Okay, ich bin totaler Anfänger, was Mikrocontroller angeht. Würde mich aber gerne per Learning-by-doing damit beschäftigen und das anhand eines kleinen Projekts. Dafür möchte ich einen simplen Knopfdruck an meinen PC weiterleiten. Das Programmieren an sich ist kein Problem, denke ich. Software-mäßig sollte ich mich in alles höher als ASM ziemlich schnell einarbeiten können. Was die Hardware angeht, kann ich mit einem Multimeter umgehen und weiß, was die messbaren Größen bedeuten. Meine Frage scheint leider für Google zu breit formuliert zu sein, denn da finde ich irgendwie nicht direkt was Passendes. Oder ich erkenn nicht, dass die Lösung da steht. Könnt ihr mir eine kurze Empfehlung geben? Zu Arduino findet man viel (eben fast zu viel), aber das scheint mir schon etwas "zu groß" für meine Ansprüche. Danke schon mal :-)
Julia schrieb: > Dafür möchte ich einen simplen Knopfdruck an meinen PC > weiterleiten. Und wie soll der Knopfdruck am PC weiter verarbeitet werden? Gruß Jobst
Julia schrieb: > Könnt ihr mir eine kurze Empfehlung geben? Zu Arduino findet man viel > (eben fast zu viel), Leonardo oder Micro. Es gibt noch einige weitere mit einem ATMega32U4, alle können sich als HID beim PC melden und Tastaturen emulieren
Braucht es wirklich heutzutage einen uC um einen simplen Knopfdruck weiterzuleiten? Schafft dass diese Generation nicht mehr auf simple Art und Weise? Am besten noch ne Smartphone-App dazu schreiben, damit der Knopfdruck 3D simuliert wird, vielleicht noch n Mail-Client dahinter gefällig? Ach ja und n ftp-Server der das im selben Moment von der SmartPhone-Cam gemachte Photo selbstständig in die Clozud hochlädt und um Clicks bei Fratzen-Buch bettelt? Früher nahm man dafür n serielles Kabel, bisserl elektronik um ein sauberes Spannungslevel in den Comp zu geben und das terminal. Oder so. Heutzutage muss es ein ganzer Heimcomputer ala C64 sein für so einen Aufgabe.
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Mike B. schrieb: > Braucht es wirklich heutzutage einen uC um einen simplen Knopfdruck > weiterzuleiten? Schon mal einen zertifizierten Win 10 Treiber geschrieben? Und auch noch gleich einen für Android und Linux? Nee, ich auch noch nicht.....
Mike B. schrieb: > Braucht es wirklich heutzutage einen uC um einen simplen Knopfdruck > weiterzuleiten? Hmh, ich warte auf deinen Bauvorschlag für einen USB-HID-Knopf mit 74xx Gattern. @TO: Eher ein schlechtes Einstiegsprojekt, da z.B. USB und Treiber so komplexe Themen sind, dass du entweder nicht weit kommst, oder eben fertiges Zeug zusammenklopfst. Ausnahme: RS232 oder Parallelport vorhanden, dann ist die Sache besser machbar. Ansonsten aber für einen uC-Einstieg lieber in das AVR GCC Tutorial schauen und ein paar Standalone-Projekte entwickeln...
Julia schrieb: > Dafür möchte ich einen simplen Knopfdruck an meinen PC > weiterleiten. Es gibt zwar fertige HID Beispiele für USB fähige µCs, aber ein billiges USB Keyboard zu schlachten dürfte einfacher sein. Die Tastaturmatrix steuert man z.B. via Optokoppler.
Du kannst z.B einen FT232R nehmen. Der hat 4 GPIOs. Damit würdest du dir die uC Seite sparen. Es gibt fertige Treiber und du kommst PC seitig komfortabel dran...
>Dafür möchte ich einen simplen Knopfdruck an meinen PC weiterleiten.
nimm doch einen Tastaturcontroller, wie er in jedem Keyboard drinsteckt.
Der Treiber für ein Keyboard ist in Windows/Linux schon integriert und
die Tastaturcontroller verhalten sich HID konform.
Keyboards gibt es billig auf A-Zon und der Bucht, da kannst du einen
ausbauen.
Ich würde auch entweder eine Tastatur ausschlachten, oder wie auch schon vorgeschlagen, einen Arduino Pro Micro. Die Implementierung ist wirklich einfachst! Das habe ich ohne jegliche C-Kenntnisse geschafft! Gruss Chregu
Mike B. schrieb: > Braucht es wirklich heutzutage einen uC um einen simplen > Knopfdruck > weiterzuleiten? > > Schafft dass diese Generation nicht mehr auf simple Art und Weise? > Am besten noch ne Smartphone-App dazu schreiben, damit der Knopfdruck 3D > simuliert wird, vielleicht noch n Mail-Client dahinter gefällig? Ach ja > und n ftp-Server der das im selben Moment von der SmartPhone-Cam > gemachte Photo selbstständig in die Clozud hochlädt und um Clicks bei > Fratzen-Buch bettelt? > > Früher nahm man dafür n serielles Kabel, bisserl elektronik um ein > sauberes Spannungslevel in den Comp zu geben und das terminal. Oder so. > > Heutzutage muss es ein ganzer Heimcomputer ala C64 sein für so einen > Aufgabe. Wie mir dieses Gejammer von Ewiggestrigen auf den Sack geht. Früher™ hat man auch mal mit Röhren und Magnetbändern gearbeitet, mit Bomben um sich geworfen und Schwarze gepeitscht. Wie weit wollen wir denn zurückgehen, bis der Herr zufrieden ist? Der TE will mit µC anfangen und hat sich eben ein vermeintlich einfaches Einstiegsprojekt ausgesucht, und der zweite Kommentar ist: Dafür braucht es keinen µC, µCs sind doof und überhaupt ist die Welt ungerecht und gemein und doof. Man kann über Trends streiten, aber µCs sind Stand der Zeit, basta. Wozu soll man da noch mit irgendwelchen Gattern rumeiern, wenn es keine Stückzahlen >1000 sind? Abgesehen davon, dass man Gatter, die einmal verlötet sind, nicht mehr umprogrammieren kann, brauchen Gatter mehr Platz und können viel weniger. µCs wie den Tiny gibt es selbst für Hobbybastler für einen Euro, und größere wie den Mega ab zwei, und für einen ausgewachsenen STM32 zahlt man immerin ganze vier Euro. Dein dämliches Gatter mit Technologie von 1973 braucht auch erst mal Logik und Entprellung. Da kommt der µC für einen Euro daher, erkennt eine Schaltflanke zuverlässig, kann Entprellung machen und nebenbei noch eine LED zur Kontrolle blinken lassen, später auch mal Strings an den PC senden usw. usf. Willkommen im Jahre 2017!
Robin S. schrieb: > Hmh, ich warte auf deinen Bauvorschlag für einen USB-HID-Knopf mit 74xx > Gattern. Ja also USB-HID wär als Vorschlag tatsächlich von mir gekommen ... Aber nicht mit 74xx lol Man kann z.B. einen USBASP für 3EUR verwenden, der ist vUSB kompatibel, die Firmware ersetzen und dort einen Knopf anstecken. Für einen µC-Einsteiger aber eher schwierig fürchte ich :(
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Opa Hinze schrieb: > aber µCs sind Stand der Zeit, basta. Nicht nur das. Für Anbindung an einen modernen Rechner unumgänglich! Gruss Chregu
*edit*: Ich bin von vUSB echt überzeugt ... Funktioniert wirklich sehr sehr gut und zuverlässig. Das integriere ich mittlerweile in jedem meiner Bastelprojekte, weil der Hardware-Aufwand minimal ist, aber der Nutzen beträchtlich :) VUSB geht auch auf dem Tiny45 ? http://codeandlife.com/2012/02/22/v-usb-with-attiny45-attiny85-without-a-crystal/
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Opa Hinze schrieb: > Dein dämliches Gatter mit Technologie von 1973 braucht auch erst mal > Logik und Entprellung. Da kommt der µC für einen Euro daher, erkennt > eine Schaltflanke zuverlässig, kann Entprellung machen und nebenbei noch > eine LED zur Kontrolle blinken lassen, später auch mal Strings an den PC > senden usw. usf. > > Willkommen im Jahre 2017! Ist ja alles schön und gut. Was meinst Du wie lange ein Anfänger wie der TO für eine Gatterlösung benötigt und wieviel Zeit er für deine uC Lösung braucht? Und ja, auch im Jahre 2017 kann man Licht mit einem simplen Lichtschalter einschalten. Gruß Andreas
Robin S. schrieb: > Mike B. schrieb: >> Braucht es wirklich heutzutage einen uC um einen simplen Knopfdruck >> weiterzuleiten? > > Hmh, ich warte auf deinen Bauvorschlag für einen USB-HID-Knopf mit 74xx > Gattern. Das ist doch gerade der Punkt: Geht heutzutage nicht mehr. Das ist ja auch der Grund, warum der Raspi entstanden ist. An C64 und Co gab's sehr viele Möglichkeiten, zustätzliche einfache selbstgebastelte Elektronik anzuschließen. Am PC fehlt das. Die einfachste Schnittstelle ist USB, und die ist für einen Einsteiger schon viel zu komplex, als dass er die ohne vorgefertigte aufwändige Hard- und Software noch beherrschen könnte. Jim M. schrieb: > Es gibt zwar fertige HID Beispiele für USB fähige µCs, aber ein billiges > USB Keyboard zu schlachten dürfte einfacher sein. Die Tastaturmatrix > steuert man z.B. via Optokoppler. Das primäre Ziel ist nicht, die Taste eingelesen zu bekommen, sondern den Umgang mit µC (Hard- und Software) zu lernen. Da ist das Ausschlachten einer Tastatur nur von begrenztem Nutzen. Opa Hinze schrieb: > Wie mir dieses Gejammer von Ewiggestrigen auf den Sack geht. Früher™ hat > man auch mal mit Röhren und Magnetbändern gearbeitet, mit Bomben um sich > geworfen und Schwarze gepeitscht. Wie weit wollen wir denn zurückgehen, > bis der Herr zufrieden ist? Was für ein dämlicher Vergleich. > Der TE will mit µC anfangen und hat sich eben ein vermeintlich einfaches > Einstiegsprojekt ausgesucht, und der zweite Kommentar ist: Dafür braucht > es keinen µC, µCs sind doof und überhaupt ist die Welt ungerecht und > gemein und doof. Lustig, was für unterschiedliche Dinge man aus so einem Posting rauslesen kann. Ich lese da nicht, dass ein µC "doof" sei, sondern dass es traurig ist, dass schon so was simples wie das Einlesen einer Taste an einem normalen Rechner nicht mehr ohne komplexe externe Hard- und Software möglich ist. "Früher" hat man die Taste einfach an seinen C64 angeschlossen, und der hat das dann nebenbei einlesen können. Heute muss man an den PC erst das Pendant eines C64 (allerdings mit mehr Rechenleistung) anschließen, der dann dediziert zum Einlesen der Taste da ist, da der PC selbst nicht mehr in der Lage dazu ist.
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Einfach einen USB-Serial-Wandler ran und HTerm. Dann an den Pins der seriellen Schnittstelle "wackeln". Oder selber eine kleine Serial-Port-Anwendung schreiben, ganz ohne Treiber, nur mit den API-Aufrufen vom Microsoft Studio. Blackbird
Julia schrieb: > Dafür möchte ich einen simplen Knopfdruck an meinen PC > weiterleiten. Das ist kein Anfängerprojekt. Du lernst dabei nichts weiter, als ne fertige USB-Lib in den MC zu pappen. USB selber zu programmieren ist zu aufwendig. Ein schönes Anfängerprojekt ist immer noch eine Digitalwecker mit 7-Segmentanzeigen, Tasten, Quarz, Beeper.
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Julia schrieb: > Okay, ich bin totaler Anfänger, was Mikrocontroller angeht. Würde mich > aber gerne per Learning-by-doing damit beschäftigen und das anhand eines > kleinen Projekts. Dafür möchte ich einen simplen Knopfdruck an meinen PC > weiterleiten. Wie viele weiter oben schon erwähnt haben, wäre USB-HID möglicherweise nicht unbedingt das allergeeignetste Anfängerprojekt. Von der Hardware eher unglaublich simpel: https://hackaday.io/project/6258/gallery#ce5db455c4aad2b6bf7d99e26a6976f4 plus den Knopf ;-) Software mit vorhandenem Beispielprojekt und Programmiererfahrung bestimmt machbar http://www.hs-ulm.de/nocache/wir/Personal/PersonalSaSchr/vschilli/Mikrocontroller/USBProjekte/USBHID/ Zum Programmieren (Brennen) braucht man natürlich noch das entsprechende Werkzeug. http://www.ebay.de/bhp/pickit-3?clk_rvr_id=1166033824418&rmvSB=true Lerneffekt?
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Arduino ist ein riesen Ökosystem, aber die kleinen Module sind nicht viel mehr als ein Spannungswandler, USB Port und der uC. Die Arduino Programmierumgebung ist natürlich riesig und nimmt dir alles komplizierte ab. Wenn es einfach sein soll, such bei Ebay nach "Arduino Pro Micro". Achte darauf, dass der aus Deutschland geliefert wird, sonst ist der 4-6 Wochen unterwegs. Wenn unklar ist, obs der richtige ist, es muss USB dran sein und ein ATmega32U4 drin sein. Dann guckst du hier: https://www.arduino.cc/en/Reference/KeyboardPress das ist dann der Sourcecode. Ist total simple und in 5 Minuten hast du, was du wolltest. Ja das ist mit Kanonen auf Spatzen, ja das ist nicht effizient programmiert, aber das ist die schnellste und einfachste Lösung. Wenn du uC nur für dich und deine Projekte brauchst, dann mach das mit Arduino. Wenn du das irgendwann vielleicht professionell machen willst, dann guck dich am besten woanders um, wie du gemerkt hast, hat Arduino einen relativ schlechten ruf... nicht ohne Grund. Aber es ist wirklich einfach und man kann schnell seine Ideen umsetzen.
Bevor die ganzen USB-Libs aufkamen war der einfache Weg sich an die Serielle einen COM-USB-Wandler zu klemmen. Auf der PC-Seite kam man dann über ein virtuelles Terminal dran, auf µC-Seite hatte man nur die serielle Schnittstelle zu bespaßen. Das ist durchaus Anfängertauglich.
Ein Stichwort: Digispark Das ist so etwas wie ein Arduino "light", der über USB programmiert wird und - vor allem, das ist sein großer Vorteil - Tastendrücke erzeugen kann. Eine Bibliothek für USB-Tastatur- und Mausfunktionen gibt es fertig dabei. Unter "Digispark Keyboard" findet man genug Beispiele. Benötigt wird die Arduino IDE und eine boardspezifische Erweiterung, Installationsanleitungen für Win/Mac/Linux findet man auch. Vorteile: - relativ leichter Einstieg - kein Overkill, kleine und billige Hardware - USB-Tastaturemulation direkt dabei Nachteile: - Es gibt Berichte, nach denen Digispark mit manchen USB-Ports Verbindungsprobleme hat (insbesondere USB3). V-USB ("HIDKeys") auf einem ATMega mit externem Quarz ist zuverlässiger.
Peter D. schrieb: > Ein schönes Anfängerprojekt ist immer noch eine Digitalwecker mit > 7-Segmentanzeigen, Tasten, Quarz, Beeper. Ein schönes Anfängerprojekt ist immer noch eine Led blinken zu lassen. Zu dem Schalter: Arduino, kurzes Programm schreiben und Ausgabe auf dem seriellen Monitor in der Arduino IDE.
Mit einem Knopf einen PC einschalten und per Ping den Status von dem PC ermitteln :-)
Peter D. schrieb: >> Dafür möchte ich einen simplen Knopfdruck an meinen PC >> weiterleiten. > > Das ist kein Anfängerprojekt. > Du lernst dabei nichts weiter, als ne fertige USB-Lib in den MC zu > pappen. USB selber zu programmieren ist zu aufwendig. Wohl lernt man was, und das nicht zu knapp! Nämlich wie man fremden Code und umfangreiche Libs und Stacks in den eigenen Code integriert. Das ist enorm wichtig und praktisch. Nimm FATFS - Das ist sehr praktisch für sehr viele Bastelprojekte. Selber umnsetzen? Kaum möglich. USB HID? Läuft es einmal, kann man viel damit machen. Ich seh das so: Für mich sind solche Libs das Äquivalent von IC in der Elektronik. Die macht man auch nicht selber, das wäre gar nicht zu stemmen. Aber sie ermöglichen Schaltungen mit sehr viel komplexeren Funktionen. Mein aktuelles Projekt ist ein Musterbeispiel: Ich baue gerade einen mp3 player mit PIC32. Da ist drin viel fremder Code: - Helix-Codec - FATFS - M-STACK mit USB Mass-Storage Trotzdem ist die selber zu schreibende Software immer noch komplex, groß und wenig trivial (für mich zumindest :-)).
Great schrieb: > Mit einem Knopf einen PC einschalten und per Ping den Status von dem PC > ermitteln :-) Made my Day! :-D
Hurra schrieb: > Das ist enorm wichtig und praktisch. Sehe ich ähnlich! Hmmm.... Wie lange mag es wohl dauern, wenn man bei Null anfängt, USB vollständig zu verstehen?
Joystick-Platine anstecken. Da hat man dann genug Knöpfe und lässt sich einfach mit Standard-API auswerten. So was z.B.: http://www.leobodnar.com/shop/index.php?main_page=product_info&cPath=94&products_id=219
Hurra schrieb: > Nämlich wie man fremden Code und umfangreiche Libs und Stacks in den > eigenen Code integriert. Das ist enorm wichtig und praktisch. Was soll man da einbinden, wenn man nichtmal weiß, wie man eigenen Code erstellt? Ein Anfänger muß erstmal lernen, eigenen Code zu erstellen und zu debuggen. Für die Nachnutzung fremder Libs braucht man schon einiges an Programmiererfahrung. Und davor sollte man auch erst die Standardlibs (memcpy, printf usw.) benutzen lernen. Hurra schrieb: > Für mich sind solche Libs das Äquivalent von IC in der Elektronik. Die Dir aber nichts nützen, wenn Du nichtmal einen Transistor, Kondensator usw. kennst.
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Peter D. schrieb: > Was soll man da einbinden, wenn man nichtmal weiß, wie man eigenen Code > erstellt? Julia schrieb: > Das Programmieren an sich ist kein Problem, denke ich. Software-mäßig > sollte ich mich in alles höher als ASM ziemlich schnell einarbeiten > können. Könnte bedeuten das schon mal eigener Code erstellt wurde? Bisschen Rückmeldung wäre nicht schlecht. Besser als alle Spekulationen ;-)
jetzt muss der TO nur noch beim Tastendruck eine LED am PC blinken lassen, dann bricht hier das Chaos los.
Leute, es geht doch nicht um den Knopfdruck. Das ist doch nur eine mögliche Anwendung um sich mit dem Thema MC zu beschäftigen. Falls Julia inzwischen nicht denkt, dass man davon zweifelsfrei blöd wird, kommt sie bestimmt auch noch auf andere Anwendungen...
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Im Netz gibt es Anleitungen wie man einen Dash-Button vergewaltigen kann. Im Handel gibt es, wie schon angedeutet alles Mögliche, was auf dem USB-Weg empfangen werden kann. Auch ein Knopf. Der Name klingt natürlich pompöser. Aber wie auch immer der Knopf in den Computer kommt: Es reicht nicht aus, dass der Computer das weiß. Es wird ein Programm benötigt, das genau auf diese Situation - richtig - reagiert!
Mike B. schrieb im Beitrag #4896742: > Opa Hinze schrieb: > Und von der heutigen Generation kriegt man Hiebe, weil die gleich einen > uC braucht um damit auf einen "einfachen Knopfdruck" zu schiessen. Dann erkläre uns doch bitte, wie du das "einfacher" umsetzen willst. Der Knopf soll eingelesen werden, und im PC maschinenlesbar vorliegen. Will heißen, als Bit im Speicher, so dass eine Software im PC das weiterverarbeiten kann. Früher konnte man das mittels Parallelport realisieren. Den gibts nicht mehr. Da ein PC keine GPIOs hat, sind von deiner Seite jetzt Vorschläge gefragt. Konkret, wie willst du das simpler lösen als mit USB HID? Und zwar unter Berücksichtigung auch der Treiberntwicklung auf dem PC. Also USB-Parallelport gilt nicht, das ist bei näherer Betrachtung nämlich noch komplizierter als USB-HID :-) Bringst du keine, kann dich keiner ernst nehmen. Dann kannst du dich in die Jahrtausende alte Reihe der jammernden Graubärte einreihen. Die gabs nämlich schon vor 500000 Jahren. Ich stelle mir das so vor: "Jammejammer, früher haben wir die Schafe erwürgt. Heute braucht die Jugend schon diese modernen Keulen." Es gibt nichts neues unter der Sonne :-)
Hurra schrieb: > Da ein PC keine GPIOs hat, sind von deiner Seite jetzt Vorschläge > gefragt. Konkret, wie willst du das simpler lösen als mit USB HID? > Und zwar unter Berücksichtigung auch der Treiberntwicklung auf dem PC. Das ist einfach: Man benutzt z.B. einen der analogen Soundkarteneingänge. Dann besteht die "Knopfelektronik" nur noch aus einem 555er, der auf Knopfdruck ein Tönchen generiert. Und solange es nur ein einziger Knopf sein soll, ist die Software auf PC-Seite auch ziemlich trivial. Treiber braucht man dafür nicht zu schreiben, das hat der Hersteller der Soundkarte bereits erledigt... Man kann auf dem gleichen Weg auch locker z.B. 256 Knöpfe realisieren. Dann wird es allerdings außen auch eher wieder ein µC werden müssen, da reicht ein 555er nicht mehr. Und natürlich ist auch der Decoder im PC dann schon eine kleine Herausforderung (zumindest für Programmieranfänger).
c-hater schrieb: > Hurra schrieb: > >> Da ein PC keine GPIOs hat, sind von deiner Seite jetzt Vorschläge >> gefragt. Konkret, wie willst du das simpler lösen als mit USB HID? >> Und zwar unter Berücksichtigung auch der Treiberntwicklung auf dem PC. > > Das ist einfach: Man benutzt z.B. einen der analogen > Soundkarteneingänge. Dann besteht die "Knopfelektronik" nur noch aus > einem 555er, der auf Knopfdruck ein Tönchen generiert. Und solange es > nur ein einziger Knopf sein soll, ist die Software auf PC-Seite auch > ziemlich trivial. Treiber braucht man dafür nicht zu schreiben, das hat > der Hersteller der Soundkarte bereits erledigt... > > Man kann auf dem gleichen Weg auch locker z.B. 256 Knöpfe realisieren. > Dann wird es allerdings außen auch eher wieder ein µC werden müssen, da > reicht ein 555er nicht mehr. Und natürlich ist auch der Decoder im PC > dann schon eine kleine Herausforderung (zumindest für > Programmieranfänger). Holla, das ist mal eine schräge Idee :-) DAS soll einfacher als USB-HID sein? Im Ernst jetzt? Dir ist klar, dass man USB-HID mit einem DIL-Käfer + 1 Kerko umsetzen kann, wenn man den richtigen µC nimmt? Denk mal drüber nach: Erst einmal musst du 256 verschiedene Frequenzen mit dem NE555 erzeugen. Dann musst du eine Software schreiben, die dir die Frequenzen aus dem Audiosignal extrahiert. Der Overhead ist enorm. Sowohl auf der Elektronik als auch auf der Softwareseite. Dazu kommt: Das ist mehr als unelegant. Der PC hat Wege, um Eingangssignale von Buttons zu verarbeiten. Du hast schließelich eine Tastatur und eine Maus, ebene ein "Humen Interface Device" (oder kurz auch HID). Die Eingaben eines USB-HID-Devices tauchen in Windows als normale Tasteneingaben auf. So ganz ohne einen Treiber schreiben zu müssen.
mittels einer speziellen Port.DLL konnte man (zumindest unter WinXP glaub ich) die Eingänge der RS232-Schnittstelle statisch auslesen. Man konnte also zb. an den RX-Pin einen Schalter klemmen und per Visual Basic oder Delphi den Schalterzustand abfragen. Funktionierte prima. Das gleiche ging auch mit den Ausgängen. Keine Ahnung ob das unter Win7 oder 10 noch geht. http://www.b-kainka.de/schnitt.htm
Vielen, vielen Dank für eure Antworten! :-) Mit so viel Rückmeldung hab ich gar nicht gerechnet. Ich werd alle Beiträge nochmal lesen, eine Nacht drüber schlafen, mir am Wochenende überlegen, was ich machen will und dann was bestellen. Anscheinend ist es nun mal einfach so, dass es unglaublich viele Wege gibt, sich mit sowas zu beschäftigen - ich werd einfach bisschen rumprobieren. Wenn dann was nicht funktioniert, hab ich ja noch tausend andere Möglichkeiten zur Umsetzung. Lernen werd ich so oder so was, hoffe ich. ;-) Nochmal Danke und liebe Grüße, Julia
Auf erstaunlich vielen Mainboards findet sich heute noch eine V24 Schnittstelle die nur nicht rausgeführt ist. Oft braucht man nur ein DB9 Männchen und eine 10 Police Buchsen leiste. Auch der gut alte Parallelport kommt noch vor aber meist auf Stiftleisten in sehr engem Raster. mfg Michael
Schätze mal, dass du nach diesen Ausschweifungen am Montag 10 Meter Klingeldraht kaufst und den Knopf nach Old-School-Manier anschliesst... ;)
Michael_ohl schrieb: > Auf erstaunlich vielen Mainboards findet sich heute noch eine V24 > Schnittstelle die nur nicht rausgeführt ist. Ich faß es nicht. Hab eben mal ins Manual meines MB geschaut, da ist doch tatsächlich ein 10-Pin Header für die COM drauf. Dann muß man bloß noch herausfinden, oder der nummerngleich (Dsub zählt anders als ein Header) oder pinkompatibel (1:1 Flachkabel) ist.
Ja Peter, manchmal kann man aus einem scheinbar trivialem Thread noch was raus ziehen. Sollte ich da auch mal meinen Laptop aufschrauben und gucken?
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Peter D. schrieb: > Dann muß man bloß noch herausfinden, oder der nummerngleich (Dsub zählt > anders als ein Header) oder pinkompatibel (1:1 Flachkabel) ist. Dieses Schema ist verbreitet: http://www.frontx.com/pro/cpx102_2.html Aber ohne Gewähr, ob das bei dir auch so ist. So ein Ding kostet 1,8€ beim Chinamann Ich klaube mir die Dinger aus alten PCs. Bisher waren alle gleich, weiß aber, dass es andere gibt.
F. F. schrieb: > Sollte ich da auch mal meinen Laptop aufschrauben und gucken? Nö, wenn der Gerätemanager nix anzeigt, dann ist da auch nix. Du brauchst vermutlich einen "pcmcia seriell card"
Arduino F. schrieb: > Nö, wenn der Gerätemanager nix anzeigt, dann ist da auch nix. Wenn die Schnittstelle im BIOS nur deaktiviert ist, sieht man im Gerätemanager auch nichts => Also erstmal da reingucken ob da ein Eintrag ist
Hurra schrieb: > DAS soll einfacher als USB-HID sein? Wenn du den USB-Stack selber schreiben müsstest, dann käme es dir ganz bestimmt auch einfacher vor... Du bist doch ganz sicher einer dieser Typen, die garnix selber können, sondern alles per C&P erledigen. Jedenfalls solange es was zum Kopieren gibt...
Also, ich werfe auch noch ein paar in die Runde: Taste aus dem KeyBoard raus brechen, Kabel dran löten und am Ende einen neuen Taster ;-) Oder Rauchmelder von der Decke runter nehmen, den Taster dort überbrücken und eine Microphon-App zur Detektion des Tones schreiben. Oder, das wäre wirklich möglich: Einen ESP8266 nehmen und eine E-Mail an den PC ( dann kann man den Taster auch in Australien installieren, um hier die Kaffemaschine einzuschalten ). https://www.heise.de/ct/ausgabe/2017-1-Batteriebetriebene-IoT-WLAN-Buttons-selbst-bauen-und-programmieren-3573304.html
Wo wir schon dabei sind: Eine äußerst primitive Möglichkeit wäre ein Taster am Reset-Anschluss. - Keine Treiber - Auf jeden Fall eine Reaktion - Läuft mit jedem Betriebssystem - sogar ohne Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > Wo wir schon dabei sind: > > Eine äußerst primitive Möglichkeit wäre ein Taster am Reset-Anschluss. > - Keine Treiber > - Auf jeden Fall eine Reaktion > - Läuft mit jedem Betriebssystem - sogar ohne Verbesserungsvorschlag: Statt Reset den Anschluss für den Power-Taster nehmen. Das macht es einfacher, auch eine sinnvolle Reaktion zu programmieren. ;-)
Ich möchte hier mal die Steuersignale der seriellen Schnittstelle ins Rennen werfen. So ein Ding basierend auf dem CP2102 gibts z.B. bei ebay 272296013908 um ca. 1,20 und das CTS oder DSR lässt sich in einem eigenen Programm recht simpel abfragen...
Lothar M. schrieb: > So ein Ding basierend auf dem CP2102... Und welchen Bezug hat so ein Ding jetzt zum Eröffnungspost? Julia schrieb: > bin totaler Anfänger, was Mikrocontroller angeht. Würde mich > aber gerne per Learning-by-doing damit beschäftigen... Wenn ihr gerade beim Löschen von Beiträgen seid, dann am Besten den Eröffnungspost und den Titel auch gleich anpassen ;-)
ChrisMicro schrieb: > Taste aus dem KeyBoard raus brechen, Kabel dran löten und am Ende einen > neuen Taster ;-) Taster an ein Relais, das im gedrückten Zustand auf die Tastatur drückt. Auswertung: Texteditor (muss aber immer im Fokus / aktives Fenster sein).
Texteditor mit Bug benutzen, der bei gedrückter Taste die CPU überhitzt und dann auf diese Temperaturerhöhung reagieren. Allerdings auf Updates dieser Software in Zukunft verzichten. https://xkcd.com/1172/
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