Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik wieso brummt mein FET bei der PWM?


von Taktloser (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo Experten,

ich habe mir eine Heizung mit PWM gebaut und der FET brummt ganz schön 
laut vor sich hin während der Regelung!
Ich benutze die gleiche Schaltung bei einer RGB-LED Ansteuerung da 
brummt nix. Dabei wird aber deutlich weniger Leistung über den FET 
gefahren, ca. 200mA an 3,3V, bei der Heizung werden 2,5A an 24V 
verbraten!

Transistor ist der FDD8880 der direkt aus den 3,3V vom SAMD21 
angesteuert wird.
Das Brummen hängt an der PWM-Frequenz, wenn ich die ändere gibts einen 
anderen Ton!
Die Regelung an sich klappt ganz gut, aber das Brummen ist komisch. Ich 
habe auch schon 2 mal den FET tauschen müssen, ich befürchte irgendwas 
stimmt mit der Schaltung oder der Auswahl vom FET nicht??

... nur ich kapier nicht was da abgeht...

Kann sich jemand einen Reim darauf machen was da passiert?

Grüßle,
Bob

: Verschoben durch Admin
von M. K. (sylaina)


Lesenswert?

Eine Heizung ist ein Widerstand mit induktiver Neigung und du hast keine 
Freilaufdiode vorgesehen? Wäre jetzt mein erster Ansatzpunkt.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Taktloser schrieb:
> der FET brummt ganz schön laut vor sich hin
Bist du sicher, dass der FET brummt?
Das wäre nämlich ein sehr aussergewöhnlicher Einsatzbereich...

> Transistor ist der FDD8880 der direkt aus den 3,3V vom SAMD21
> angesteuert wird.
Und die Masse?

> Ich habe auch schon 2 mal den FET tauschen müssen
Wird der FET warm?

> Ich habe auch schon 2 mal den FET tauschen müssen
Ein 30V FET an einer 24V Versorgung, Mutig, mutig.
In einigen Jahren wirst du da auch eher einen FET mit mindestens 60V 
einsetzen...

: Bearbeitet durch Moderator
von Nico W. (nico_w)


Lesenswert?

Pulldown fehlt.
Spezifiziert ist dein Mosfet nur für >4,5V.

Ich nehme gerne für 3,3V den IRF3708. Der schaltet sicher durch ab 2,8V. 
Leistungsmäßig geht der auch dicke für deine 2,5A und 24V.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

M. K. schrieb:

> Eine Heizung ist ein Widerstand mit induktiver Neigung und du hast keine
> Freilaufdiode vorgesehen? Wäre jetzt mein erster Ansatzpunkt.

Wie kommstdu denn auf die Idee? Miss mal Deine Heizungen mi
einem  Induktivitätsmessgerät nach!
Zum Thema: Das FETs brummen, ist ziemlich ungewöhnlich. Vielleicht
sinds doch irgendwelche anderen Bauelemente, z.B. Kerkos.
Unabhängig davon; bei Heizungen macht man eher PWM im Minutentakt.
Dann gibts auch keine Probleme mit Brummen.

von aSma>> (Gast)


Lesenswert?

R8 = 100k? So steuert man normalerweise nicht einen low side mosfet!

R9 = 620, wie hoch ist die PWM? Ist vielleicht etwas zu hoch gewählt.
Am Mosfet gehört ein Pulldown, damit der Lowpegel garantiert werden 
kann.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

R9 ist auffällig hoch, ich würde da Werte um 100 Ohm erwarten, um die 
Schaltverluste im FET zu reduzieren. Bei Frequenzen im kHz Bereich 
dürfte das relevant sein, darunter eher nicht.

Allerdings ist das sicher nicht die Ursache für das Geräusch.

von Taktloser (Gast)


Lesenswert?

Die Heizung sind 4 Caddock MP915 10 Ohm widerstände 
(http://www.caddock.com/Online_catalog/Mrktg_Lit/MP9000_Series.pdf), so 
verschaltet dass es wieder 10Ohm ergibt.
Bin davon ausgegangen dass es keine Induktive Komponente gibt.

> Bist du sicher, dass der FET brummt?
> Das wäre nämlich ein sehr außergewöhnlicher Einsatzbereich...

nicht zu 100%, hab zuerst den DC/DC verdächtigt, ein Längsregler hat 
aber nicht für Stille gesorgt :/

> Und die Masse?
gibt nur eine "Systemmasse" für alles

PWM taktet mit ca. 122Hz und es knistert noch deutlich hörbar. Bei 
schnellerer Frequenz eben ein höherer Ton.

> Unabhängig davon; bei Heizungen macht man eher PWM im Minutentakt.
> Dann gibts auch keine Probleme mit Brummen.
naja, ich hab eine sehr geringe Masse die möglichst genau temperiert 
werden soll, ich muß da schon unter einer Sekunde bleiben damit das 
System stabil wird!


was ich ändern / probieren sollte:

- R8 gegen Masse
- R9 deutlich kleiner

von HildeK (Gast)


Lesenswert?

Taktloser schrieb:
> was ich ändern / probieren sollte:
>
> - R8 gegen Masse
> - R9 deutlich kleiner

R8 spielt keine Rolle und an Masse liegend auch nicht. Den kann man auch 
locker weglassen - höchstens dient er als (zu kleine) Last, um 
ESD-Einflüsse an der Drain zu verringern (beim Arbeiten an der 
Verkabelung).
Wenn R9 deutlich kleiner wird, könnte sich der Effekt sogar verstärken, 
denn ein großer Wert führt zu einem langsameren Ansteigen des 
Drainstroms beim Schalten. Und, die schnelle Stromänderung ist das, was 
ursächlich für das Geräusch verantwortlich ist. Nachteil: der FET wird 
etwas wärmer.
Wie schon gesagt wurde: für eine Heizung reichen auch ein paar Hz als 
PWM-Frequenz und dann hörst du nichts mehr.

Wo das Brummen herkommt? Da fehlen mir auch die Ideen. Bei großen 
Strömen gibt es schon durch das Magnetfeld um Leitungen schon eine Kraft 
zwischen den Leitern, die irgendwas anregen können. Auch Kerkos, die als 
Puffer an den 24V liegen, können Geräusche machen, ebenso wie 
Drosselspulen. Je nach Montage dieser Elemente auf der Leiterplatte kann 
diese resonieren und somit deutlich als Verstärker dienen. So was ist 
fast nicht zu lokalisieren, weil an jeder Stelle der Platine das 
Geräusch vorhanden ist.

Sowas hatte ich auch mal: die Algo-Verarbeitung hatte eine 
Wiederholfrequenz von 7kHz mit einer deutlichen Lastschwankung und die 
vielen Kerkos und die Netzteilspulen haben gepfiffen. Das war nicht auf 
ein einzelnes Element zurückzuführen. Lösung: Änderung des Algos.

von olaf (Gast)


Lesenswert?

> Wie kommstdu denn auf die Idee? Miss mal Deine Heizungen mi
> einem  Induktivitätsmessgerät nach!

Vermutlich ist er einfach ein erfahrener Ingenieur der schon mal seinen 
Oszi an so einem "Widerstand" hatte und den durch die Induktivitaet 
verursachten Ueberschwinger gesehen hat. .-)

Olaf

von Cyborg (Gast)


Lesenswert?

Man müsste den Aufbau des TO sehen. Dann könnte man vielleicht
eine Theorie entwickeln, warum da was brummt. Die Kenndaten müssten
auch offenbart werden. Bin auch der Meinung das die Widerstände
nicht stimmig sind.

von Teo D. (teoderix)


Lesenswert?

Klöppl mal ein ~100µF nahe am Fet an die Versorgungsleitung.

von Taktloser (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Michael B. schrieb im Beitrag #4900053:
> Bei deinem Pseudo-Schaltplan ? Sicher nicht.
>
> Bauteile einzeln auf ein Zeichenblatt zu werfen bildet keinen
> Schaltplan, die Beliebigkeit ist unendlich.
>
> Klar ist: Der MOSFET taugt nicht für 3.3V am Gate, im Datenblatt ist der
> Einschaltwiderstand einzig bei VGS = 4.5V garantiert.
>
> Auch bekannt ist, daß manche Leute [Beleidigung gelöscht] durch PWM etwas
> steuern lassen, das einen Kondensator enthält und der Kondensator damit
> bei jedem Einschalten hart an eine andere Spannung gelegt wird, was
> einen Kurzschluss zwischen ihm und dieser Spannung entspricht mit
> entsprechend hohem Strom, wodurch schon mal ws kaputt gehen kann.
>
> Ebenfalls klar ist, daß eine induktive Last beim Abschalten einen
> Gegenspannung erzeugt, die von deiner Schaltung nirgends abgefangen
> wird, wodurch auch etwas kaputt gehen kann.
>
> Deine Widerstände bilden keines von beiden Problemen. Also aus dem, was
> du uns sagst/zeigst kommt keine Brummen.


Na, sehr nett ist das jetzt nicht formuliert...

Was kann ich denn noch zeigen, was der Hilfestellung zuträglich ist?
Ich präsentier mal de gesamten "Pseudo-Schaltplan".
Sorry dass es mehrere Dateien sind, aber ich bin zu dappisch ein Bild zu 
erzeugen das alles noch in erkennbar zeigt. Auf dem Screenshot erkennt 
man dann keinen Text mehr :/

R8 weg und R9 150 Ohm hat keine Änderung gebracht...

: Bearbeitet durch Moderator
von Taktloser (Gast)


Lesenswert?

HildeK schrieb:
> Wie schon gesagt wurde: für eine Heizung reichen auch ein paar Hz als
> PWM-Frequenz und dann hörst du nichts mehr.

Es geht mir eher darum zu verstehen was da passiert...
Anregungen gab es ja schon viele, und einige Fehler habt Ihr mir auch 
schon genannt. Die zwar nix mit dem Brumm zu tun haben, aber es ist 
sicher gut die zu beseitigen. Danke dafür!

von Teo D. (teoderix)


Lesenswert?

Taktloser schrieb:
> Na, sehr nett ist das jetzt nicht formuliert...

Taktloser schrieb:
> Ich präsentier mal de gesamten "Pseudo-Schaltplan".

Dein such und rate Spiel kannst du dir.....

Freundlicher gings nich!

von Taktloser (Gast)


Lesenswert?

Was hab ich denn jetzt falsch gemacht?

von Axel S. (a-za-z0-9)


Lesenswert?

Taktloser schrieb:
>
> ich habe mir eine Heizung mit PWM gebaut und der FET brummt ganz schön
> laut vor sich hin während der Regelung!

> Das Brummen hängt an der PWM-Frequenz, wenn ich die ändere gibts einen
> anderen Ton!

> Kann sich jemand einen Reim darauf machen was da passiert?

Es ist zwar nicht ausgeschlossen, aber relativ unwahrscheinlich, daß es 
der FET selber ist, der da brummt. Andererseits führt Strom zu einem 
Magnetfeld und das übt eine Kraft auf Dinge in seiner Umgebung aus, die 
dadurch im Takt des wechselnden Magnetfelds brummen können.

Sorgfältiger Aufbau (dazu gehören auch kurze Verbindungen) und eventuell 
auch Maßnahmen zur mechanischen Stabilisierung (z.B. das Vergießen von 
Trafos) können helfen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Taktloser schrieb:
> Na, sehr nett ist das jetzt nicht formuliert...
Manchen möchtest du nicht im realen Leben begegnen. Oder du kannst nur 
hoffen, dass sie dann "normaler" sind...

Taktloser schrieb:
> Was kann ich denn noch zeigen, was der Hilfestellung zuträglich ist?
Stell mal fest, was da tatsächlich brummt. Der Mosfet ist es nicht. Wie 
sieht der Schaltungsaufbau aus? Wie lang ist die Leitung zur Heizung? 
Hast du ein Oszilloskop?

von HildeK (Gast)


Lesenswert?

Lothar M. schrieb:
> Stell mal fest, was da tatsächlich brummt. Der Mosfet ist es nicht. Wie
> sieht der Schaltungsaufbau aus? Wie lang ist die Leitung zur Heizung?
> Hast du ein Oszilloskop?

Und mache mal ein Foto vom tatsächlichen Aufbau.

von Taktloser (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Fotos vom wirrwarr hab ich angehängt

Die Leitungen für NTC und Widerstände sind ca 20cm lang. Soll ich das 
mal möglichst kurz und ordentlich machen? Evtl. verdrillt?

Oszi ist vorhanden, die Pulse sehen recht gut aus, evtl etwas 
verschlissen.

Hab ich das richtig verstanden dass ich den FET eigentlich grundsätzlich 
komplett falsch benutze?
Wie sieht denn eine richtige Beispielschaltung aus?

von Taktloser (Gast)


Lesenswert?

was da wirklich brummt kann ich nicht so einfach sagen, scheint aber von 
der Platine zu kommen, nicht von den Heizwiderständen...

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Taktloser schrieb:
> die Pulse sehen recht gut aus, evtl etwas  verschlissen.
Eher "verschliffen"?
Das deutet eher auf langsames Schalten hin. Deshalb nochmal meine Frage: 
wird der Mosfet warm?

> Hab ich das richtig verstanden dass ich den FET eigentlich grundsätzlich
> komplett falsch benutze?
Nein, das passt prinzipiell schon.
Allerdings ist der FET spannungsmäßig an die Kante genäht, und die 3,3V 
sind für die Gateansteuerung grenzwertig (wobei das bei den hier nötigen 
2,5A noch klappt).


Das Layout ist übrigens schlecht, weil der Laststrom augenscheinlich 
wild auf der Platine rumgurkt. Vom J1-1 geht es nach J3-2, und von dort 
bei eingeschaltetem Mosfet nach GND. Und jetzt such mal einen 
niederimpedanten Weg von der Source zurück zur Versorgung (Stromkreise 
müssen geschlossen werden)...
Gar nicht so einfach, nicht wahr?

: Bearbeitet durch Moderator
von Taktloser (Gast)


Lesenswert?

Danke für den Hinweis im Layout, das hab ich echt bescheiden gemacht :(

die oben erwähnten 100µ in der Versorgung (recht nah am FET eingelötet) 
reduzieren die Lautstärke ein wenig...

Warm wird der FET nicht, kann man problemlos anlangen.

Ich denke dass die ersten kaputt gingen hat damit zu tun dass es bei 
Dauerlast nicht mehr reicht, wenn der Debugger sich aufhänkt (was leider 
ab und an passiert) und Dauer 14V über die 10 Ohm fliessen...

von Taktloser (Gast)


Lesenswert?

ich meine natürlich  24V...

oder, was sein kann, dass ich die Last nicht im Betrieb abziehen darf 
und der FET das nicht mag wenn die dann urplötzlich verschwindet und 
wieder kommt?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Taktloser schrieb:
> die oben erwähnten 100µ in der Versorgung (recht nah am FET eingelötet)
> reduzieren die Lautstärke ein wenig...
Wie gesagt: finde heraus, wo das Geräusch herkommt. Dann kann man was 
machen.

> Danke für den Hinweis im Layout, das hab ich echt bescheiden gemacht :(
Da wäre es mal gut, beide Lagen zu sehen, ob sich ein gangbarer 
Strompfad findet. Und wie man evtl. mit einer Brücke nachhelfen könnte.

Dass hier jetzt natürlich die ganze "Masse" verschmutzt ist, das kann 
noch andere Seiteneffekte nach sich ziehen. Besonders, wenn es drauf 
ankommt, Analogsignale zu erfassen und darauf zu reagieren.

: Bearbeitet durch Moderator
von Teo (Gast)


Lesenswert?

Taktloser schrieb:
> die oben erwähnten 100µ in der Versorgung (recht nah am FET eingelötet)
> reduzieren die Lautstärke ein wenig...

Dann liegt am Layout, die Zuführung brummt irgend wo, wenn's nich das 
Netzteil selber is!?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Taktloser schrieb:
> oder, was sein kann, dass ich die Last nicht im Betrieb abziehen darf
> und der FET das nicht mag wenn die dann urplötzlich verschwindet und
> wieder kommt?
Das ist jetzt neu...
Vermutlich irgendwelchen parasitären Induktivitäten geschuldet.

Teo schrieb:
> Dann liegt am Layout
Ich hätte da mal einen Vorschlag für eine Brücke...

: Bearbeitet durch Moderator
von Manfred (Gast)


Lesenswert?

Lothar M. schrieb:
> finde heraus, wo das Geräusch herkommt.
... mittels Hörrohr, ein halber Meter Isolierschlauch ins Ohr gestopft 
ist hilfreich.

von Alexander S. (alex998)


Lesenswert?

Manfred schrieb:
> ein halber Meter Isolierschlauch ins Ohr gestopft
> ist hilfreich.

Da muss man aber feste stopfen...

von Taktloser (Gast)


Lesenswert?

Alexander S. schrieb:
> Da muss man aber feste stopfen...

... gut dass der Kaffee noch nicht fertig ist!! :)

Lothar M. schrieb:
> Ich hätte da mal einen Vorschlag für eine Brücke...

Schon umgesetzt!

Manfred schrieb:
> ... mittels Hörrohr

Ah! Rohr, gute Idee. Hab's bisher (wie ich das beim Motor mache wenn was 
ungewöhnlich klappert) mit einem Schraubendreher, also festem "Stab" 
probiert. Mal davon abgesehen dass ich wegen Metall=leitend nicht 
überall draufdrücken konnte wo ich wollte, hat das leider wenig 
gebracht. Mal kucken ob ich was passendes Hohles finde...

von M. K. (sylaina)


Lesenswert?

Harald W. schrieb:
> Wie kommstdu denn auf die Idee? Miss mal Deine Heizungen mi
> einem  Induktivitätsmessgerät nach!

Ich sagte nicht, dass es eine besonders gute Induktivität sei ;)

olaf schrieb:
> Vermutlich ist er einfach ein erfahrener Ingenieur der schon mal seinen
> Oszi an so einem "Widerstand" hatte und den durch die Induktivitaet
> verursachten Ueberschwinger gesehen hat.

Nein, das würde ich nicht sagen. Aber zu Beginn des Thread bin ich mehr 
von einem Heizdraht ausgegangen, den der TE als Heizung benutzt denn der 
MP9000-Serie.

Taktloser schrieb:
> Sorry dass es mehrere Dateien sind, aber ich bin zu dappisch ein Bild zu
> erzeugen das alles noch in erkennbar zeigt.

DAFÜR brauchst du dich nicht entschuldigen. Ganz im Gegenteil, ich finde 
es prima, dass du dir darüber Gedanken machst. Gibt genügend, denen 
sowas egal ist und wo wir dann immer wieder unsere Glaskugeln auspacken 
dürfen.

von Taktloser (Gast)


Lesenswert?

Das Brummen ist durch 100µ und die Massebrücke deutlich geringer 
geworden.
Richtig geortet hab ich es immer noch nicht.

Wo ich aber Gewissheit habe ist wann die FET's abrauchen!

Immer wenn ich im debug-Modus auf Pause gehe, bzw. nicht sofort nach dem 
Neu-flashen starte!

Ich seh am Netzteil wie die Amperes ansteigen, die Spannung am 
FET-Ausgang geht langsam runter bis er komplett "durchgeschaltet" hat 
und der Kerl wird richtig heiß!

So langsam gehen mir die FET's aus :O
1-2 opfere ich aber noch um dem da auf die schliche zu kommen.
Ich kuck mir mal das Gate mit dazu an wenn der Fehler auftritt...

Grüßle,
Bob

von Teo (Gast)


Lesenswert?

Was passiert wohl wenn der PWM ins Stottern gerät o. du ihn sogar 
irgendwann stoppst?
Ja, ein kleiner Nachteil vom PWM :/

von Taktloser (Gast)


Lesenswert?

Teo schrieb:
> Was passiert wohl wenn der PWM ins Stottern gerät o. du ihn sogar
> irgendwann stoppst?
> Ja, ein kleiner Nachteil vom PWM :/

Du meinst, das passiert immer wenn ich Dauerlast über den FET gebe?
Das wäre also normal?

Eigentlich dachte ich dass ich (gute Wärmeabfuhr vorausgesetzt) den FET 
auch dauerhaft die 2,5A ziehen lassen kann...

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Taktloser schrieb:
> die Spannung am FET-Ausgang geht langsam runter bis er komplett
> "durchgeschaltet" hat und der Kerl wird richtig heiß!
Alter Gag: das passiert immmer, wenn der µC Eingang hochohmig wird. 
Also im Resetzustand. Dann ist nämlich die Gatespannung undefiniert 
und der Mosfet leitet "so halb". Mach mal einen 10k Widerstand zwischen 
Gate und Source...

: Bearbeitet durch Moderator
von Dirk D. (dicky_d)


Lesenswert?

Lothar M. schrieb:
> Mach mal einen 10k Widerstand zwischen
> Gate und Source...

10k, ist das ein guter Pi mal Daumen Wert?
Ich hab da, zugegeben, ohne wirklich zu wissen was ich da tu', immer 
irgendwas zwischen 100k und 500k genommen, das hat in den paar 
Feldversuchen "gereicht" und die naive Vorstellung ist: desto mehr 
Widerstand desto weniger Schaltverzögerung beim An-Schalten.

Hat das bei mir nur Zufällig geklappt und ist für andere Situationen zu 
hochomig?

von Taktloser (Gast)


Lesenswert?

Dacht ich auch grad das der µC Ausgang dann ja nicht "definiert" ist.

Mein Idee war jetzt allerdings ein pulldown ans Gate zu setzen, weil mit 
dem Tastkopf dran passiert nix...
Würde das auch klappen?

Habe eben mal minutenlang dauerhaft Vollast gegeben.
Der FET wird nichtmal handwarm, Dauerbetrieb dürfte also kein Problem 
sein (für den FET).

von Taktloser (Gast)


Lesenswert?

... wer lesen kann - sollte es auch tun!
da steht ja zwischen Gate und Source
mannmannmann ist das peinlich

von Cyborg (Gast)


Lesenswert?

Das wurde dir doch schon früher geschrieben.

Lothar M. schrieb:
> Bist du sicher, dass der FET brummt?

...oder Rauschen verstärkt, mal von EMV-Störungen ganz abgesehen.
Das passiert nämlich gern, wenn der treibende Ausgang hochohmig wird.
Jedenfalls kann dann die Verlustleistung des Fets total aus dem Ruder
laufen.

Taktloser schrieb:
> - R8 gegen Masse

...nicht nur gegen Masse, sondern einen Widerstand im höheren
Kiloohmbereich. Gibt genug Beispielschaltungen wo das so gemacht wird.
Als Gate-Widerstand macht man das wie ein Basiswiderstand (b.bipolar)
in wenigen Ausnahmefällen.

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


Lesenswert?

Taktloser schrieb:
> Eigentlich dachte ich dass ich (gute Wärmeabfuhr vorausgesetzt) den FET
> auch dauerhaft die 2,5A ziehen lassen kann...

Baut doch mal richtige Push-Pull-Treiber vor den Mosfet und verwendet 
einen, der die richtige Vgs-Threshold hat ...

Immer die gleichen Fehler, die hier gemacht werden ...

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.