Forum: PC Hard- und Software Lizenzmanagement


von Dennis S. (eltio)


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Hallo zusammen,
damit ich einen Überblick über das Thema (und Stichworte zum Suchen) 
bekomme die Frage:

Welche Möglichkeiten gibt es zu verhindern, dass ein Softwarepaket auf 
mehr als einen Rechner installiert wird?

Das Beste wäre vermutlich online zu checken ob die entsprechende 
Seriennummer schon genutzt wurde. Wie sieht es aus wenn keine 
Internetverbindung besteht?

Bitte gerne etwas rumspinnen, es geht mir um einen ersten Überblick.

Viele Grüße

von xxx (Gast)


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Dongle

von Long Dong Le "London Gle" (Gast)


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> Bitte gerne etwas rumspinnen, es geht mir um einen ersten Überblick.

Tl;dr: blicke ruhig drüber und verliere so viel Zeit wie möglich damit - 
es wird immer Wege geben das zu umgehen (Emulatoren, VMs, Patches, 
...)

Als ClarisWorks ganz neu war (v1.000000) und ich eine Einführungsaktion 
f. Taschengeld zugeschlagen bekam, wurde es auf installationsdisketten 
geliefert, wovon die 1te ein Loch mittendrin hatte. Die 
Installationsroutine tat nur wenn Schreibzugriff auf diese Diskette 
möglich war UND das fehlende Magnetmaterial (Loch) zu detektieren war; 
entsprechend wurde ein Zählerstand runter- (bei Deinstallation rauf-) 
gezählt.

Also: Installationsmedien welche nach 1 Installation "zerschlissen" 
sind.

Was dann aber mit der Anwendung auf dem Zielrechner (auf HD, im RAM) 
geschieht... s.o.

von long dong le "london gle" (Gast)


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- OTPROM-MCU?
- intel-ME?

von Pandur S. (jetztnicht)


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Je nachdem muss sich dann auch der Lizenzgeber beugen. Ich kannte mal 
eine Firma, die kauften Rechner ab Halde, weil beim Hersteller viel zu 
teuer, haben die wieder geflickt, die Software vom anderen Rechner 
draufkopiert, und nachher als es nicht ging beim Hersteller um Support 
nachgefragt.

Jeder Rechner hatte eine eigene Seriennummer.

Der Support und die Codes wurde dann geliefert, weil es ein guter Kunde 
war. Der darf das.., die haben immerhin einen von 4 Rechnern neu beim 
Hersteller gekauft.

: Bearbeitet durch User
von Georg (Gast)


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Long Dong Le "London Gle" schrieb:
> es wird immer Wege geben das zu umgehen

Das ist die eine Seite. Die andere ist, dass es mit jedem 
Lizenzmanagment  zahlreiche Möglichkeiten gibt, die bewirken, dass die 
Software nicht mehr läuft - kein Internet, Dongle kaputt, der PC ist 
kaputt und muss ersetzt werden usw. usw. In allen diesen Fällen ist der 
Kunde der Dumme, der für die Software bezahlt hat, und ob ihm der 
Hersteller hilft ist eine ganz andere Frage - wenn er überhaupt noch 
existiert. Man muss sich daher schon gut überlegen, ob man solche 
Software für lebenswichtige Funktionen einsetzen kann. Auf jeden Fall 
muss man sich einen (oder viele) Plan B überlegen.

Georg

von long dong le "london gle" (Gast)


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> Man muss sich daher schon gut überlegen, ob man solche
> Software für lebenswichtige Funktionen einsetzen kann.
Diesen Aspekt habe ich meine gesamte bisherige Karrierezeit nicht 
verstanden: irgendwelche Schlipsträger/ITler/Sonstige NICHTbenutzer 
bestimmen was die Entwickler/Anwender für SW zu verwenden haben (als 
Werkzeug oder Basis/Bestandteil des Zielproduktes *).
 Dann machen Installation/Betrieb/Lizenzmanagement derart Probleme und 
verursachen Zeitverluste/Verspätungen im Projekt.
Aber auf Bedürfnisse/Empfehlungen/Evaluationen/Risikoanalysen der 
Entwickler zu hören ist nicht...

(* Chipdesign SW, Toolchain von VxW 6.x (x<7), div. CADs, Exchange, 
Windows an sich, usw.)

> Auf jeden Fall
> muss man sich einen (oder viele) Plan B überlegen.
Siehe Risikoanalysen: Schlipsträger bestehen auf das Funktionieren v. 
Plan A, egal ob Kopf-durch-die-Betonwand. Plan B? Wozu?

Die "Entschieder" lieben es als Hersteller/Lieferant jemand zu haben, 
dem sie zwar Geld rüberschieben "damit man bei Problemen jemand anrufen 
kann". Dass dieser dann aber u.a. mit Lizenzmanagement einem soviel Zeit 
abringt und letztendlich die aufgezeigten Probleme erst in 1-2Jahren 
(FALLS überhaupt...) löst, wird nichtmal nach etlichen Wiederholungen 
dieses Musters begriffen.

NB: warum fährt kein Kader FIAT?

von Daniel A. (daniel-a)


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von Dussel (Gast)


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Macht man das nicht so, dass man die Seriennummer irgendeiner Hardware 
nimmt und daraus einen Freischaltcode berechnet. Den kann man über das 
Internet bekommen oder zur Not telephonisch.
Wenn von einem Kunden alle zwei Jahre mal eine Anfrage nach einem neuen 
Code kommt, ist wohl alles in Ordnung, wenn er ständig neue braucht, 
stimmt wohl irgendwas nicht. So oft tauscht man zum Beispiel eine 
Festplatte nicht aus.

von Georg (Gast)


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Dussel schrieb:
> daraus einen Freischaltcode berechnet. Den kann man über das
> Internet bekommen oder zur Not telephonisch.

So wird das häufig gemacht, funktioniert aber nur solange der Hersteller 
einen entsprechenden (Not-) Dienst betreibt. Der kann aber mangels 
laufender Einnahmen die Lust an der Software verlieren oder aufgekauft 
werden oder Pleite gehen...

Selbst sehr grosse Firmen segnen gelegentlich das Zeitliche. Aber oft 
ist das garnicht nötig, es genügt schon wenn der einzige, der sich mit 
der Software auskennt, kündigt.

Georg

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