Hallo, ich bin dabei, einen (ur)alten Siemens Geschirrspüler 'Lady' mit einer Arduino-Mikrocontrollersteuerung zu versehen. Das klappt soweit schon recht ordentlich, denn die Anzahl der Aktoren/Sensoren ist recht übersichtlich, und was sie machen, liegt auf der Hand. Nur in einer Sache weiß ich nicht recht weiter: wie (das heißt: zu welchen Zeiten im Programm) wird das kleine Elektroventil in der Enthärtereinheit angesteuert, damit das Enthärtersubstrat durch Salzzugabe regeneriert wird? Vielen Dank, Glenn
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Glenn schrieb: > Nur in einer Sache weiß ich nicht recht weiter: > wie (das heißt: zu welchen Zeiten im Programm) wird das kleine > Elektroventil in der Enthärtereinheit angesteuert, Hatte die Maschine vorher ein Schrittschaltwerk? Dann sieh Dir das mal genauer an; Dein "Elektroventil" wird ja wohl damit irgendwie verbunden gewesen sein.
Glenn schrieb: > wie (das heißt: zu welchen Zeiten im Programm) wird das kleine > Elektroventil in der Enthärtereinheit angesteuert, damit das > Enthärtersubstrat durch Salzzugabe regeneriert wird? Das allererste Wasser nimmt sich die Maschine über das Regenerierventil.
Dazu gab es schon einen interesannten Artikel .. :-) Beitrag "Geschirrspüler Steuerelektronik Selbstbau-Notlösung"
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Das Regenerieren erfolgt abhängig von der eingestellten Wasserhärte. Die Maschine regeneriert, soweit ich weiss, nicht während des Spülens, sondern immer nach N Spülevorgängen, wobei ich nicht weiss wie sich N zusammensetzt. Ein häufiges Enthärten verbraucht nicht nur viel Salz, sondern kann bei "Übersättigung" der Enthärtungsanlage dazu führen, dass sich auf dem Geschirr Salzablagerungen bilden.
Ja, die Maschine hatte ein elektromechanisches Schaltwerk, das aber im Hauptspülgang 'hing' und daher ersetzt werden musste. 'Reverse Engineering' liegt also nicht mehr drin. Es hätte ja sein können, dass es hier Spezis gibt, die sich mit der Enthärtungsfunktion auskennen und wissen, wann welche Aktoren wie lange eingeschaltet werden müssen, damit das Ganze funktioniert. Aufgrund des ursprünglich eingebauten Schaltwerks ohne 'Memory Funktion' muss die Enthärtung regelmäßig innerhalb jeden Spülganges vorgenommen worden sein.
Glenn schrieb: > muss die Enthärtung regelmäßig innerhalb jeden Spülganges vorgenommen > worden sein. Da habe ich mich missverständlich ausgedrückt: gemeint ist die Regenerierung des Enthärter-Substrats.
Glenn schrieb: > Ja, die Maschine hatte ein elektromechanisches Schaltwerk, das aber im > Hauptspülgang 'hing' und daher ersetzt werden musste. > 'Reverse Engineering' liegt also nicht mehr drin. Das ist jetzt nicht verständlich. Das alte Schrittschaltwerk war kaputt, und wurde ... ersetzt. Also kannst Du Dir doch das neue Schrittschaltwerk ansehen, oder wurde das Schrittschaltwerk nur ausgebaut und weggeworfen?
Glenn schrieb: > Ja, die Maschine hatte ein elektromechanisches Schaltwerk, das aber im > Hauptspülgang 'hing' und daher ersetzt werden musste. Wenn das Schaltwerk stehen bleibt, wartet die Maschine meist auf eine Zustandsänderung. Im Hauptspülgang wäre das: "Wasser ist Heiß" D.h. meist ist nicht das Schaltwerk die Ursache, sondern Nebenaggregate, in dem Fall Heizung oder Thermostat. Hast du alle Komponenten vor deinem Umbau überprüft? Du weißt, dass der Klarspüler nur mit 65° funktioniert? Die Enthärtung findet immer am Ende der Maschine statt, also nach dem Trockenvorgang. Und dass macht sie jedes mal. Und nicht wie hier behauptet nach N Spülvorgänge.
N kann auch 1 sein ;) Wenn weiches Wasser vorhanden ist muss die Maschine nicht nach jedem Spülvorgang enthärten. Wäre das der Fall, würde das Salz bei jedem gleich schnell aufgebraucht werden. Aber Herr Mueller hat recht mit dem stehenbleiben. Es muss nicht am Schaltwerk liegen, es kann auch sein dass eine andere Komponente defekt ist. Aber selbst mechanische Schaltwerke gehen mit der Zeit kaputt und können blockieren. Aber Glenn wird ja alle anderen Komponenten geprüft haben bevor er auf das Schaltwerk als Fehlerquelle geschlossen hat.
Ok, muss hnzufügen das ich da n Sch**** geschrieben hab. Herr Mueller hat volkommen recht dass die Maschinen immer am Ender des Spülvorgangs regenerieren. Die eingestellte Wasserhärte beeinflusst nur die Menge mit der die Enthärtungsanlage regeneriert wird. Die alten Maschinen selbst verfügten über keinen Zähler mit dem man die Spülvorgänge zählen konnte. Und auch wenn das Schaltwerk kaputt gehen kann, sollten vorher andere Komponenten den Geist aufgeben, da die Schaltwerke recht stabil konstruiert waren. Die Frage ist aber auch warum man so eine alte Maschine mit einem Mikrocontroller noch versuchen sollte flott zu machen. Durch das Alter und die Laufleistung fallen nach und nach immer mehr Teile aus und die Menge an Wasser, die die Maschine braucht um effizient zu laufen, ist auch nicht gerade gering.
WeißNix schrieb: > Herr Mueller hat volkommen recht dass die Maschinen immer am Ender des > Spülvorgangs regenerieren. Nö, die machen das ganz am Anfang. Sonst würde die korrosive Sole im Pumpensumpf stehen bleiben.
hinz schrieb: > korrosive Sole Was soll das sein? Ich muss hier mal was richtigstellen. Im Moment wird immer geschrieben: Am Ende des Spülvorgangs. Das ist komplett falsch. Die Maschine macht mehrere Spülgänge : Vorspülen (neue Maschinen nicht), Hauptspülen, Klarspülen, Spülen (evtl mehrmals). Die Maschinen machen aber nicht nach jedem Spülvorgang eine Regenerierung, sondern immer nur einmal und das am Ende des Programmablaufes, nämlich nach dem Trockenvorgang. Es ist unnötig nach jedem Spülvorgang zu Regenerieren, weil die Enthärtungsanlage so ausgelegt ist, dass einmal reicht. In der Enthärtungsanlage ist ein Granulat, dass der Kalk bindet. Das Wasser Strömt durch die Enthärtungsanlage und gelangt dann in die Maschine. Das Enthärtungssalz (Spezial-Salz) spült das Granulat im Enthärter wieder frei.(Regenerierung)
Hubert M. schrieb: > hinz schrieb: >> korrosive Sole > > Was soll das sein? Das was aus dem Ionenaustauscher beim Regenerieren ausströmt. > Ich muss hier mal was richtigstellen. Im Moment wird immer geschrieben: > Am Ende des Spülvorgangs. Das ist komplett falsch. Die Maschine macht > mehrere Spülgänge : Vorspülen (neue Maschinen nicht), Hauptspülen, > Klarspülen, Spülen (evtl mehrmals). Die Maschinen machen aber nicht nach > jedem Spülvorgang eine Regenerierung, sondern immer nur einmal und das > am Ende des Programmablaufes, nämlich nach dem Trockenvorgang. Welche Maschine soll das am Programmende machen? Üblich und logisch ist es am Programmanfang zu machen.
hinz schrieb: > Welche Maschine soll das am Programmende machen? Üblich und logisch ist > es am Programmanfang zu machen. Jede Maschine macht das am Programmende. Und warum soll es logisch sein, am Programmanfang? Wenn am Programmende regeneriert ist, ist der Kalk im Granulat noch "frisch", und somit leichter zu entfernen. Würde sie am Programmanfang regenerieren, ist der Kalk im Granulat "alt", und somit schwerer zu entfernen. (Es ist doch einfacher das Geschirr nach dem Essen gleich abzuwaschen, als wenn es 5 Tage rumgestanden hat.)
Hubert M. schrieb: > Wenn am Programmende regeneriert ist, ist der Kalk im > Granulat noch "frisch", und somit leichter zu entfernen. Würde sie am > Programmanfang regenerieren, ist der Kalk im Granulat "alt", und somit > schwerer zu entfernen. Da hast du Chemie grundsätzlich nicht verstanden, das Alter spielt dabei keine Rolle. Ich hab hier gut 100 Serviceanleitungen, und in allen steht, dass das Regenerieren am Anfang des Programms stattfindet.
Wenn bei unserem Spüler die Anzeige "Salz nachfüllen" kommt, dann gelegentlich - nicht gleich beim Einschalten / 1. Abpumpen der Maschine, sondern - nach dem ersten Wasser-Auffüllen (zum Vorspülen). Also misst sie dann den Salzgehalt bzw. versucht, zu regenerieren ?
hinz schrieb: > Ich hab hier gut 100 Serviceanleitungen, und in allen steht, dass das > Regenerieren am Anfang des Programms stattfindet. Nun, zumindest sollte das Wasser des letzten Spülgangs kalkfrei sein, damit es keine Kalkflecken gibt, also wäre es doof, beim einlaufen des Wassers zum letzten Spülgang zu regenerieren. Hubert M. schrieb: > Ich muss hier mal was richtigstellen. Im Moment wird immer geschrieben: > Am Ende des Spülvorgangs. Das ist komplett falsch. Die Maschine macht > mehrere Spülgänge : Vorspülen (neue Maschinen nicht), Hauptspülen, > Klarspülen, Spülen (evtl mehrmals). Die Maschinen machen aber nicht nach > jedem Spülvorgang eine Regenerierung, sondern immer nur einmal und das > am Ende des Programmablaufes, nämlich nach dem Trockenvorgang. Das wäre möglich, aber aus einem anderen Grund: Das Wasser, das moderne Maschinen ganz zum Schluss ziehen, wird nicht zum Spülen verwendet, sondern steht in Wassertaschen als kaltes Wasser um einen Kondensationspunkt für den Dampf während der Trocknungsphase zu dienen. Es wird dann beim nächsten Waschgang als erstes Wasser zum Vorspülen verwendet, der möglichst auch unter 40 GradC erfolgen soll, damit Eiweiss nicht aushärtet. Damit würde das Wasser, das vielleicht aus dem Regeneriervorgang kalk und salzhaltig ist, zwar zum Schluss des Waschgangs zur Regenerierung gezogen werden aber erst zu Beginn des nächsten Wschgangs verwendet werden, wenn es egal ist, ob kalk oder salz drin ist.
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