Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Federbelasteten Topf/Deckel vorm Auseinanderfliegen schützen wie?


von Fragender (Gast)


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Hallo Leute. Habe da einen "Topf" mit "Deckel", zwischen denen sich eine 
sehr starke Feder (2800N, ca. 30cm Federweg) vorgespannt befindet.
Topf und Deckel sind mit etlichen Schrauben verschraubt, ich muss diese 
lösen. Habe es bereits einmal geschafft, indem ich Topf und Deckel mit 
Schraubzwingen zusammen hielt, während die Schrauben gelöst wurden. 
Problem war nur, beim Lösen der Schraubzwingen flog der Deckel gut und 
gern 15m hoch in die Luft. Genau das soll zukünftig verhindert werden.
Das Trennen beider Teile soll langsam und kontrolliert geschehen.

Zum einen muss ich auch die letzte Schraube noch ohne Belastung durch 
die Feder lösen können. Dazu waren die Zwingen schon ideal. Nur lassen 
sich diese nicht kontrolliert lösen. Es wird also eine "Schraubzwinge" 
(oder was Ähnliches) gesucht, die zwischen ca. 30 und 60cm Länge langsam 
und definiert verstellt werden kann, während eine Belastung durch die 
Feder vorliegt.

Kennt da jemand was? Danke!

von Heinz (Gast)


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Wie groß ist der Topf?
Evtl. Federspanner aus dem KFZ-Bereich? Werden dort verwendet um 
Stossdämpfer zu wechseln

von Antworter (Gast)


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Vielleicht baust du dir eine Konstruktion, in der der Topf sicher ruht 
und komprimierst mit einem Wagenheber, den du im Anschluss langsam 
rausdrehen kannst (Scherenprinzip).

von Der (Gast)


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Wieviele schrauben hat der Deckel?

Idee: Schrauben als erstes eine nach der anderen durch Gewindestangen 
ersetzen.
Nun kann man die Muttern langsam gleichmäßig wieder lösen.

MfG

von Volker S. (vloki)


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Wagenheber hätte ich auch vorgeschlagen. Hydraulisch langsam ablassen?
Müsste natürlich sicher gestellt sein, dass das Ganze seitlich stabil 
genug ist und nicht wegfliegen kann.

von Torsten S. (torstensc)


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Wenn es mehrere Schrauben sind, einige lösen und durch Gewindebolzen mit 
entsprechender Länge ersetzen. Dort Muttern drauf, die restlichen 
Schrauben lösen und dann die Muttern langsam abwechselnd runterdrehen.

von Volker S. (vloki)


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Kombination aus Wagenheber und Gewindestangen zur Führung?

von David .. (volatile)


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Wie oft muss die Geschichte denn zerlegt werden? Davon hängt ja 
massgeblich ab, wie professionell und teuer die Lösung sein darf/muss.

von Stefan W. (dl6dx)


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Das Problem kenne ich vom Kupplungswechsel an den alten Zweiventil-BMW. 
Dort ist ebenfalls eine stark vorgespannte Tellerfeder verbaut. 
(Federweg - aus der Erinnerung - etwa 15 bis 20 mm.)

Zum Zerlegen werden zunächst drei der sechs Schrauben durch 
Gewindestangen mit Muttern ersetzt, dann die verbleibenden drei 
Schrauben entfernt und zum Schluss die Tellerfeder durch langsames 
"Hochdrehen" der Muttern auf den Gewindestangen entspannt.

Nach deiner Beschreibung müsste das ein möglicher Weg sein. (Nur 
brauchst du wohl etwas längere Gewindestangen.)

Grüße

Stefan

von Fragender (Gast)


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Der schrieb:
> Idee: Schrauben als erstes eine nach der anderen durch Gewindestangen
> ersetzen.

Gute Idee, danke! Da es viele kleine Schrauben sind, bräuchte ich 
allerdings 6 oder 8 solcher Gewindestangen, und man kann sich 
vorstellen, wie lange man da schraubt, wenn der Deckel halbwegs gerade 
abgeschraubt werden soll.
Zur Not mache ich es so, aber hoffe auf noch was Einfacheres.

Antworter schrieb:
> Vielleicht baust du dir eine Konstruktion

Ja klar, da würden mir viele einfallen. Macht aber Arbeit, vielleicht 
gibt es ja was Fertiges?

Ein Spanngurt würde es machen, aber das Lösen ist da zumindest bei den 
Billigteilen die ich kenne nicht gerade ein definierter Vorgang.

Heinz schrieb:
> Evtl. Federspanner aus dem KFZ-Bereich?

gerade mal nachgesehen, die Günstigen sind halt eher für Federn gedacht, 
die halten am Deckel nicht. Und 200 Euro aufwärts ist mir schlicht zu 
viel für das Problem.

von Fragender (Gast)


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Stefan W. schrieb:
> Federweg - aus der Erinnerung - etwa 15 bis 20 mm.)

Schön wärs ;-) Die Feder hier ist komplett ca. 40cm lang.

Stefan W. schrieb:
> durch langsames
> "Hochdrehen" der Muttern auf den Gewindestangen entspannt

Das würde schon gehen, aber da schraubt man sich wohl nen Wolf bei. So 
20cm muss ich schon mindestens entlasten, bis die Federkraft deutlich 
nachlässt.

von Stefan W. (dl6dx)


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Fragender schrieb:
> Das würde schon gehen, aber da schraubt man sich wohl nen Wolf bei. So
> 20cm muss ich schon mindestens entlasten, bis die Federkraft deutlich
> nachlässt.

Das ist klar, du schriebst ja auch von einem recht hohen Federweg. Aber 
du hättest zumindest schon einen sicheren Weg.

Die Frage dürfte sein, wie oft du das machen musst/willst und wie viel 
Aufwand für eine Vorrichtung sich entsprechend lohnt.

Um nach Alternativen zu suchen: Wie groß ist denn die durch die 
gespannte Feder erzeugte Kraft in etwa?

Grüße

Stefan

Edit: Gerade gesehen: 2800 N. Hm.

: Bearbeitet durch User
von Carl D. (jcw2)


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Fragender schrieb:
> Die Feder hier ist komplett ca. 40cm lang.
>
> Stefan W. schrieb:
>> durch langsames
>> "Hochdrehen" der Muttern auf den Gewindestangen entspannt
>
> Das würde schon gehen, aber da schraubt man sich wohl nen Wolf bei. So
> 20cm muss ich schon mindestens entlasten, bis die Federkraft deutlich
> nachlässt.

Wenn das selten passiert, dann gibt's auch selten Wolf.
Sonst könnten die 3..n Schrauben ja von 3..n Nüssen, die, auf einer 
Platte angebracht, über Zahnräder/Kette parallel angetrieben werden. 
Gelagert um die Seitenkräfte des Antriebs nicht den Gewindebolzen 
anzulasten.

von Stefan W. (dl6dx)


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Carl D. schrieb:
> Sonst könnten die 3..n Schrauben ja von 3..n Nüssen, die, auf einer
> Platte angebracht, über Zahnräder/Kette parallel angetrieben werden.
> Gelagert um die Seitenkräfte des Antriebs nicht den Gewindebolzen
> anzulasten.

Das bringt mich auf die Idee einer Spindelpresse. Trapezgewindespindeln 
gibt es z.B. für Hobelbänke: https://www.feinewerkzeuge.de/spindel.html
Die müssen ja zum Spannen von Werkstücken angezogen werden, also in den 
letzten mm unter deutlicher Last bewegt werden.

Könnte das eine Idee sein?

Grüße

Stefan

von Fragender (Gast)


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Stefan W. schrieb:
> Die Frage dürfte sein, wie oft du das machen musst/willst

Maximal 1x die Woche, also nicht so oft. Nur, wenn ich jedes Mal 4 oder 
6  M5er Gewindestangen auf 30cm Länge abnuddeln muss, dann dürfte schon 
beim zweiten Mal eine Eigenbau-Konstruktion sinnvoller sein. Ggf. hätte 
ich an einen passend gebauten "Schraubstock" gedacht, bei dem eine sehr 
große und lange Schraube maschinell und schnell gelöst werden kann.

von !nformatiker (Gast)


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Es gibt relativ billig hydraulische Pressen mit nem Wagenheber bzw. 
Großem Zylinder im Werkstatt Gebrauch.

https://www.google.de/search?q=werkstattpresse&oq=werkstattpresse&aqs=chrome..69i57j69i60j0l2.11959j0j4&client=ms-android-samsung&sourceid=chrome-mobile&ie=UTF-8

Ab 50€ bist du dabei.

von Fragender (Gast)


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Stefan W. schrieb:
> Könnte das eine Idee sein?

In der benötigten Größe leider auch dreistellig.

Topf und Deckel haben ca. 20cm Durchmesser.

von Fragender (Gast)


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!nformatiker schrieb:
> hydraulische Pressen

Vielleicht bissl sehr groß, obwohl schön universell verwendbar.

Habe keine Werkstatt, meine Frau dreht bei so einem Monster sicher durch 
;-)

von Georg (Gast)


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Fragender schrieb:
> Habe keine Werkstatt, meine Frau dreht bei so einem Monster sicher durch

Die kann das ja zwischendurch für das Sauerkrautfass verwenden.

Georg

von Alexander S. (alex998)


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Würde ein großer Abzieher (3-armig) reichen? Die Arme am "Topf" 
eingehängt, für die Spindel noch ein Druckstück gebastelt das auf den 
"Deckel" drückt. Evtl. die Arme fixieren.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Fragender schrieb:
> jedes Mal 4 oder 6  M5er Gewindestangen

Auch bei vier oder sechs Gewindestangen wird die Last nur durch drei 
Stangen getragen. Folglich kann man die überzähligen auch gleich 
weglassen und spart sich viel Schrauberei.

von Amateur (Gast)


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Ich habe keine Ahnung was man da machen kann!

Möglicherweise gibt es eine ganz einfache Lösung.

Interessant ist wie viele hier wissen, was zu tun ist, ohne irgendeine 
Skizze oder ein einfaches Foto des Teils und seiner Umgebung gesehen zu 
haben...

Außer dem Vorschlag mit den langen Schrauben (Gewindestangen), erscheint 
mir das alles als geraten und gewürfelt. Wobei noch die Frage, der 
tatsächlichen Austauschbarkeit (Platz und Zugang für so lange Teile), 
ungeklärt bleibt.

von Cyborg (Gast)


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Amateur schrieb:
> Ich habe keine Ahnung was man da machen kann!

Wohl weil der Vortrag des TO nicht mal ansatzweise nachvollziehbar
ist und sehr wahrscheinlich nichts weiter als Trollerei ist, weil
ihm am Wochenende langweilig ist. Und ihr fallt wieder mal drauf
rein. ;-b

von MaWin (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Auch bei vier oder sechs Gewindestangen wird die Last nur durch drei
> Stangen getragen. Folglich kann man die überzähligen auch gleich
> weglassen und spart sich viel Schrauberei.

2800N auf 3 M5 Gewindestangen ist... sportlich.

von Fragender (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Auch bei vier oder sechs Gewindestangen wird die Last nur durch drei
> Stangen getragen. Folglich kann man die überzähligen auch gleich
> weglassen und spart sich viel Schrauberei.

Unterm Strich läge die Last manchmal eher nur auf zwei 
Muttern/Gewindestangen. Es sei denn, man löst echt nur je immer eine 
Umdrehung oder so. Ggf. kann man sich danach aber echt einweisen lassen.

Bei der Zugfestigkeit mach ich mir da keine Sorgen, aber dieses 
Geschraube fände ja die ganze Zeit unter hoher Last statt. Da bräuchte 
man mindestens eine Langmutter oder sowas.



Amateur schrieb:
> Ich habe keine Ahnung was man da machen kann!

In solchem Fall schreibt man einfach nichts, das ist etwas sinnvoller. 
Gleiches gilt auch für Cyborg.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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MaWin schrieb:
> 2800N auf 3 M5 Gewindestangen ist... sportlich.

Ja, aber auch wenn man versucht, die Kraft auf mehr als drei 
Gewindestangen zu verteilen, wird sie während der Schraubens sehr häufig 
auf nur drei verteilt sein. Das ist allereinfachste Geometrie.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Fragender schrieb:
> Unterm Strich läge die Last manchmal eher nur auf zwei
> Muttern/Gewindestangen.

Natürlich sollte man die drei tragenden Gewindestangen symmetrisch 
verteilen. Dann liegt die Last immer auf genau drei Stangen.

von Sebastian S. (amateur)


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@Fragender

>Amateur schrieb:
>> Ich habe keine Ahnung was man da machen kann!

Ich besitze leider Deine hellseherischen Fähigkeiten nicht.

Worauf ich aber hinweisen wollte ist, dass die eine oder andere Angabe - 
in welcher Form auch immer - noch fehlt.

von Fragender (Gast)


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Sebastian S. schrieb:
> Ich besitze leider Deine hellseherischen Fähigkeiten nicht.

Kein Problem, mir reichen die Fähigkeiten der ca. 15 erstklassigen 
Hellseher hier im Thread.

Danke an dieser Stelle für alle konstruktiven Ideen!

von nixwasigenau (Gast)


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Fragender schrieb:
> Habe es bereits einmal geschafft, indem ich Topf und Deckel mit
> Schraubzwingen zusammen hielt, während die Schrauben gelöst wurden.
> Problem war nur, beim Lösen der Schraubzwingen flog der Deckel gut und ...

Jetzt würd mich aber schon interessieren wie du das damals wieder 
zusammengeschraubt hast ? :)

von Fragender (Gast)


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Gar nicht. Das sind alte, hydraulische Stellantriebe, an die ich 
manchmal dran komme. Auch wenn praktisch immer irgendwas daran kaputt 
ist, so enthalten sie doch sehr schöne Teile.

von Cyborg (Gast)


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Und wofür das ganze nun ist, ist so ein Geheimnis?
Das hier ein reales Problem vorliegt, glaubst du doch
wohl selber nicht?

von F. F. (foldi)


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nixwasigenau schrieb:
> Jetzt würd mich aber schon interessieren wie du das damals wieder
> zusammengeschraubt hast ? :)

Auch ein Bild wäre hilfreich. Dann könnte man sich auch richtig was 
ausdenken.
Ebenso wäre wichtig zu wissen, wie oft muss der Topf geöffnet werden? 
Wenn der "regelmäßig" geöffnet werden muss, dann kann man sich eine 
aufwändigere Konstruktion einfallen lassen. ist das einmalig oder selten 
und wenn er nicht zu schwer zum Transport ist, dann ist das mit dem 
Wagenheber schon eine gute Sache.

Also, dann mal bitte Angaben:
- transportabel
- Häufigkeit der Notwendigkeit den Topf zu öffnen
- Beschaffenheit der Flächen (oben und unten)

Fragender schrieb:
> gerade mal nachgesehen, die Günstigen sind halt eher für Federn gedacht,
> die halten am Deckel nicht. Und 200 Euro aufwärts ist mir schlicht zu
> viel für das Problem.

Ich habe mir die Federspanner für die Federbeine immer selbst gebaut.
Zwölfer Gewindestangen, Muttern unten festgeschweißt, Halbzollrohr in 
sechs Stücke geschnitten, zwei davon in der Mitte durch (über die Länge, 
sodass Halbschalen für die Federn entstehen), unteres Rohrstück mit 
angescheißter Rohrhälfte mit einer Mutter gesichert und die Mutter fest 
geschweißt. Oberer Rohrhälfte muss sich gewegen können und am oberen 
Ende die Mutter fest schweißen, damit man die Gewindestange drehen kann. 
Das kann man in weniger als eine Stunde bauen.
Bräuchte ich die Spanner täglich, würde ich mir eine Hebelvorrichtung 
bauen.

Deshalb kommt es immer drauf an, wie häufig braucht man ein Werkzeug.

Deine Konstruktion wäre in ganz kurzer Zeit fertig.

Besagte Gewindestangen, unten einen Flachstahl genügender Stärke 
(versteht sich von selbst), Gewindestangen im unteren Flachstahl fest 
schweißen.
Für oben brauchst du zwei Flachstähle, den einen beweglich zwischen zwei 
Rohren geschweißt, da drüber den oben an den Gewindestangen angeschweißt 
oder mit Muttern, ganz nach Geschmack, in der Mitte des oberen 
Flachstahles ein Loch für eine 16mm Schraube und auf einer Seite eine 
16mm Mutter fest schweißen. So kannst du das zentral spannen.
Am unteren Flaschstahl könntest du noch eine Führung für den Topf 
anschweißen.

von Fragender (Gast)


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Cyborg schrieb:
> Und wofür das ganze nun ist, ist so ein Geheimnis?

Nein, ist es nicht. Alle wissen es jetzt, außer dir.

von Bernd F. (metallfunk)


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Topf unter das Autoschieben, eventuell Beilageholz verwenden.
Vorher das Auto mit dem Wagenheber leicht anheben.

Dann ablassen und die Schrauben lösen.

Nun das Auto mit dem Wagenheber hochpumpen.

Fertig :)

Grüße Bernd

von F. F. (foldi)


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Bernd, ich bin eigentlich immer bei dir, aber diese Idee ist nicht so 
gut.

Da der Boden im PKW gar nicht so fest ist, wie sicher viele denken (du 
ja auch), wirst du dann wohl eine große Beule im Unterboden haben.

von Cyborg (Gast)


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F. F. schrieb:
> Da der Boden im PKW gar nicht so fest ist, wie sicher viele denken (du
> ja auch), wirst du dann wohl eine große Beule im Unterboden haben.

Die Unterböden haben meist aussteifende Quer- und Lenksträger
wo man das manchen kann.

Stefan W. schrieb:
> https://www.feinewerkzeuge.de/spindel.html

Das ist so simpel, das man es sich selbst bauen kann, wie ich, schon
vor über zehn Jahren.

Fragender schrieb:
> Alle wissen es jetzt, außer dir.

Davon träumst du nur. Foldi vermutet einen Federspanner fürs Auto.
Deine Beschreibung passt da nicht so recht. Solche Dinger hab ich
schon vor 20 Jahren selbst gebaut mit M20er Gewindestangen.
Ist doch nur ein sinnloses Ratespiel hier.

von Schraubrich (Gast)


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Hallo

"Das sind alte, hydraulische Stellantriebe..."
also sind diese ausgebaut und müssen nicht neu zusammengebaut werden - 
schon mal ein Riesenplus.

Ich denke das die Lösung mit den Gewindestangen da der einfachste Weg 
ist wenn es relativ Preiswert bleiben muss.

Um den "Drehwolf" etwas weniger bissig zu machen dürfte eine (mehrere) 
Ringratsche(n) hilfreich sein, so fällt wenigstens da dauernde an- uns 
absetzen des Schraubenschlüssels weg - bzw. ist weniger oft 
erforderlich.

Sei froh das du so ein Teil wenigstens nicht in eingebauten Zustand 
demontieren musst - da sind schon oft nur etwas längere "normale" 
Schrauben bei wesentlich "freundlicheren" Apparaturen eine wahre Freude 
- gefühlt 100 mal den Schlüssel an und absetzten um die Schraube / 
Mutter um jeweils 10 Grad zu verdrehen...

Und denke bitte auch an deine Sicherheit: Wenn das teil noch unter 
Spannung steht und eine der Gewindestangen reißt...
15m Luftflug ist ja noch irgendwie witzig, aber das direkt in Gesicht 
bei einen Abstand von vielleicht 50 cm...

Schraubrich

von Paul B. (paul_baumann)


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Schraubrich schrieb:
> ..aber das direkt in Gesicht
> bei einen Abstand von vielleicht 50 cm...

Dann sind alle Hautunreinheiten beseitigt und mit dem Rasieren kann man 
sich auch Zeit lassen.

MfG Paul

von ncoh_eine_loesung (Gast)


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-die erwähnten Gewindestangen einschrauben, deckel ist dann mit 
Mutternauf den Stangen gesichert
-Auf dem anderen Ende der Stangen jetzt eine Platte mit Passenden 
Löchern setzen und wieder mit Muttern sichern
-Die Platte hat in der Mitte noch ein Gewinde in dem eine Gewindestange 
mit passender Druckauflage für den Deckel steckt, damit den Deckel nun 
sichern
-Muttern am Deckel lösen und zur Platte drehen (das geht ohne Last ja 
relativ schnell)
-Anschließend mit der zentralen Gewindestange den Deckel entlasten

von Der Andere (Gast)


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ncoh_eine_loesung schrieb:
> -die erwähnten Gewindestangen einschrauben, deckel ist dann mit
> Mutternauf den Stangen gesichert

Wenn man die Hälfte der Schrauben mit den Gewindestangen ersetzt sichert 
der Rest den Deckel.

ncoh_eine_loesung schrieb:
> -Auf dem anderen Ende der Stangen jetzt eine Platte mit Passenden
> Löchern setzen und wieder mit Muttern sichern
> -Die Platte hat in der Mitte noch ein Gewinde in dem eine Gewindestange
> mit passender Druckauflage für den Deckel steckt, damit den Deckel nun
> sichern

Gute Idee. Die zentrale Gewindestange muss halt stabil genug sein. Die 
kann man dann am Ende mit einer angeschweißten/geklebten Mutter versehen 
und mit einem Akkuschrauber schnell ein und ausdrehen.
Die äusseren Gewindestangen sorgen dafür daß der Deckel geführt wird und 
die Konstruktion nicht zur Seite wegspringen kann.

von Bernd F. (metallfunk)


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Der Andere schrieb:

> Gute Idee. Die zentrale Gewindestange muss halt stabil genug sein. Die
> kann man dann am Ende mit einer angeschweißten/geklebten Mutter versehen
> und mit einem Akkuschrauber schnell ein und ausdrehen.
> Die äusseren Gewindestangen sorgen dafür daß der Deckel geführt wird und
> die Konstruktion nicht zur Seite wegspringen kann.

Kleinen (bemaßten!)Plan zeichnen, nächste Schlosserei überfallen,
Material möglichst mitbringen (Gewindestangen) und für weniger
als 100,- gibt es eine sichere Lösung.

Grüße Bernd

: Bearbeitet durch User
von Der Andere (Gast)


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Bernd F. schrieb:
> Kleinen (bemaßten!)Plan zeichnen

Brauchts nicht, ist wie ein mehrarmiger Abzieher, nur daß die Arme aus 
den äusseren Gewindestangen besteht.

Bernd F. schrieb:
> nächste Schlosserei überfallen,
> Material möglichst mitbringen (Gewindestangen) und für weniger
> als 100,- gibt es eine sichere Lösung.

Glaube ich dir unbesehen, aber ich bin nicht der TO :-)

von hkrvcde (Gast)


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Bernd F. schrieb:
> Topf unter das Autoschieben, eventuell Beilageholz verwenden.
> Vorher das Auto mit dem Wagenheber leicht anheben.
>
> Dann ablassen und die Schrauben lösen.
>
> Nun das Auto mit dem Wagenheber hochpumpen.
>
> Fertig :)

Wenn man einen Citroen mit HP hat, geht das auch ohne Wagenheber. 
;-))))))

hkrvcde

von Bernd F. (metallfunk)


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Der Andere schrieb:
> Bernd F. schrieb:
>> Kleinen (bemaßten!)Plan zeichnen
>
> Brauchts nicht, ist wie ein mehrarmiger Abzieher, nur daß die Arme aus
> den äusseren Gewindestangen besteht.

Doch.

Mit vernünftigem (verständlichem!) Plan kriegst du deutlich bessere
Preise.

Dabei ist es egal ob du zum Schlosser oder Schreiner gehst.

Ein Plan, der 1:1 an die Mitarbeitern durchgereicht werden kann,
macht halt keinen Aufwand, und sorgt für günstige Preise.

Beratung und Konstruktion kostet Zeit und Geld.

So eine Wischiwaschi-Idee wird auch schnell weggebügelt, weil
die Kosten in keinem Verhältniss zum erwartenden Gewinn stehen.

Kein Handwerker macht seine Arbeit nur zum Spaß, damit muss
der Laden und die Familie ernährt werden.

Grüße Bernd

: Bearbeitet durch User
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