Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 2-fache, sichere Akkuabschaltung, wie realisieren


von Gustav K. (hauwech)


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Hallo,

habe mein Bike elektrifiziert, die Mechanik ist mittlerweile erprobt und 
funktioniert zuverlässig. Das letzte Problem ist ein wirklich! 
zuverlässiger Tiefentladeschutz des Lithium-Akkus.

Hier gibt es einige Menge Platinen aus Chinaland, die mehr oder weniger 
funktionieren. In den Bikeforen liest man eine Menge Horrorgeschichten, 
deshalb kam so eine Blackbox von Anfang an nicht in Frage.
Von Ausgleichsströmen beim Laden von 50mA oder weniger will ich erst gar 
nicht berichten, ebenso wenig von Abschaltspannungen von 2.0V/Zelle ...

Geplant ist ein 12-zelliger LiFePo-Akku, der zum Laden entnommen wird. 
Ein für LiFePo geeignetes Ladegerät ist vorhanden, ebenso eine 
Balancerschaltung auf reichlich Kühlkörper mit max. 3A Ausgleichstrom.

Am Bike ist zusätzlich ein Display verbaut, das mir Strom, Spannung, 
Leistung und die verbrauchten Wattstunden anzeigt. Am Akku wird 
zusätzlich eine Einzelzellenüberwachung mit TFT-Display angesteckt, ein 
lauter Beeper meldet, wenn die erste Zelle in die Knie geht.

Bei ca. 100 Versuchsfahrten bei realer Nutzung zeigen sich aber einige 
schwerwiegende Systemfehler:

1. Man vergisst, den Hauptstecker am Akku abzuziehen.
Folge: Das Display und der Motorcontroller leeren den Akku. Ist bereits 
einmal passiert, alle Zellen hatten 0V, der Akku konnte komplett in die 
Tonne.

2. Man vergisst, die Einzelzellenüberwachung am Akku abzuziehen.
Folge: Die untersten 3 Zellen hatten 0V, die drei Zellen konnten 
ebenfalls in die Tonne.

3. Man vergisst, die Einzelzellenüberwachung am Akku ANzustecken.
Folge: Man merkt irgendwann, dass der Antrieb schwächelt, die 
schwächsten Zellen sind bereits tief entladen, werden u.U. sogar 
umgepolt. Wieder ein Fall für den Mülleimer.

Das viel empfohlene "musst eben daran denken" wird nix, man fährt keinen 
Monat damit. Es muss eine zuverlässige Lösung her.

Theoretisch würde eine automatische Abschaltung sinnvoll. Dazu könnte 
man die Impulse des Tretkurbelsensors (PAS) nutzen. Kommen z.B. 10 min. 
keine Impulse vom Tretlager, wird der Akku von jeglicher Last getrennt. 
Über eine Taste und ein Flipflop könnte man alles wieder einschalten.

A: Wie trenne ich die 12 Leitungen der Einzelzellenüberwachung ?
B: Wie schalte ich den Akkuausgang ab (es fließen max. 15A bei 43V) ?

C: Wie gestalte ich diese Schaltung, die selber nur minimal Strom ziehen 
sollte und mit 43V zurecht kommen muss ?

Hat jemand schon mal so etwas erfunden und kann paar Tipps geben ?
Auf einen Mikrocontroller möchte ich dabei n.M. verzichten.

Es grüßt euch
Gustav

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Gustav K. schrieb:
> A: Wie trenne ich die 12 Leitungen der Einzelzellenüberwachung ?

Gar nicht. Wenn man z.B. die Spannungsteiler für die Abgriffe der 
einzelnen Zellenspannungen so hochohmig macht, dass der benötigte Strom 
deutlich unterhalb der Selbstentladung der Akkus liegt, besteht nicht 
die Notwendigkeit, alle Leitungen zu trennen. Um zu verhindern, dass der 
A/D-Wandler oder ein vorgeschalteter Multiplexer eine zu hohe 
Quellimpedanz sehen, sollte man jeden Spannungsteiler ggf. mit einem 
hinreichend dicken Kondensator puffern. Natürlich sollte man dann auch 
nicht die Spannungen im Kilohertztakt abfragen, sondern entsprechend 
niederfrequent.

Mit heutigen Microcontrollern kann man die gesamte Schaltung locker mit 
einer Stromaufnahme von nur ein paar Mikroampere realisieren. Man darf 
sich aber nicht den Luxus erlauben, alle möglichen Pull-Up- oder 
Pull-Down-Widerstände dauerhaft zu übersteuern. Für den Test, ob die 
eigene Schaltung dann wirklich so wenig Strom zieht wie erwartet, speist 
man sie dann testweise aus einem dicken (zuvor hinreichend lange 
formierten!) Elko und misst dessen zeitlichen Spannungsverlauf. Achtung: 
viele einfache Multimeter ziehen ggf. schon mehr Strom als die versorgte 
Schaltung. Dann darf man die Messanschlüsse nur alle paar Minuten ganz 
kurz an die Versorgung anschließen. Bei ordentlichen Labormultimetern 
kann man aber üblicherweise auch im 10V-Bereich hochohmige Eingänge 
(z.B. > 1GOhm) aktivieren.

> B: Wie schalte ich den Akkuausgang ab (es fließen max. 15A bei 43V) ?

Entweder wählt man die MOSFETs für die entsprechenden Halbbrücken so 
aus, dass deren Leckströme in ausgeschaltetem Zustand hinreichend gering 
sind, oder man trennt die Halbbrückenversorgung durch einen weiteren 
MOSFET ab, z.B. Infineon/Genesys SPB80P06PG (p-Kanal, 60V, 64A, 
1uA@25°C):

http://www.infineon.com/dgdl/Infineon-SPB80P06PG-DS-v01_06-en.pdf?fileId=db3a304412b407950112b42add964408

Oder Ixys IXxA76P10T (100V, 76A, 15uA@25°C):
http://ixapps.ixys.com/DataSheet/DS100024B(IXTA-TH-TP76P10T).pdf

> C: Wie gestalte ich diese Schaltung, die selber nur minimal Strom ziehen
> sollte und mit 43V zurecht kommen muss ?

Naja, konsequente Vermeidung/Reduzierung von dauerhaften Querströmen 
durch Spannungsteiler usw..

> Auf einen Mikrocontroller möchte ich dabei n.M. verzichten.

Solch eine Schaltung sollte man schon "ganzheitlich" entwerfen, d.h. 
ggf. die gesamte Elektronik um einen geeigneten Microcontroller herum 
entwerfen. Versucht man sich an einer zu starken Aufteilung auf separate 
Schaltungen, darf man sich nicht wundern, wenn die Schaltungsteile nicht 
voneinander "wissen".

von Horst S. (Gast)


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In meinem CityEL (12x60Ah LiFeYPo Thundersky) lasse ich die 
Spannungsteiler für die AD_Wandlung dauerhaft an den Akkus. Ich schalte 
nur die nachfolgende Elektronik (Multiplexer, AD-Wandler, 
Controller/Display, Relais,...) ab.

Die Spannungsteiler sind bei mir jeweils 15k/1,5k. Da allerdings der 
Strom des obersten Teilers über alle Zellen fließt, ergibt sich eine 
Fehlerkaskade, die ich durch weitere Widerstände jeweils parallel zur 
Zelle kompensiere.

Rechnung:
Oberste Zelle: I12 = 12*3,3V/16,5k= 2,4mA
darunter: I11= I12 + 11*3,3V/16,5k = 2,4mA + 2,2mA = 4,6mA
...
unterste Zelle: I1= I12+I11+...+I1 + 3,3V/16.5k = (12+11+10+...+1)* 
3,3V/16.5k = (12+13/2) * 3,3V/16.5k = 15,6mA

Absolut gerechnet entsteht so ein Ungleichgewicht von 13,2mA* 24h*7T = 
2,21Ah/Woche zwischen höchster und niedrigster Zelle.

Die Werte der Kompensierwiderstände (parallel zur Zelle):
Zelle   Fehlstrom I1-I<x>/mA    Widerstand
12      13,2                    249
11      11,0                    300
10      9,0                     360
9       7,2                     470
8       5,6                     590
7       4,2                     750
6       3                       1,1k
5       2,0                     1,6k
4       1,2                     2,7k
3       0,6                     5,6k
2       0,2                     16k

Merke: Der Zellstrang wird durch diese Kompensation nicht eher leer. Es 
werden nur alle Zellen im Ruhezustand gleichmäßig mit 15,6mA belastet.
Bei 60Ah jage ich so eine Komplettladung alle fünf Monate durch den 
Schornstein, weil ich die Spannungsteiler nicht abschalte - aber ich 
kann damit leben. Seitdem ich diese Kompensation drin habe, balanciere 
ich kaum noch.

Bezüglich Deiner Einzelzellüberwachung: Wenn die diese Kompensation 
nicht hat, ist sie für den Dauerbetrieb nicht geeignet, Du kannst aber 
prnzipiell durch externe Widerstände nachrüsten (wenn Du weißt, welche 
Spannungsteilerwerte verwendet werden).
Noch ein böses Spiel: Mancher Hersteller spart Kosten, indem er die 
Betriebsspannung für sein Gerät mit einem billigen Stabi (<40V Eingang) 
an den unteren drei Zellen abgreift. Das bringt die Zellen im 
Dauerbetrieb ebenfalls erheblich aus dem Gleichgewicht.

Bezüglich der Balancer: Im Vordergrund sollte nicht stehen, welchen 
Strom die balancieren können. Viel wichtiger ist die Parametrierbarkeit:
- Ist die Spannungsschwelle einstellbar, ab der der Balanciervorgang 
losgeht? Balancieren vor 3,5V ist meiner Erfahrung nach sinnfrei. Erst 
zum Ladeende hin, wo die Spannung deutlich ansteigt, können 
Spannungsdifferenzen sicher gemessen werden. Davor ist die Ladekurve so 
flach, dass schon die Restwelligkeit des Ladegerätes die Messungen an 
den Zellen verfälschen kann.
- Haben die Balancer Ausgänge, um das Ladegerät zu steuern 
(Ladestromabsenkung).

Vielleicht wäre es sinnvoll, zuerst einmal mit einem Multimeter im 
Ruhezustand die Ströme an den Ausgängen jeder einzelnen Zelle zu messen 
und zu schauen, wo Strom raus geht. Meist stimmen diese Differenzen mit 
den Erfahrungen des Balancierens überein (Warum balanciert bei mir die 
oberste Zelle immer stundenlang? warum ist bei mir die unterste Zelle 
immer zuerst leer?) und man findet den Übeltäter durch abziehen 
irgendeines Zusatzgerätes. Danach kannst Du pragmatisch entscheiden, was 
Du kompensieren kannst und was Du abschalten musst.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Horst S. schrieb:
> Die Spannungsteiler sind bei mir jeweils 15k/1,5k.

Es spräche aber durchaus wenig dagegen, mit wesentlich höheren 
Widerständen zu arbeiten, d.h. 10 MOhm aufwärts, so dass sich die Ströme 
locker um einen Faktor 1000 reduzieren ließen. Wie schon zuvor 
geschrieben, dann natürlich mit entsprechenden Pufferkondensatoren, die 
sich bei niedrigfrequenter Abfrage hinreichend schnell wieder aufladen 
können und in geladenem Zustand auch keinen relevanten Lecktrom 
verursachen.

Durch solch einen hochohmigen Aufbau hat man zusätzlich auch einen 
schönen Tiefpass, der im aktiven Betrieb eine Modulation der 
Zellspannung durch die hochfrequenz schwankende Stromaufnahme 
(PWM-Betrieb bzw. Motorkommunitierung) wirkungsvoll unterdrückt. Es 
spricht nichts dagegen, mit Zeitkonstanten im Sekundenbereich zu 
arbeiten.

> 15,6mA

Das ist ja ein Vielfaches dessen, was man für die komplette Elektronik 
benötigt...

> Bezüglich Deiner Einzelzellüberwachung: Wenn die diese Kompensation
> nicht hat, ist sie für den Dauerbetrieb nicht geeignet

Doch, wenn die Ströme hinreichend gering sind.

> Noch ein böses Spiel: Mancher Hersteller spart Kosten, indem er die
> Betriebsspannung für sein Gerät mit einem billigen Stabi (<40V Eingang)
> an den unteren drei Zellen abgreift. Das bringt die Zellen im
> Dauerbetrieb ebenfalls erheblich aus dem Gleichgewicht.

Es ist durchaus, die Elektronik im Standby-Modus mit nur ein paar 
Mikroampere mittlerer Stromaufnahme auf diese Art und Weise zu 
versorgen. Im aktiven Betrieb (Motorbrücken, ggf. LEDs, usw.) kann dann 
ein Schaltregler zugeschaltet werden, der sich dann an der vollen 
Akkuspannung bedient. Aber auch hier gilt, dass solch ein Schaltregler 
im ausgeschalteten Zustand maximal ein paar Mikroampere ziehen sollte.

> - Haben die Balancer Ausgänge, um das Ladegerät zu steuern
> (Ladestromabsenkung).

Natürlich muss dann auch die Ladegerät einen solchen Eingang besitzen...

: Bearbeitet durch User
von Horst S. (Gast)


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Was man im Labor alles hochohmig machen kann, steht außer Frage. Ich 
möchte allerdings nicht wissen, was dann bei den Kabeln eingestreut 
wird. Was willst Du messen? Die Akkuspannung oder den Motorstrom? Selbst 
mit ner sekündlichen Zeitkonstante kriegst Du da das Gasgeben mit 120A 
über 5 Sekunden nicht mehr raus, Kriechströme im Auto (feucht) erst gar 
nicht.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Horst S. schrieb:
> Was man im Labor alles hochohmig machen kann, steht außer Frage. Ich
> möchte allerdings nicht wissen, was dann bei den Kabeln eingestreut
> wird.

Der Ausgang jedes hochohmigen Spannungsteilers wird ja direkt auf den 
Kondensator gelegt, so dass jegliche hochfrequente Störungen unterdrückt 
werden, d.h. insbesondere auch solche, die durch den Motor eingekoppelt 
werden. Natürlich muss man beim Layout sehr aufpassen, dass man sich 
nicht irgendwelche Kriechströme einfängt, was man aber ggf. durch 
Masserringe (Guard) sehr einfach gelöst bekommt. Ggf. lackiert oder 
vergießt man den entsprechenden Schaltungsteil.

> Was willst Du messen? Die Akkuspannung oder den Motorstrom? Selbst
> mit ner sekündlichen Zeitkonstante kriegst Du da das Gasgeben mit 120A
> über 5 Sekunden nicht mehr raus, Kriechströme im Auto (feucht) erst gar
> nicht.

Welche 120A? Welches Auto? Es geht hier um ein ElektroFAHRRAD! Die 
Tatsache, dass Du es in Deinem Fahrzeug anders gelöst hast, bedeutet 
noch lange nicht, dass dies gut gelungen oder gar für einen anderen 
Einsatzzweck geeignet ist. Alleine die o.a. 15mA sind doch technisch 
gesehen gar nicht notwenig, sondern wahrscheinlich hast Du gar nicht 
nachgerechnet, wie hochohmig man den Spannungsteiler aufbauen könnte.

Und selbst wenn man die Zeitkonstante auf 100ms oder auch nur 10ms 
auslegt, reicht das aus, um genügend Ladung für eine einigermaßen 
präzise A/D-Wandlung bereitzustellen.

: Bearbeitet durch User
von Horst S. (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> sondern wahrscheinlich hast Du gar nicht
> nachgerechnet, wie hochohmig man den Spannungsteiler aufbauen könnte.

Habe ich vor 6 Jahren tatsächlich nicht, rennt aber trotzdem (oder 
vielleicht gerade deshalb?). Ich lebe halt ungern im Konjunktiv.

Das Messen an den Zellen kostet nix, muss man nur machen. Kompensieren 
kostet auch nur ein paar Widerstände, danach kann der TE ggf. 
vorliegende Komponenten weiter verwenden und sich einen Kopf drum 
machen, wie lange sein Akku im Standby überlebt und was er nun 
tatsächlich abschalten muss.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Horst S. schrieb:
> Das Messen an den Zellen kostet nix, muss man nur machen. Kompensieren
> kostet auch nur ein paar Widerstände,

Bei Deiner Empfehlung kostet es so viel Akkuladung, dass ein typischer 
E-Bike-Akku nach einer längeren Winterpause tiefentladen und schrottreif 
wäre. Dass dies bei Deinem 100Ah-Akku nicht so relevant sein mag, ist 
schön für Dich, aber darauf die universelle Empfehlung für viel zu 
niederohmige Spannungsteiler abzuleiten, ist etwas fragwürdig.

> danach kann der TE ggf.
> vorliegende Komponenten weiter verwenden und sich einen Kopf drum
> machen, wie lange sein Akku im Standby überlebt und was er nun
> tatsächlich abschalten muss.

Es kann viele Gründe geben, warum man zwischendurch eine längere, ggf. 
ungeplante, Nutzungspause einlegt und nicht vor jeder Pause den Akku 
auflädt, sondern das Gerät/Fahrzeug mit ziemlich entladenem Akku 
herumstehen lässt. Und auch in solchen Situationen sollte die Elektronik 
keinen "Akkumord" begehen.

von Gustav K. (hauwech)


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Erstmal vielen Dank an alle für die vielen Antworten !

Andreas S. schrieb:
>> A: Wie trenne ich die 12 Leitungen der Einzelzellenüberwachung ?
> Gar nicht.

Ich möchte eine fertige Einzelzellenüberwachung mit TFT-Display aus dem 
Modellbau verwenden. Das Teil war bei ca. 50 Versuchsfahrten mit dabei 
und funktioniert zuverlässig. Über das Display kann ich zudem immer die 
schwächste und die nächst schwächsten Zelle erkennen.

Leider hat diese Einzelzellenüberwachung diese Billigstromversorgung wie 
von Horst S. beschrieben, es werden nur die unteren 3 Zellen zur 
Stromversorgung herangezogen. Zudem fliesen hier ca. 50 mA und die 
Spannungteiler sind nicht sonderlich niederohmig (macht Sinn bei 
bürstenlosen Antriebsmotoren und deren elektronischer Kommutierung). 
Hier wäre es erforderlich, alle 12 Leitungen vom Akku zu trennen. Nur 
wie realisieren? 6 Relais mit je 2 Kontakten?

Aus Erfahrungen im praktischen Betrieb möchte ich jeglichen Ein/Aus 
Schalter vermeiden. Wunschvorstellung: Es gibt nur einen einzigen 
Taster, mit dem wird über ein Monoflop der Hauptschalter (Relais?) 
eingeschaltet und die 12 Leitungen der Einzelzellenüberwachung an den 
Akku angeschlossen. Das Monoflop wird über die Impulse des 
Tretlagersensors (PAS) getriggert. Kommen z.B. 5 Minuten keine Impulse, 
fällt das Monoflop zurück und alle Verbraucher werden vom Akku 
getrennt. So muss man das Rad nur abstellen - und fertig.

Problem ist dann jedoch die Stromaufnahme der Schaltung mit dem 
Monoflop, die darf im Standby nur minimalsten Strom ziehen, damit der 
Akku nicht gekillt wird, wenn das Rad mal paar Tage steht. Wie soll man 
das bei 42V realisieren?

von Horst S. (Gast)


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Was sagt denn die Gebrauchsanweisung dazu, wenn Du GND, also die 13te 
Leitung, auftrennst? (Mag das Gerät wahrscheinlich nicht?!?)

Ansonsten: Wie viel Strom fließt denn nun über die Eingänge? Wie lange 
würde Dein Akkupack damit hinkommen? Ökonomisch-philosophisch betrachtet 
schmeißt man nach 'nem halben Jahr Standby auch fast 'ne halbe Zelle 
weg, wenn die Zellen lt. Datenblatt 'ne geplante Obsoleszenz von 10 
Jahren besitzen. -)

Gustav K. schrieb:
> Problem ist dann jedoch die Stromaufnahme der Schaltung mit dem
> Monoflop, die darf im Standby nur minimalsten Strom ziehen, damit der
> Akku nicht gekillt wird, wenn das Rad mal paar Tage steht. Wie soll man
> das bei 42V realisieren?
Ich hab bei mir 'nen Starttaster verbaut, der die Schließkontakte eines 
Relais kurzzeitig brückt (!!! Sicherung nicht vergessen, wenn Du die 
volle Akkuspannung über nen Kabel herausführst). Der dahinterliegende 
DC-DC-Wandler versorgt den Controller, der wiederum die Steuerkontakte 
des Relais schließt. Ich muss also manuell einschalten, der Controller 
übernimmt das Ausschalten, indem er die Steuerkontakte des Relais wieder 
loslässt (bei mir nach Ladeende, festem Timeout oder manuell über 
Display). Ich wollte das zuerst mit dem Zündschlüssel koppeln, hab's 
aber so gelassen. Mein Taster ist rot, da drücke ich gerne drauf, 
erinnert mich an meine alte Honda.
Statt mit Controller kann man so was sicher auch mit einem Monoflop 
machen. Vielleicht kann man das Einschalten auch mit einem 
Reed-Schalter, ans Rad gekoppelt, erledigen.

Ansonsten: DC-DC Wandler bis 72V Eingang gibt's z.B. bei Reichelt 
R-78HB... (nicht billig, aber recht effizient).


Nachtrag: Ups, ich hab den PullDown am Lebenszähler und die 
Freilaufdiode am Relais im Schaltplan vergessen.

von Gustav K. (hauwech)


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Horst S. schrieb:
> Was sagt denn die Gebrauchsanweisung dazu, wenn Du GND, also die 13te
> Leitung, auftrennst? (Mag das Gerät wahrscheinlich nicht?!?)

Die Gebrauchsanweisung sagt dazu gar nichts, nicht mal die (hohe) 
Stromaufnahme ist angegeben. Auf Anfrage dort keine Antwort. Deshalb 
würde ich lieber die 12 Leitungen trennen (Masse bliebe verbunden). Ich 
fand Kleinrelais 4x Ein, das wären dann 3 Relais. Nicht sonderlich 
elegant, würde aber funktionieren.

Die Idee mit einem Starttaster und Relais ist gut, das könnte die Lösung 
meines Problems werden. Werde mal eine Schaltung malen.

Vielen Dank auch für den Link zu den DC/DC-Wandlern.
Der Typ R-78HB50-05 würde für meine Anwendung passen.

Problem wäre noch das Monoflop, das erst nach 5 Minuten abfällt. Ich 
kenne solche Anwendungen eher im msec. Bereich. Wird das mit einem 
fetten Elko funktionieren?

von Horst S. (Gast)


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Gustav K. schrieb:
> Wird das mit einem
> fetten Elko funktionieren?

Wahrscheinlich eher nicht zuverlässig. Vielleicht ist ein Timerbaustein 
(NE555) mit anschließendem Binärzähler (z.B. CMOS 4020) die Lösung für 
Dich.
Da bin ich allerdings auch nur im Konjunktiv.

von Gustav K. (hauwech)


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Horst S. schrieb:
> Wahrscheinlich eher nicht zuverlässig.

Aus dem Bauch heraus würde ich das auch vermuten. Der NE555 ist nicht 
retriggerbar, hier habe ich aber bereits ein retriggerbares Monoflop 
liegen. Ein nachgeschalteter Zähler ist auch eine gute Idee. Vielen Dank 
für die Tipps.

Ein weiteres Problem sind die hohen Eingangskapazitäten des 
Motorcontrollers, das knallt ganz schön, wenn man 43V ansteckt. Gibt 
wohl noch ein Relais, um die Kapazitäten erst über einen niederohmigen 
Widerstand vorzuladen. Der Teufel liegt wie so oft im Detail ...

von Horst S. (Gast)


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Gustav K. schrieb:
> Aus dem Bauch heraus würde ich das auch vermuten. Der NE555 ist nicht
> retriggerbar, hier habe ich aber bereits ein retriggerbares Monoflop
> liegen. Ein nachgeschalteter Zähler ist auch eine gute Idee. Vielen Dank
> für die Tipps.

Hmmm, muss denn der Taktgeber retriggerbar sein, oder reicht es auch, 
den nachfolgenden Binärzähler zu resetten?

von Gustav K. (hauwech)


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Horst S. schrieb:
> Hmmm, muss denn der Taktgeber retriggerbar sein, oder reicht es auch,
> den nachfolgenden Binärzähler zu resetten?

Stimmt, eigentlich könnte man mit dem Impulsen vom Tretlager auch den 
Zähler ständig reseten.

Überlebt so ein SIPMOS Transistor eigentlich den Einschaltstrom eines 
Motorcontrollers (eingebaute Strombegrenzung?)? Leider sind die 
Eingangskapazitäten des Motorcontrollers nicht bekannt. Aber es knallt 
schon heftig.

von Gustav K. (hauwech)


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Horst S. schrieb:
> ... wenn Du GND, also die 13te Leitung, auftrennst?

Habe diese Lösung realisiert und seit einigen Wochen in Betrieb.

Problem: Wenn man die 13te Leitung auftrennt, trennt man auch den 
untersten Widerstand des Spannungsteilers auf. Folge: Die unterste Zelle 
wird nicht entladen, die obersten 11 Zellen jedoch schon, wenn man die 
Schaltung angesteckt lässt. Beim letzten Laden war die unterste Zelle 
nach 11 Ah voll, bei den oberen 11 Zellen fehlen jedoch knapp 3 Ah. Das 
wird lustig, wenn man mit 5 A läd und die China SMD-Balancer gerade mal 
50 mA verheizen können. Die unterste Zelle ist so gut wie tot.

Werde wohl nicht umhin kommen, eine eigene Einzelzellenüberwachung zu 
erfinden, die jede Zelle gleichmäßig belastet.

von Lurchi (Gast)


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Solange man sich mit der Stromaufnahme aus einzelnen Zellen zurückhält 
braucht man eigentlich keine Einzelzellenüberwachung und auch Balancing 
ist kaum nötig. Viele der Akkupacks bei Elektrowerkzeugen laden einfach 
in Reihe (ohne Balancing) und überwachen ggf. auch nur in Gruppen von 2 
oder 3 Zellen. Im Zweifelsfall muss man dann etwas früher abschalten - 
das tut den Zellen aber ggf. sowieso gut.

Nur beim Laden sollten schon alle Zellen überwacht werden - da muss man 
aber auch nicht so auf den Strom achten.

Wenn man 3 Ah über die Messchaltung gezogen hat, dann hat man etwas grob 
falsch gemacht oder den Akku über Jahre vergessen. An sich sollte für 
die Messung Ströme im unteren µA Bereich ausreichen: d.h. nach einem 
Jahr vielleicht 0.1 Ah.

Wegen der Versorgung der Steuerung könnte man ggf. einen kleinen 
zusätzlichen Akku mit 1 - 2 Zellen nutzen. Das ist ggf. einfacher als 
eine Regelung von 30-50 V runter auf 3 - 5 V.

von Robert (Gast)


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Es gibt ja an sich genug Batteriemonitor-ICs die exakt das ganze tun, 
sind halt leider ziemlich arg komplex geworden. Sowas wie LTC6082, 12 
Zellen pro IC, kaskadierbar und ziehen nur uA.
Das kann dann einem uC bequem alle Daten liefern, die man haben will 
fürs Batteriemanagement. Problem wohlgemerkt, die Unmenge an Registern 
will erstmal sinnvoll gefüllt werden, da geht etwas Entwicklungszeit 
rein.

Will man diesen vorher erwähnten untauglichen Modellbau-Chinakrempel 
unbedingt benutzen, sollte man halt in jede Leitung einen Opto-MOS oder 
von miraus auch ein Relais hängen, und das per Timeout dann abschalten 
wenn man es nicht manuell tut.

Es gehört aber so und so eine davon unabhängige (am besten ohne eigene 
Software funktionierende!) Schutzschaltung dran. Das verhindert beim 
Laden abbrennende Akkus, und beim Entladen/liegenlassen teures Lehrgeld.
Das Problem dabei ist allerdings das sehr, sehr besch..ene Angebot an 
passenden Bauteilen. Also nicht, dass es die nicht geben würde, nur, 
dass man sie nicht bekommt, wenn man weniger als 20k davon will.
Zum Beispiel bekommt man aus dem riesen Angebot von Seiko exakt gar nix 
zu sehen, deren mieser Distri spricht nichteinmal mit mittelgroßen 
Firmen im Power-Segment, und Digikey verweist auf Anfrage auch an die 
zurück.
Selberbauen aus Standardteilen zieht fast immer viel zu viel Strom, ist 
teuer und groß, da muss halt ein passendes IC her.

Mouser hat aber inzwischen von den BQ77904 und 77905 ein paar Versionen 
lieferbar, der 7790508 ist für LFP4 gar nicht mal unpassend und auf 
beliebige Zellenzahl kaskadierbar.
Hab die Teile noch nicht getestet, sehen aber gut aus. Keine 
Schnittstelle, keine Firmware, Lowside-N-FET, genau genug und 6uA. Die 
50mV Überstrom-Schwelle ist zwar vergleichsweise nicht so hoch, tut bei 
hohem Strom aber trotzdem noch weh, da wird man dann ggf. einen sehr 
stromsparenden OPV dazu nehmen müssen damit der Shunt nicht zu arg 
heizt.

von Gustav K. (hauwech)


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Habe mir mal das Datenblatt des BQ77905 gegeben, das IC würde eigentlich 
für meinen 12s LiFePo4 passen, wenn man mal davon absieht, dass ich 3 
Stück davon kaskadieren müsste.

Mittlerweile möchte ich nur noch eine akustische Unterspannungswarnung 
realisieren, dazu wären die beiden Lowside-N-FET am untersten IC 
überflüssig, ebenfalls der Shunt Rsns.

Für eine akustische Unterspannungswarnung benötige ich keine 3 
Temperatursensoren. Kann ich den Sensor Rts einfach durch einen 10k 
Widerstand ersetzen, oder besser gleich alle 6 Widerstände weglassen?

Dann erschließt sich mir die Funktion von Rld nicht. Ohne die 
Lowside-N-FET und ohne Shunt liegt der Pin LD einfach nur auf Masse. 
Wird das trotzdem funktionieren?

http://www.ti.com/lit/ds/symlink/bq77905.pdf
Seite 25: Figure 18. 13S Pack Using Three bq77905 Devices

Ich würde dann pro IC nur 4 Zellen überwachen (3x4=12), also an jedem IC 
VC5 an VC4 legen.

von Dieter (Gast)


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> Horst S. schrieb im Beitrag
> Die Spannungsteiler sind bei mir jeweils 15k/1,5k.

Du kannst die Spannungsteilerwiderstände mit einem Optokoppler in Reihe 
gemeinsam schaltbar machen. Damit wären diese nur im Betrieb und beim 
Laden aktiv, ansonsten passiv.

Für die Schutzschaltung reicht es jeweils die Spannung von drei Zellen 
zu messen, also vier hochohmige Abgriffe zu verwenden. Das geht mit 
einem billigen ATiny zu verarbeiten oder auch mit sparsamen OPs, die 
dann den MOSFET abschalten.

Eine andere Möglichkeit wäre den Spannungsabfall am Shunt oder über ein 
Teilstück der Zuleitung auszuwerten mit einem OP, der jeweils einen 
Timer zurücksetzt oder ein ATiny wertet dies aus. Längere Zeit kein 
hoher Stroverbrauch, trennt dann den Akku komplett von den Verbrauchern.

von Gustav K. (hauwech)


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Robert schrieb:
> Will man diesen vorher erwähnten untauglichen Modellbau-Chinakrempel
> unbedingt benutzen, sollte man halt in jede Leitung einen Opto-MOS oder
> von miraus auch ein Relais hängen, und das per Timeout dann abschalten
> wenn man es nicht manuell tut.

Gute Idee, was genau wäre aber ein Opto-MOS?

Was spräche gegen einen "normalen" Optokoppler, da gibt es welche mit 4 
Stück in einem Gehäuse, z.B. den PC847. Also 3 Stück davon und alle LEDs 
in Serie verschaltet. Wenn über CE des Ausgangstransistors 0,1V hängen 
bliebe, dass setzte ich die Alarmschwelle am "Modellbau-Chinakrempel" 
eben um 0,1V tiefer. Mit 3mA müsste der Transistor im Optokoppler 
eigentlich klar kommen.

PC847: https://www.picbasic.nl/downloads/PC827_PC847.pdf

Robert schrieb:
> Es gehört aber so und so eine davon unabhängige (am besten ohne eigene
> Software funktionierende!) Schutzschaltung dran.

Sehe ich ebenso. Die Schaltung mit 3x BQ77905 für 12s würde mir gut 
gefallen. Wie kann man rausfinden, ob dieses Rad nicht schon jemand 
erfunden hat?

von Horst S. (Gast)


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Gustav K. schrieb:
> Habe diese Lösung realisiert und seit einigen Wochen in Betrieb.
>
> Problem: Wenn man die 13te Leitung auftrennt, trennt man auch den
> untersten Widerstand des Spannungsteilers auf. Folge: Die unterste Zelle
> wird nicht entladen, die obersten 11 Zellen jedoch schon, wenn man die
> Schaltung angesteckt lässt.

Ich hatte ja schon weiter oben geschrieben: man kann Fehlströme über 
individuelle Parallelwiderstände an der Zelle Kompensieren (wenn man 
denn den Fehlstrom kennt).
Kannst Du (quasi als einfachste Möglichkeit) die 13. Leitung über z.B. 
ein Wechsler-Relais schalten, das im Aus-Zustand just die unterste Zelle 
über diesen Widerstand ein klein wenig belastet?

von Gustav K. (hauwech)


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@ Horst S. (hdc)

Habe deinen hochinteressanten und ausführlichen Beitrag sehr wohl zur 
Kenntnis genommen. Als Folge deines Beitrags habe ich eine Menge 
gerechnet (bzw. von EXCEL rechnen lassen) und es ist nach deiner Methode 
eine zusätzliche Baugruppe mit 2x11 Kompensationswiderständen 
entstanden.

Allerdings sind meine Spannungsteiler anders aufgebaut (jeder 
Spannungsteile ist anders, es fließt von jeder Zelletage der gleiche 
Strom ab) und ich lege auch nicht je einen Kompensationswiderstand über 
jede Zelle, sondern alle 11 Kompensationswiderstände werden am Pluspol 
angeschlossen. Die Werte liegen dann nicht so dicht beieinander.

Als besonderes Schmankerl werde ich das ganze Geraffel via 12 OptoFETs 
per Timeout abkoppelt. Nur die Masse bleibt verbunden. Das Ganze zieht 
sich noch etwas, weil ich alles neu aufbauen muss. Zwei Platinen braucht 
es dann auch noch.

von Horst S. (Gast)


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Gustav K. schrieb:
> Allerdings sind meine Spannungsteiler anders aufgebaut (jeder
> Spannungsteile ist anders, es fließt von jeder Zelletage der gleiche
> Strom ab) und ich lege auch nicht je einen Kompensationswiderstand über
> jede Zelle, sondern alle 11 Kompensationswiderstände werden am Pluspol
> angeschlossen. Die Werte liegen dann nicht so dicht beieinander.


Neugier! Kannst Du hierzu mal 'ne Minimalzeichnung nebst Rechenbeispiel 
einbringen?

von Gustav K. (hauwech)


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Bin gerade dabei, das zusammenzustricken, ein vorzeigbares Schaltbild 
existiert noch nicht. Vorab so viel:

Alle 12 Spannungsteiler auf dem "Modellbau-Chinakrempel" sind so 
dimensioniert, dass am AD-Wandler ca. 2.5V anstehen. Ganz unten sind es 
10k/10k, der untere Widerstand (an Masse) hat bei jedem Spannungsteiler 
10k. Es fließen also bei typ. 3,3V im Mittel 0,2mA über jeden 
Spannungsteiler. Die 0,2mA addieren sich dann zu den von dir beschrieben 
Fehlströmen, die mit Kompensationswiderständen auszugleichen wären. Die 
unterste Zelle erhält keinen Kompensationswiderstand.

Die 11 Kompensationswiderstände am Pluspol stellst du dir am Besten wie 
ein 11-faches Widerstandsnetzwerk mit 12 Beinen vor. Das gemeinsame Bein 
liegt am Pluspol des Akkus.

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