Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Signalgesteuerter DC/DC Wandler o.Ä


von Thar (Gast)


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Hallo zusammen

ich hab schonmal nachgefragt, da es aber ein Auftrag ist und ich eine 
schlechte Einführung bekommen habe, wusste ich selber nicht was ich 
brauchte. Hätte ich vorher besser abklären sollen. Sorry.

Hab ich jetzt gemacht und weiss, was es braucht. Daher wäre ich froh, 
wenn mir jemand nochmal helfen könnte.

Ziel ist es eine Spannung über ein Signal zu steuern. Das Signal ist 
0-10V und 1-5mA, Ziel wäre es dass sich die Spannung auch von 0-20V oder 
24V einstellen liesse. Linear muss es nicht unbedingt sein, einfach 
einstellbar in dem Bereich. Dabei sollte es einmal ca. 1A geben und beim 
anderen 3-5A.  Speisespannung ist bis 60VDC.

Welches sind die sinnvollsten Varianten es zu verwirklichen? Bei der 
eigenen suche hatte ich primär das Problem dass ich keine wirklichen 
Volt geregelten Wege gefunden habe. Besitze aber auch leider nicht das 
tiefste Fachwissen dazu.

Danke für jegliche Hilfe
Thar

von Harald W. (wilhelms)


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Thar schrieb:

> Ziel ist es eine Spannung über ein Signal zu steuern. Das Signal ist
> 0-10V und 1-5mA, Ziel wäre es dass sich die Spannung auch von 0-20V oder
> 24V einstellen liesse. Linear muss es nicht unbedingt sein, einfach
> einstellbar in dem Bereich. Dabei sollte es einmal ca. 1A geben und beim
> anderen 3-5A.  Speisespannung ist bis 60VDC.

Grundsätzlich geht das mit einem Operationsversdtärker. Die gibt es
auch mit höheren Spannungen und Strömen. Sie sind dann aber recht
teuer. Man kann aber auch normale OPVs mit einer selbstgebauten
Leistungsendstufe aus diskreten Transistoren verwenden. Die pragma-
tische Lösung wären NF-Verstärker-ICs.

von Theor (Gast)


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Thar schrieb:
[...]
> Ziel ist es eine Spannung über ein Signal zu steuern. Das Signal ist
> 0-10V und 1-5mA, Ziel wäre es dass sich die Spannung auch von 0-20V oder
> 24V einstellen liesse.

D.h. mit anderen Worten, die Ausgangsspannung der Schaltung, die Du 
suchst, soll das 2-fache bis 2,4-fache der Eingangsspannung betragen. 
Richtig?
Was willst Du mit dem "auch" in dem Satz sagen?

> Linear muss es nicht unbedingt sein, einfach
> einstellbar in dem Bereich. Dabei sollte es einmal ca. 1A geben und beim
> anderen 3-5A.  Speisespannung ist bis 60VDC.

Das verstehe ich nicht. Unter welchen Umständen oder zu welchen 
Zeitpunkten sollen 1A oder alternativ 3-5A Strom fliessen?
Eine andere Frage ist, ob das der mögliche Maximalstrom sein soll (was 
ich für wahrscheinlich halte) oder der tatsächlich fliessende Strom? Das 
hinge dann von der Last ab.

> Welches sind die sinnvollsten Varianten es zu verwirklichen? Bei der
> eigenen suche hatte ich primär das Problem dass ich keine wirklichen
> Volt geregelten Wege gefunden habe. Besitze aber auch leider nicht das
> tiefste Fachwissen dazu.

Nun. Angesichts der genannten Ströme, wird es wohl auf einen 
einstellbaren Schaltregler hinauslaufen. Bei 60V Versorgungsspannung 
auch weiter kein Problem. Kritischer Punkt ist dabei die auf 0V 
einstellbare Spannung, aber auch das ist machbar; nur halt nicht mit 
jedem Regler.

von Thar (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Grundsätzlich geht das mit einem Operationsversdtärker. Die gibt es
> auch mit höheren Spannungen und Strömen. Sie sind dann aber recht
> teuer. Man kann aber auch normale OPVs mit einer selbstgebauten
> Leistungsendstufe aus diskreten Transistoren verwenden. Die pragma-
> tische Lösung wären NF-Verstärker-ICs.

Das mit dem Preis ist die Frage. Was bedeutet recht teuer für dich? Und 
welche Operationsverstärker kämen in Frage? Ich hab halt wirklich nichts 
gefunden, was sich am Ende wie gewünscht regeln lässt.


Theor schrieb:
> Was willst Du mit dem "auch" in dem Satz sagen?

Dass sie möglichst auf 0V heruntergehen können soll.

Theor schrieb:
> Das verstehe ich nicht. Unter welchen Umständen oder zu welchen
> Zeitpunkten sollen 1A oder alternativ 3-5A Strom fliessen?
> Eine andere Frage ist, ob das der mögliche Maximalstrom sein soll (was
> ich für wahrscheinlich halte) oder der tatsächlich fliessende Strom? Das
> hinge dann von der Last ab.

Ja, ist der Maximalstrom mit gemeint.

Theor schrieb:
> Nun. Angesichts der genannten Ströme, wird es wohl auf einen
> einstellbaren Schaltregler hinauslaufen. Bei 60V Versorgungsspannung
> auch weiter kein Problem. Kritischer Punkt ist dabei die auf 0V
> einstellbare Spannung, aber auch das ist machbar; nur halt nicht mit
> jedem Regler.

Welche wären da mögliche Beispiele? Ich hab leider wie gesagt nichts 
finden können.

von Georg (Gast)


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Thar schrieb:
> Dass sie möglichst auf 0V heruntergehen können soll.

Das kann ein gekaufter DC-DC-Wandler in der Regel nicht, auch 
Schaltregler eher selten. Es sei denn, das steht ausdrücklich im 
Datenblatt.

Georg

von Thar (Gast)


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Vergessen habe ich noch, dass das Signal Analog ist.

von Thar (Gast)


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Georg schrieb:
> Thar schrieb:
>> Dass sie möglichst auf 0V heruntergehen können soll.
>
> Das kann ein gekaufter DC-DC-Wandler in der Regel nicht, auch
> Schaltregler eher selten. Es sei denn, das steht ausdrücklich im
> Datenblatt.
>
> Georg

Das ist genau eines der Probleme, wieso ich nichts finden kann. Soll ich 
versuchen etwas anderes zu finden / mich mit mehr als 0 zu Frieden geben 
oder kann man da was in sinnvollem Rahmen basteln?

von THOR (Gast)


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Georg schrieb:
> Thar schrieb:
>> Dass sie möglichst auf 0V heruntergehen können soll.
>
> Das kann ein gekaufter DC-DC-Wandler in der Regel nicht, auch
> Schaltregler eher selten. Es sei denn, das steht ausdrücklich im
> Datenblatt.
>
> Georg

Wenn der einen Enable-Pin hat, kann man ihn abschalten. Dann schafft der 
auch 0V. Aber ich glaube, die Unstetigkeit zwischen 0 und 1,25V die 
dabei entsteht, ist ungewollt.

Also letzten Endes hat man son bischen die Qual der Wahl:

- Power-OPV aus normalem OPV und Endstufe aufbauen. Bei 60V 
Spannungsversorgung ist der Wirkungsgrad niedrig und der Kühlungsaufwand 
groß.
- Schaltwandler-Modul missbrauchen indem man das Einstellpoti durch ein 
Digitalpoti ersetzt. Effizient, reagiert aber langsam auf 
Sollwertänderungen und kommt nicht auf 0V runter.
- Beides kombinieren. Schaltungsaufwand eher groß.

Man kann natürlich auch ein Labornetzteil mit Signaleingang verwenden. 
Vermutlich die teuerste Lösung.

Ein typischer Fall von Regel 7a:
https://tools.ietf.org/html/rfc1925

von Georg (Gast)


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Thar schrieb:
> kann man da was in sinnvollem Rahmen basteln?

Ein Power OpAmp oder ein normaler OpAmp plus Leistungs-Endstufe ist 
recht einfach und ohne grosses Knowhow machbar, aber ob die abzugebende 
Verlustleistung akzeptabel ist weiss nur dein Auftraggeber (vielleicht 
auch nicht).

Wenn du 60 V Eingang hast und 3 A nahe 0 V ausgeben willst, werden da 
180 W verbraten.

Du kannst dich auch mal über Class-D-Endstufen informieren, aber sowas 
zu bauen fehlen dir die Kenntnisse.

Georg

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Georg schrieb:
> Du kannst dich auch mal über Class-D-Endstufen informieren, aber sowas
> zu bauen fehlen dir die Kenntnisse.

Musste auch grad an Klasse D denken ... Gibt es aber fertig zum Kaufen 
für nicht sooooviel Geld :)

von THOR (Gast)


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Mampf F. schrieb:
> Georg schrieb:
>> Du kannst dich auch mal über Class-D-Endstufen informieren, aber sowas
>> zu bauen fehlen dir die Kenntnisse.
>
> Musste auch grad an Klasse D denken ... Gibt es aber fertig zum Kaufen
> für nicht sooooviel Geld :)

Darf dann aber nicht kapazitiv gekoppelt sein.

von Manfred (Gast)


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Thar schrieb:
> da es aber ein Auftrag ist ...
... werden jetzt Blödmänner gesucht, die die Dir bezahlte 
Enwicklungsarbeit für Lau erledigen?

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