Hallo, auf abgelegenen Höfen kommt die Telefonleitung ja manchmal per Freileitung daher. Welche Signale werden auf so einer Leitung im Detail eigentlich übertragen? Kann der Netzanbieter technisch feststellen (Impedanz o.ä.), wenn so eine Leitung sturmbedingt irgendwo im Wald gerissen ist? MfG
Da die Klingel seriell mit einem Kondensator angeschlossen ist kann man mit AC messen.
Strippe schrieb: > Welche Signale werden auf so einer Leitung im Detail > eigentlich übertragen? Sprachsignale, vorzugsweise im Frequenzbereich 300Hz ... 3.4kHz. Und das Signal für die Klingel, 25Hz, sowie die Fernspeisung.
Halo, rasend schnelle Antworten! Danke dafür. Die Installation ist älter und der Hinweis mit dem PPA wird vermutlich deshalb zutreffend sein. Lese ich das so richtig, dass dort 60V DC dauerhaft anliegen und so zu messen sein müssten? MfG
Hallo, 60 Volt ist die Spannung der Speisebatterie im Wählamt. Bei einer Freileitung musst Du dann aber einiges abziehen (Kabelwiderstand). Ciao
TheAargauer schrieb: > Bei einer > Freileitung musst Du dann aber einiges abziehen (Kabelwiderstand). gilt aber genauso für ein Kabel was in der Erde liegt - oder verlegt die Telekom dort Supraleiter?
Peter II schrieb: > TheAargauer schrieb: >> Bei einer >> Freileitung musst Du dann aber einiges abziehen (Kabelwiderstand). > > gilt aber genauso für ein Kabel was in der Erde liegt - oder verlegt die > Telekom dort Supraleiter? Ja mein Kleiner, das gilt auch für Kabel, was in der Erde liegt - und nein, nicht die Telekom verlegt Kabel, ob Supraleiter oder andere Kabel. Das machen Subunternehmer.
Strippe schrieb: > Lese ich das so richtig, dass dort 60V DC dauerhaft anliegen und so zu > messen sein müssten? Laut Norm 1 TR 110-1 (Technische Beschreibung der analogen Wählanschlüsse) ist der Toleranzbereich der Leerlaufspannung bei a/b ohne Zusatzspeisung 20 V – 75V. Das gilt wohl auch, falls ISDN aufgeschaltet ist (UK0).
>> Welche Signale werden auf so einer Leitung im Detail >> eigentlich übertragen? > > Sprachsignale, vorzugsweise im Frequenzbereich 300Hz ... 3.4kHz. > Und das Signal für die Klingel, 25Hz, sowie die Fernspeisung. Bei Gewitter findet man auf der Leitung weiterhin interessante Signale im µs- bzw. ms-Bereich, die sich mit einem Speicher-Oszi meist gut darstellen lassen.
Thorsten L. schrieb: > die sich mit einem Speicher-Oszi meist gut darstellen lassen. ...sofern Dein Blitz draußen bleibt. Sonst kannst Du ein Aschehäufchen besichtigen. Mein altes 100µA Drehspul-Instrument hat schon mit nur 2 angesteckten Meßstrippen als Antenne gezappelt! Da wird eine Freileitung bei Gewitter "etwas" mehr einsammeln.
R. M. schrieb: > In vor-DSL Zeiten gab es mal so Etwas: > .../Passiver_Pr%C3%BCfabschluss Der darf auch bei DSL in der Dose bleiben. Matthias T. schrieb: > Laut Norm 1 TR 110-1 (Technische Beschreibung der analogen > Wählanschlüsse) ist der Toleranzbereich der Leerlaufspannung bei a/b > ohne Zusatzspeisung 20 V – 75V. > > Das gilt wohl auch, falls ISDN aufgeschaltet ist (UK0). Nee, da kann die Spannung höher sein.
> .... > Kann der Netzanbieter technisch feststellen (Impedanz o.ä.), können schon, nur machen will er das nicht aus freien Stücken oder lauter langer Weile > wenn so eine Leitung sturmbedingt irgendwo im Wald gerissen ist? dann wartet der NB für gewöhnlich auf Störungsmeldungen von seinen oder fremden Kunden, und erst dann wird der tätig. Wie das dann aussieht, ist ganz unterschiedlich, denn mit Mess-Systemen können doch die heutigen "Bediensteten", z.B. bei der T oder anderen NB, gar nicht mehr richtig umgehen.
Elo schrieb: > ...denn mit Mess-Systemen können doch die heutigen "Bediensteten", z.B. bei > der T ... gar nicht mehr richtig umgehen. Brauchen sie doch auch gar nicht, geht doch alles mit dem Smartphone. Bei mir hat so ein TKomiker sogar eine "berührungslose kapazitive Längenmessung" des Kabels durchgeführt. Ergebnis, Kabel ist defekt, Bautrupp notwendig. Gruß ASinus, der nach nur 19 Monaten einen Festnetzanschluß über "dieses Kabel" bekommen hat...ohne Bautrupp.
R. M. schrieb: > In vor-DSL Zeiten gab es mal so Etwas: > https://de.wikipedia.org/wiki/Passiver_Pr%C3%BCfabschluss PPA gibts immer noch, ist Bestandteil der 1. TAE. Strippe schrieb: > Welche Signale werden auf so einer Leitung im Detail > eigentlich übertragen? Kommt drauf an. Gleichspannung ist heutzutage teils NICHT mehr drauf, je nach geschaltetem DSL Standard. (=Telefon nur über IP => keine Fremdspeisung des Telefons notwendig). Falls Telefon direkt an der Dose hängt bzw. per Splitter, dann hast du üblicherweise auch extern Spannung anliegen. Strippe schrieb: > Kann der Netzanbieter technisch feststellen > (Impedanz o.ä.), wenn so eine Leitung sturmbedingt irgendwo im Wald > gerissen ist? Technisch können: JA. Praktisch machen: Vermutlich. Geht per Zeitbereichsreflektrometrie. Schickt man einen zeitlich schmalen Puls rein, so wird er an Impedanzübergängen teilweise reflektiert. Über die Laufzeit kommst du an die konkrete Fehlerstelle. Geht auch bei Glasfaser, dann eben per Licht.
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