Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Ersatzschaltbild idealer Transformator


von MikeB (Gast)


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Hallo,

ich weiß nicht 100% wie das ESB und das Zeigerdiagramm eines idealen 
Trafos aussieht. Also ohne Kupfer-, Streu- und Eisenverluste.

Kann jemand helfen?

: Verschoben durch User
von hinz (Gast)


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Zwei (oder mehr) vollständig gekoppelte Induktivitäten.

von Peter R. (Gast)


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Der sog. ideale Transformator hat keinerlei Verluste, Hauptinduktivität 
unendlich, usw. Er multipliziert bei der Transformation nur die Zeiger 
um einen festen Fakor ü bzw. 1/ü  , ohne Phasenänderung. Er ist als 
Hilfe bei Rechenvorgängen nützlich, um primärseitige Störgrößen wie 
Streuung, Wicklungswiderstand auf die Sekundärseite zu verschieben, wenn 
man "auf der Sekundärseite" rechnet.

von MikeB (Gast)


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von hinz (Gast)


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Peter R. schrieb:
> Der sog. ideale Transformator hat keinerlei Verluste, Hauptinduktivität
> unendlich, usw. Er multipliziert bei der Transformation nur die Zeiger
> um einen festen Fakor ü bzw. 1/ü  , ohne Phasenänderung.

Das wäre ein idealer Übertrager. Beim idealen Transformator ist die 
Hauptinduktivität eben nicht unendlich.

von hinz (Gast)


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MikeB schrieb:
> wegfallen?

Alle Streuinduktivität, Streukapazitäten und alle ohmschen Widerstände.

von MikeB (Gast)


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dann würde ja nur der mittlere teil und die last übrig bleiben?

von hinz (Gast)


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MikeB schrieb:
> dann würde ja nur der mittlere teil und die last übrig bleiben?

Und?

von MikeB (Gast)


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Was passiert denn mit der Hauptinduktivität? Die Permeabilität sollte 
bei unendlich sein. Ist es so, dass aufgrund des großen Widerstandes in 
der Mitte kein Strom Io dadurch fließen wird?

von GGast (Gast)


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MikeB schrieb:
> Was passiert denn mit der Hauptinduktivität? Die Permeabilität
> sollte
> bei unendlich sein. Ist es so, dass aufgrund des großen Widerstandes in
> der Mitte kein Strom Io dadurch fließen wird?

Wenn die Induktivität gegen unendlich geht, dann ist die Impdeanz so 
groß, dass kein Strom da durch fließen würde.

Nur so am rande:
Ich habe neulich mal ein bisschen mit einer Gleichtaktdrossel (1:1 
Trafo) rumgespielt: 
http://www.pollin.de/shop/dt/MDA1OTQ3OTk-/Bauelemente_Bauteile/Passive_Bauelemente/Spulen_Filter_Ferrite/Stromkompensierte_Ringkerndrossel_EPCOS_B82721A2701N020.html
.
Wenn ich dort im Leerlauf die Induktivität messe, dann messe ich genau 
5mH, obwohl beide Schenkel eine Induktivität von 10mH besitzen. Dies ist 
einleuchtend, da die Hauptinduktivität der sekundärseite sich auf die 
primärseite beziehen lässt und bei einem 1:1 trafo wird dann die 
hauptinduktivität halbiert. Fande ich sehr interessant. Im Falle eines 
Kurzschlusses wird auch der Kurzschluss rübertransformiert und man 
erhält einen Kurzschluss auf der Primärseite. Bei einem Widerstand genau 
so. D.h. ich würde einen Transformator in erster Näherung einfach mit 
der Hauptinduktivität und einen idealen Übertrager modellieren.

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