Weil ich demnächst umziehe und einen Dokumentenscanner (Epson GT-1500) habe, habe ich den Bücherschrank zerlegt im Mülleimer entsorgt und plane die circa 100 Bücher einzuscannen. Dazu habe ich auch einen Papierschneider, der bis 38 mm breite Buchrücken abschneidet und die Programme von Epson erstellen relativ kompakte und gut durchsuchbare PDF-Dateien. Aber wäre es sinnvoller die Bücher einzuschicken an eine Firma, die das macht? Wie sind eure Erfahrungen?
Erwin M. schrieb: > Weil ich demnächst umziehe und einen Dokumentenscanner (Epson GT-1500) > habe, habe ich den Bücherschrank zerlegt im Mülleimer entsorgt und plane > die circa 100 Bücher einzuscannen. Dazu habe ich auch einen > Papierschneider, der bis 38 mm breite Buchrücken abschneidet und die > Programme von Epson erstellen relativ kompakte und gut durchsuchbare > PDF-Dateien. > Aber wäre es sinnvoller die Bücher einzuschicken an eine Firma, die das > macht? Ist die Frage, was für Bücher das sind und was du damit später anfangen willst. Selber scannen dürfte der preiswerteste Weg sein (wenn man die aufgewendete Zeit nicht in Rechnung stellt). Scannen lassen wird teuer und lohnt sich preislich eigentlich nur bei vergriffenen Büchern - wobei sich dann aber gleich die Frage stellt, ob man die fürs Scannen zerstören will. Aber alles, was an Büchern noch kaufbar ist, kommt wahrscheinlich billiger, wenn man es als E-Book nochmal kauft. Oder raubkopiert. Von der moralischen Seite halte ich dieses Vorgehen sogar für vertretbar - schließlich besitzt man die Originale ja. Rein rechtlich wäre es vermutlich illegal, aber IANAL. Auch die Frage nach dem Dateiformat ist schwer zu beantworten. PDF mit Vollbild und zusätzlich (per OCR) hinterlegtem Text gibt am Computer die beste Leseerfahrung, E-Book-Reader kommen damit aber eher schlecht als recht klar.
Erwin M. schrieb: > Wie sind eure Erfahrungen? Den Rücken abzuschneiden ist der richtige Weg, nun noch einen DOPPELseitigen Scanner der den Stapel auch fehlerlos einzieht. Irgendwie steht in der Beschreibung des Epson nicht, ob er doppelseitig scannt. Mein Fujitsu kann das, nimmt aber kein 3,8cm Buch auf ein Mal. Wenn also die Technik zuverlässig gute Ergebnisse liefert, mach es selber, ansonsten wird das Einscannen wohl teurer als die Bücher neu als eBook zu kaufen.
Also ich habe meine Bücher dafür zu sehr lieb, das ich Sie zerschneiden und einscannen würde. Außerdem mag ich es in Büchern, an Sellen, die mich interessieren ein Zettel etc. hinein zulegen. Ich weiß das geht im PDF auch. Finde es aber Durchaus interessant, was es so an technischen Möglichkeiten gibt. Und wenn es Leute gibt die lieber am PC lesen, wieso denn nicht.
Michael B. schrieb: > Irgendwie steht in der Beschreibung des Epson nicht, ob er doppelseitig > scannt. Mein Fujitsu kann das, nimmt aber kein 3,8cm Buch auf ein Mal. Ja, mein Epson nimmt nur circa 50 Seiten auf einmal (per Einzelblatteinzug), circa 5 mm. Aber per pdfunite kann ich die Stapel einfach zusammenfügen und weil zu 1 % irgendein Fehler beim Scannen auftritt, ist es auch sinnvoll nicht mehr auf einmal einzuscannen. Das doppelseitige Scannen ist beim GT-1500 manuell: Zuerst wird der Stapel einseitig eingescannt, nochmal eingelegt aber mit dem letzten Blatt oben, dann nochmal eingescannt (um 180° gedreht). Danach muss man beim Bearbeiten den Umsortier-Button drücken, damit aus der Reihenfolge 1, 3, ..., 26, 28, ... die Reihenfolge 1, 2, 3, ... wird. > Wenn also die Technik zuverlässig gute Ergebnisse liefert, mach es > selber, ansonsten wird das Einscannen wohl teurer als die Bücher neu als > eBook zu kaufen. Bei http://www.eridian.de/buchscan.html wird als Beispiel 1 genannt: Buch mit 200 Seiten für 6,0 Euro und auch Mengenrabatt. Die Bücher haben sicherlich mehr als 6 Euro pro 200 Seiten gekostet, so das es nicht teuer wäre. Aber dort wird angegeben, das mit 300 DPI gescannt wird, was relativ große Dateien geben müsste. Ich verwende 200 DPI, die völlig ausreichen und relativ kleine PDFs ergeben.
Selbstbau-Buchscanner waren doch mal DER Hit in der Maker-Gemeinde. Die üblichen Konstruktionen verwenden einen V-förmigen Tisch, um die Bindung nicht zu beschädigen, gute Beleuchtung, zwei hochwertige Kameras und freie Software. Dabei kommen zum Teil monströse, zum Teil einfache Pappkonstruktionen zum Einsatz: http://diybookscanner.org/en/intro.html
Hannes J. schrieb: > Selbstbau-Buchscanner waren doch mal DER Hit in der Maker-Gemeinde. Wenn schon, dann aber bitte so :P https://youtu.be/03ccxwNssmo
Erwin M. schrieb: > Aber dort wird angegeben, das mit 300 DPI gescannt wird, was relativ > große Dateien geben müsste. Ich verwende 200 DPI, die völlig ausreichen > und relativ kleine PDFs ergeben. Wenn es ein Graustufenscan ist, kann man 200 dpi noch akzeptieren, wenn es ein reiner S/W-Scan ist, dann ist das so mies wie ein Fax. Bei reinem Text macht das schon keine Freude mehr, wenn es um Abbildungen im Text geht (wie z.B. in Datenblättern), dann ist das jenseits von grenzwertig.
Ich würde die Bücher gar nicht einscannen und sie behalten, aber das muss wohl jeder selbst wissen. Ich persönlich finds halt schöner, aus einem richtigen Buch zu lesen.
Erwin M. schrieb: > Wie sind eure Erfahrungen? Ich hatte vor Jahren meine Zeitschriftensammlung gescanned. Eine einzelne Zeitschrift is ja noch ganz entspannt. Ich hatte allerdings um die 200, die ich hin- und wieder ("nebenbei") über mehrere Wochen verteilt digitalisiert habe. Gescanned wurde mit 300 dpi auf einen einfachen Dokumentenscanner (Plustek 281). Der is relativ fix und zuverlässig verglichen mit dem Dokumenteneinzug meines Multifunktionsgerätes, es dauert aber trotzdem eine Ewigkeit. Nervig ist die Kontrolle: Hin und wieder (1-2x) pro Zeitschrift waren Seiten "verklebt". (Bei Zeitschriften imho wahrscheinlicher als bei Paperbacks.) Dann bekam ich hin- und wieder noch Streifen durch verschmutzte Abdeckung. Habe daher in Batches a la 20 Seiten gescanned. 100 Bücher selbst scannen wird schon einiges an Arbeit machen. Btw: Ich habe nie wieder in meine digitalisierten Zeitschriften reingeguckt (bis auf eben gerade ;-)
100 Bücher mit je 200 Seiten sind 10.000 mal Scannen. Abgesehen von der Arbeit glaube ich nicht, daß der Scanner das durchhält.
Lisa B. schrieb: > Ich würde die Bücher gar nicht einscannen und sie behalten, aber das > muss wohl jeder selbst wissen. Ich persönlich finds halt schöner, aus > einem richtigen Buch zu lesen. Bei jedem Umzug ist es großer Aufwand die Bücher ein- und auszupacken, die 5 Umzugskartons zu tragen, sowie den Bücherschrank zu zerlegen und wieder aufzubauen, bzw. nach 2 Umzügen und 16 Jahren entsorgen und neu kaufen. Deshalb habe ich mir angewöhnt die Bücher durchzulesen und danach einzuscannen. Ebenso mit so ziemlich allen Dokumenten bis auf die wichtigsten wie Arbeitsvertrag, Diplomurkunde usw.. Ansonsten hätte ich viel zu viel Papier angesammelt, schon von der privaten Krankenversicherung, die mir circa einmal pro Monat einen Brief mit 20 bis 50 Seiten schickt. Bei meinen Zeitschriften-Abos habe ich das durchsuchbare PDF schon inklusive: Die c't ist auch online abrufbar, Linuxmagazin und LinuxUser gibt es auf DVD (die 12 Ausgaben des Jahres am Jahresende).
Dirk J. schrieb: > 100 Bücher mit je 200 Seiten sind 10.000 mal Scannen. Abgesehen von der > Arbeit glaube ich nicht, daß der Scanner das durchhält. Ungefähr so viel hat der GT-1500 schon gescannt und er müsste das doppelte schaffen. Auf Ebay kostet der GT-1500 aktuell nur 234 Euro inkl. Versand. Das wäre pro Buch rund 2 Euro. Naja, ich fange mal mit dem vorhandenen Scanner an und werde dann vielleicht wechseln auf Scannen lassen.
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