Hallo, ich würde gerne wissen wollen, da ich aus dem Datenblatt nicht so ganz schlau geworden bin, was genau dieser Chip macht. SN74HCT240 Ich habe eine Relaiskarte der mit solchen Chips bestückt ist. Die Ausgänge von einem Microcontroler gehen auf diesen Chip und von dort aus auf ein ULN2803. Warum ist das so komplex aufgebaut? Es würde doch auch reichen, direkt von der AVR über den ULN2803 dann zum Relais?! VG Nicole
@Nicole28 (Gast) >Warum ist das so komplex aufgebaut? Komplex? >Es würde doch auch reichen, direkt von der AVR über den ULN2803 dann zum >Relais?! Ja. Wahrscheinlich sind das nur Angst(ver)treiber.
Macht eigentlich nur Sinn, falls die Eingänge des 2803 alternativ noch von anderer Seite angesteuert werden sollen (HiZ-Output des 240). Ansonsten reicht der 2803.
Bei HCT kann man dann auch mit 3,3V Logig draufgehen. Es gibt auch andere Ausgangsstufen als die vom AVR die nicht soviel Strom bei High ausgeben koennen damit der ULN sauber durchschalten kann. Die legen das halt universell aus.
Nicole28 schrieb: > ich würde gerne wissen wollen, da ich aus dem Datenblatt nicht so ganz > schlau geworden bin, was genau dieser Chip macht. > > SN74HCT240 Das müsste Dir der Hersteller beantworten :) Aber denkbar sind folgende Möglichkeiten: a) Zusätzlicher Schutz: Wenn der ULN auf dei Eingangsseite durchbricht erwischt es nicht gleich das davor geschaltete Element. b) Die Steuerspannung reicht nicht für den ULD, der will nämlich bei höheren Ausgangslasten eine entsprechende Eingangsspannung (z.B. 3,0V bei 300mA Ausgang und 1,35mA Eingangsstrom). rgds
Nicole28 schrieb: > Warum ist das so komplex aufgebaut? > Es würde doch auch reichen, direkt von der AVR über den ULN2803 dann zum > Relais?! Dann hätte man aber invertierte Logik, das versteht doch keiner! :) Und 'normale' Inverter (74xx04) gibt es nur sechsmal, für achtmal nimmt man halt xx240 (auch wenn /OE nie umgeschaltet wird).
Je nach Typ ist der Ruhezustand der Portpins High bei einem Reset. Dann ist nach dem Inverter das Relais ausgeschaltet. Der 2803 braucht schon ein bisschen Strom (max 1.35mA), da die Darlingtons direkt angesteuert werden. Evtl. wurde der Treiber auch an einem anderen Controller angeschlossen, der weniger High Strom liefern kann, als ein AVR. Ein anderer Grund kann sein, dass es die Möglichkeit gibt sowohl invertierend als auch nicht invertierend zu arbeiten. usw. usw.
@ Schorsch X. (bastelschorsch) >Der 2803 braucht schon ein bisschen Strom (max 1.35mA), da die >Darlingtons direkt angesteuert werden. Evtl. wurde der Treiber auch an >einem anderen Controller angeschlossen, der weniger High Strom liefern >kann, als ein AVR. Ja, z.B. viele 8051, die nur hochohmige Pull-Ups haben anstatt echter, kräftiger Push-Pull Treiber.
Also, ihr seid der Meinung, man oder die Frau kann die Relais auch ohne den genannten Chip betreiben? VG Nicole
Nicole28 schrieb: > Also, ihr seid der Meinung, man oder die Frau kann die Relais auch ohne > den genannten Chip betreiben? Wohl schon, nur muss dazu die Software angepasst werden, denn der '240 invertiert das Signal. Und der Resetzustand Deines µCs wirkt sich dann auch invertiert aus -- was machen die Relais, wenn die Eingänge des Leistungstreibers ULN2803 nicht mit einem definierten Signalpegel verbunden werden? Dein µC macht das nach dem Einschalten für einen kurzen Moment.
Rufus Τ. F. schrieb: > was machen die Relais, wenn die Eingänge des Leistungstreibers ULN2803 > nicht mit einem definierten Signalpegel verbunden werden? Dein µC macht > das nach dem Einschalten für einen kurzen Moment. was genau meinst du damit? VG Nicole
Während und nach dem Reset sind die Port Pin evtl. undefiniert (ich glaub beim AT90USB hochohmige Eingänge ??? - siehe Datenblatt). Dann können die Eingänge des HCT240 high oder low sein, also auch das Relais ein- oder ausgeschaltet. Wenn das nicht stört ok... Ansonsten z.B. Pullup oder Pulldown Widerstand. Es kommt immer drauf an, was an den Relais dran hängt. Also alles in allem: Fragen über Fragen :-)
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