Woran erkenne ich die Kapazität eines Syquest-Mediums im 5,25''-Format? Kann man das an der Optik oder den Abmessungen irgendwie festmachen?
Peter M. schrieb: > Kann man das an der Optik oder den Abmessungen irgendwie festmachen? Die Beschriftung, sofern vorhanden wäre das beste. SQ400 = 44 MB, SQ800 = 88 MB, SQ2000 = 200Mb. Da man in das 200MB Drive auch 44er oder 88er Medien einwerfen konnte, sind sie an den Abmessungen nicht zu unterscheiden.
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Leider ist das Medium nicht beschriftet. Auf der Unterseite steht S/N ... ID # ..., ein Barcode und Copyright 1988 - 1991 SyQuest Technology.
Peter M. schrieb: > ein Barcode und > Copyright 1988 - 1991 SyQuest Technology Dann kann es nur ein 44Mb oder 88MB sein: https://en.wikipedia.org/wiki/SyQuest_Technology Wenn du ein Drive hast, schadet übrigens ein Versuch nicht. Selbst wenn das ein 88MB Medium ist, nimmt es in einem 44er Drive keinen Schaden. Lesbar ist es aber nicht und der Motor fährt wieder runter und wirft das Medium aus.
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Wunderbar! Ich konnte diese Information dem englischen Artikel nicht entnehmen. Dann werde ich mich mal auf die Suche nach einem Laufwerk begeben.
Peter M. schrieb: > Dann werde ich mich mal auf die Suche nach einem Laufwerk begeben. Es gibt nur SCSI Laufwerke für diese Medien - du brauchst also noch einen Rechner/Controller damit. Ich habe zwar hier noch ein Drive für PATA, das ist aber nur für 3,5" Medien.
Peter M. schrieb: > Dann werde ich mich mal auf die Suche nach einem Laufwerk begeben. Erwarte aber nicht, dass die Datenträger nach einem Vierteljahrhunder noch lesbar sind. Meist wurden sie übrigens mit dem damaligen Apple Mac beschrieben. Einen passenden SCSI Controller braucht man natürlich auch. Und Software zum Neuformatieren wirst du sicher keine mehr finden.
Wenn das SCSI-Laufwerk auf SCSI-ID 0 konfiguriert ist, lässt es sich ohne zusätzliche Treiberunterstützung mit einem USB-SCSI-Adapter wie dem "Adaptec USBConnect 2000" verwenden. Wer Glück hat, findet so etwas vielleicht noch in seiner Kruschtelkiste ...
Danke für die Infos, Leute! Ich bin so eher der Horter-Typ und habe daher noch SCSI-Kabel nebst Terminatoren in verschiedenen Formen. Des Weiteren habe ich auch noch einen SCSI-Adapter für PCMCIA (nicht! ExpressCard), der sollte auf meinem T61 unter XP auch laufen. Außerdem habe ich in meinem aktuellen Rechner Baujahr 2008 noch einen SCSI-Streamer, der an einer Dawicontrol-PCI-Karte hängt. Irgendwas sollte funktionieren. Wenn es klappt, wäre es interessant zu sehen, ob die in der c't viel gelobte MO-Technik langzeitstabil ist und ich das Medium auslesen kann.
Lies Dir mal den folgenden Artikel durch und entscheide dann, ob Du Dir das antun willst. http://goughlui.com/2013/02/21/tech-flashback-syquest-sq5510-88mb-removable-hard-disks/
Peter M. schrieb: > Wenn es klappt, wäre es interessant zu sehen, ob die in der c't viel > gelobte MO-Technik langzeitstabil ist und ich das Medium auslesen kann. Syquest hat keine MOs hergestellt; das sind normale (Wechsel-) Festplatten und keine magnetooptischen Geräte.
@Syquest(Gast): Bin drüber hinweggeflogen. ddrescue und ich sind Freunde, ich muss ja ddrescue nicht beim Arbeiten überwachen! :) @Autor: Rufus Τ. Firefly (rufus) (Moderator) A-ha, wusste ich nicht. Dann sind die Dinger viel empfindlicher, als ich dachte.
Wollt ihr nochn Schwank über Syquests hören? Ein befreundetes Mitglied im damaligen Mac Club hat die Dinger zum Löschen durch den Bulk Eraser geschoben. Leer waren sie dann - aber die Servospuren waren auch weg.
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Tja, das ist Datenschutz extrem. Nicht nur löschen, sondern auch gleich vernichten. Hat er doch alles richtig gemacht. :)
Syquest schrieb: > Meist wurden sie übrigens mit dem damaligen Apple Mac beschrieben. Bei Ataris waren die auch recht beliebt. Kann mich noch dunkel dran erinnern, wie wir auf einer Messe dauernd "Pet Shop Boys - Go West" davon abgespielt haben. Das Lied hat in 44kHz 16bit Stereo genau auf ein 44er Medium gepasst.
Leider passten auch normale Disketten mechanisch in die 3,5"-Syquestlaufwerke. Deswegen hatte damals ein anderer Hiwi am Hochschulinstitut auch extra ein fettes Schild an dem Syquestlaufwerk eines institutsöffentlichen PCs angebracht. Aber natürlich gab es dann einen Vollspacken, der absichtlich eine Diskette hineinschob und damit die Kopfträger verbog, was dazu führte, dass bei richtigen Medien die Daten spanabhebend "ausgelesen" wurden. Ich selbst habe leider auch die letzte vollständige Version meiner Diplomarbeit auf Grund eines defekten Syquestmediums verloren... :-(((
Andreas S. schrieb: > Leider passten auch normale Disketten mechanisch in die > 3,5"-Syquestlaufwerke. Aha. Der Betreff enthält die Grössenangabe 5.25" !!! scnr
Andreas S. schrieb: > Leider passten auch normale Disketten mechanisch in die > 3,5"-Syquestlaufwerke. In meinem Fall geht es um ein Medium in der Größe 5,25'' Zoll.
Georg A. schrieb: > Bei Ataris waren die auch recht beliebt. ja hatte ich mir '90 auf der Düsseldorfer Atarimesse bestellt mit 40er Festplatte zusätzlich, war ein teures WE >4000 DM (zusätzlich Hotel & Flug und Taschengeld für die Frau) http://www.atari-computermuseum.de/pics/zubehoer/st_tt_falcon/megafile44.jpg Später holte ich mir noch ein nacktes Syquest 44 (1000,-DM) für den PC und Claus Brod (Scheibenkleister) schrieb die Anpassung für den Atari zum problemlosen Datentausch.
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