Hallo, ich bin primär auf der Suche nach einen Arduino IDE Programmierer. Aktuell arbeite ich an der Entwicklung eines Fitnessarmbands. Einen groben Prototyp habe ich bereits entworfen, möchte allerdings noch viel mehr Features einbinden. Da ich mit meiner Kenntnis der Programmierung mit dem Arduino noch völlig am Anfang stehe, habe ich mir die Frage gestellt, ob ich mir das jetzt beibringen soll oder ich mir Hilfe hole. Ich bin zur Erkenntnis gelangt, dass es sinnvoller wäre, dass ich mich auf meine Stärken konzentriere und Eure Stärken gerne in Anspruch nehmen. Somit wird das Endprodukt viel schneller fertig gestellt. Die Entwicklung ist in unterschiedlichen Stufen unterteilt: Stufe 1: Ich verwende aktuell einen Sparkfun ESP32 Thing und an diesen sind verschiedene Sensoren und Ausgänge angeschlossen. Meiner Meinung nach ein sehr gutes Board, da schon einiges inklusive ist und einem Anfänger enorm die Arbeit erleichtert. An der Logik bin ich momentan dran und würde dies dann komplett liefern was wie miteinander verknüpft und angezeigt werden soll. Gerne können wir das dann im Detail besprechen, das würde hier den Rahmen sprengen oder einfach mich spezifisch fragen. Auch sollen die Messergebnisse per Bluetooth und WIFI verschickt werden können. Dies ist sehr entscheidend, da ich in der Testphase über Stunden, Tage und Wochen die Messergebnisse auslesen und speichern möchte, um Anpassungen durchführen zu können. Da ich eben viele Anpassungen an der Programmierung machen werden muss, werde ich nicht Drumherum kommen, trotzdem die Arduino IDE kennen zu lernen, daher wäre es für mich sehr wichtig, dass der zukünftige Programmierer die Programmzeilen ausführlich auskommentiert, damit ich leicht nachvollziehen kann, was, wieso, wie geschrieben ist. Jeder Programmierer hat seine eigene „Handschrift“ und seinen eigenen Stil und diesen muss ich verstehen können, um zügig Änderungen vornehmen zu können. Das ist in groben Zügen Stufe 1 und hierfür benötige ich Unterstützung und dafür bin ich hier. Gerne stelle ich hier schon mal die nächsten Stufen vor. Zwar suche ich aktuell eine Hilfe für Stufe 1, aber falls jemand umfangreiches Wissen besitzt in mehreren Bereichen und dieses einbringen möchte, seid Ihr ein gern gesehener Gast. Stufe 2: Wenn der Prototyp dann soweit funktioniert, sollen die Daten grafisch in einer App (iOS und Android) dargestellt werden und zwar in Echtzeit über Bluetooth und WIFI. Es soll eine komplette App entwickelt werden. Es muss anfänglich nicht alles perfekt designt werden und alles komplett durchdacht fertig ausprogrammiert werden, sondern einfach mal grob funktionieren. Alles weiter sehen wir dann, wie gross der Aufwand ist. Stufe 3: Miniaturisierung der Elektronik, Programmierung der Elektronik in einer „richtigen“ Programmiersprache und die professionelle Fertigentwicklung der App. Jetzt habt Ihr mal einen Überblick was ich benötige. Da ich momentan mein ganzes Geld in die Entwicklung stecke (Maschinen, Werkzeuge, Komponenten usw.) sind meine finanziellen Mittel etwas beschränkt und hoffe auf Eure Unterstützung. Wer weiss, vielleicht lerne ich auf diesem Weg einen zukünftiges Teammitglied kennen. Falls Ihr noch Fragen habt, stehe ich immer für Antworten bereit. Beste Grüsse
Bevor du all dein Geld in Maschinen und Werkzeuge steckst, erkläre noch bitte was an deinem Projekt sehr viel besser ist, als die die es bereits für kleines Geld zu kaufen gibt. Außer, dass es genau so ist wie du es dir vorgestellt hast, imd du sagen kannst dass du das alles selbst gemacht hast (was du nicht hast).
Marc Z. schrieb: > Es muss anfänglich nicht alles perfekt designt werden > und alles komplett durchdacht fertig ausprogrammiert werden, > sondern einfach mal grob funktionieren. > Alles weiter sehen wir dann, wie gross der Aufwand ist. ??? Der Aufwand ist bereits sehr groß Marc Z. schrieb: > Da ich momentan mein ganzes Geld in die Entwicklung stecke > (Maschinen, Werkzeuge, Komponenten usw.) sind meine finanziellen > Mittel etwas beschränkt und hoffe auf Eure Unterstützung. Maschinen? Werkzeuge? Ich würde sagen, die brauchst du erst wenn dein Prototyp läuft, oder?
Ist Dir klar, dass für einen allereinfachsten Demonstrator mit Arduino und App, d.h. die von Dir genannten Stufen 1 und 2 in Prototypenqualität, schon einmal ganz locker zwei Mannmonate an Arbeit anfallen? Offenbar hast Du ja nur sehr vage Vorstellungen über die Funktionalität, so dass vor der eigentlichen Entwicklung noch ein paar Tage an Anforderungsanalyse usw. erforderlich sind. Je unschärfer die Ideen sind, desto höher ist hierfür der Aufwand, auch wenn das manche Kunden nicht wahrhaben wollen. Weiterhin ist auch davon auszugehen, dass die Hardware nicht auf Anhieb funktionieren wird, sondern deren Inbetriebnahme ein Bestandteil der Firmwarentwicklung sein muss. Diese ca. zwei Mannmonate kosten bei einem einigermaßen professionellen Entwickler ca. 20.000,- EUR bis 30.000,- EUR. Bist Du bereit und in der Lage, das Geld dafür bereitzustellen?
Marc Z. schrieb: > Jetzt habt Ihr mal einen Überblick was ich benötige. > Da ich momentan mein ganzes Geld in die Entwicklung stecke (Maschinen, > Werkzeuge, Komponenten usw.) sind meine finanziellen Mittel etwas > beschränkt und hoffe auf Eure Unterstützung. > Wer weiss, vielleicht lerne ich auf diesem Weg einen zukünftiges > Teammitglied kennen. Suchst du jetzt jemanden den du mit marktüblichen Summen bezahlen willst, oder jemanden der sich für dein Projekt interessiert und einfach Lust hat dir zu helfen? So oder so musst du eine konkretere Projektbeschreibung abliefern. Für zweiteres insbesondere eine die einen mit reißt und inspiriert, weil interessante Projekte für die Freizeit haben alle Entwickler Zuhause zu Hauf auf Halde liegen. Da musst du schon mit mehr kommen um Mitstreiter zu gewinnen. Teilweise sind meine handschriftlichen Notizen auf einem Post-It konkreter als deine Beschreibung.
Andreas S. schrieb: > Ist Dir klar, dass für einen allereinfachsten Demonstrator mit > Arduino > und App, d.h. die von Dir genannten Stufen 1 und 2 in > Prototypenqualität, schon einmal ganz locker zwei Mannmonate an Arbeit > anfallen? Offenbar hast Du ja nur sehr vage Vorstellungen über die > Funktionalität, so dass vor der eigentlichen Entwicklung noch ein paar > Tage an Anforderungsanalyse usw. erforderlich sind. Je unschärfer die > Ideen sind, desto höher ist hierfür der Aufwand, auch wenn das manche > Kunden nicht wahrhaben wollen. Weiterhin ist auch davon auszugehen, dass > die Hardware nicht auf Anhieb funktionieren wird, sondern deren > Inbetriebnahme ein Bestandteil der Firmwarentwicklung sein muss. > > Diese ca. zwei Mannmonate kosten bei einem einigermaßen professionellen > Entwickler ca. 20.000,- EUR bis 30.000,- EUR. Bist Du bereit und in der > Lage, das Geld dafür bereitzustellen? Hallo Andreas, Hallo an alle in der Runde, vielen Dank schon einmal für Deine Antwort. Mit deiner Zeit- und Kosteneinschätzung stimme ich mit Dir voll und ganz ein und für Stufe 3 rechne ich sogar mit Faktor 10. Und zu der Frage, ob ich bereit bin diese Summe zu bezahlen: Nein. Möchte ich dass mir das jemand umsonst macht: auch Nein. Ich bin auf der Suche nach jemanden, der mir z.B. nebenberuflich unterstützen kann und die Kosten irgendwo in für mich tragbar dazwischen liegt. Dazu bin ich bereit und auch in der Lage. Mir ist durchaus bewusst dass ich eine viel genauere Projektbeschreibung abliefern müsste um Begeisterung aus zu lösen dass mir umsonst geholfen wird, aber wie ich schon geschrieben habe, würde es einerseits den Rahmen sprengen, andererseits veröffentliche ich doch nicht meine Erfindung. Weil ja, dieses Armband sticht von allen hervor und eine Patentanmeldung wird folgen. Von Funktionalität habe ich nicht vage, sondern sehr exakte Vorstellungen. Wie ich es schon beschrieben habe arbeite ich noch an der Logik des Ganzen. In anderen Worten bin ich momentan dabei das Pflichtenheft sauber zu erstellen. Das soll mehr darstellen als ein paar Postits an der Wand ;-) Es würde mich weiterhin freuen, wenn jemand Spass daran finden würde mit mir das Projekt anzugehen. Und selbstverständlich, wenn die Chemie passt und man sich gegenseitig vertraut, wird es mehr Informationen geben, aber nicht hier öffentlich. Speziell nochmal zu Dir Andreas: Ich habe mir Deine Homepage mal angeschaut und ich bin der Meinung, dass Du und Dein Team eigentlich perfekt wären für Stufe 3, allerdings sehe ich für die Zukunft ein Interessenskonflikt, da Du Produkte selbst entwickelst und auch verkaufst und wir würden uns da früher oder später wohl in die Quere kommen und solche Partnerschaften sollte man vermeiden. Wirklich schade.
bringt das echt noch soviel, wenn man Produkte, die schon längst in Discounter-Flyern angepriesen werden, weiter anstösst? Die Leute haben die Dinger also längst. Was soll da noch kommen?
Du brauchts einen Consulter, und zwar für einkige Monate. Mit einem Hobbyelektroniker, der ab und zu mal ein paar Stunden mit macht, wirst du nicht glücklich.
● J-A V. schrieb: > bringt das echt noch soviel, wenn man Produkte, > die schon längst in Discounter-Flyern angepriesen werden, weiter > anstösst? > > Die Leute haben die Dinger also längst. Was soll da noch kommen? Das Produkt an dem ich jetzt gerade arbeite, ist in vielen Belangen schon einzigartig und ich habe schon die nächsten Varianten und Generationen in Planung. Da wird noch sehr viel kommen, nur man muss auch mal die Pfade verlassen können um neue Wege zu finden. Darum gibt es Leute die Visionen haben und andere die es umsetzen können. Und beide zusammen können Grosses erreichen!
Stefan U. schrieb: > Du brauchts einen Consulter, und zwar für einkige Monate. > > Mit einem Hobbyelektroniker, der ab und zu mal ein paar Stunden mit > macht, wirst du nicht glücklich. Hallo Stefan, das mit dem Hobbyelektroniker geb ich Dir Recht. Mittlerweile habe ich aber schon interessante Kontakte geknüpft, die genug Zeit dafür opfern würden und finanziell zurückhaltender sind. Mal schauen was sich daraus ergibt. Zwar habe ich bereits sehr günstige Angebote aus Indien bekommen, allerdings halte ich diese für sehr fragwürdig... Was habt Ihr da für Erfahrungen?
Indien ist dann gut, wenn du eine klare, eindeutige, wasserdichte Spezifikation hast. Das indische Ausbildungssystem scheint die Leute darauf zu trimmen, eine solche Spezifikation abzuarbeiten. Und die billigen Leute dort sind entweder mehr oder weniger frisch von der Uni oder können aus anderen Gründen keine höheren Preise durchsetzen ;/ Erfahrene Leute, die auch mit Unklarheiten zurecht kommen, gibt es dort zwar auch, die muss man aber suchen (oder Glück haben). Ob sie sind dann noch signifikant billiger als Hiesige sind, würde ich bezweifeln.
Marc Z. schrieb: > vielen Dank schon einmal für Deine Antwort. > Mit deiner Zeit- und Kosteneinschätzung stimme ich mit Dir voll und ganz > ein und für Stufe 3 rechne ich sogar mit Faktor 10. Für Stufe 3, d.h. die Entwicklung des Produktes zur Serienreife, kommt auch noch ein erheblicher Testaufwand dazu, d.h. insbesondere der KOmpatibilität/Interoperabilität mit verschiedenen Smartphone-Modellen. Da kann der Aufwand also nochmals wesentlich höher sein. Falls das Produkt tatsächlich erfolgreich sein sollte, wird während der Markteinführung noch eine Welle an Pflegeaufwand hinzukommen. Da muss man ggf. sehr schnell reagieren und zügig neue Versionen der App und ggf. Firmware nachschieben können. > Und zu der Frage, ob ich bereit bin diese Summe zu bezahlen: Nein. > Möchte ich dass mir das jemand umsonst macht: auch Nein. > Ich bin auf der Suche nach jemanden, der mir z.B. nebenberuflich > unterstützen kann und die Kosten irgendwo in für mich tragbar dazwischen > liegt. Dazu bin ich bereit und auch in der Lage. Wenn sich jemand nebenberuflich um solch ein Projekt kümmert, wird das nicht billiger, sondern dauern einfach nur länger. Wer hinreichend qualifiziert ist, wird mit ähnlichen Stundensätzen kalkulieren. > Mir ist durchaus bewusst dass ich eine viel genauere Projektbeschreibung > abliefern müsste um Begeisterung aus zu lösen dass mir umsonst geholfen > wird, aber wie ich schon geschrieben habe, würde es einerseits den > Rahmen sprengen, andererseits veröffentliche ich doch nicht meine > Erfindung. > Weil ja, dieses Armband sticht von allen hervor und eine Patentanmeldung > wird folgen. Sprich: derjenige reserviert für Dein Projekt die erforderlichen Ressourcen und wartet dann ewig darauf, bis Du Deine Hausaufgaben erledigt hast. Und er trägt auch noch das Kostenrisiko, ohne Dich im Falle Deines Scheiterns dafür in Regress nehmen zu können. Wenn das ganze irgendwie funktionieren soll, dann muss eine vertragliche Regelung her, mit der derjenige notfalls auch ohne Dich weitermachen könnte. Und natürlich auch umgekehrt, d.h. dass Du im Falle seines Scheiterns nicht länger an die Kooperation gebunden wärst. Ich bin leider schon zweimal auf solche Schaumschläger hereingefallen, die ganz tolle Ideen hatten, wir das daraus resultierende Produkt fast fertig entwickelt hatte, und dann plötzlich diese tollen Ideen irgendwelche für uns nicht vorhersehbaren Mängel aufwiesen. Und beide Male bin ich auf erheblichen Kosten sitzengeblieben. > Von Funktionalität habe ich nicht vage, sondern sehr exakte > Vorstellungen. Wie ich es schon beschrieben habe arbeite ich noch an der > Logik des Ganzen. In anderen Worten bin ich momentan dabei das > Pflichtenheft sauber zu erstellen. Das soll mehr darstellen als ein paar > Postits an der Wand ;-) Aha. Du erstellst also das Pflichtenheft und nimmst damit demjenigen, der es umsetzen muss, jegliche Einflussmöglichkeit auf die Umsetzung. Normalerweise sollte der Auftraggeber nur das Lastenheft vorlegen, woraufhin der Auftragnehmer das Pflichtenheft erstellt, anhand dessen zum einen die Umsetzung der Anforderungen und zum anderen die technische Machbarkeit überprüft werden können. Du suchst also ernsthaft jemanden, der seinen eigenen geschäftlichen Erfolg in diesem Projekt auf Deinen unzureichenden Kenntnissen im Projektmanagement aufbaut? Natürlich wirst Du so jemanden finden, aber ob es sich dabei um denjenigen handelt, den Du benötigst, ist ziemlich fraglich. > Es würde mich weiterhin freuen, wenn jemand Spass daran finden würde mit > mir das Projekt anzugehen. Derjenige arbeitet für lau und Du kassierst im Falle des Projekterfolges? OK, solche Idealisten findet man auch irgendwo auf dieser Welt... > Und selbstverständlich, wenn die Chemie passt und man sich gegenseitig > vertraut, wird es mehr Informationen geben, aber nicht hier öffentlich. Dafür gibt es Verträge und Geheimhaltungsvereinbarungen. > Speziell nochmal zu Dir Andreas: > Ich habe mir Deine Homepage mal angeschaut und ich bin der Meinung, dass > Du und Dein Team eigentlich perfekt wären für Stufe 3, allerdings sehe > ich für die Zukunft ein Interessenskonflikt, da Du Produkte selbst > entwickelst und auch verkaufst und wir würden uns da früher oder später > wohl in die Quere kommen und solche Partnerschaften sollte man > vermeiden. Wirklich schade. Es ist erstaunlich, dies als Nachteil zu sehen. Unsere anderen Kunden sehen es eher als Vorteil, mit jemandem zusammenzuarbeiten, der eine Produktentwicklung vom Konzept über Prototypenbau, Serieneinführung und Produktpflege betreuen kann. Mein Ruf wäre innerhalb allerkürzester Zeit ruiniert, wenn ich Kundenideen abgreifen und selbst verwerten würde. Und wie schon erwähnt, gibt es hierfür vertragliche Regelungen. Wie kannst Du sicherstellen, dass jemand, der nebenbeurflich arbeitet, Deine tolle Idee nicht bei seinem Hauptarbeitgeber präsentiert und dort die Umsetzung als Produkt anregt? Versuche doch einmal, solch ein Vorgehen gerichtsfest zu beweisen... Schließlich hast Du keinen Vertrag mit Geheimhaltungsvereinbarung mit dem Hauptarbeitgeber Deines Projektpartners und folglich überhaupt keine Möglichkeit, ihn davon abzuhalten, sich in Deinem Markt geschäftlich zu betätigen.
Marc Z. schrieb: > Zwar habe ich bereits sehr günstige Angebote aus Indien bekommen, > ... > ... > allerdings sehe > ich für die Zukunft ein Interessenskonflikt, da Du Produkte selbst > entwickelst und auch verkaufst und wir würden uns da früher oder später > wohl in die Quere kommen und solche Partnerschaften sollte man > vermeiden. ;-) macht sich Sorgen, dass der Entwicklungspartner aus Deutschland damit selbst auf den Markt gehen könnte, aber zieht tatsächlich in Erwägung die Entwicklung nach Asien auszulagern... Btw. Patent anmelden - schön - das muss man aber auch verteidigen können (finanziell gesehen).
OK, der Ton wird also jetzt rauher und man interpretiert Dinge völlig falsch. Leider sehe ich diesen Verlauf immer wieder auf solchen Foren. @Andreas Erstens habe ich nie gesagt, dass irgendjemand was für lau machen soll, oder irgendein Risiko auf sich nehmen soll. Die Kernaussage meiner Frage war: Wer macht mir die Programmierung für ein etwas niedrigeren Marktüblichen Preis. Nichts anderes habe ich gefragt. Und obwohl Du mir hier erklären möchtest dass man alles vertraglich regeln kann bist Du auf solche Schaumschläger reingefallen... Und mit Interessenskonflikt hätte ich keine Angst dass du mir die Idee klaust, sondern dass ich in Zukunft Produkte im Portfolio haben möchte, dass Du jetzt schon in deinem Angebot hast und aus Anstand und Fairness habe ich dies erwähnt. Ich glaube dass Du genau weißt wie die eine Produkteinführung bzw. Entwicklung läuft, aber ich steh noch gaaanz am Anfang und es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Ich glaube dass wir ein bisschen aneinander vorbei geredet haben
In einer Firma, wo ich früher war, hatte man versucht, Programmieraufgaben teilweise nach Indien auszulagern. Das Ergebnis war gelinde gesagt schlecht. Die Programmierer haben überhaupt nicht mitgedacht. Dabei kam dann z.B. ein Web-Frontend mit Copy- Paste- und Delete Buttons heraus, aber zwei der drei Buttons hatten gar keine Funktion. Auf die Frage, warum die das so gemacht haben, kam die Antwort: Die Anforderungen haben nicht definiert, wie sich der Paste und der Delete auswirken soll. Aber den Copy-Button haben sie sinnloserweise implementiert. Der hat irgendwas in eine statische Hashmap kopiert und dann dort liegen gelassen. Übrigens nicht das, was spezifiziert war. Aber das konnten die Tester (die nicht in den Code schauen) ja nicht bemerken. Dann haben wir ein paar Inder nach Deutschland geholt - zur Einarbeitung. Die konnten aber weder deutsch noch englisch, so dass sie wenige Tage später wieder zurück "durften". Bei einer anderen Firma hatten wir Programmierarbeiten nach China ausgelagert. Nachdem dort irgendein Manager erkannte, dass das Programm wohl auch für die Chinesische Niederlassung nützlich sein könnte, haben die einfach alles für ihre Bedürfnisse umgebaut und die ursprünglichen Aufträge hinten an gestellt. Die erste Lieferung war ein Schock - jede zweite Funktion war entweder entfernt worden oder kaputt. Stattdessen lauter chinesicher Kram (auch im Quelltext!) mit dem wir gar nichts anfangen konnten. Als dann noch Japan dazu kam, sollten eigentlich die Chinesen den Code so erweitern, dass er auch die japanische Sprache unterstützt. Funktional sollte erstmal alles gleich bleiben. Doch das haben die nach einem halben Jahr nichtmal ansatzweise hinbekommen. Daraufhin haben die Japaner einen Mitarbeiter nach Deutschland geschickt mit dessen Hilfe wir Chinesischen Code Japan-fähig machten. Kurze zeit später haben wir das Ganze nochmal mit den deutschen Code wiederholt, denn der gefiel den Japanern dann doch besser. Ich denke, man sollte Programmierung nur dann nach Indien/China auslagern, wenn man sehr detailliert beschriebt, was die tun sollen und das dann auch in kleinen Intervallen gründlich prüft. Man muss denen sogar vorgeben, wie die Klassen/Methoden/Felder heissen sollen und welche Datentypen zu verwenden sind. Sonst bringen die es noch fertig, für Passwörter einen Integer zu verwenden - kein Scherz. Mit Serben habe ich völlig andere Erfahrung gemacht. Die vier Serben, mit denen ich zu tun hatte, haben mitgedacht, sehr ordentlich programmiert und auch genug kommentiert. Sie haben nichts ungetestet übergeben und sie haben viele unschöne Konstrukte hinterfragt und nach Abstimmung verbessert, wenn wir zugestimmt hatten. Nur einer von denen spricht deutsch, aber das macht nichts, da wir problemlos englisch kommunizieren konnten.
Für die App könntest Du Dir mal Apache Cordova anschauen. Kannst die App quasi als Website machen. Und das läuft auch gleich auf Android und iOS. Kannst bei der Arduino IDE nicht selbst bisserl anfangen und bei Problemen hier nachfragen? Bei spezifischen Fragen helf ich auch gerne.
Marc Z. schrieb: > Jetzt habt Ihr mal einen Überblick was ich benötige. > Da ich momentan mein ganzes Geld in die Entwicklung stecke (Maschinen, > Werkzeuge, Komponenten usw.) sind meine finanziellen Mittel etwas > beschränkt und hoffe auf Eure Unterstützung. Das Lokal ist reserviert, das Essen ist bestellt, die Gäste sind eingeladen, die Hochzeitsreise ist gebucht. Fehlt nur noch die Braut. Na, wenn es weiter nichts ist. Aber dafür ist wenigstens das Geld alle.
Thomas E. schrieb: > Aber dafür ist wenigstens das Geld alle. ..., was es aber nicht unbedingt leichter macht, eine adäquate Braut zu finden. ;-)
Andreas S. schrieb: > Thomas E. schrieb: >> Aber dafür ist wenigstens das Geld alle. > > ..., was es aber nicht unbedingt leichter macht, eine adäquate Braut zu > finden. ;-) Wobei wir Dienstleister ja eher die erfahrenen Damen sind, die im kurzen Röckchen an der Straße stehen.
Stefan U. schrieb: > Dabei kam dann z.B. ein Web-Frontend mit > Copy- Paste- und Delete Buttons heraus, aber zwei der drei Buttons > hatten gar keine Funktion. Auf die Frage, warum die das so gemacht > haben, kam die Antwort: Die Anforderungen haben nicht definiert, wie > sich der Paste und der Delete auswirken soll. Shit in, shit out. Nicht wasserdichte Anforderungen (alles kleiner IP67) fallen einem dort gnadenlos auf die Füße. > Dann haben wir ein paar Inder nach Deutschland geholt - zur > Einarbeitung. Die konnten aber weder deutsch noch englisch, so dass sie > wenige Tage später wieder zurück "durften". Und das habt ihr erst in Deutschland gemerkt? Hattet ihr jemanden vor Ort? Arbeiten ins Ausland verlagern funktioniert nach meiner Erfahrung nur dann, wenn man a) bereit ist, erst mal in die Leute vor Ort zu investieren (was im Umkehrschluss heißt, dass es für die schnelle Einsparung nichts hilft) und b) einen Meinungsverstärker vor Ort hat, der die Interessen des Auftraggebers versteht und vertritt. Ich habe mehr als einmal mit Indien zusammengearbeitet, meist recht erfolgreich (unfähige Leute gibt es überall, auch hier). Die ersten Jahre fielen aber eher unter Durststrecke. > Ich denke, man sollte Programmierung nur dann nach Indien/China > auslagern, wenn man sehr detailliert beschriebt, was die tun sollen und > das dann auch in kleinen Intervallen gründlich prüft. Man muss denen > sogar vorgeben, wie die Klassen/Methoden/Felder heissen sollen und > welche Datentypen zu verwenden sind. Sonst bringen die es noch fertig, > für Passwörter einen Integer zu verwenden - kein Scherz. Dafür aber mit ISO9000 und CMM Level 5.
> Und das habt ihr erst in Deutschland gemerkt? Unser indischer Ansprechpartner versprach, dass die Leute gut Englisch können. > funktioniert ... nur ...wenn man ... einen Meinungsverstärker vor Ort > hat, der die Interessen des Auftraggebers versteht und vertritt. Ja, und das war in unserem Fall mit den Serben auch der Fall. Deren Chef kam einmal pro Monat nach Deutschland, nahm an allen wichtigen Diskussionen (teils per Skype) teil und seine Ansprüche an Entwicklungsstil harmonieren sehr gut mit unseren.
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