Hallo, ich möchte gern zwei Server (Debian 8) synchron halten, einer der Schritte dabei soll sein, dass ich die /etc synchron halte. Dabei würde ich gern "alles außer xy" klonen, damit auch neu installierte Pakete ihre Konfiguration mitbekommen. Die installierten Pakete selbst synchronisiere ich per apt-clone. Der Hostname soll nicht geklont werden, weil ich den in verschiedenen Skripten als Sicherheitsabfrage benutze um sicherzustellen, dass die Skripte auf dem richtigen Host laufen und einfach, damit ich im Terminal Klarheit habe. Die IP Konfiguration darf natürlich nicht geklont werden, etc. .. Bisher habe ich folgende Ausschlüsse: modules lilo.conf fstab mtab grub.d hosts hostname networks network hat noch jemand weitere Ideen? vlg und besten Dank Timm
Mail- und Webserver haben oft eine host-spezifische Konfiguration. Programmen wie ntpd und sshd kann man sagen, dass sie nur an einem bestimmten Netzwerk-Interface lauschen sollen. Umgekehrt könnte die /etc/hosts identisch sein, wenn man beide Rechner einträgt. /etc/mtab sollte ein Link auf /proc/mounts sein; man darf den Link clonen, nur den Inhalt nicht. Überhaupt muss man auf Links aufpassen, unter /etc/alternatives gibt's ganz viele.
Timm R. schrieb: > lilo.conf lilo? Den gibt's noch? Ansonsten kannst du noch init.d ausschließen. Die ändert man eh nicht, und sie werden als Teil der Pakete mit installiert. Und udev würde ich auf jeden Fall rausnehmen.
Rolf M. schrieb: > lilo? Den gibt's noch? Ich bin ebenfalls erstaunt. Stell die Frage doch mal andersrum: welche sollte man klonen ? Auf alle Fälle die, die man selbst geändert hat (bzw. ein Konfigurationsprogramm). Ich habe zwar keinen Server, aber viel bleibt da nicht über. Die Allermeisten lässt man doch so wie sie sind, und da ist klonen nicht sinnvoll. Und auch bei neuen Paketen bringt das nur etwas, wenn Du was änderst, letztendlich kannst Du die Dateien auch gleich per Hand kopieren, ins Backup und auf den anderen Server. Schönen Abend noch !
knollo schrieb: > Stell die Frage doch mal andersrum: welche sollte man klonen ? hm, ja ist vielleicht doch der bessere Weg, es sind im /etc direkt so etwas unter 400 Verzeichnisse, der Reiz wäre gewesen, dass ich einiges an Arbeit sparen könnte und das neue Pakete automatisch ihre Konfiguration mitgenommen hätten. Andererseits, da es ein produktiver Server ist, installiere ich ja eh nicht mal so eben etwas zwischen Tür und Angel, da kann ich genau so gut die Konfigurationsdatei noch mit in das entsprechende Sync-Script kopieren. Eigentlich eine super Idee. Ich mache mir dann ein sync.d wo ich für die Pakete jeweils ein Sync-Script eintrage, dann kann ich auch ein paar zerstreute Konfigurationsdateien elegant mit einpacken. Jepp. Vielen Dank an euch! vlg Timm
Timm R. schrieb: > knollo schrieb: > >> Stell die Frage doch mal andersrum: welche sollte man klonen ? > > hm, ja ist vielleicht doch der bessere Weg, es sind im /etc direkt so > etwas unter 400 Verzeichnisse, der Reiz wäre gewesen, dass ich einiges > an Arbeit sparen könnte und das neue Pakete automatisch ihre > Konfiguration mitgenommen hätten. Das setzt voraus, daß du überhaupt etwas geändert hast und daß diese Änderung auch in /etc liegt. Meiner Erfahrung nach, kann man 90% aller Files in /etc auf den Defaults des Package lassen. Und die muß man natürlich auch nicht kopieren. Ich mach(t)e das immer so, daß ich von geänderten Files in /etc eine Backup-Kopie (*.bak) anlege und in das geänderte File einen eindeutigen Kommentar (a'la "#Axel hat hier was geändert") reinschreibe. Dadurch lassen sich geänderte Files mit einem simplen grep finden und die Änderungen selber per diff ebenso. Mittlerweile habe ich allerdings (nach einem Tip aus diesem Forum) auf etckeeper umgestellt. Das ist nochmal komfortabler und hilft insbesondere auch bei deiner Anwendung, zwei Server in sync zu halten.
...ich hatte mir damals ein kleines Script gebaut welches die relevanten Verzeichnisse und Dateien aus einer Liste (Textfile) liest und dann diese per rsync auf den zweiten Server spiegelt. Also auch die Herangehensweise explizit die zu syncenden Objekte anzugeben. Normalerweise wird man ja nicht alle Nase lang neue Pakete installieren.
Klingt mir alles Arg gefrickelt. Ich würde entweder deine speziellen configs in ein .deb zusammenbauen, dann ist es mehr oder weniger versioniert (wenn du es richtig machst) und es können zB selbständig backups der default config angelegt werden. Oder du machst es gleich richtig und nimmst Docker, dann kannst du zur Not bei einem kaputten Server gleich beide Images auf einem laufen lassen.
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