Hallo Ich habe heute mein neues Schaltnetzteil (SP-75-27) erhalten. Nun muss ich feststellen, es fiept hörbar und etwas unangenehm. Ist das normal? Kann man das beheben? Danke und Gruß
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Also ohne Last ist es ruhig, µC ist hier noch keine Last. Wenn die LED eingeschaltet werden wird das NT mit ca 2A belastet und es fiept. Das habe ich dem Fachhändler geschrieben und diese Antwort bekommen: >>Bei Industrie- und Schaltnetzteilen sind kleine Betriebsgelände, wie z.B. leises fiepen technisch bedingt. Klar, ich kann es zurückschicken und ein neues bestellen, aber wenn das wirklich bei alles so ist, hätte ich gerne eine andere Lösung.
Kolja L. schrieb: > Klar, ich kann es zurückschicken und ein neues bestellen, > aber wenn das wirklich bei alles so ist, > hätte ich gerne eine andere Lösung. Markenprodukt kaufen. Eplax-Vero, TDK-Lambda, Delta Elektronik, Astec. Wobei die heutzutage auch nicht unbedingt besser sein müssen als die Chinesen.
Man will Anfängern keine Tipps geben bei Netzteilen. Die Gefahr ist groß, dass der Themenstarter sich aufeinmal nicht mehr meldet. Meistens machen die Spulen geräusche. Mit Heißklebepistole fixieren fertig.
aSma>> schrieb: > an will Anfängern keine Tipps geben bei Netzteilen. Die Gefahr ist > groß, dass der Themenstarter sich aufeinmal nicht mehr meldet. Verständlich und auch richtig so. Trotzdem Danke für den Hinweis. Was ich jetzt aber schon noch gerne geklärt habe möchte ist, die Aussage vom Händler. Wenn ich hier im Forum alte Beiträge lese, finde ich vor allem SNT die ohne Last fiepen. Sogar eine LED als Last soll dieses Problem schon beheben. Meins hat eine eingebaute LED-Last und fiept nicht, wenn keine große Last angeschlossen ist.
Kolja L. schrieb: > Was ich jetzt aber schon noch gerne geklärt habe möchte ist, > die Aussage vom Händler. Ein leise Fipen, das man nur mit etwas Anstrengung wahrnimmt, wird man wohl akzeptieren müssen. Ist aber Konstruktionsbedingt. D.h. fipts hat der Konstruktor/Hersteller schlampig gearbeitet. Kann auch nur mäßiges Design, kombiniert mit ebensolcher Produktion sein. Mal die Ausgangsseitige Bestückung, speziell den/die Elkos/Spule, angugen. Da können schon wenige mOhm, über pfeifen o. nich, entscheidend sein.
Auf die Idee mit dem Heißkleber ist der Hersteller auch schon gekommen. Das Fiepen kommt aus der Spule oben rechts.* *Angabe ohne Gewähr
Kolja L. schrieb: > Wenn ich hier im Forum alte Beiträge lese, > finde ich vor allem SNT die ohne Last fiepen. > Sogar eine LED als Last soll dieses Problem schon beheben. Bei Schaltnetzteilen gibt es den Betriebsmode 'Burst'. In den Mode kommt es bei sehr geringer Last, weil es nur im kHz-Raster einige Schwingungen macht und dann wieder abschaltet. Diese Ein-/Aus-Perioden sind häufig hörbar. Sobald genügend Strom gezogen wird, geht der Schaltregler in den 'Continuous-Mode' und schwingt mit 50kHz ... 3Mhz, je nach Design, also weit außerhalb des hörbaren Bereichs. Oft taucht das Problem nur beim Anlauf des Netzteils auf, da im ersten Moment z.B. der Prozessor noch im Reset und der Stromverbrauch entsprechend gering ist. Das, was man hört sind die Keramikkondensatoren und die Spulen. Durch die Montage auf der Platine kann es leicht zu einer Resonanz kommen, so dass das Geräusch lauter bzw. erst hörbar wird. Bei dir ist es aber umgekehrt. Es kann sein, dass die Last im kHz-Bereich wechselt oder dass sich Subharmonische bilden. Wieder muss ein passender Resonanzkörper vorhanden sein, dass es zu Geräuschen kommt. Das Problem ist leider schwer in den Griff zu bekommen. Wenn du Glück hast, kannst du tatsächlich ein einzelnes Bauelement aus Geräuschquelle lokalisieren. Ein Austausch durch ein baugleiches (sie sind eben nicht identisch) könnte die Lösung sein. Aber: viel Konjunktiv! Es könnte z.B. auch helfen, die Platine in ihrer Montagehalterung etwas zu spannen (z.B. ein der vier Ecken durch eine Unterlegscheibe etwas anzuheben) oder, wie schon genannt, Spulen mit Heißkleber oder durch Vergießen in ihrer mechanischen Bewegungsfreiheit einzuschränken. Selbst das Drehmoment der Schraubbefestigung kann positiven oder negativen Einfluss auf das Geräusch haben. Wir hatten das Problem auch schon in der Serie: bei ein paar Prozent der eigentlich gleichen Platinen waren Geräusche zu hören. Ursächlich waren es starke Lastschwankungen mit 7kHz. Aber warum nur Einzelne betroffen waren, ist mir heute noch nicht klar.
In 99% der Fälle strahlt der Ferritübertrager die Geräusche ab. Heißkleber o. ä. bringt in der Regel garnichts. Der Trafo ist aber auch nicht die Ursache des Fehlers, sondern eher am Ende der Kette. Ursache sind Regelinstabilitäten oder auch Burst-Mode, hier muss man ansetzen. Mit anderen Worten - man fixt Fehler des Designs. Kann man machen, wenn man weiss, was man da tut.
Kolja L. schrieb: > Klar, ich kann es zurückschicken und ein neues bestellen, > aber wenn das wirklich bei alles so ist, > hätte ich gerne eine andere Lösung. Wenn dir Brummen besser gefällt, nimm nen Trafo.
So, neue Erkenntnis: Das SNT fiept nur, wenn die KSQ (PT4115) dahinter über PWM geschaltet wird. Wenn es einfach nur an ist, ist auch Ruhe. Aufbau: SNT -> µC -> PWM -> KSQ -> LED Rückkopplung der PWM auf das SNT?
Soll ja nur die Schaltflanken vom PWM, die das NT sieht, abflachen. Ich würd mal mit 100µF anfangen.
Danke für die Antwort Und welche Spannungsfestigkeit ist notwendig, bei 27V? Ich lese hier oft, dass man da nicht zu knapp kalkulieren sollte. Da ich den passenden Elko bestimmt nicht zuhause haben werde, in welchem elektronischen Gerät könnte ich einen passenden finden? Gruß Kolja
50V ca. 330uF Ggf. Gleich einen Pi(LC Filter) und einen kleinen 100mOhm Vorwiderstand
TestX schrieb: > Ggf. Gleich einen Pi(LC Filter) und einen kleinen 100mOhm Vorwiderstand RC sollte reichen, einfach den Elko nicht an die Quelle, sonder an die Senke tackern, dann haste die benötigten mOhm in der Zuleitung intrigiert.
Danke, daß ihr euch Gedanken zu meinem Problem macht. Aber könnt ihr mir es vielleicht etwas verständlicher erklären?
Kolja L. schrieb: > Aber könnt ihr mir es vielleicht etwas verständlicher erklären? Oh je, muss ich das jetzt auf mich beziehen? ;)
Wenn du dich dadurch nicht beleidigt fühlst ;) Prinzipiell verstehe ich, was das Problem verursacht. Vielleicht auch noch, wie ein Filter dieses Problem beheben kann. Aber für die praktische Umsetzung fehlt mir noch sehr viel Wissen.
Kolja L. schrieb: > Wenn du dich dadurch nicht beleidigt fühlst ;) Wie könnte ich, bei dem kruden Zeugs das ich des offeneren so ablasse :) > Prinzipiell verstehe ich, was das Problem verursacht. > Vielleicht auch noch, wie ein Filter dieses Problem beheben kann. > > Aber für die praktische Umsetzung fehlt mir noch sehr viel Wissen. Leider bietet das keinerlei Ansatz Dir weiter helfen zu können. Noch weiß ich was du, zumindest glaubst, zu wissen, noch was Dir fehlt um die Lücken zu füllen. :/
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Ich weiß, dass ich nichts weiß ;-) Ich habe ein Schaltnetzteil welches bis zu 2.8A bei 27V liefert. Über die Schlaltfrequenz kann ich leider nichts sagen: http://www.mouser.com/ds/2/260/SP-75-SPEC-806348.pdf An dem SNT hängen 4 KSQ, welche 700mA durch 9 3W LED drücken. https://people.xiph.org/~xiphmont/thinkpad/PT4115E.pdf Um die LED dimmen zu können, ist am DIM Eingang der KSQ ein µC (ESP8266) angeschlossen und dieser gibt ein PWM Signal auf die KSQ. Die PWM hat eine maximale Frequenz von 1kHz und einen Bereich (range) von 10-bit. Wenn die PWM aus ist, also die Pins auf HIGH gezogen, dann ist das SNT ruhig. Sobald die LED durch die PWM an der KSQ gedimmt werden, fiept oder surrt das SNT. Und zwar unabhängig von dem eingestellten PWM-Wert (in etwa) gleich laut. Verändere ich jedoch die PWM Frequenz von 1kHz auf 200 Hz analogWriteFreq(1000); wird aus dem fiepen ein surren. So weit ich das elektronisch nachvollziehen kann, wirkt sich das ständige Last_an / Last_aus negativ auf die Regelung im SNT aus. Anscheinend durch ein regelmäßiges Rauschen (Oberwellen). Wellen können durch Kondensatoren (Strompuffer) Spulen (Spannungspuffer) geglättet werden. Jetzt geht es um die Dimensionierung dieser Puffer. Das ist mein bislang erlangtes Wissen :-)
@Kolja L. Wie ich sehe hast du das Netzteil ja schon mal geoeffnet. Wenn das Netzteil fiept,nimm ne alte Zahnbuerste oder sonst irgendwas isoliertes und druecke sie leicht an verschiedenen Stellen auf die Platine oder direkt auf diverse Bauteile.Sollte dabei das Fiepen kurzeitig aufhoeren,ist das Problem lediglich ein Bauteil welches resonanzmaessig mit der Schaltfrequenz mitschwingt-ist zwar laestig hat aber keinen Einfluss auf die Funktion des Netzteils.Laesst sich das "schingende" Bereich lokalisieren => nimm Heisskleber.... Sollte das Fiepen so nicht zu stoppen zu sein,wuerde ich ein Oszi anschliessen und die Ausgangsspannung kontrollieren.Ueberlagerte Sinusschwingungen wuerden auf ein Fehlverhalten der Regelung hinauslaufen =>einschicken.... Sollte es sich um einen Regelungsfehler handeln,teste auch mal mit verschiedenen Laststroemen ============== Generell:Vorsicht bei geoeffneten Netzteilen die an Netzspannung betrieben werden!
@Toxic OK, SNT wieder auf, und mit einem Holzstab auf die Suche gegangen. Die einzige Stelle an der sich etwas getan hat, ist die Spule oben rechts (Bild weiter oben im Thread), wo auch das Geräusch her zukommen scheint. Nur wird es nicht leiser wenn ich drauf drücke, sonder verändert ehr seine Frequenz. Aber auch das nicht wirklich deutlich. Auf meinen Boxen kann ich es gerade eben noch hören: https://www.youtube.com/watch?v=AikvngrtG0U
Teo schrieb: > Soll ja nur die Schaltflanken vom PWM, die das NT sieht, abflachen. Ich > würd mal mit 100µF anfangen. An die Eingänge der KSQ-Module. Hilft's was, mit mehr µ's gugen ob's besser wird. Die Quelle ruhig zu stellen, hat meist wenig/selten Erfolg.
Wie groß sind denn deine Elkos vor den Treibern? Das Datenblatt hast du ja gepostet. Hältst du dich auch daran?
Teo D. schrieb: > An die Eingänge der KSQ-Module. An den DIM Eingang oder den Spannungseingang? Bernd schrieb: > Hältst du dich auch daran? Hab nicht ich selbst gemacht: http://www.ebay.de/itm/4-fach-LED-Treiber-KSQ-Konstantstromquelle-je-700mA-PWM-Dimmbar-7-30-Volt-/132060491262?nma=true&si=IARbin7FY4sZUJ9KN051sAK%252FGaU%253D&orig_cvip=true&rt=nc&_trksid=p2047675.l2557 Aufdrucke kann ich heute Abend ablesen.
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Kolja L. schrieb: > OK, SNT wieder auf, und mit einem Holzstab auf die Suche gegangen. Hab das Video gesehen: Darfst ruhig ein bischen mehr rumdruecken. zB. auf Drahtbruecken etc... Wenn es sich um ein mechanisches Gefiepe handelt,kommt so gut jedes Bauteil in Frage.Dein Netzteil sieht ja ziemlich aufgeraeumt aus - In einer Minute ist dies durchgecheckt.... Wie shon erwaehnt:teste das Netzteil auch mit unterschiedlichem Lastrom. Ich persoenlich wuerde bei dem im Video gehoerten Gefiepe aufjedenfall ein Oszi anschliessen.Die Wahrscheinlichkeit liegt bei 50:50 ,dass es auch sich auch Regelungsschwingungen handeln kann...
Ich hab alles abgedruckt. Nur passierte bei dem Rest nix. War schon wackelig genug die 15s Video. N Oszilloskop habe ich leider nicht. Weniger Last kann ich ja noch mal testen
Da das Fiepen beim Wechsel von 1kHz auf 200Hz übergeht in ein Surren, ist es wohl der PWM-Takt an der KSQ, den Du da hörst. Vermutlich geht in den PWM-Pausen die Last auf Null, so daß das Netzteil Lastsprünge zwischen Leerlauf und Last sieht. Das ist immer besonders kritisch für die Ausregelung. Du könntest eine zusätzliche Grundlast hinzuschalten, also ein Leistungswiderstand, der ein paar 100mA verheizt - also so im Bereich 47Ohm/4W. Oder schon die angesprochenen Pufferkondensatoren. Da würde mal so auf 2200uF tippen, nach Möglichkeit mit kleinem ESR. Solche gibt es u.a. auch bei Reichelt.Diesen Kondensator nahe der KSR anbringen, so daß die Zuleitungen noch ein wenig dämpfen in Richtung Netzteil.
Kolja L. schrieb: > An den DIM Eingang oder den Spannungseingang? Natürlich an die Stromversorgung, der PWM-Eingang erkennt nur an/aus.
voltwide schrieb: > Du könntest eine zusätzliche Grundlast hinzuschalten, Gesagt, getan: 2 PC Lüfter in Reihe direkt an das SNT. Sie genehmigten sich 150mA -> 4W. Das fiepen bleibt leider...
Kolja L. schrieb: > 2 PC Lüfter in Reihe direkt an das SNT. > > Das fiepen bleibt leider... Bleibt das Fiepen den genau so oder verändert es sich. So Lüfter sind ja auch keine konstante Last... Probier es doch mal mit ner mehr oder Weniger ohmschen Last, nen Widerstand, oder wenn da nichts passendes zur Hand ist ne Glühbirne. Im Zweifel vielleicht auch mal 3 KSQ dimmen, eine voll leuchten lassen, das ist auch schnell gemacht :)
Kolja L. schrieb: > voltwide schrieb: >> Du könntest eine zusätzliche Grundlast hinzuschalten, > > Gesagt, getan: > > 2 PC Lüfter in Reihe direkt an das SNT. > Sie genehmigten sich 150mA -> 4W. > > Das fiepen bleibt leider... Also mit oder ohne Oszitest: Ich wuerde es zurueckgeben.Es ist ja im Video deutlich zu hoeren und dies haette beim Endtest(sofern er je stattgefunden hat) auffallen muessen. Bei der Rueckgabe Beschreibung des Fehlers mit dazugeben und unter welchen Bedingungen er aufgetreten ist. Das Netzteil kann durchaus einwandfrei funktionieren,aber diese Geraeuschkulisse ist etwas des Guten zuviel. Mach nochmal ein neues Video vom Geraet im ungeoeffneten Zustand (Garantie....) und sende den YouTube-Link direkt via Email Meanwell zu.Mal sehen was die dazu meinen.Loesche bzw. mach dein bisheriges Video "privat" ansonsten sehen sie, dass du schon versucht hast daran rumzudoktern.
Dirk D. schrieb: > Bleibt das Fiepen den genau so oder verändert es sich. > So Lüfter sind ja auch keine konstante Last... Es bleibt unverändert. > Probier es doch mal mit ner mehr oder Weniger ohmschen Last, nen > Widerstand, oder wenn da nichts passendes zur Hand ist ne Glühbirne. Habe leider noch nichts gefunden, was 30V aushält, oder meinst du eine 230V Birne? > Im Zweifel vielleicht auch mal 3 KSQ dimmen, eine voll leuchten lassen, > das ist auch schnell gemacht :) Gute Idee, aber sobald nur eine KSQ PWM bekommt fiept es.
Toxic schrieb: > Das Netzteil kann durchaus einwandfrei funktionieren,aber diese > Geraeuschkulisse ist etwas des Guten zuviel. Hatte schon Kontakt mit dem Händler, der sagte es wäre auch gar nicht für PWM ausgelegt. Wir haben aber noch einige andere SNT, selber Hersteller andere Größe, hier, bei denen gibt es keine Probleme.
Kolja L. schrieb: > Hatte schon Kontakt mit dem Händler, > der sagte es wäre auch gar nicht für PWM ausgelegt. Na, das habe ich ja noch nie gehört. Von einem SNT erwarte ich, dass es auch für Lastsprünge ausgelegt ist. Oder steht etwas in dieser Art in der Beschreibung des Gerätes?
Ne, da steht sogar etwas von geräuschlosem Betrieb. Auch wenn es nur auf Lüfter los hinweisen soll...
Hallo Ich bin mir jetzt echt unsicher, ob das Netzteil einfach nicht richtig für die Aufgabe ist, oder tatsächlich eine Fehler hat. Hier mal die Argumentation des Händlers: "Bei Industrie- und Schaltnetzteilen sind kleine Betriebsgeräusche, wie z.B. leises fiepen technisch bedingt." "Die Netzteile sind für den industriellen Bereich konzipiert. Betriebsgeräusche, die sich mit der Last verändern sich technisch bedingt und vollkommen normal." "es hängt nicht zufälligerweise ein getakteter Verbraucher am Netzteil (Dimmer, LED-Farbwechsler, etc)?" Ich: Doch! "Bingo. Sogenannte EMV-Rückwirkung durch Rechtecksignale und deren harmonische Oberwellen... Oder auf Deutsch: die PWM wirkt auf das Schaltnetzteil zurück was zu Mischungen und Störungen in der internen Taktung führt. Das Problem verstärkt sich bei längeren, ungeschirmten sowie unverdrosselten Leitungen. Schwierig in den Griff zu bekommen. Kann bis zur kompletten Fehlfunktion der Steuerung oder Stromversorgung führen (kann –> muss nicht)." Gerne würde ich den Fehler beheben, d.h. das Fiepen wegbekommen, denn wer sagt mir, dass ein Austauschnetzteil nicht das selbe Verhalten hat.
Kolja L. schrieb: > Schwierig in den Griff zu bekommen. Tja würdest mal nen Elko hin hängen, wären die störenden steilen Schaltflanken wech!
100µF oder 2200µF? Und dann parallel zum Ausgang des SNT bzw. Eingang der KSQ? (Das Kabel dazwischen hat 0,75mm² und ist 20cm lang)
das gleiche problem hatte ich mit einem manson netzteil (30V/30A) und einem PWM testaufbau auch. PWM war bei 300Hz, wechsel zwischen nahezu 0 last (bissel µc und 2 7segment anzeigen) und 8A@12V… das ding hat dann ordentlich gesummt. lösungsansatz ist 4 x 10000µF Kondensatoren deren im Datenblatt angegebener rippelstrom zusammen > 8A ist. netzteilsummen ist weg. im endaufbau wird zwischen stromversorgung und kondensatoren eine "bimetall" sicherung liegen, und deren widerstand ist dann gleichzeitig eine leichte einschaltstrombegrenzung.
sorry, habs überlesen. Habe jetzt 5 Elkos mit 1000µF bestellt. Wenn ich es richtig verstehe, ist eine hohe Kapazität gefährlich, da es beim Einschalten zu sehr hohen Strömen kommt. Hier habe ich ein Onlinetool gefunden, das Kondensatoren berechnet: http://www.elektronik-labor.de/OnlineRechner/Kapazitaet.html Nur wie berechne ich damit die maximale Kapazität? Das Netzteil liefert 27V bei maximal 2.7A. Die LED werden erst nach einigen Sekunden durch den µC eingeschaltet, somit ist die Stromaufnahme beim Einschalten recht gering (200mA). Beispiel aus den o.g Tool: 1000µF 27V 10ms ergibt 2.7A Also schon am Limit! Was ich noch nicht verstehe ist, wie ich mit der Ladezeit umzugehen habe?
Kolja L. schrieb: > Habe jetzt 5 Elkos mit 1000µF bestellt. Das soll kein Glättungs-Kondensator für nen 50Hz Gleichrichterschaltung werde, sondern nur die Flanken abflachen, nicht die Lücken auffüllen. Haste nix wo man nen 47-xxxµF raus zwicken kann. Einer mit 25V zum kurz testen, reicht völlig.
Kolja L. schrieb: > Test mit einem Eklo 1000mF 25V: > > Das Fiepen wird ein bisschen leiser! Jo, dann wird das nix, auch wenn 0,1mF(!) a bissel hoch waren. Da müsste dann, wie auch schon vorgeschlagen, ein richtiger Filter ran. 10mF c.m. schrieb: > lösungsansatz ist 4 x 10000µF Kondensatorenl >10mF helfen sicher auch, nur ist da hat die Sache mit dem Einschaltstrom.
Teo D. schrieb: > Da müsste > dann, wie auch schon vorgeschlagen, ein richtiger Filter ran. Also sowas: https://www.elv.de/elektronikwissen/pi-tiefpass-filter.html
Kolja L. schrieb: > Also sowas: https://www.elv.de/elektronikwissen/pi-tiefpass-filter.html Ja, aber wie auslegen? Bei nem einfachen Tiefpass kommen sicher noch zu viel der störenden Frequenzen durch.....? Wenn Du Zeug zum experimentieren rumliegen hast....
Kolja L. schrieb: > Test mit einem Eklo 1000mF 25V: > > Das Fiepen wird ein bisschen leiser! viel hilft zwar oft viel, aber hier könnte es auch etwas viel Innenwiderstand sein, ein paar Keramik Kondensatoren könnte hilfreicher sein.
Teo D. schrieb: > Ja, aber wie auslegen? Das wäre meine Frage gewesen... Teo D. schrieb: > Wenn Du Zeug zum experimentieren rumliegen hast.... Wahrscheinlich nicht das was ich bräuchte. Peter II schrieb: > ein paar Keramik Kondensatoren könnte hilfreicher > sein. Größenordnung?
Kolja L. schrieb: > Peter II schrieb: >> ein paar Keramik Kondensatoren könnte hilfreicher >> sein. > > Größenordnung? LOW-ES für die KSQs, leider sieht das aber auch das SNT, also geht's auch wieder in Richtung Filter. Aber warum nicht testen. Ne längere Zuleitung dran, an den 47µF ein paar Kerkos 0,1-0,22µF plus ~1µF (gern mehr als einer).
Die Kerkos kannstu vergessen - bei abzublockenden Frequenzen von wenigen Hundert Hz ist deren Kapazität um mehrere Größenordnungen zu klein.
Ich sehe das ähnlich - störend für das 27VDC-NT wirkt ja scheinbar der Pulsbetrieb, also die (niedrige) PWM-Frequenz. Kolja, versuch doch mal deinen 1000µF-ELKO wie gehabt an die KSQs, und in die Leitung zum 27VDC-NT zusätzlich eine Induktivität (muß aber die 3A aushalten). Induktivitätswert im Bereich mindestens mittlere 2stellige bis niedrige 3stellige µH. Oder sogar mehr? Schaden würde es nicht, da im so niedrigen Frequenzbereich erst sehr hohe Werte den Strom begrenzen würden. Der ELKO am Ausgang des 27VDC-NT bildet dann i. A. den "linken Schenkel" eines PI-Filters, die Induktivität bildet das "Dach", der 100µF-ELKO bildet den "rechten Schenkel".
voltwide schrieb: > Die Kerkos kannstu vergessen - bei abzublockenden Frequenzen von wenigen > Hundert Hz ist deren Kapazität um mehrere Größenordnungen zu klein. es geht doch nicht um die langsamen Frequenzen sondern um die Schaltflanken. Und das sind nicht bloss ein paar Hz.
Homo Habilis schrieb: > Induktivitätswert im Bereich mindestens mittlere 2stellige bis niedrige > 3stellige µH. Oder sogar mehr? Schaden würde es nicht, da im so > niedrigen Frequenzbereich erst sehr hohe Werte den Strom begrenzen > würden. Kann ich die selber wickeln?
Peter II schrieb: > es geht doch nicht um die langsamen Frequenzen sondern um die > Schaltflanken. Und das sind nicht bloss ein paar Hz. Leider wissen wir nich wirklich um was es geht, es könnte auch ein sauberer Lastwechsel Hörbar sein, was dann eher in der Mechanik des Schaltunsaufbaus zu suchen wäre. Wenn's wirklich EMV is, würde ich eine deutliche Erwärmung im SNT erwarten, im Vergleich gleicher Last ohne u. mit PWM.
Kolja L. schrieb: > Kann ich die selber wickeln? Theoretisch ja. Was hast Du an Material? Ich denke schon, daß es die gepulste Last ist. Allerdings hülfe das PI-Filter in beiden Fällen weiter - obwohl, wenn das Problem (fast) nur die steilen Flanken sind, könnte man das Filter eventuell um einen MLCC oder Folie parallel zum ELKO ergänzen - sollte nicht spätestens dann beidem "Genüge getan sein" (so lange es keine extremen Gleichtaktspitzen sind - die ohne CMC nur schlecht zu bedämpfen wären)?
Kolja L. schrieb: > Komme mit dem was ich hier habe nur auf 5µH.... Hab isch übasehe. Wieso, was hast Du? Hast Du keine Kerne? (Ring- oder andere) Speicherdrosseln für kleine DC-DC-Wandler gingen.
Warum hat eigentlich dein Schaltregler keine Elkos am Eingang? Für mich ist nicht dein Netzteil Schrott, sondern deine Schaltregler. Wer weiß, was da noch im Argen liegt. Am Ende sind das noch ordentliche Störsender. http://www.lothar-miller.de/s9y/categories/40-Layout-Schaltregler Ich hatte solche Probleme mit ordentlichen Aufbauten bisher nicht. Du könntest die PWM auch phasenverschoben machen.
Bernd schrieb: > Warum hat eigentlich dein Schaltregler keine Elkos am Eingang? Gute Frage. Bernd schrieb: > Du könntest die PWM auch phasenverschoben machen. Das wäre natürlich schon sehr viel besser. Wäre das eine Option? Teo schrieb: > Kein Netz-Filter irgendwo rumliegen/ausschlachten?? Auch eine Idee. Man könnte mit den nur geringen Mehr-Verlusten einer Filterdrossel locker leben hier. Wenn sie nicht zu hohe L hat Strom stark begrenzt gar sättigt - no Problem. Notfalls/testweise ginge sogar ein 50Hz-Eisenkern (400Hz/Luftfahrt wäre zwar besser), falls die Induktivität zu hoch, ab- oder selbst wickeln. Hört sich ja fast an, als hättest Du ein L(cr)-Meter, Kolja... hast Du?
Homo Habilis schrieb: > Hört sich ja fast an, als hättest Du ein L(cr)-Meter, Kolja... hast Du? Ne, Länge, Durchmesser gemessen und Wicklungen gezählt :-) Habe nur einen einzigen Cu-Draht hier und der ergab folgende Spule: Durchmesser: 20mm, Länge 18mm, Wicklungen 15 Homo Habilis schrieb: > Bernd schrieb: >> Du könntest die PWM auch phasenverschoben machen. > > Das wäre natürlich schon sehr viel besser. Wäre das eine Option? Software Lösungen haben den Charme, dass sie ohne zusätzliche Bauteile auskommen :-) Homo Habilis schrieb: > Bernd schrieb: >> Warum hat eigentlich dein Schaltregler keine Elkos am Eingang? > > Gute Frage. Habe ich so gekauft...
So, jetzt ist es an der Zeit euch Allen für die intensive Hilfe zu danken und mir eine Buße aufzulegen. Die PWM Frequenz des ESP8266 ist per default 1kHz. ABER, das ist ja gar nicht das Maximum. analogWriteFreq(50000); Mit eingestellten 50kHz und gemessenen (Saleae ligic Clone) 54kHz macht das SNT keinen Mux mehr. Zumindest habe ich (wieder einmal) viel gelernt :-) Gruß Kolja
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Kolja L. schrieb: > So, jetzt ist es an der Zeit euch Allen für die intensive Hilfe zu > danken > und mir eine Buße aufzulegen. > > Die PWM Frequenz des ESP8266 ist per default 1kHz. > ABER, das ist ja gar nicht das Maximum. Bitte, Danke und Entschuldigung. Aber wer kommt schon auf so ne blöde Idee, einfach die PWM Frequenz hoch zudrehen :´( Da der Hersteller aber behautet SNT nicht geeignet, behalte mal die Temp. dessen im Auge. Nich daß das SNT weiterhin stottert, nur unhörbar.
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Die Temperatur ist jetzt nach einigen Stunden gefühlt genau so hoch, wie vorher. Gibt es eine Möglichkeit herauszufinden, ob das SNT jetzt noch stottert?
Kolja L. schrieb: > Gibt es eine Möglichkeit herauszufinden, ob das SNT jetzt noch stottert? Oszi an den DC Ausgang des Netzteiles sollte Welligkeit oder eben keine Welligkeit offenbaren. Am besten wäre die o.a. 'Load Distribution', also die PWMs nicht alle gleichzeitig zünden, sondern phasenverschoben. Ansonsten eben CLC Filter mit einigen mH und einigen hundert µF.
Kolja L. schrieb: > Gibt es eine Möglichkeit herauszufinden, ob das SNT jetzt noch stottert? Nich wirklich denke ich, zu Teuer, Wärmebildkamera, Oszi.... und wenn möglich, nen Anderen als mich zur Unterstützung :/ Ich würde mir jetz aber nicht mehr Sorgen machen wie bei jedem anderen E-Gerät. Edit > nen Anderen als mich zur Unterstützung Nich falsch verstehen, Du nervst mich in keinem Falle etc. Nur was SNTs betrifft bin ich auch nur ein Bastler mit rudimentärer Ahnung :)
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Stell mal ein Radio neben deinen Aufbau und prüfe, ob der Empfang einwandfrei ist (Frequenzen durchprobieren und vergleichen, wie es bei abgeschaltetem Netzteil aussieht).
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