Guten Abend, Ich versuche schon länger meine Operationsverstärker für ein aktives Filter in Betrieb zu nehmen. Das Filter soll für hohe Frequenzen ausgelegt werden. Daher die OPVs (LMH6643 und LMH6628) mit hoher Bandbreite. Zum Testen desr OVs wird eine nichtinvertierende Verstärkerschaltung mit dem Operationsverstärker LMH6643(siehe Schaltskizze). Nun zum Problem. Ohne der Kapazität zwischen den Eingängen des OPVs rauscht/schwingt die Ausgangsspannung, sowie Eingangsspannung. (Problem tritt bei beiden OPVs auf) Mit der Kapazität von 100p zwischen den Eingängen ist das Signal bei beiden OPVs okay.(siehe Bilder) Trifft es zu, dass durch den Kondenstator die Selbsterregung unterbunden wird? Und warum wird es im Datenblatt nicht erwähnt, dass der OPV stabilisiert werden muss? Oder bin ich zu dumm dies zu fnden. Zumal wird bei der LTspise Simulation mit dem Model des LMH6643 kein Schwingen angezeigt. Ich muss sagen, dass ich sehr verwundert bin über dieses Verhalten. Hoffe auf Hilfe LG
Was ist mit den Kondensatörchen an den Betriebsspannungsanschlüssen? Sascha E. schrieb: > Operationsverstärker schwingt ohne Kapazität Wäre jetzt meine Interpretation des Titels...
Seit wann gibt es Generatoren mit 0Ohm Innenwiderstand? Gib der Signalquelle einen realistischen Serienwiderstand.
Der Titel ist in der Tat etwas zweiseutig. Kondenstaoren zur stabilisierung der Betriebsspannung sind natürlich vorhanden. Helmut S. schrieb: > Seit wann gibt es Generatoren mit 0Ohm Innenwiderstand? Gib der > Signalquelle einen realistischen Serienwiderstand. Serieninnenwiderstand von 50Ohm wurde hinzugefügt. Problem bleibt das selbe.
Warum machst du überhaupt einen C zwischen Plus- und Minuseingang? Oh, sehe gerade, dass es ohne C schwingt. Ist das ein Opamp der nur x5 stabil ist?
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Otto L. schrieb: > Hoffe auf Hilfe Keinesfalls Layout bzw. Fotos vom Aufbau zeigen! Du koenntest Antworten erhalten, die Dir weiterhelfen!
Possetitjel schrieb: > Keinesfalls Layout bzw. Fotos vom Aufbau zeigen! Du koenntest Antworten > erhalten, die Dir weiterhelfen! Es schwingt schon in der Simulation.
Magnus M. schrieb: > Possetitjel schrieb: >> Keinesfalls Layout bzw. Fotos vom Aufbau zeigen! Du koenntest >> Antworten erhalten, die Dir weiterhelfen! > > Es schwingt schon in der Simulation. Okay, dann habe ich den TO grob falsch verstanden. Er schrieb naemlich: Otto L. schrieb: > Zumal wird bei der LTspise Simulation mit dem Model des > LMH6643 kein Schwingen angezeigt. Ich habe das so interpretiert, dass die Simulation keine Schwingung zeigt, der offensichtlich existierenden reale Aufbau aber schon.
Hänge mal bitte deine Dateien für die Simulation mit LTspice an deine nächste Antwort - .asc .mod, (.asy?).
Das hast du schon richtig interpretiert. Ich meinte, dass das Rauschen(schwingen) bei der Simulation nicht auftritt. Bei dem realen Aufbau hingegen schon. Anbei die .mod Datei. Kann mit dem Symbol opamp2 verwendet werden :) LG
Otto L. schrieb: > Trifft es zu, dass durch den Kondenstator die Selbsterregung unterbunden > wird? Nein, im Gegenteil, es wird schlimmer. Der C gehört parallel zu R2. > Und warum wird es im Datenblatt nicht erwähnt, dass der OPV > stabilisiert werden muss Der LMH6643 ist ein schneller OpAmp, der LMH6628 ein sauschneller OpAmp der natürlich schwer stabil zu bekommen ist. Er benötigt super entkoppelte Versorgungsspannungen, ein völlige Unabhängigkeit der Eingangssignale auf Störungen die er selbst durch den von ihm erzeugten Ausgangsstrom auf die Versorgung bringt, und super Masseverbindung. Aber in der Simulation sollte das alles kein Problem sein, "Acl, min spec gain (V/V)" ist 1 und du hast 2. Possetitjel schrieb: > Okay, dann habe ich den TO grob falsch verstanden. Ich befürchte, er hat mit dem LMH6628 ein Schwingen in der Simulation, mit dem LMH6643 keines (oder umgekehrt), oder aus welchem Grund sollte er sonst beide erwähnen und für einen ein Schwingen verneinen ? Klar ist, daß selbst eine nicht-schwingende Simulation noch lange kein Grund ist, warum die reale Leiterplatte nicht super oszillieren sollte, gar noch als Filter. Verstärker schwingen immer, Oszillatoren nie.... Insbesondere die LMH6628 ist absolut kein Teil für Anfänger.
In der Simulation schwingt bei mir gar nichts. Da ist alles OK. Hast du in deinem realen Aufbau auch die 0,1uF Abblock-Cs ganz nah am Opamp? Ist das ein Aufbau auf einem Steckbrett?
Helmut S. schrieb: > In der Simulation schwingt bei mir gar nichts. Was hast du simuliert, mit oder ohne C1, LMH6643 oder LMH6628 ?
Michael B. schrieb: > Helmut S. schrieb: >> In der Simulation schwingt bei mir gar nichts. > > Was hast du simuliert, mit oder ohne C1, LMH6643 oder LMH6628 ? Mit LMH6643, mit und ohne C. Häng deine Schaltungsdateien an.
Helmut S. schrieb: > Häng deine Schaltungsdateien an. Sind nicht meine :-) Ich habe halt den Verdacht, er hat Probleme mit dem LMH6628, nicht LMH6643. Diese schnellen OpAmp haben einen massiven Eingangsstrom, bis 2.8mA, das belastet den Fedback-Spannungsteiler stark. Ich würde ihm das Dokument nahe legen http://www.ti.com/lit/an/snoa367c/snoa367c.pdf
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Otto L. schrieb: > Das hast du schon richtig interpretiert. Ich meinte, dass das > Rauschen(schwingen) bei der Simulation nicht auftritt. Bei dem realen > Aufbau hingegen schon. Dann hast du im realen Aufbau noch Bauelemente, die in der Simulation nicht drin sind. Parasitäre Induktivitäten, Widerstände und Kapazitäten beispielsweise... Zeig doch mal ein Bild von deinem Aufbau.
Also ich wollte mich in diesem Thread vorrangig auf den LMH6643 beziehen. Jedoch habe ich den LMH6628 ebenfalls genannt, da ich das selbe Problem habe. Bei der Simulation der beiden OPvs habe ich bei beiden OPVs das gewünschte Ergebnis mit doppelter Verstärkung und sauberen Sinus. Auf Steckbrett aufgebaut oszillieren beide OPVs. Auf Lochrasterplatine ebenfalls Mit C1 erhalte ich bei beiden Kondensatoren auf dem Steckbrett eine vernünftige Sinus am Ausgang auf dem Oszi(siehe Bild).
Diese Frage wurde noch nicht beantwortet. Hast du in deinem realen Aufbau auch die 0,1uF Abblock-Cs ganz nah am Opamp?
Otto L. schrieb: > Auf Steckbrett aufgebaut oszillieren beide OPVs. Auf Lochrasterplatine > ebenfalls Dann ist alles in Ordnung, das muß so sein. Sieh Dir mal den Musteraufbau im Datenblatt an. Kleiner, kompakter Aufbau und Massefläche von unten. Anders wird das nichts!
Helmut S. schrieb: > In der Simulation schwingt bei mir gar nichts. Da ist alles OK. > > Hast du in deinem realen Aufbau auch die 0,1uF Abblock-Cs ganz nah am > Opamp? > > Ist das ein Aufbau auf einem Steckbrett? Die Abblock Cs sind auf einem Steckbrett in der oberen ''Versorgungsspannungsleiste''. Michael B. schrieb: > Ich würde ihm das Dokument nahe legen > http://www.ti.com/lit/an/snoa367c/snoa367c.pdf Werde ich mal unter die Lupe nehmen. Das in der Realität viele parasitäre Effekte hinzukommen ist mir bewusst. Jedoch ist es komisch, dass wenn die Kapazität zwischen den Eingängen geschaltet wird, das Oszillieren des OPVs nicht mehr vorhanden ist und das Signal wie erwünscht verstärkt wird.
> Die Abblock Cs sind auf einem Steckbrett in der oberen ''Versorgungsspannungsleiste''. Oh weh, das geht so wohl eher nicht. Die Steckbrettaufbauten sind eher für Schaltungen mit LM324 gedacht. Nimm einfach eine Platine mit durchgehender Kupferfläche. Diese Fläche wird die Masse. Auf die lötest du dann die Schaltung drauf.
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Otto L. schrieb: > Also ich wollte mich in diesem Thread vorrangig auf den > LMH6643 beziehen. Jedoch habe ich den LMH6628 ebenfalls > genannt, da ich das selbe Problem habe. Bei der Simulation > der beiden OPvs habe ich bei beiden OPVs das gewünschte > Ergebnis mit doppelter Verstärkung und sauberen Sinus. Okay, verstanden. > Auf Steckbrett aufgebaut oszillieren beide OPVs. Erstens: Vergiss Steckbrett bei den Frequenzen. Zweitens: Steckbrett?! Wie geht das mit LMH6628? Der hat doch ein SMD-Gehaeuse? Hast Du da Draehte angeloetet? > Auf Lochrasterplatine ebenfalls Ich verrate Dir einen Trick, den erfahrungsgemaesz niemand hoeren will: Es gibt Lochrasterplatinen mit Masselage, die sind gut. Relativ teuer, aber gut. - Loetaugen nach oben, Masselage nach unten. Verdrahtung SO KURZ WIE MOEGLICH . Ansonsten: Vergiss Lochrasterplatinen ohne Masselage. Bei einem 300MHz-OPV hat das einfach keinen Sinn. > Mit C1 erhalte ich bei beiden Kondensatoren auf dem > Steckbrett eine vernünftige Sinus am Ausgang auf dem > Oszi(siehe Bild). Vergiss C1. Das ist wie ein Porsche mit Schild zum Schneeschieben. Mach Dich mit den Grundregeln eines vernuenftigen Layouts vertraut. Die wichtigsten sind: GUTE Masse, gut abgeblockte Betriebsspannungen, kurze Verbindungen.
Otto L. schrieb: > Die Abblock Cs sind auf einem Steckbrett in der oberen > ''Versorgungsspannungsleiste''. Um Gottes Willen. Das ist VIEL zu weit weg. Faustregel: Verbindungen ab spaetestens 1cm Laenge sind gefaehrlich. Schlimm sind Versorgungsleitungen, die so lang sind, und ganz schlimm sind lange Masseleitungen. > Jedoch ist es komisch, dass wenn die Kapazität zwischen > den Eingängen geschaltet wird, das Oszillieren des OPVs > nicht mehr vorhanden ist und das Signal wie erwünscht > verstärkt wird. Nein, das ist ueberhaupt nicht komisch. Dein C1 bombt die OPVs schaetzungsweise auf das Niveau eines TL084 zurueck. Ach so: Fuer welche "hohen Frequenzen" soll denn das Filter sein, wenn es mal fertig ist?
Otto L. schrieb: > Bei der Simulation der beiden OPvs habe ich bei > beiden OPVs das gewünschte Ergebnis mit doppelter Verstärkung und > sauberen Sinus. Na also. > Auf Steckbrett aufgebaut oszillieren beide OPVs. Auf Lochrasterplatine > ebenfalls Völlig ok. Steckbrett und Lochraster sind nix für so schnelle OpAmps. > Mit C1 erhalte ich bei beiden Kondensatoren auf dem Steckbrett eine > vernünftige Sinus am Ausgang auf dem Oszi(siehe Bild). Völlig falscher Ansatz.
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Possetitjel schrieb: > Faustregel: Verbindungen ab spaetestens 1cm Laenge sind > gefaehrlich. Naja, "gefährlich" sind sie nicht - weder beissen sie, noch erzeugen sie lebensgefährliche Spannungen oder dünsten giftige Chemikalien in kritischer Menge aus. Explodieren sollten sie in der Regel auch nicht, wenn sich der Betriebsstrom im Rahmen hält. Aber es sind halt schlicht keine Verbindungen mehr, sondern im Ersatzschaltbild ein wildes Sammelsurium von Kapazitäten, Induktivitäten und Widerständen. Als praktisch relevant sollte man davon hier im Wesentlichen die Induktivitäten betrachten, ich glaub', mit 1nH pro mm als Faustregel liegt man nicht allzu weit weg.
Okay. Danke für die schanelle Hilfe. Bleibt festzuhalten, dass die Schaltung grundsätzlich richtig ist und funktionieren würde. Jedoch nur, wenn die Grundregeln eines guten Layouts eingehalten werden. Korrekt? Possetitjel schrieb: > Mach Dich mit den Grundregeln eines vernuenftigen Layouts > vertraut. Die wichtigsten sind: GUTE Masse, gut abgeblockte > Betriebsspannungen, kurze Verbindungen.
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