spulen sind gleich und der Kondensator bleibt > ganze Zeit im Betrieb. Es gibt alle Spielarten: http://www.mepits.com/tutorial/220/Electrical/Single-Phase-Induction-Motor B. P. schrieb: > 120 Grad von normalen Frequenzumrichter für > Drehstrommotoren wäre bestimmt nicht optimal... Die Anlaufwicklung ist praktisch in allen Fällen auf die 90° optimiert, die ein Kondensator höchstens schafft. Wenn ich einen passenden Motor hier habe und etwas Zeit, werde ich mal meinen FU so programmieren, das diese Option in Zukunft zur Verfügung steht. https://www.mikrocontroller.net/articles/3-Phasen_Frequenzumrichter_mit_AVR Da es allerdings bei Kondensatormotoren die o.a. Vielzahl von Optionen gibt, sind da noch neue Parameter nötig, die ein Drehstrommotor nicht braucht.
Mit zwei solchen Schaltungen (für jede Spule eine solche Schaltung) möchte so meinen Motor steuern.
Matthias S. schrieb: > Wenn ich einen passenden Motor hier habe und etwas Zeit, werde ich mal > meinen FU so programmieren, das diese Option in Zukunft zur Verfügung > steht. Deine Schaltung für Drehstrommotor habe ich schon nachgebaut. Es wäre interessant wenn du nur deine Software auch für einphasigen Motor umschreiben könntest. Hardware etwas wie oben. Eingesteuert durch Optokoppler (deine Schaltung). Pro Spule würde man 4 Leistungstransistoren brauchen
B. P. schrieb: > Hardware etwas wie oben. Es bleibt bei der 3-Phasenendstufe, die nur anders angesteuert wird. D.h., zwischen zwei Ausgängen liegen 230V zum Ansteuern der Hauptwicklung und am dritten Ausgang die Spannung für die Hilfswicklung. Mehr als 3 Phasenausgänge sind beim Mega88 auch nicht möglich. Und die Endstufe baut sowieso jeder anders - deine z.B. ist ja für Kleinspannung.
Matthias S. schrieb: > Es bleibt bei der 3-Phasenendstufe, die nur anders angesteuert wird. Das freut mich. Ich könnte schon meine existierende Schaltung (nach deinem Plan...)verwenden. Und die Kompatibilität ist auch wichtig.
Jungs, so sieht's aus. Neuer Drehstrommotor aus DE und FU aus CN: http://www.xup.in/dl,29920453/Staenderbohrmaschine.mp4/ FU 90$ und DE Motor 66€
:
Bearbeitet durch User
Hi Das Bedienteil finde ich praktisch - kenne Das bisher so, daß das Bedienteil im Normalfall vorne im FU per RJ45 eingesteckt ist und man so Dieses mit einem Patch-Kabel örtlich verändern kann - Du hast ja ein separates Bedienteil. Hast Du einen Link zum FU? (dachte zuerst, daß der FU zur Bedienung seitlich hinter der drehenden Welle doch etwas ... 'unschön' wäre, bevor mir das 2.te Display links auffiel) MfG
der FU ist von Ali https://www.aliexpress.com/item/Free-shipping-1500w-single-phase-input-frequency-converter-220v-1-5kw-three-phase-output-motor-with/32580912500.html?spm=2114.13010608.0.0.i9oI2d Für solche spezielle Fälle haben wir in Europa keine bezahlbaren Lösungen. Sonst hätte ich unser Gewerbe unterstützt! ... das Drehmoment ist bombastisch. Ab 6Hz nicht mehr haltbar! Der Motor ist von http://www.js-technik.de
:
Bearbeitet durch User
Ich hatte Glück. Der Originalmotor meiner Uraltmaschine war schon ein Drehstrommotor in Steinmetz-Schaltung. Den Kondensator raus, auf Dreieck geschaltet, einen FU rein, fertig. Dan B. schrieb: > ... das Drehmoment ist bombastisch. Ab 6Hz nicht mehr haltbar! richtig MfG Klaus
Alles paletti :) Wir freuen uns, das es so gut läuft. Ein gelungenes Projekt! Muss hier mal was anbringen: Die Chinesen können was. Obschon wir das lieber verdrängen. Die haben Leute, welche uns übertreffen. Auch können sie Qualität herstellen. Mir gefällt das selber auch nicht. Rein fairness halber....aber es ist so Siehe mal die Boards die die herstellen.....ein Traum
:
Bearbeitet durch User
Vor einer Weile hatte ich einen Einphasenfrequenzumrichter angefragt und habe bis heute keine Antwort auf meine Fragen. Ich wollte damals einen Verdrahtungsplan haben, um zu sehen, ob und wie man die beiden Spulen des Kondensator-Motors anzuschließen hat. Nun, da ich keine Antwort erhielt und es natürlich das Falscheste ist ein neues Projekt zu starten, spiele ich mit dem Gedanken einen Umrichter zu bauen. Es gibt ja mehrere FU-Projekte schon hier auf MC.net. Ich bin momentan ein Fan vom STM32F4 und habe einen Test zur Ausführungsgeschwindigkeit einer Dreiphasenerzeugung gemacht. In diesem Test gibt es eine Interruptroutine, die die 3 neuen Phasen und geschwindigkeitsabhängige Amplituden (V/f) an die PWM Peripherie weitergibt. Es wurde keine Tabelle benutzt, sondern die Sinus-Funktion zur Berechnung herangezogen. Die Ausführung benötigt nur ca. 10 us. Das finde ich super. D.h. Die Ausführungsgeschwindigkeit ist brauchbar schnell. Ich werde mal die ISR posten, sobald ich von meiner Reise zurück bin. Frage: Gibt es 3-phasige MOSFET-Brücken irgendwo günstig zu kaufen, mit Treibern, die die Totzeit beim Schalten schon einfügen? Viele Grüße Silvio
Der Chinese hat keine Antwort gegeben? Schreib doch noch mal. Für den Preis baust keinen FU selber und schon gar nicht mit Zeit und Ärger eingerechnet.
Dan B. schrieb: > Der Chinese hat keine Antwort gegeben? Ja, leider nicht. Ich habe letztens auch ein tolles kurzes Video gesehen. Das hat mich ganz schön angefixt. https://www.youtube.com/watch?v=MvkkPgHY2B0 Natürlich baut man das nicht aus finanziellen Gründen. Es hätte aber nicht nur Nachteile. Man kann alles ändern. Ist ja dann die eigene Software. Ich wollte eh den Motor in eine Regelschleife integrieren. So könnte die Schleife gleich auf dem eigenen Umrichter laufen. Ich habe auch noch eine kurze Animation gebastelt. Soll ein bisschen die Idee der Phasenerzeugung verdeutlichen, mehr nicht.
Ein tolles Projekt. Wie Du im Video siehst, ist das FU Zeug eine PWM Schaltung. Starker Gleichrichter und Elkos. Dann Power MOSFETs und und und ....
Matthias S. schrieb: > Wenn ich einen passenden Motor hier habe und etwas Zeit, werde ich mal > meinen FU so programmieren, das diese Option in Zukunft zur Verfügung > steht. > https://www.mikrocontroller.net/articles/3-Phasen_Frequenzumrichter_mit_AVR Ich warte...
skorpionx schrieb: > Ich warte... Da du sämtlichen Sourcen und die Hardware hast, kannst du ja einfach mal ohne mich anfangen :-P Ich jedenfalls habe im Moment noch andere Projekte, die erstmal abgeschlossen werden müssen - und ausserdem keinen einzigen Kondensatormotor ausser im Rasenmäher.
:
Bearbeitet durch User
Matthias S. schrieb: > Kondensatormotor ausser im Rasenmäher Guter Einwand. Danke für den Tipp. Da ich ein totaler Messie bin, habe ich natürlich auch einen Rasenmähermotor im Keller. Mein Motor besaß eine Bremse, die ich erst ausbauen musste. Ich habe ihn mal durchgemessen und mache mir nun Gedanken, wie ich ihn optimal ansteuere. Ich fand eine L298 basierende Brücke und möchte versuche, den Motor ein bisschen drehen zulassen. Das gelang mir gestern Abend aber nicht mehr. Ein bisschen zuckte er aber schon. Eine größere Brücke muss her.
Ich habe einen kleinen Drehstrommotor gefunden und auch den Fehler in der Signalerzeugung. Nun dreht er sich. Hier ist meine aktuelle ISR, die die Signalerzeugung kontrolliert. new_velocity gibt von Außerhalb die neue Geschwindigkeit vor und die ISR nähert sich ihr mit vorgegebener maximaler Beschleunigung.
1 | void SysTick_Handler(void) |
2 | {
|
3 | static uint16_t tick = 0; |
4 | static float winkel = 0.0; |
5 | float vf, vf1, vf2; |
6 | uint16_t pwm[3]; |
7 | |
8 | float max_inc_arc = AMAX / ((float) LOOPSPEEDHZ); |
9 | |
10 | static float current_velocity = 0.0f; |
11 | |
12 | GPIOC->ODR |= (1 << 0); |
13 | tick++; |
14 | |
15 | /* limit to maximal acceleration */
|
16 | if (new_velocity - current_velocity > MAXVINCREMENT) |
17 | {
|
18 | current_velocity += MAXVINCREMENT; |
19 | }
|
20 | if (new_velocity - current_velocity < -MAXVINCREMENT) |
21 | {
|
22 | current_velocity -= MAXVINCREMENT; |
23 | }
|
24 | /* limit maximal velocity */
|
25 | if (current_velocity > VMAX) |
26 | {
|
27 | current_velocity = VMAX; |
28 | }
|
29 | if (current_velocity < -VMAX) |
30 | {
|
31 | current_velocity = -VMAX; |
32 | }
|
33 | |
34 | |
35 | winkel += current_velocity / ((float) LOOPSPEEDHZ); |
36 | |
37 | if (winkel > 2.0f * M_PI) |
38 | {
|
39 | winkel -= 2.0f * M_PI; |
40 | }
|
41 | |
42 | if (winkel < -2.0f * M_PI) |
43 | {
|
44 | winkel += 2.0f * M_PI; |
45 | }
|
46 | |
47 | |
48 | /* normal 3 phase ? */
|
49 | #if 1
|
50 | |
51 | vf = 90.0f * fabsf(current_velocity) / VMAX + 150.0f; |
52 | pwm[0] = PWMPERIODE / 2 + (int16_t)(vf * sinf(winkel)); |
53 | pwm[1] = PWMPERIODE / 2 + (int16_t)(vf * sinf(winkel + 2.0f / 3.0f * M_PI)); |
54 | pwm[2] = PWMPERIODE / 2 + (int16_t)(vf * sinf(winkel + 4.0f / 3.0f * M_PI)); |
55 | |
56 | #else
|
57 | |
58 | vf1 = 0.0f * fabsf((adc_voltage - 1.5f)) + 50.0f; /* hauptspule */ |
59 | vf2 = 0.0f * fabsf((adc_voltage - 1.5f)) + 200.0f; /* hilfsspule */ |
60 | pwm[0] = PWMPERIODE / 2 + (int16_t)(vf1 * sinf(winkel)); |
61 | pwm[1] = PWMPERIODE / 2 + (int16_t)(vf2 * sinf(winkel + 1.0f / 2.0f * M_PI)); |
62 | pwm[2] = PWMPERIODE / 2; |
63 | |
64 | #endif
|
65 | |
66 | |
67 | TIM_SetCompare1(TIM4, pwm[0]); |
68 | TIM_SetCompare2(TIM4, pwm[1]); |
69 | TIM_SetCompare3(TIM4, pwm[2]); |
70 | |
71 | if (tick >= 300) |
72 | {
|
73 | new_tick = true; |
74 | tick = 0; |
75 | encoder_ticks = TIM_GetCounter(TIM2); |
76 | }
|
77 | |
78 | |
79 | GPIOC->ODR &= ~(1 << 0); |
80 | }
|
:
Bearbeitet durch User
Im Moment sieht mir das aber nach normalem Drehstrom aus, den Kondensatormotor kompilierst du nicht mit. Wenn du das mal machst, solltest du auch hier alle drei Endstufe bestromen, denn auch der Kondensatormotor braucht ja erstmal Wechselspannung an der Hauptspule (2 Endstufen) und dann die um 90° verschobene Hilfsspannung mit der dritten Endstufe.
Matthias S. schrieb: > Im Moment sieht mir das aber nach normalem Drehstrom aus, den > Kondensatormotor kompilierst du nicht mit. Da hast du recht, aber wenn das #define auf 0 gesetzt wird, dann ändern sich die Phasen und Amplituden. Im Code oben, werden alle 3 Stufen bestromt, in beiden Fällen. Der "Nullleiter" des Kondensatormotors auch (pwm[2]). Er wurde auf halber Spannung gehalten. Das ist aber ungünstig, da diese Konstante den Spannungsbereich einschränkt. Das habe ich geändert und nun dreht sich auch der Rasenmähermotor ;-) Von ST gibt es ein Endstufen-Evalboard mit Schaltplan: http://www.st.com/content/ccc/resource/technical/document/data_brief/b8/06/ec/64/cd/97/48/e3/DM00141537.pdf/files/DM00141537.pdf/jcr:content/translations/en.DM00141537.pdf Ich werde mich an dieses Design halten. Als Bremswiderstand werde ich ein Heizelement aus einem alten Toaster oder Wasserkocher nehmen ;-)
Silvio K. schrieb: > Der > "Nullleiter" des Kondensatormotors auch (pwm[2]). Er wurde auf halber > Spannung gehalten. Das ist aber ungünstig, da diese Konstante den > Spannungsbereich einschränkt. Das meinte ich. Silvio K. schrieb: > Ich werde mich an dieses Design halten. Sei aber bitte vorsichtig. Der GND ist im Gegensatz zu meinem FU bei diesem Board nicht galvanisch vom Eingang getrennt und schwebt etwa auf 160V.
:
Bearbeitet durch User
Sag mal Matthias, ich würde gerne mit einphasigem Strom, sprich normale Steckdose, anfangen. Da ist die Spannung niedriger als bei der 3~-Dose. Das Problem das ich sehe, ist die Gleichrichtung der Spannung. Wenn ich 1-2 kW Gleichspannung brauche, dann ist die Lösung (nur) Gleichrichter+Kondensator nicht schön. Da entstehen große Stromspitzen. Das war mir auch klar, aber ich habe da keine einfache Lösung. Man kann ja in der Theorie schon nicht eine konstante Leistung aus einem Einphasennetz beziehen. Beim 3~Netz schon. Hast du oder jemand einen Hinweis, es in einfacher Weise ein wenig zu verschönern? Drossel? Viele Grüße Silvio
Silvio K. schrieb: > Drossel? Ja, auch als passive PFC bekannt. z.B.: http://www.block.eu/de_DE/products/393226.htm
Danke für den Tipp und Link! Ich habe gestern auch ein interessantes Video gesehen, welches auf diese Seite verwies: http://www.motorjock.com/imscim-v1.html Das Meiste ist in Russisch, aber ein wenig auch in Englisch. Der Typ hat fertige Module für Signalerzeugung und Brücke benutzt. Schön zu sehen, wie einfach es auch sein kann, wenn man die passenden Module findet.
Hier noch eine interessante Seite: http://what-when-how.com/motors-and-drives/ac-drives-motors-and-drives/ Ich fange auch gerade mit dem Design eines FUs an und werde ein IGBT-Modul verwenden. Wahrscheinlich den FSBF15CH60BT (15 Euro bei RS), zumindest aus dieser Serie. Da sind die Treiber schon drin und der Beschaltungsaufwand reduziert sich erheblich gegenüber einem diskreten Aufbau. Ich bin gespannt, wann sich etwas mit Drehmoment dreht und wie oft es bis dahin knallt.
Normalerweise lohnt sich die Neuerfindung eines Standard 3-Phasenumrichters nicht, dazu sind industrielle Module einfach viel zu billig. Ich habe das damals auch nur gemacht, weil fast alles fertig war und ich einen Preis gewinnen wollte :-P Die Herausforderung besteht in einem FU für Kondensatormotoren. Das liefert fast keiner zu anständigen Preisen und scheint zumindest in diesem Forum immer mal wieder Kundschaft zu haben.
Matthias S. schrieb: > Normalerweise lohnt sich die Neuerfindung eines Standard > 3-Phasenumrichters nicht, Das stimmt absolut. Es geht auch um den Spaß. > Die Herausforderung besteht in einem FU für Kondensatormotoren. Genau den 2-Phasen-FU brauche ich und dazu noch frei programmierbar. Im Konsumerbereich gibt es so viele interessante und billige Kondensatormotoren. Bohrmaschine, Rasenmäher, Hauswasserwerk, Kärcher, (teilweise) Waschmaschine ... das kostet alles nichts und bietet oft die Basis für neue Projekte.
Was n geiler Thread das geworden ist :D Interessant wäre, wenn jemand den genannten Chinesen fragen könnte, ob man an senem FU die 3te Phase nach dem Anlauf ausschalten kann. Jemand, der besser englisch kann als ich.
:
Bearbeitet durch User
Dan B. schrieb: > Was n geiler Thread das geworden ist :D Finde ich auch. > man an senem FU die 3te Phase nach dem Anlauf ausschalten kann. Auch der Kondensator-Motor braucht alle 3 Potentiale (2 Phasen), sonst ist der Motor unglücklich. Nur mit einer Phase bzw. 2 Kabeln kann man kein Drehfeld erzeugen. Der Kondensator würde in diesem Fall das fehlende Signal erzeugen und man hat dann 2 Phasen an 3 Klemmen. Siehe Animation, die ich oben eingestellt habe. Das dritte Potential ist in dieser Animation zwar Null, aber total wichtig und mit dem Motor verbunden.
:
Bearbeitet durch User
Aber wenn du einen Anlaufkondensator und Fliehkraftschalter hast.....
Dan B. schrieb: > Aber wenn du einen Anlaufkondensator und Fliehkraftschalter > hast..... Silvio K. schrieb: > Geht, ist aber Murks. Ist aber bei Tisch- und Standbohrmaschinen recht üblich, nicht nur in der Heimwerkerklasse.
Inzwischen habe ich ein paar IGBT-Module und müsste mal anfangen ein Layout zu machen. Eine grobe Vorstellung vom Schaltplan habe ich. Die erste Variante wird mit 220V betrieben und wird Zwischenkreisspannungschwankungsausgleich haben. (ein tolles Wort, ich weiß). D.h. der ADC läuft separat auf dem Zwischenkreis und füttert per DMA eine Variable, die in der PWM-Erzeugung die Spannungsgrößen regelt. Eine andere Sache Ich habe heute ein Werbeprospekt für einen Rasenmäher gesehen. Elektro mit Akku. Das Interessante ist , dass der Motor bürstenlos sein soll. Dann wahrscheinlich ein Asychronmotor. 40 V, 3700 U/min. Da sollte ja auch Leistungselektronik drin sein. Das gefällt mir. Irgendwann stehen die Dinger ja am Straßenrand und dann kriege ich einen solchen Motor ;-)
Wäre toll. Wenn Du Pech hast, ist da auch nur ein Einphasen Motor verbaut.
Dan B. schrieb: > Wenn Du Pech hast, ist da auch nur ein Einphasen Motor > verbaut. Glaub ich nicht. Nicht in einer Akkumaschine. Schätze Drehstromer mit 40V-Wicklung. oder zwei identische Wicklung mit 90 Grad.
Bist Du schon weiter mit der PFC, Silvio, und hast vielleicht die Drossel schon gekauft? Für eine konstante Last ist so eine Drossel schon sozusagen das "Nonplusultra". Begrenzt durch ihre Induktivität auch den max. Strom. Wenn der fließt, filtert sie auch am besten. Hast Du (bei dem einen Projekt / immer hinter Deinem Gleichrichter, den man ja für verschiedenes...) völlig/weitgehend konstante Last? Man kann noch anders mit Drossel/n.
Dan B. schrieb: > Wäre toll. Wenn Du Pech hast, ist da auch nur ein Einphasen Motor > verbaut. Mit noch mehr Pech ist es ein Bürsten DC Motor. Regeln muss man einen Mäher ja nicht wirklich.
Matthias S. schrieb: > ist es ein Bürsten DC Motor So wird es sicher sein :-| Homo Habilis schrieb: > Bist Du schon weiter mit der PFC Ja, mein grober Plan anbei. Die Zwischenkreisspannung schwangt je nach Belastung zwischen 320 (Leerlauf) und 200V (konstant 10A). Mit einer konstanten Last rechne ich nicht. Mit 0-10A geht es also gegen 2 kW. Ich möchte für erste Experimente einen aufgesägten Mikrowellentrafo als Drossel nehmen. Nach Preisen für besagte Drossel habe ich mich noch nicht umgesehen. Wenn ich mich recht entsinne, hat die Primärwicklung ca. 30 mH, wenn der Kern offen liegt. Ist doch ein guter Anfang. > Begrenzt durch ihre Induktivität auch den max. Strom. Ich möchte die Drossel zwischen Gleichrichter und Last klemmen. Dann kann der DC-Anteil ungehindert fließen. Es wird DC-mäßig nichts begrenzt. Homo Habilis schrieb: > Hast Du (bei dem einen Projekt / immer > hinter Deinem Gleichrichter, den man ja für > verschiedenes...) völlig/weitgehend konstante Last? > > Man kann noch anders mit Drossel/n. Ich verstehe dich da nicht ganz...
30mH wären bis in den sehr niedrigen einstelligen Bereich als Oberwellen-Filter brauchbar. Der MW-Trafo ist evtl. eine gute Wahl. Wenn er auch für 2kW oder mehr gedacht war, ziemlich gut. Silvio K. schrieb: > Ich möchte die Drossel zwischen Gleichrichter und Last klemmen. Dann > kann der DC-Anteil ungehindert fließen. Es wird DC-mäßig nichts > begrenzt. Auf die AC-Seite, vor den GR, platziert, sind die Verzerrungen nur marginal größer - das ist nahezu äquivalent. Daß eine DC-Drossel bei gleicher Filterwirkung größer wird, weil sie auch einen Luftspalt braucht, ist hier scheinbar weniger ein Problem (MW-Trafo für beides groß genug), einer AC-Drossel aber muß (hier ganz sicher nicht) kein Luftspalt beigefügt werden. Vor allem spart man sich Einschwingvorgänge etc. http://sound.whsites.net/lamps/pfc-passive.html#acc Allerdings könnte man mit der richtigen DC-Drossel mehr oder weniger auf einen DC-Link-Elko verzichten (Strom-Zwischenkreis-Umrichter)... oder diesen stark in der Kapazität verringern, bzw. Lebensdauer gewinnen (weniger Ripple). Silvio K. schrieb: >> Man kann noch anders mit Drossel/n. > > Ich verstehe dich da nicht ganz... Ich wußte z. d. Zeitpunkt nicht, daß Du die Verwendung eines "richtigen Kloppers" statt dem 6cm Drosselchen (s.o.) in Betracht ziehst, bzw. sowas auf Halde hast. Wer sowas nicht hat, und z.B. trotz starken Stromschwankungen die kleinstmögliche oder leichteste Lösung bei bestem Power Factor will, der könnte eine nichtlineare Drossel in Betracht ziehen ("Ringing Choke" genannt bei Röhren-NTen). Oder auch ein paar "Saturable Inductors", vor eine (s.o.) "normale" Drossel, um auch bei geringen Lastströmen hohe Filterwirkung zu haben. Ersteres müßte man z. Großteil selbst fertigen ("Schiefe" Luftspalte" (V) - mit kleinem Rest Verbindung stehen lassend - in Trafokern flexen - schon gemacht), zweiteres entweder auch aus Blechkernen, oder Pulverkernen, mit dickem Draht & angepaßten Windungszahlen. Egal, Du hast wohl eine gute Lösung (oder sie wird noch dazu). Wollte nur drauf eingehen, was ich gemeint hatte. Glück auf! ^^
Beitrag #6206078 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6206079 wurde von einem Moderator gelöscht.
Das ist nun auch schon lange her. Ich bin der Thread-Ersteller. Habe damals schlussendlich den Motor gewechselt. Ein Drehstrom-Asynchronmotor 3x230V (in Dreieck-Schaltung) mit einem China FU: Eingang 1x230V, Ausgang 3x230V. (kostet weniger als 80$) Den Einphasenmotor zu regeln wird nie was sauberes/gutes und ist schade für's Geld. Die richtige Lösung mit dem Drehstrommotor kommt schlussendlich günstiger und funktioniert auch richtig gut.
Dan B. schrieb: > Hab den FU abbestellt. Dank dem, dass ihr mich super beraten habt. > Werde einen anständigen asynchron Motor installieren und mit einem FU > 1x230V > 3x230V betreiben. Schade, dass Du das nicht weiterverfolgt hat. Weil, es hätte funktioniert! http://meinearduinoprojekte.blogspot.com/2020/03/two-phase-arduino-induction-motor-speed.html Dan B. schrieb: > Lösung mit dem Drehstrommotor 2PH-Drehstrom ist auch Drehstrom. Der von Telsa … LG old.
Cooles Projekt. Hast die Schaltung selber gemacht? Hatte damals den FU für 1 Ph Motoren im Blick. Problem war aber, wenn der Motor intern einen Fliehkraftschalter für die C Abschaltung gehabt hätte. Dann hätte sich früher oder später das C verabschiedet. PS: Ist ja ein krass grosser Thread geworden hier ^^ Freut mich.
:
Bearbeitet durch User
Dan B. schrieb: > Cooles Projekt. Macht einen riesen Spaß. > Hast die Schaltung selber gemacht? Ja zum Glück. ;) > Hatte damals den FU für 1 Ph Motoren im Blick. > Problem war aber, wenn der Motor intern einen Fliehkraftschalter für die > C Abschaltung gehabt hätte. > Dann hätte sich früher oder später das C verabschiedet. Der Kondensator kommt raus. Wer einen 3P Motor von Stern auf Dreieck schalten kann, ist auch dazu in der Lage. Fliehkraftschalter haben Motore mit Schwerlastanlauf. Den müsste man brücken, so vorhanden. Kondensator und ggf. Schalter sind Wartungsteile, da kommt man ran. LG old.
Super. Machte damals den Umbau für einen Kollegen. Er ist immer noch glücklich mit der Maschine. Ein Drehstrommotor bietet halt ein gutes und stabiles Drehmoment. Hier die immer noch laufende Bohrmaschine: https://www.youtube.com/watch?v=mPNExaA75a8
Dieser Kollege hat dann eine CNC Fräse mit meiner Hilfe gebaut. Er das Mechanische, ich das elektrische. Er ist Meschaniker und ich Automatiker ^^
Dan B. schrieb: > Ein Drehstrommotor bietet halt ein gutes und stabiles Drehmoment. Ich sehe keinen Grund, warum das ein 2P Motor das nicht auch können soll. Warum drehst Du nicht über 50Hz? https://www.heise.de/select/make/2016/4/1471848030656234 "Die abgebildete Standbohrmaschine lässt sich nun stufenlos von 200 bis 2500 U/min steuern – ohne lästiges Umlegen des Treibriemens. Zusätzlich haben wir nun den Luxus der Vorwärts-Rückwarts-Umschaltung, zum Beispiel für das Gewindeschneiden." LG old.
Aus der W. schrieb: > Ich sehe keinen Grund, warum das ein 2P Motor das nicht auch > können soll. Weil du keine Ahnung davon hast.
"Warum drehst Du nicht über 50Hz?" Das Spannungs/Frequenzverhältnis passt so. Da ich nur bis 230V auf 230V Wicklungen gehen kann, muss ich die Frequenz begrenzen. Ansonsten geschieht eine über/untersättigung. Wenn ich 400V hätte, könnte ich auf 87Hz. Hier noch der Video Link: https://www.xup.in/dl,68708236/fraese.mp4/
:
Bearbeitet durch User
Dan B. schrieb: > "Warum drehst Du nicht über 50Hz?" > Das Spannungs/Frequenzverhältnis passt so. > Da ich nur bis 230V auf 230V Wicklungen gehen kann, muss ich die > Frequenz begrenzen. > Ansonsten geschieht eine über/untersättigung. > Wenn ich 400V hätte, könnte ich auf 87Hz. Feldschwäche reduziert halt das Kippmoment, ansonsten kann man schon höhere Drehzahl verwenden.
Dan B. schrieb: > Das Spannungs/Frequenzverhältnis passt so. Du hast dann halt weniger Moment ("Kraft") bei höherer Drehzahl. Das ist aber auch der Fall, wenn Du den Riemen dafür umlegst. Kannst Du machen. LG old.
Hahaha, dieser Thread lebt wieder... Ich habe leider auch nicht weiter gemacht. Ich konnte den Kondensator-Motor ohne Kondensator und einen kleinen normalen Drehstrommotor mit einer Mini-Vollbrücke (40V oder so, diese Universaltreiber-Arduino-Dinger) zum Drehen bewegen. Die richtige Leistungselektronik ist leider in der Theorie geblieben.. War aber trotzdem ein lustiges Projekt.. Ich habe so viele Projektleichen im Keller. Habe Gestern meine DIY-Vakuumkammer weiter gemacht. Alte Propan-Flasche ;-) naja, ruhte seit 2013...Zeit vergeht..
Mal ehrlich. Die Forensoftware bzw Einstellung hier ist grottenschlecht. Man kann ein mp4 hochladen. Sieht alles ok aus...bis zum F5. Dann ist sie weg. Zudem gibt es keine PN bzw Unterhaltung. Man findet nichts mehr, wenn man die Email gelöscht hat!
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.