Gestern konnte ich nach der ersten langen Winterpause mein neues Motorrad nicht starten. Die Batteriespannung Betrug (ohne Last) vor dem Startversuch 12,3 Volt. Deswegen dachte ich, ich müsse sie nicht laden. Der Anlasser hat noch kräftig funktioniert - kein hörbares Anzeichen von Schwäche. Aber selbst nach einer Minute durchorgeln konnte ich keine einzige Zündung hören. Also ob der Tank leer sei. Danach haber ich erstmal aufgegeben. Die Batterie war danach auf 12,0 Volt entladen. Über Nacht habe ich sie dann aufgeladen (13,8V ohne Last) und heute morgen sprang das Moped sofort nach nur 2 Sekunden an - so soll es sein. Nun habe ich mal ganz scharf nachgedacht, was da gestern wohl falsch gelaufen sein mag. Offensichtlich war meine Annahme, dass 12,3V Ok sind, völlig falsch. Andererseits funktionierten Anlasser und Beleuchtung noch gut. Jetzt mal im Ernst: Ab welcher Leerlaufspannung gilt eine KFZ Starterbatterie als unbrauchbar? Oder kann man das gar nicht so einfach ohne Last messen? Ich bin unsicher, ob wirklich die Batterie schuld war oder ob ich einen Mechaniker aufsuchen sollte. Blöd ist natürlich, dass das Problem jetzt nicht mehr reproduzierbar ist (bis zum nächsten Winter). Und dann müsste ich das Moped auf einem Anhänger zur Werkstatt bringen lassen, um den Effekt vorzuführen. Darauf bin ich nicht gerade schwarf. Fallss es eine Rolle spielt: Es handelt sich um eine Royal Enfield Bullet 500 Efi.
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Wenn der Anlasser läuft, ist sie noch gut. Meine springt auch bei 11V noch an. Die Einspritz- und Zündelektronik läuft bis runter auf 8V noch zuverlässig. Deine Probleme kamen wohl nicht von einer leeren Batterie. Um die Frage trotzdem zu beantworten: Bei 10,5-11V würde ich von leer sprechen. Aber auch bei 12V muss der Anlasser den Motor nicht mehr zwingenderweise drehen können. Der Unterschied zwischen "leer" und "zu leer" ist dann von KFZ, Verschleiß, Temperatur, Motoröl usw. abhängig.
Gelegentlich laden um die Verluste durch Selbstentladung zu reduzieren. Stefan U. schrieb: > Batteriespannung Betrug (ohne Last) vor dem Startversuch 12,3 Dann miß mal BEIM Start! Da kommt die Stunde der Wahrheit! Je nach Last sind noch mickrige 9V übrig. Das ist für wenige Sekunden normal, kann aber bei nassen Kerzen für den Zündfunken etwas wenig sein. https://de.wikipedia.org/wiki/Bleiakkumulator
Stefan U. schrieb: > Der Anlasser hat noch > kräftig funktioniert - kein hörbares Anzeichen von Schwäche. Eher ein spritseitiges als ein elektrisches Problem. Kondenswasser, Entmischung und Verdunstung - so aus der Ecke. Dann abgesoffen weil nicht gezündet. Das Stehenlassen bis zum nächsten Tag hat das Selbe bewirkt wie gleich Kerzen rausschrauben und trocknen. Also nichts ernsthaftes beim ersten Start nach so langer Zeit.
Danke für eure Antworten. Beim nächsten mal (vielleicht in einem Jahr) schaue ich mir die Zündkerzen an. Ich habe schon eine kleine Solarzelle angeschlossen, um die Selbstentladung zu reduzieren. Nur haben wir im Winter so wenig Sonne in der Straßenschlucht, dass das offensichtlich nicht ganz ausreicht. Allerdings hatte sie bei meinem alten Moped ausgreicht, dessen Batterie hatte die selbe Kapazität. Vielleicht hat die Batterie des neuen Mopeds eine höhere Selbstentladung. Wie dem auch sei - danke für den Tip mit der nassen Zündkerze.
Es ist gut wenn der Bleiakku immer voll ist, dann friert er auch nicht ein. Leere Akkus (12V) frieren recht schnell ein, volle Akkus (13 -13.8V) können auch bei -20°C noch entladen werden. Stefan U. schrieb: > Nur haben wir im Winter so wenig Sonne Ja, das ist doof. Im Winter braucht man das Licht am Abend, aber genau dann funktionieren diese Solar-Lichter die im Garten stehen nicht mehr.
Stefan U. schrieb: > Ich habe schon eine kleine Solarzelle angeschlossen Ob das eine gute Idee ist? Starterbatterien sind für größere Ströme gebaut.
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Stefan U. schrieb: > Beim nächsten mal (vielleicht in einem Jahr) > schaue ich mir die Zündkerzen an. Lass die Kerzen drin, baue die Batterie aus, eine Nacht lang bei Zimmertemperatur laden (damit du keine eiskalte Batterie hast), dann einbauen und starten. Nach paar Sekunden wird er Motor anspringen. Sollte der Motor dennoch unwillig sein, hat es eine andere Ursache. Nach einer langen Winterpause kann ich mir kaum vorstellen, dass der Anlasser - wie im Sommer gewohnt - kraftvoll durchdreht.
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Gustav K. schrieb: > Lass die Kerzen drin, baue die Batterie aus... Soweit richtig, aber laß die Batterie den ganzen Winter in Deiner Wohnung - so groß und schwer ist sie ja auch nicht.
Dirk J. schrieb: > Gustav K. schrieb: >> Lass die Kerzen drin, baue die Batterie aus... > Soweit richtig, aber laß die Batterie den ganzen Winter in Deiner > Wohnung - so groß und schwer ist sie ja auch nicht. Sie gehört in den Keller, in der Wohnung altert sie schneller. Ab und zu mal geladen (alle 1..2 Monate auf 14.5V) wird sie es mit langer Lebensdauer danken. Kurt
Kurt B. schrieb: > Sie gehört in den Keller, in der Wohnung altert sie schneller. Das muß ich mal meiner Frau erzählen -da geht sie auch gleich runter. :) MfG Paul
Paul B. schrieb: > Kurt B. schrieb: >> Sie gehört in den Keller, in der Wohnung altert sie schneller. > > Das muß ich mal meiner Frau erzählen -da geht sie auch gleich runter. > :) > MfG Paul Ob das so eine gute Idee ist, es sind schon öfters Batterien explodiert. Kurt
> Bei wieviel Volt ist eine Starterbatterie leer?
Null.
U. B. schrieb: >> Bei wieviel Volt ist eine Starterbatterie leer? > Null. ...und wenn Du noch die Schwefelsäure rausgiesst, ist sie ganz leer. :-)
Harald W. schrieb: > ...und wenn Du noch die Schwefelsäure rausgiesst, ist sie ganz leer. Nein, die Bleiplatten sind noch drin. :-)
Erstmal muss man unterscheiden, ob ein Bleiakku leer oder defekt ist. Nach dem Winter würde ich erstmal auf max. aufladen, mit einem entsprechenden standard Ladegerät mit Ladestromanzeige. Wenn der Ladestrom nach einiger Zeit weit runter geht, ist schonmal keine faule Zelle dabei. Das heisst aber noch nix. Im Leerlauf sollte ein intakter Akku nach dem Laden und einigen Stunden Lagerung noch mindestens 12,7 V haben. Neue Akkus haben dann sogar teilweise 13 V oder sogar knapp darüber. Eine Aussage über den tatsächlichen Zustand bekommst Du aber nur mit einer Spannungsmessung unter Last. Auch ein scheinbar intakter Akku ( Leerlaufspannung ) kann unter Last brutal zusammenbrechen. = Sondermüll.
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