Hi, gegeben sei eine Wärmepumpe in einem Mehrparteien Haus. Die Wärmepumpe hat einen seperaten Stromzähler und jede Wohneinheit einen Wärmezähler und Warmwasserzähler. Dass ich jetzt über die Wärme-/Warmwasserzähler den Anteil jeder Mieterpartei am Stromverbrauch der Wärmepumpe berechnen muss, ist mir klar. Aber wie berechne ich den Anteil zwischen Heizwärme und Warmwasser? VG da_user
Du wirst einen Wärmemengenzähler für den Übergang Wärmepumpe-Heizkessel benötigen, damit Du den für die Warmwassererzeugung erzeugten Gesamtanteil bestimmen kannst. Wenn sichergestellt ist, daß das Warmwasser immer mit definierter Temperatur geliefert wird, kannst Du die aufgewendete Wärmemenge auch anhand der Temperaturdifferenz Frischwasser-Warmwasser berechnen, aber da die Frischwassertemperatur jahreszeitlich schwankt, ist das vermutlich nicht sehr genau.
Hmm... sieht nicht so aus, als ob da ein seperater Wärmezähler verbaut ist. Gibts den irgendwie sowas wie eine Durchschnittstemperatur für's Frischwasser?
Frag Deine Wasserwerke. Willst Du die Abrechnung für das Haus anfertigen, oder willst Du nur verstehen, wie sie aufgebaut ist? Im übrigen: denn. Mit zwei "n".
Rufus Τ. F. schrieb: > Frag Deine Wasserwerke. Klingt logisch. > Willst Du die Abrechnung für das Haus anfertigen, oder willst Du nur > verstehen, wie sie aufgebaut ist? Beides. Der Vermieter hat jetzt die erste Nebenkostenabrechnung für das Haus erstellt, und hierfür die Wärmeverbrauch mit dem Strompreis für den Allgemeinstrom (nicht Wäremstrom!) multipliziert. Entsprechend kam ne saftige Nachzahlung raus. Im Zweifel erkläre ich also nur den Vermieter wie er es (meiner Ansicht nach) richtig machen muss, und er darf sich um die passenden Werte kümmern. > Im übrigen: denn. Mit zwei "n". Ups... Räxshreipveler zu fercauven! ;-)
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Matthias S. schrieb: > und hierfür die Wärmeverbrauch mit dem Strompreis für den > Allgemeinstrom (nicht Wäremstrom!) multipliziert. Verstehe ich nicht. Sind das unterschiedliche Tarife? Wenn ja, dann ist das doch ein offensichtlicher Fehler, der korrigiert werden muss. Was definierst Du als "Allgemeinstrom"?
Rufus Τ. F. schrieb: > Matthias S. schrieb: >> und hierfür die Wärmeverbrauch mit dem Strompreis für den >> Allgemeinstrom (nicht Wäremstrom!) multipliziert. > > Verstehe ich nicht. Sind das unterschiedliche Tarife? Wenn ja, dann ist > das doch ein offensichtlicher Fehler, der korrigiert werden muss. Jap, die Wärmepumpe hat einen eigenen Zähler mit HT und NT. Zudem hat der Vermieter mit der Wärmeleistung gerechnet und nicht mit dem Strom den die WP verbraucht hat. > Was definierst Du als "Allgemeinstrom"? Allgemeinstrom ist in diesem Falle Treppenhaus- und Kellerlicht, Hauswasserwerk... Also alles, für dass alle Mieter gemeinsam aufkommen müssen.
Matthias S. schrieb: > Zudem hat der Vermieter mit der Wärmeleistung gerechnet und nicht mit > dem Strom den die WP verbraucht hat. Hmm. > Allgemeinstrom ist in diesem Falle ... OK, klar. Das klingt insgesamt sehr merkwürdig. Der Vermieter darf* natürlich nur real entstandene Kosten umlegen; wenn er statt der von der Wärmepumpe aufgenommenen Energie die in Form von Wärme abgeführte Energie berechnet, macht er dabei 'nen guten Schnitt. Ich würde den Vermieter --je nachdem, wie Euer Verhältnis aussieht-- vorsichtig befragen, ob er sich mit seiner Abrechnung da wirklich sicher ist. Bei einem etwas verhärteren Verhältnis würde ich bei einer Mieterberatung o.ä. nachfragen, ob da alles mit rechten Dingen zugeht. Viel Erfolg! *) Hier spricht natürlich nur mein Allgemeinwissen als jemand, der die Betriebskostenabrechnung einer WEG kontrolliert und das eine oder andere dabei aufgeschnappt hat. Eine Rechtsberatung sieht anders aus und ist in Internetforen generell nicht zu bekommen.
> Ich würde den Vermieter --je nachdem, wie Euer Verhältnis aussieht-- > vorsichtig befragen, ob er sich mit seiner Abrechnung da wirklich sicher > ist. Das Verhältnis ist sehr gut. Und Thema schon in Klärung. Das ganze ist jetzt auch die erste Nebenkostenabrechnung für dieses Haus, da davor die WP nicht ordentlich funktioniert hat (Installateur hat den Heizstab eingeschaltet, das wichtigste war: wir mussten es nicht zahlen). Das ist auch m.W. die erste Abrechnung einer WP die die machen. Aber ich will jetzt natürlich auch genau wissen, wie das abgerechnet wird, um evtl. weitere Fehler entdecken zu können. Rufus Τ. F. schrieb: > wenn er statt der von der > Wärmepumpe aufgenommenen Energie die in Form von Wärme abgeführte > Energie berechnet, macht er dabei 'nen guten Schnitt. Die WP hat einen COP von 4,72; da ist der Schnitt eher "galaktisch gut" ;-)
Wenn ich das richtig verstehe, habt ihr Gesamtstromkosten GS, je haushalt Warmwasser:Liter WLn und Heiz-Wärmemenge HWn. Und nun möchte ihr eine sinnvolle Aufteilung der Verbrauchskosten. Das ist natürlich nicht möglich, sondern kann nur angenähert werden. Für einen Überblick wäre es wichtig, die WLn mit der Temperaturdifferenz (Zufluss gerundet 0Grad) in Wärmemengen umzurechnen und mit den HWn zusammen den Wirkungsgrad der WPumpe auszurechnen. Wenn der noch bei 2liegt, seid ihr gut.
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