Hallo, ich habe in einer von mir gebauten industriellen Steuerung ein 4x20 LCD mit HD44780 kompatiblem Chipsatz. Das funktioniert an sich auch ganz gut, aber immer nur einige Monate (täglicher Einsatz ca. 5-6h, oft weniger). Versorgung kann ich definitiv ausschließen, das bekommt aalglatte 5V, nachdem mich damals Störungen über die Versorgung fast in den Wahnsinn getrieben haben, habe ich hier wirklich viel getan. Ich frage mich, ob man ein LCD per Software kaputt bekommt? Ich muss zugeben es handelt sich um billige Ebaydinger für 7€ das Stück. Muss ich hier damit rechnen, dass sie einfach nicht "dauerfest" sind, oder hatte ich nur Pech, oder wo gibt es bessere? Ich war bisher der Ansicht, die fallen eh alle aus der selben chinesischen Fabrik. Vielen Dank für eure Hilfe.
>Ich frage mich, ob man ein LCD per Software kaputt bekommt?
Nein.
Wie sieht es aus wenn das LCD kaputt geht?
rbcn schrieb: > Hallo, > > ich habe in einer von mir gebauten industriellen Steuerung ein 4x20 LCD > mit HD44780 kompatiblem Chipsatz. Das funktioniert an sich auch ganz > gut, aber immer nur einige Monate (täglicher Einsatz ca. 5-6h, oft > weniger). 1. Hast Du irgendwelche Informationen, was genau an dem LCD ausfällt? Also hast Du Dinger mal ein wenig untersucht? 2. Der Kunde hat Dir vermutlich nicht mehr sagen können, als: "Geht nicht". Ist das so? Oder gab es doch noch Zusatzinformationen? > Versorgung kann ich definitiv ausschließen, das bekommt aalglatte 5V, > nachdem mich damals Störungen über die Versorgung fast in den Wahnsinn > getrieben haben, habe ich hier wirklich viel getan. Was zumindest potentiell die Möglichkeit eröffnet, dass Du zwar eine ganze Reihe von Problemen soweit ausgeschlossen hast, das es eine Zeitlang geht, aber eben ein eher exotisches, sehr seltenes Problem nicht. Alles eine Frage der Sichtweise. > Ich frage mich, ob > man ein LCD per Software kaputt bekommt? Äusserst unwahrscheinlich. Womit ich meine im Promillebereich. > Ich muss zugeben es handelt sich um billige Ebaydinger für 7€ das Stück. > Muss ich hier damit rechnen, dass sie einfach nicht "dauerfest" sind, > oder hatte ich nur Pech, oder wo gibt es bessere? > Ich war bisher der > Ansicht, die fallen eh alle aus der selben chinesischen Fabrik. Ans sich ist das Annahme nicht unplausibel. Aber: Die defekten LCDs, oder die die ausfallen kommen auch aus dieser Fabrik. In der Praxis schnappt sich ein Vorarbeiter den Korb mit dem Ausschuss, der nur parametrisch grenzwertig ist und vertickt den bei ebay. Der "funktionierende" Rest geht an den Auftraggeber.
holger schrieb: > Nein. Mit dieser Aussage waere ich vorsichtig. Die Standard Hitachi-Kontroller koennen ja Daten einlesen oder aber auch ausgeben (R/W-Signal) Ich hatte mal vor zig-Jahren (als Gruenschnabel)die Software fuer so ein Display komplett selbst geschrieben.Ich wollte nicht nur Daten zum Display senden,sondern auch die aktuelle Cursorposition auslesen koennen.Ich hatte da aufjedenfall Mist mit dem Timing gemacht:Daten zum Display geschickt und dann sofort die Cursorposition abfragen wollen.Ich habe also den Displayport von Eingang auf Ausgang geschaltet,waehrend aber noch Daten vom uC anlagen-Kurzschluss natuerlich. Das Display hat immer nur fuer ein paar Sekunden funktioniert,bis es stumm blieb und scheinbar tot war.Aber gab man dem Display ein paar Stunden Zeit zum "Erholen" funktionierte es wieder - fuer ein paar Sekunden. Diese Fehler mache ich heute nicht mehr(gelogen? )und moeglichwereise sind die heutigen Displays auch toleranter gegenueber Kurzschluessen,aber sollte der TO das Display in beiden Richtungen benutzen,wuerde ich das Timing checken. Das Gleiche gilt ja auch fuer jeden uC: Wer den Eingang eines Pics/AVR nicht richtig programmiert kann ihn eventuell schon totkriegen.(ist mir allerdings noch nie gelungen - trotz Fehlprogrammierung)
Hi >ich habe in einer von mir gebauten industriellen Steuerung ein 4x20 LCD >mit HD44780 kompatiblem Chipsatz. >Ich muss zugeben es handelt sich um billige Ebaydinger für 7€ das Stück. Widerspricht sich irgentwie. Welchen Support bekomms du vom Vertreiber? MfG Spess
Toxic schrieb: > holger schrieb: >> Nein. > > Mit dieser Aussage waere ich vorsichtig. Naja. Dein Einwand ist richtig, wenn an der Software was faul ist und die Schaltung so eine Situation möglich macht. Sollte man vielleicht doch mal prüfen.
rbcn schrieb: > Das funktioniert an sich auch ganz > gut, aber immer nur einige Monate (täglicher Einsatz ca. 5-6h, oft > weniger). Kann es sein das an irgendwelchen Eingängen Spannung anliegt, das Display selbst aber keine Versorgungsspannung bekommt während es nicht in Betrieb ist? > Versorgung kann ich definitiv ausschließen, das bekommt aalglatte 5V.. Würde ich trotzdem nicht ausschließen. Kannst Du Spannungsspitzen definitiv ausschließen? Kommt die Versorgung aus der Maschine an der das Display betrieben wird?
:
Bearbeitet durch User
rbcn schrieb: > Versorgung kann ich definitiv ausschließen, das bekommt aalglatte 5V, > nachdem mich damals Störungen über die Versorgung fast in den Wahnsinn > getrieben haben, habe ich hier wirklich viel getan. Was ist denn so heftiges in der Umgebung? Blitzlampen, Motoren etc.?
So, danke für eure Antworten. Systematisch erstmal: 1) Das Fehlerbild ist, dass die Displays zuerst nicht mehr zuverlässig initialisieren. Das heißt es erscheinen nicht die gewohnten zwei Balken mit vollen Kästchen, sondern nichts oder nur teilweise volle Kästchen. Sie initialisieren irgendwann gar nicht mehr und zeigen teilweise Muster an, die sich mit dem beschreiben ändern. Teilweise fallen Teile von Buchstaben aus, Teile des Bildschirms flimmern und sind kontrastarm. 2) Korrekt, 7€ Ebay Displays baut man nicht in eine industrielle Steuerung. Außer die Firma ist ein kleiner Familienbetrieb und man kann, weil man teil dieser Familie ist, jederzeit für Support sorgen ;) 3) Spikes auf der Versorgung: Ich werde wirklich mal mit dem Oszi an der Maschine selbst nachschauen. Allerdings hat die Steuerung ein eigenes Netzteil, danach Linearregler und LCR Filterung, TVS Dioden und so weiter. Alle geschalteten Aktoren und Sensoren werden über Optokoppler eingelesen, am Display selbst ist sogar noch ein Abblockkondensator (aus Verzweiflung) 4)Nein, es kann ausgeschlossen werden, dass an Eingänge Spannung kommt, wenn das Display keine Versorgung hat. 5)Ich habe den ersten kaputten mal Zerlegt und sah keine "makroskopischen" Auffälligkeiten. Es scheint mir auch fast eher, als würde der Controller oder Teile davon durch was auch immer gekillt. Frage: wie ist denn so die Lebensdauer dieser Displays. WO finde ich hochwertige mit ordentlichem Datenblatt? Bisheriges Modell wie dieses hier: http://www.ebay.de/itm/LCD-Display-2004-blau-weiss-HD44780-4x20-20x4-Zeichen-character-Arduino-/221800106643?hash=item33a4510a93:g:mY4AAOSweW5Ve949
meckerziege schrieb: > Was ist denn so heftiges in der Umgebung? Blitzlampen, Motoren etc.? Ein Asynchronmotor mit FU und ein paar riesen Magnetventile.
rbcn schrieb: > 1) Das Fehlerbild ist, dass die Displays zuerst nicht mehr zuverlässig > initialisieren. Das heißt es erscheinen nicht die gewohnten zwei Balken > mit vollen Kästchen, sondern nichts oder nur teilweise volle Kästchen. > Sie initialisieren irgendwann gar nicht mehr und zeigen teilweise > Muster an, die sich mit dem beschreiben ändern. Teilweise fallen Teile > von Buchstaben aus, Teile des Bildschirms flimmern und sind kontrastarm. Zebrastreifen put? Bzw. schon mal kräftig auf den Metallrahmen gedrückt?
rbcn schrieb: > 4)Nein, es kann ausgeschlossen werden, dass an Eingänge Spannung kommt, > wenn das Display keine Versorgung hat. > Kannst Du denn sicherstellen das die Pegel an den Eingängen in Bezug zu GND eingehalten werden? > Frage: wie ist denn so die Lebensdauer dieser Displays. WO finde ich > hochwertige mit ordentlichem Datenblatt? > Bisheriges Modell wie dieses hier: > Ebay-Artikel Nr. 221800106643 Ich will nicht behaupten das LCD's unkaputtbar sind, aber mehrere Jahre sollten sie schon durchhalten, 6 Monate ist mit Sicherheit nicht normal.
Teo D. schrieb: > Zebrastreifen put? > Bzw. schon mal kräftig auf den Metallrahmen gedrückt? Feuchtigkeit + Dreck in der Nähe? Größere Temperaturwechsel bzw. aktuell Kälte? Das Fehlerbild würde wohl grob dazu passen, besonders "schlechter Kontrast" etc. sprechen dafür.
meckerziege schrieb: > Feuchtigkeit + Dreck in der Nähe? Größere Temperaturwechsel bzw. aktuell > Kälte? Der Gedanke kam mir gerade auch noch:-) Erschütterungen, Vibrationen ?
:
Bearbeitet durch User
Jörg R. schrieb: > Kannst Du denn sicherstellen das die Pegel an den Eingängen in Bezug zu > GND eingehalten werden? Ich bin mir nicht sicher, ob ichs richtig verstehe: Das Display hängt an der selben Logikversorgung wie auch der Atmega, der es ansteuert. Die Datenpins sind alle direkt mit dem Atmega verbunden, ein anderer Pegel als 5V ist da weit und breit nicht beteiligt. Jörg R. schrieb: > Erschütterungen, Vibrationen ? Guter Einwand, das ist das einzige was ich mir noch denken könnte. Es gibt mittlere bis schwache Vibrationen, das Gehäuse ist auch nicht entkoppelt sondern direkt an der Maschine verschraubt. Zudem gibt es Staub (Papierverarbeitung), aber nicht sehr viel. Temperaturen bewegen sich etwa zwischen 18 und 30°C (Sommer) Nächstes mal lege ich beim Einbau ein paar O-Ringe bei, als Schwingungsdämpfer. Was heute interessant war, ich war live dabei als es kaputt ging: Anfangs konnte man durch Klopfen und Drücken scheinbar etwas beeinflussen. (Im Sinne von: WENN es mal korrekt initialisiert wurde, dann lief es auch weiterhin) Später zeigte es keine Beeinflussbarkeit mehr und initialisierte nie mehr korrekt.
rbcn schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Kannst Du denn sicherstellen das die Pegel an den Eingängen in Bezug zu >> GND eingehalten werden? > > Ich bin mir nicht sicher, ob ichs richtig verstehe: Das Display hängt an > der selben Logikversorgung wie auch der Atmega, der es ansteuert. Die > Datenpins sind alle direkt mit dem Atmega verbunden, ein anderer Pegel > als 5V ist da weit und breit nicht beteiligt. Mein Gedanke war das es evtl. lange Leitungen zum Display gibt in Verbindung mit einer unzureichenden Masseverbindung. Ein ähnlicher Effekt wie Brummschleifen im Hifi-Bereich. Etwas weit hergeholt...ich weiß... rbcn schrieb: > Nächstes mal lege ich beim Einbau ein paar O-Ringe bei, als > Schwingungsdämpfer. Guter Ansatz. Ansonsten würde ich vielleicht einmal in ein "teueres" Display investieren:-) > z.B. ELECTRONIC ASSEMBLY
:
Bearbeitet durch User
rbcn schrieb: > Anfangs konnte man durch Klopfen und Drücken nicht das eine kalte Lötstelle oder ein Steckkontakt dazu führt das wie oben schon gesagt Signale anliegen, aber die Versorgung fehlt.
Toxic schrieb: > Ich hatte da aufjedenfall Mist mit dem Timing gemacht: Je nach Konstruktionsart des Displays befindet sich auch der Baustein zur Ansteuerung mit auf dem Glassubstrat, als sog. COG (chip on glass). Und da die Metallisierungsschicht auf dem Glas nur eine Dicke im Nanometerbereich hat, entstehen da selbst bei solchen Kurzschlüssen auf Datenleitungen gewaltige Stromdichten, die natürlich die Leiterbahn beschädigen können.
spess53 schrieb: >>Ich muss zugeben es handelt sich um billige Ebaydinger für 7€ das Stück. > > Widerspricht sich irgentwie. Welchen Support bekomms du vom Vertreiber? Nicht jeder Entwickler benötigt einen Applikationsingenieur, der ihm ganztägig das Händchen hält. Wesentlich relevanter ist aber die Nachverfolgbarkeit der Lieferkette. Wenn es irgendwann einmal zu einem Unfall oder sonstigen meldepflichtigen Ereignis an der Anlage oder Maschine kommen sollte, dann muss man als Hersteller ggf. auch nachweisen, allen Sorgfaltspflichten nachgekommen zu sein. Gutachter: "Wo kaufen Sie denn die Bauteile für die sicherheitsrelevante Baugruppe XY ein?" Inverkehrbringer: "Meistens über Ebay, aber natürlich nur bei den billigsten aller billigen Händler, vorzugsweise ohne Angabe des Unternehmens oder gar einer Adresse. Die Händler bei Alibaba oder im Amazon Marketplace sind uns nämlich viel zu seriös."
:
Bearbeitet durch User
Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, die sich mit beschränktem menschlichen Verstand nicht erklären lassen. Auf i2c-lcd umstellen. Führt zu kurzen Verbindungen und reduziert damit Antennenwirkungen.
Ist vieleicht nicht relevant hier... es gibt Leute, die muessen (!) die angegebenen 70-100mA durch das Backlight hindurchdruecken. Obwohl auch 5-7mA genuegen wuerden. Wenn man nun das Backlight an PWM anschliesst, die Backlight Diode an GND, kann man Pulse auf dem GND fuer das Display erzeugen, die die Ansteuersignale ins positive, oder negative verschieben. In diesem Falle das GND Konzept ueberdenken. Und dann gibt es noch die Kontrastspannung. Die sollte auch im Bereich sein und den nie verlassen.
Toxic schrieb: > Die Standard Hitachi-Kontroller koennen ja Daten einlesen oder aber auch > ausgeben (R/W-Signal) Das ist ein wichtiger Punkt, Datenkämpfe könnten einen Ausfall bewirken. Ich lege den R/W immer direkt auf GND und benutze Delays für die Schreibzeiten. Was der Fragesteller programmiert hat, wissen wir aber nicht.
rbcn schrieb: > > Versorgung kann ich definitiv ausschließen, das bekommt aalglatte 5V, > nachdem mich damals Störungen über die Versorgung fast in den Wahnsinn > getrieben haben, habe ich hier wirklich viel getan. Ich frage mich, ob > man ein LCD per Software kaputt bekommt? > Wie lange ist das Flachkabel? Kurt
> wie ist denn so die Lebensdauer dieser Displays.
Ich habe mal vor 20 Jahren einen üppigen Vorrat gekauft. Davon habe ich
noch drei Stück und die funktionieren immer noch. Die waren damals
allerdings erheblich teurer als 7 Mark.
Kein einziges der verbauten wurde jemals als defekt gemeldet. Zwei
befinden sich in den Bedienfeldern von Alarmanlagen und drei im
Bedienfeld einer Fernsteuerung, die rund um die Uhr in betrieb ist.
rbcn schrieb: > 1) Das Fehlerbild ist, dass die Displays zuerst nicht mehr zuverlässig > initialisieren. Das heißt es erscheinen nicht die gewohnten zwei Balken > mit vollen Kästchen, sondern nichts oder nur teilweise volle Kästchen. > Sie initialisieren irgendwann gar nicht mehr und zeigen teilweise > Muster an, die sich mit dem beschreiben ändern. Teilweise fallen Teile > von Buchstaben aus, Teile des Bildschirms flimmern und sind kontrastarm. Ich denke an Probleme mit der Leitgummikontaktierung, evl. dringt dort Feuchtigkeit oder Dreck rein. Es könnte auch an thermische Verspannungen liegen, möglicherweise presst der Rahmen den nicht optimal an, oder bei der Montage wurde geschlampert, ich konnte einige LCD schon durch Demotage ds Rahmen putzen und sorgfältiger Montage vom Rahmen wiederbeleben oder zum richtig funktionieren überreden.
Joachim B. schrieb: > Probleme mit der Leitgummikontaktierung Dann würden doch nur Teile der Pixel ausfallen oder? Der Chip wird nicht über Gummi verbunden und es gibt schon Probleme bei der Initialisierung.
es kann ja eine Mischung sein, Teilausfälle, Flimmern, Kontrastschwäche sehe ich eher beim Leitgummi. Ist aber leicht festzustellen mit etwas drücken am Rahmen.
Und du hast sicher 5V Typen gekauft und nicht versehentlich welche für 3,3V? Welcher Controller ist den nun wirklich drauf. Du sagst ja nur er sei kompatibel zum HD44780 was ja viel heißen kann. Ein richtiges Datenblatt kriegst du vom Verkäufer. Und wenn nicht, dann kauf woanders. Es gibt unzählige Firmen, auch in Deutschland, welche LCDs verkaufen und wo oft sogar die Datenblätter online runterladbar sind.
:
Bearbeitet durch User
Ich bin fasziniert, wie viele Lösungsvorschläge hier schon eingetroffen sind, ohne dass die für eine Fehlersuche relevanten Informationen auf dem Tisch liegen. Aber gut, ich will auch mal mitraten: Frage 1: gibt es eine Version der Baugruppe, ggf. mit anderem Display, die länger als ein paar Monate gehalten hat? Frage 2: Displayversorgung: wieviele Ampere werden aus der Kontrastversorgung gezogen? Frage 3: Photos, Schaltplan, Layout, Mechanik, Umwelt...
Noch eine Idee: Ist das Timing bei der Bedienung des LCD "großzügig" gewählt? Es könnte ja sein, dass es zu knapp ist, bei neuem LCD gerade noch reicht aber bei Alterung nicht mehr.
Dietrich L. schrieb: > Noch eine Idee: plus meine: @ rbcn Bist du sicher,dass das Display wirklich mit Betriebsspannung an seinen entsprechenden Pins versorgt wird ? Haha...werden einige jetzt lachen.Aber es ist kein Witz.Ist mir vor Jahren passiert,als ich ein Lcddisplay auf eine Lochrasterplatine plazierte und versehentlich vergessen hatte eine klitzekleine Loetbruecke zu setzen. Das Display hatte "funktioniert" aber sporadisch seinen Dienst versagt oder Hieroglyphen angezeigt.Ausserdem kam mir auch der Kontrast verhaeltnismaessig gering vor. Die Profis hier werden natuerlich sofort wissen,warum das Display etwas anzeigen konnte,obwohl gar keine Betriebsspannung anlag: Das Lcd wurde indirekt ueber die Datenleitungen und den internen Schutzdioden des Lcdkontrollers betrieben..... Es hat mich Tage gekostet diesen Fehler ausfindig zu machen.
Marcus H. schrieb: > Aber gut, ich will auch mal mitraten: Auf den Kommentar haben alle gewartet :-) Endlich kommt jemand mit Durchblick. Allein schon den Stromverbrauch für die Kontrastversorgung im Ampere-Bereich anzusiedeln zeugt von Sachverstand. Kommt da noch mehr oder müssen wir weiter raten? ##### Toxic schrieb: > @ rbcn > Bist du sicher,dass das Display wirklich mit Betriebsspannung an seinen > entsprechenden Pins versorgt wird ? > Haha...werden einige jetzt lachen. Nein, so abwegig ist das nicht - bei dem kleinen Stromverbrauch den so ein LCD benötigt...
:
Bearbeitet durch User
Da scheinbar drücken hilft, wage ich auch mal ein Blick in meine Glaskugel: - Lötstellen ok? Hilft ein Nachlöten? Wie sieht der Aufbau der Platine aus? - Die Vibrationen haben Einfluss auf die Platinen bzw. Lötanschlüsse. - Kontakte korrodiert (z.B. keine vergoldeten Anschlüsse) Wie sieht es aus, wenn Du LCDs von anderen Herstellern verwendest? Wenn das dann das gleiche Problem ist, dann vielleicht doch mal in der Software schauen. Angstwiderstände (z.B. 100R) in den Datenleitungen vorgesehen? Das mit den Schwingungsdämpfern würde ich mal ausprobieren.
pegel schrieb: > Dann würden doch nur Teile der Pixel ausfallen oder? Du meinst ein halber Pixel? Nein, es sind meistens ganze Reihen die dann aus sind oder durchsichtiger
Nun ich würde immer denn Fehler in der Software vermuten. - nicht lang genug nach dem Powerup gewartet. - Powerup nicht monoton steigend - Initialisierung ohne Busy Bit und Delays zu kurz. - Anschluss Leitungen zu lang. Die Controller sind furchtbar langsam und teilweise sehr empfindlich was das Powerup angeht. In den alten Datenblätter von Hitachi gibt es dazu Hinweise. Thomas
Wenn das Problem wirklich an der Leitungslänge liegt ist die Idee auf I2C umzustellen gar nicht so schlecht. Das ginge mit einem PCF8754, für den gibt es Fertiglösungen auf kleiner Platine, direkt zum Anschluss an ein LCD geeignet. Eine sehr preiswerte Lösung. http://www.nxp.com/documents/data_sheet/PCF8574_PCF8574A.pdf Beispiel für fertige Platine, gibt es aber auch preiswerter: http://www.ebay.de/itm/I2C-TWI-Schnittstellenmodul-Serial-PCF8574T-fur-1602-LCD-Modul-fur-Arduino-22/121953216906?_trksid=p2141725.c100338.m3726&_trkparms=aid%3D222007%26algo%3DSIC.MBE%26ao%3D1%26asc%3D20150313114020%26meid%3D65232e797008464f9f2963ef60d7bb31%26pid%3D100338%26rk%3D9%26rkt%3D18%26sd%3D182103614974 Ich vermute aber das es nicht die Leitungslänge ist, dann würde das Display nicht für einige Monate funktionieren.
meckerziege schrieb: > Was ist denn so heftiges in der Umgebung? Blitzlampen, Motoren etc.? ... oder gar Neonröhren?
Jörg R. schrieb: > Beispiel für fertige Platine, gibt es aber auch preiswerter: > > Ebay-Artikel Nr. 121953216906 Stimmt. Sparen Sie 5%, wenn sie mindestens 3 Artikel kaufen, sparen Sie 80% bei Bestellung direkt in China (z.B. 310629138591)
Wolfgang schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Beispiel für fertige Platine, gibt es aber auch preiswerter: >> >> Ebay-Artikel Nr. 121953216906 > > Stimmt. > Sparen Sie 5%, wenn sie mindestens 3 Artikel kaufen, > sparen Sie 80% bei Bestellung direkt in China (z.B. 310629138591) Investieren Sie jetzt in Zybybner oder verlieren Geld rapide ;-)
Jörg R. schrieb: > Marcus H. schrieb: >> Aber gut, ich will auch mal mitraten: > > Auf den Kommentar haben alle gewartet :-) > Endlich kommt jemand mit Durchblick. Allein schon den Stromverbrauch > für die Kontrastversorgung im Ampere-Bereich anzusiedeln zeugt von > Sachverstand. Kommt da noch mehr oder müssen wir weiter raten? Danke für die Blumen. Und das zum Valentinstag. Ich bin entzückt. Auch Mikroampere sind Ampere. Die Kontrastversorgung wird vermutlich auf dem Display erzeugt? Und zur Einstellung wird ein externes Widerstandsnetzwerk verwendet. Noch irgendwelche Rückmeldungen zum Rest der Checkliste?
Hast du inzwischen schon überprüft, ob das Display nun wirklich eine 5V-Ausführung ist (wie bereits von Andi B. vorgeschlagen)? Das kann man einfach an jenem Widerstand auf der Rückseite der Platine feststellen, der für den Takt des Displays zuständig ist. Bei der verlinkten eBay-Ausführung ist es offensichtlich der Widerstand RF. Sein Wert ist aber auf dem Foto nicht zu erkennen (und muss mit dem Wert auf deinem LCD auch nicht übereinstimmen). Dieser Widerstand ist meist 75 kOhm bei einer 3V-Ausführung und 91 kOhm bei einer 5V-Ausführung.
Eberhard H. schrieb: > Dieser Widerstand ist meist 75 kOhm bei einer 3V-Ausführung und 91 kOhm > bei einer 5V-Ausführung. Bei meinen Displays ist er 91k (smd Code 913). Thomas schrieb: > Nun ich würde immer denn Fehler in der Software vermuten. > - nicht lang genug nach dem Powerup gewartet. > - Powerup nicht monoton steigend > - Initialisierung ohne Busy Bit und Delays zu kurz. > - Anschluss Leitungen zu lang. > > Die Controller sind furchtbar langsam und teilweise sehr empfindlich was > das Powerup angeht. In den alten Datenblätter von Hitachi gibt es dazu > Hinweise. Interessant. Meine Versorgungsspannung baut sich mit relativ geringer Flankensteilheit beim Einschalten auf, wegen Ladekurve eines Elkos. Das heißt das Display könnte undefinierte Zustände einnehmen..... hm.
rbcn schrieb: >> Nun ich würde immer denn Fehler in der Software vermuten. >> - nicht lang genug nach dem Powerup gewartet. >> - Powerup nicht monoton steigend >> - Initialisierung ohne Busy Bit und Delays zu kurz. >> - Anschluss Leitungen zu lang. Und das, obwohl das Display mehrere Monate funktioniert? Nein.
Hast du so ein Display schon mal in einer anderen Schaltung mit einer Standard-Lib, z.B. von Fleury, getestet?
Hi Was treibt das 'defekte' Display unter heimischen Labor-Bedingungen? Was ein 'Frisches' als Ersatz für das 'Defekte'? Sprich: Ist wirklich das Display hin, oder zerbröselt es Dir einen Kondensator, Der beim Modul-Austausch eh mit getauscht wird? MfG
Wie schon mehrfach gesagt wurde, ich hab immer noch den RW-Pin im Verdacht, daß der ein falsches Timing kriegt und es dann zu Datenkämpfen kommt. Sowas mögen die LCD-Controller gar nicht. Aber es gibt ja bisher keine Antwort darauf.
Geduld Geduld. Momentan ist Prüfungsphase an meiner Uni und dementsprechend haben die Investigationen bezüglich dieses Problems erstmal Pause. R/W schau ich mir an. Defektes Display unter Laborbedingungen wird auch gemacht. Vielen Dank bis dahin.
Peter D. schrieb: > Wie schon mehrfach gesagt wurde, ich hab immer noch den RW-Pin im > Verdacht, daß der ein falsches Timing kriegt und es dann zu Datenkämpfen > kommt. Am einfachsten nutzt man den gar nicht erst, sondern arbeitet mit gut dem Doppelten der Zeiten, die das Datenblatt für die Ausführung der Befehle angibt. Das Display kann bis auf das Busy-Flag eigentlich keine wichtige Information haben, weil man ja weiß, was man hingeschickt hat.
Nop schrieb: > Das Display kann bis auf das Busy-Flag eigentlich keine wichtige > Information haben, weil man ja weiß, was man hingeschickt hat. Wenn man das Display als Menueoberflaeche verwendet um eine Auswahl zu treffen,dann macht das Einlesen der Cursorposition schon Sinn.Je nachdem wohin der User den Cursor plaziert hat wird dann per Tastendruck die Position eingelesen,ausgewertet und ausgefuhrt was an der Cursorposition stand. z.B. "Programm1","Programm2" etc....
Toxic schrieb: > Einlesen der Cursorposition schon Sinn Den Cursor setzt du per Befehl an das Display. Da ist es wesentlich einfacher, sich bei der Gelegenheit den Wert zu merken, als mühsam zurück zu lesen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.