Visionäre Technik oder was wird hier geboten? https://lilium.com/index.html Zitat;( https://lilium.com/career.html ): Take-off and landing Vertically Number of passengers 2 Number of electric fan engines 36 Max. take-off weight 600 kg Payload 200 kg Estimated cruising velocity 250 - 300 km/h / 160 - 190 mph Estimated range 300 km / 190 mi Power 320 kW / 435 hp Bei einer Stunde Flugdauer (300km Reichweite) dürfte die interessanteste Frage mal wieder die nach den Lademöglichkeiten sein Ach-ja da werden wohl auch noch Zauberer gesucht. ;) https://lilium.com/career.html
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Winfried J. schrieb: > Frage mal wieder die nach den Lademöglichkeiten sein Eher die Frage der Landemöglichkeit, wenn ich an unseren Stadteil denke... Landebahn? Parkplatz mit der Spannweite? Gut, Laden ginge hier auch nicht.
Die Kiste hat die Gleitzahl eines Kieselsteins und fällt ohne Antrieb wie dieser vom Himmel. In Deutschland wird dank der extremen Luftfahrtbürokratie sowieso nichts aus "Fliegen für Jedermann" und "überall" erst recht nicht.
Fred F. schrieb: > Eher die Frage der Landemöglichkeit, wenn ich an unseren Stadteil > denke... > Landebahn? Winfried J. schrieb: > Take-off and landing Vertically MfG Paul
Icke ®. schrieb: > Die Kiste hat die Gleitzahl eines Kieselsteins und fällt ohne Antrieb > wie dieser vom Himmel. jou deswegen ist wohl ein Schirm für das ganze Teil inkludiert. > In Deutschland wird dank der extremen > Luftfahrtbürokratie sowieso nichts aus "Fliegen für Jedermann" und > "überall" erst recht nicht. Und genau deshalb wundert mich, dass es wohl ein dt. Projekt ist. "Lilium GmbH, Friedrichshafener Strasse 1, 82205 Gilching, Germany" ??? Namaste
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Icke ®. schrieb: > In Deutschland wird dank der extremen > Luftfahrtbürokratie sowieso nichts aus "Fliegen für Jedermann" und > "überall" erst recht nicht. Das glaube ich wiederum nicht. Es gibt auch noch andere Hersteller für solche kleinen Flugmaschinen. Die fliegen regelmäßig herum: http://rotorvox.com/ Bürokratie ist bei ganz anderen Sachen der Hemmschuh. :( MfG Paul
Icke ®. schrieb: > Die Kiste hat die Gleitzahl eines Kieselsteins und fällt ohne Antrieb > wie dieser vom Himmel. Paul B. schrieb: > Winfried J. schrieb: >> Take-off and landing Vertically Zumindest "landing Vertically" glaub ich sofort.
@Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) >Visionäre Technik oder was wird hier geboten? >https://lilium.com/index.html Man korrigiere mich, wenn ich mich irre. DASS Ding soll mit der Batterie aus Mini-Turbinen VERTIKAL starten und landen können wie ein Hubschrauber? Kaum zu glauben. Denn das Ding ist DEUTLICH größer als eine Drohne und auch das Verhältnis Propellergröße zu Gefährt ist hier deutlich kleiner. Supertechnologie oder schlicht ein Hoax? Selbst im normalen Horizontalflug hab ich bei der Kiste im Verhältnis Tragfläche/Nutzlast irgendwie ein Problem, denn das ist kein Kampfjet mit einer Mörderturbine. Und irgendwie glaube ich nicht, daß das auf der Homepage als Falcon gepriesene Modell im Maßstab 1:2 ist, denn dann müßte es um die 150 kg wiegen. Tut es aber eher nicht, wie man im Video sehen kann, das halten die beiden leute viel zu entspannt. Ich bin da SEHR skeptisch.
Paul B. schrieb: > Das glaube ich wiederum nicht. Es gibt auch noch andere Hersteller für > solche kleinen Flugmaschinen. Die fliegen regelmäßig herum: > http://rotorvox.com/ > > Bürokratie ist bei ganz anderen Sachen der Hemmschuh. Dein Glaube sei dir unbenommen. Fakt ist jedoch, daß Deutschland eines der bürokratischsten, wenn nicht sogar DAS bürokratischste Luftrecht hat. Starts und Landungen sind ausschließlich auf in Betrieb befindlichen (d.h. mit einem Flugleiter besetzten) Flugplätzen erlaubt. Ohne Ausnahmegenehmigung darfst du nicht mal auf deinem eigenen Grund und Boden landen. Von der Regel befreit sind nur Ballone und Segelflugzeuge, weil sich Außenlandungen bei denen prinzipbedingt nicht vermeiden lassen. Außerdem sind für JEDES bemannte Luftfahrtgerät Lizenzen erforderlich, und zwar für jeden Typ separate. Mit der Lizenz für Ultraleicht darfst du bspw. keinen Tragschrauber fliegen oder umgekehrt. In den USA dürfen dagegen "Ultralight Vehicles" bis 115kg ohne jeglichen Schein oder Sachkundenachweis geflogen werden. Auch wenn das deutsche Firmen sind, die Produkte zielen doch eher auf ausländische Märkte mit weniger strengen Vorschriften.
Falk B. schrieb: > Denn das Ding ist > DEUTLICH größer als eine Drohne und auch das Verhältnis Propellergröße > zu Gefährt ist hier deutlich kleiner. Mac G. schrieb: > Was schon fliegen tut, ist dieses Fliwatüüt: Was ich bei den Projekten immer nicht verstehe: Wieso nutzen die soviele kleine Propeller/Turbinen? Soweit ich von meinen Quadrocoptern weiss, steigt der Auftrieb exponentiell zur Propellergröße. Und es ist wesentlich effekiver. Wäre es da nicht viel sinnvoller einen richtig großen Quadrocopter oder wegen der Sicherheit auch Hexacopter mit kleiner Fahrgastzelle zu bauen? Diese kleinen Turbinen haben doch kaum Schub... Viele Grüße
Paul W. schrieb: > Wäre es da nicht viel sinnvoller einen richtig > großen Quadrocopter oder wegen der Sicherheit auch Hexacopter mit > kleiner Fahrgastzelle zu bauen? Das Dings ist ja ein Zwitter. Kopter bei Start und Landung und Starrflügler im Reiseflug. Kopter benötigen für die Strecke aber erheblich mehr Energie als Starrflügler, d.h. die Reichweite beim E-Flug ändert sich markant.
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Was ich mir denken könnte: Man braucht keine riesigen E-Motoren, man kommt mit vielen kleinen billigeren aus. Das sind evtl. sogar Standardkomponenten. Von den kleinen Propellern dürfen einige ausfallen. Es gibt keine riesigen "Messer" die bei Unfall durch die Luft wirbeln... Ist das evtl. "leiser"? Ein großer Hubschrauber macht richtig viel Lärm - das "knallt" ja richtig bei nem großen Rotor. Je kleiner die Propeller desto leiser?
A. K. schrieb: > Das Dings ist ja ein Zwitter. Kopter bei Start und Landung und > Starrflügler im Reiseflug. Ja, in dem Fall ist es richtig. Die Frage zielte ein bisschen mehr auf das Projekt ab: Mac G. schrieb: > http://www.e-volo.com/ Mac G. schrieb: > Man braucht keine riesigen E-Motoren, man kommt mit vielen kleinen > billigeren aus. Das sind evtl. sogar Standardkomponenten. > Von den kleinen Propellern dürfen einige ausfallen. > Es gibt keine riesigen "Messer" die bei Unfall durch die Luft wirbeln... > Ist das evtl. "leiser"? Ein großer Hubschrauber macht richtig viel Lärm > - das "knallt" ja richtig bei nem großen Rotor. Je kleiner die Propeller > desto leiser? Stimmt alles. Für die ganzen kleinen brauchts auch eine Menge Kabel, was auch viel wiegt und das vielleicht noch ineffektiver macht. Ich weiss nicht, ich würde versuchen einen großen Quadrocopter zu bauen. Ich glaub so eine chinesische Firma hatte da mal einen vorgestellt, das sah ganz brauchbar aus. Natürlich dann ohne den Vorteil des Gleitens wie bei diesem Projekt hier.
Das Lilium-Teil verwendet ja keine Turbinen, sondern Impeller. Turbinen gibt's für den finanziell schmerzfreien Modellbauer auch in dieser Baugröße, aber eine einzelne davon macht schon richtig Lärm. 36 davon disqualifizieren die Kiste für die bloße Annäherung an ein Wohngebiet... Und Turbinen sind nicht nur teuer und laut, sondern prinzipbedingt Verbrenner. Und die Ansteuerung ist auch anspruchsvoll. Der kräftigste Impeller, den ich auf die Schnelle finden konnte, schiebt mit einer Kraft, die dem Gewicht einer Masse von 25 Kg entspricht. 36 davon könnten also 900 Kg heben, damit wäre der Senkrechtstart des 600Kg-Lilium-Harriers also möglich. Aber diese Schubleistung bringt der Impeller vermutlich im Freifeld, ohne Beeinflussung durch ein direkt daneben angeordnetes Aggregat. Und der 25 Kg-Schieber hat einen Durchmesser von 20cm, da sehen mir die beim Lilium verbauten Exemplare kleiner aus. Und das macht mich wieder sehr skeptisch, ob das Teil mit aktuell verfügbarer (!) Antriebstechnik in die Luft zu bekommen ist.
Mac G. schrieb: > Ein großer Hubschrauber macht richtig viel Lärm > - das "knallt" ja richtig bei nem großen Rotor. Die Blattspitzen erreichen die Schallgeschwindigkeit.
A. K. schrieb: > Mac G. schrieb: >> Ein großer Hubschrauber macht richtig viel Lärm >> - das "knallt" ja richtig bei nem großen Rotor. > > Die Blattspitzen erreichen die Schallgeschwindigkeit. :-) Ah macht Sinn.
Paul W. schrieb: > Wäre es da nicht viel sinnvoller einen richtig > großen Quadrocopter oder wegen der Sicherheit auch Hexacopter mit > kleiner Fahrgastzelle zu bauen? Gibt es schon und soll tatsächlich bald praktisch eingesetzt werden: http://www.trendsderzukunft.de/mit-der-drohne-zum-hotel-dubai-testet-autonome-taxi-drohnen/2017/02/15/ Mac G. schrieb: > Ein großer Hubschrauber macht richtig viel Lärm > - das "knallt" ja richtig bei nem großen Rotor. Je kleiner die Propeller > desto leiser? Nein, keineswegs. Der meiste Lärm beim Hubschrauber kommt in Wirklichkeit vom Heckrotor. Je kleiner der Rotor/Propeller, desto schneller muß er drehen, um den gleichen Schub zu erzeugen. Mit der Drehzahl steigt aber auch die Geräuschentwicklung.
Icke ®. schrieb: > ... Außerdem sind für JEDES bemannte Luftfahrtgerät > Lizenzen erforderlich, und zwar für jeden Typ separate. Mit der Lizenz > für Ultraleicht darfst du bspw. keinen Tragschrauber fliegen oder > umgekehrt. In den USA dürfen dagegen "Ultralight Vehicles" bis 115kg > ohne jeglichen Schein oder Sachkundenachweis geflogen werden. > ... Bist Du Fluglehrer oder Testpilot? Ich bin mir nicht sicher, welcher Prozentsatz der Bevölkerung in der Lage wäre, einen Start mit einem unbekannten Luftfahrzeug ohne Einweisung zu überleben. Den Bildern nach haben wir es hier mit instabilen Flugkörpern zu tun, die nur vom Computer in der Luft gehalten werden können. Das Ding ist also näher am Typhoon als am Ultraleicht. Als Regelungstechniker finde ich das Thema sehr spannend, zum Einsteigen fühle ich mich allerdings noch 25 Jahre zu jung.
Marcus H. schrieb: > Ich bin mir nicht sicher, welcher Prozentsatz der Bevölkerung in der > Lage wäre, einen Start mit einem unbekannten Luftfahrzeug ohne > Einweisung zu überleben. Ich habe nicht behauptet, daß dafür keine Einweisung nötig ist, sondern daß man in den Staaten bis 115kg keinerlei amtliche Genehmigung braucht. In die Klasse fallen bspw. Gleitschirme mit Huckepackmotor oder Motordrachen (Trikes). Außerdem ging es darum, daß ein "Fliegen für Jedermann" in D wegen des strengen Luftrechtes illusorisch ist. Es wird also nicht dazu kommen, daß eine nennenswerte Zahl von Bürgern Fluggeräte hinterm Haus stehen hat und nach Belieben damit rumschwirrt.
Icke ®. schrieb: > Gibt es schon und soll tatsächlich bald praktisch eingesetzt werden: > http://www.trendsderzukunft.de/mit-der-drohne-zum-hotel-dubai-testet-autonome-taxi-drohnen/2017/02/15/ Ahh, genau. Den meinte ich :-) Das finde ich auch vom Design recht angenehm. Allerdings geht es noch effektiver denke ich. Bei den Quadrocoptern beschäftigt sich der Frickler recht gut mit Effizienz (siehe http://der-frickler.net/modellbau/planes/tragfalter). Es läuft immer darauf hinaus möglichst viel Propellerfläche zu wenig sonstigem Gewicht. Deswegen wird ein Helikopter immer effizienter sein als ein Quadrocopter. Für einen menschtragenden Quadrocopter würde ich daher die Fahrgastzelle unter die Propeller konstruieren, damit man darüber die maximale Propellerfläche hat. Icke ®. schrieb: > Außerdem ging es darum, daß ein "Fliegen für Jedermann" in D wegen des > strengen Luftrechtes illusorisch ist. Es wird also nicht dazu kommen, > daß eine nennenswerte Zahl von Bürgern Fluggeräte hinterm Haus stehen > hat und nach Belieben damit rumschwirrt. Das Thema finde ich ziemlich traurig. In anderen Ländern ist es viel einfacher solche Projekte anzugehen, ohne das dir Vorschriften und Bürokratie sofort wieder jeglichen Spaß dran nehmen. Das wird Deutschland auf kurz oder lang noch zurückwerfen. Viele Grüße
Icke ®. schrieb: > Nein, keineswegs. Der meiste Lärm beim Hubschrauber kommt in > Wirklichkeit vom Heckrotor. Je kleiner der Rotor/Propeller, desto > schneller muß er drehen, um den gleichen Schub zu erzeugen. Mit der > Drehzahl steigt aber auch die Geräuschentwicklung. Aber da kann man beim Design entgegenwirken. Der EC135 hat einen Fenestron. Der ist sehr viel kleiner als ein 2Blatt Heckrotor wäre. Dennoch ist er leiser als ein Hubschrauber mit selbigem. Das liegt aber wohl daran, daß beim Fenestron die einzelnen Blätter unsymetrisch angeordnet sind. Daher ist er leiser, obwohl er sich schneller dreht. Ich bin jedenfalls froh, daß Christoph 46 ein EC135 ist, da wir nur ca. 400 Meter vom Landeplatz entfernt wohnen und er sehr oft bei uns vorbeifliegt.
Ich finde den Vergleich zwischen Flächenstaaten wie Frankreich, USA oder Australien mit Deutschland etwas schwierig. Fakt ist, dass ich zwei Betreiber von privaten Flugplätzen im Umkreis von kenne 20Nm kenne. Dürfen nur von den Besitzern mit bestimmten Geräten angeflogen werden. Außerdem habe ich innerhalb 30Nm über ein Dutzend Sonder- und Verkehrslandeplätze, teilweise Luftraum F. Früher, als ich noch regelmäßig im Berufsverkehr im Stau gestanden bin, habe ich gelegentlich mit einem Motorschirm geliebäugelt. ;) Innerhalb dichter besiedelter Landschaftsstriche sehe ich private Flugplätze eher als Zumutung, was Lärm und Gefährdung angeht.
Marcus H. schrieb: > Innerhalb dichter besiedelter Landschaftsstriche sehe ich private > Flugplätze eher als Zumutung, was Lärm und Gefährdung angeht. Keine Frage. In der Stadt geht das mal gar nicht. Aber auch bei uns gibt es relativ dünn besiedelte Regionen, z.B. Meck-Pomm, Schleswig-H. oder Niedersachsen, wo der Landwirt froh wäre, mit dem Luftmoped zum Einkaufen fliegen zu können, statt 50km mit dem Auto fahren zu müssen.
Christian B. schrieb: > Aber da kann man beim Design entgegenwirken. Sicher. Gibt ja auch die NOTAR Systeme. Wobei streitbar ist, ob nun das Schnattern eines klassischen Heckrotors oder das turbinenartige Sirren des NOTAR nerviger ausfällt.
Paul W. schrieb: > Deswegen wird ein Helikopter immer effizienter sein als ein Quadrocopter. Natürlich, aber die Hobbybastler beherrschen die komplexe Flugdynamik eines Hubschraubes nicht. Paul W. schrieb: > Es läuft immer darauf hinaus möglichst viel Propellerfläche zu wenig > sonstigem Gewicht. Na ja, noch schlauer war vor 100 Jahren Wright: Tragflächen. Gerade bei Elektroantrieb und den schweren Akkus lohnt sich eine Fortbewegung bei der Tragflächen den Auftrieb ergeben. Jeder Kopter ist uneffektiver und schafft daher nur einen Bruchteilnder Distanz. Aber auch da gilt wieder: Die Flugdynamik überfordert die Hobbybastler. Also basteln sich alle Welt Quadrokopter die nach 10 Minuten vom Himmel fallen. Ähnlich bei fahrenden Robotern: Da Panzerketten oder zumindest runde Tonnen einfacher navigierbar sind, traut sich niemand der Hobbyisten zu, ein normales Modellauto mit Lenkung und Kurvenradius als Basis eines Robotors zu verwenden. Daß die Dinger auf grund ihrer Bauweise auch niemals schnell sein können "Länge läuft", nimmt man gerne in Kauf, schliesslich darf dann auch die Steuerung so langsam sein. Ausnahmen gibt es natürlich: Segways, https://www.youtube.com/watch?v=K-VftYZlgvU
Michael B. schrieb: > Natürlich, aber die Hobbybastler beherrschen die komplexe Flugdynamik > eines Hubschraubes nicht. Aber nur diejenigen, die keinen Bock auf Lernphasen haben und sich den schnellen Erfolg mit vollelektronischen Drohnen vorgaukeln. Mit Geduld, Ausdauer und einer nennenswerten Zahl von Ersatzteilen läßt sich aber auch das Flugverhalten herkömmlicher Helis ohne Stabilisierungssysteme (ausgenommen Heckkreisel) erlernen. Je nach Talent dauert das ein Weilchen. Bei mir trotz Vorerfahrung im Flächenflug ungefähr ein Jahr bis zur sicheren Beherrschung. Davon zwei Drittel reines Simulatortraining, um die Steuerreflexe zu verinnerlichen, ohne bei jedem Fehler die Kiste gradebiegen zu müssen.
Ah, endlich wird wieder Manntragend mit Modellbau verglichen. Mein ganz persönliches Ziel ist es, Flieger im wiederverwendbaren Zustand abzustellen. Aber das ist wohl nur so eine Marotte...
Falk B. schrieb: > Und irgendwie glaube ich nicht, daß das auf der Homepage als Falcon > gepriesene Modell im Maßstab 1:2 ist, denn dann müßte es um die 150 kg > wiegen. Wie kommst Du auf die 150kg? Laut Datenblatt soll das Original 400kg wiegen (600kg take-off wight, 200kg payload). Bei Massstab 1:2 wären das also etwa 50kg. Das passt schon. Skeptisch bin ich trotzdem :-)
Michael B. schrieb: > Na ja, noch schlauer war vor 100 Jahren Wright: Tragflächen. Gerade bei > Elektroantrieb und den schweren Akkus lohnt sich eine Fortbewegung bei > der Tragflächen den Auftrieb ergeben. Zielkonflikt. Tragfläche braucht Startbahn mit Fläche davor und dahinter. Anwender will aber möglichst vom Parkplatz in der Stadt aus starten und landen. Deshalb kommt man ja überhaupt erst auf solche Ideen, egal ob als Kopter oder als VTOL.
Nette Vorstellung, wenn wir Vollhonks, nicht mehr von Autobahnen beschränkt werden. Mit 200 quer durch die Gegend => Helmpflicht für Fußgänger?
Michael B. schrieb: > Natürlich, aber die Hobbybastler beherrschen die komplexe Flugdynamik > eines Hubschraubes nicht. Aber wieso bauen dann die ganzen Start-Ups nur Quadrocopter etc. statt kleiner Hubschrauber? Ich denke die Hubschrauber sind von der Mechanik auch aufwendiger und damit wesentlich teurer. Teo D. schrieb: > Nette Vorstellung, wenn wir Vollhonks, nicht mehr von Autobahnen > beschränkt werden. Mit 200 quer durch die Gegend => Helmpflicht für > Fußgänger? Ich find die Vorstellung von autonomen Drohnen für jeden ziemlich schön. Durch mehrere Ebenen (klar, da brauchts Regeln dann) in der Luft wird es quasi nie mehr Stau geben, was schon jede Menge Feinstaub erspart. Und die Leute stehen nichtmehr jeden Tag 2h im Stau, sondern können in der Zeit sinnvollere Dinge tun. Du kannst (nahezu) Luftlinie zu Zielen fliegen, spart auch ne Menge Zeit. Und wenn es dann nurnoch sowas gibt, kannst du Straßen abreißen und Grünflächen und Bäume pflanzen. Dann wirds sogar in Berlin wieder richtig schön.
Teo D. schrieb: > Nette Vorstellung, wenn wir Vollhonks, nicht mehr von Autobahnen > beschränkt werden. Mit 200 quer durch die Gegend => Helmpflicht für > Fußgänger? Im Gegenteil. Da die nun nicht mehr auf Strassen beschränkt sind, steht ihnen die gesamte Fläche für den Einschlag zur Verfügung. Die Wahrscheinlichkeit, dass dir einer auf dem Kopf fällt sinkt dementsprechend.
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Paul W. schrieb: > Du kannst (nahezu) Luftlinie zu Zielen fliegen, spart auch ne Menge Zeit. Bei Massenverwendung setzt das für Direktflug aber eine ziemlich gute untereinander koordinierte Kollisionsvermeidung voraus. Andernfalls gibts statt bodenständiger Autobahnen bloss wieder welche in der Luft, Staus inklusive, und du fliegst ziemliche Umwege ins Ziel. > Dann wirds sogar in Berlin wieder richtig schön. Bist du sicher, dass es reicht, die Strassen abzubauen?
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Falk B. schrieb: > Ich bin da SEHR skeptisch. Ich auch. Wenn man sich die Probleme anschaut, die die Osprey Entwickler hatten, kommt man vermutlich zu dem Schluss, das grosse Rotoren auch sinnvoll sind: https://en.wikipedia.org/wiki/Bell_Boeing_V-22_Osprey Gut, das kann daran liegen, das die Jungs natürlich Verbrenner benutzt haben (hatten ja 1983 nichts anderes), aber die Versuche mit dem Dingens zogen sich über Jahre hin. Man beachte die Zeit zwischen Erstflug und Einführung in den Dienst.
Update: Der Prototyp fliegt immerhin schon mal: https://heise.de/-3689946 Ich war ja eher skeptisch, ob das Teil in die Luft zu bringen ist, aber da lag ich offensichtlich falsch.
Aktuelles Video auch auf der Homepage: https://lilium.com/news/ Dem Techniker fallen sicher ein paar interessante Details auf. Insbesondere die auffällige Abwesenheit jeglicher technischer Zahlen. Die Frage ist - was ging da in die Luft: - ein Muster bei dem die 150kg Masse der Besatzung und die dadurch notwendige Zusatzausrüstung durch versteckte Gewichte simuliert wird, Abflugmasse >350kg oder - eine Faserverbundhülle mit Akku und E-Motoren, Abflugmasse 100..200kg Wie auch immer - Gratulation zum Erstflug. Da hätte ich mich auch gerne zum Zuschauen auf den Platz gestellt. Man darf gespannt auf die nächsten Nachrichten sein.
Hallo Icke. Icke ®. schrieb: > In Deutschland wird dank der extremen > Luftfahrtbürokratie sowieso nichts aus "Fliegen für Jedermann" und > "überall" erst recht nicht. Nun, Fliegen braucht schon eine sehr gute räumliche Orientierung, und ein schnelles Auffassen von komplexen Situationen und ebenso schelles Fassen von Entscheidungen. Diese drei Eigenschaft zusammen machen eben schon, das nur wenige Leute geeignet sind, ein Fluggerät angemessen zu bedienen. Selbst ohne die "bürokratischen" Hindernisse wäre also der Einsatz von Fluggeräten stark eingeschränkt. Eigentlich ist die Grenze auch beim Auto schon überschritten. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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@ Marcus H. (Firma: www.harerod.de) (lungfish) Benutzerseite >Aktuelles Video auch auf der Homepage: >https://lilium.com/news/ Jaja, 1:50, davon 1:20 für BlaBla, we are great ;-) >Dem Techniker fallen sicher ein paar interessante Details auf. >Insbesondere die auffällige Abwesenheit jeglicher technischer Zahlen. >Die Frage ist - was ging da in die Luft: >- ein Muster bei dem die 150kg Masse der Besatzung und die dadurch >notwendige Zusatzausrüstung durch versteckte Gewichte simuliert wird, >Abflugmasse >350kg >oder >- eine Faserverbundhülle mit Akku und E-Motoren, Abflugmasse 100..200kg Eben. Und vor allem kann ich mir irgendwie nicht so recht vorstellen, daß diese Miniflügel nennenswert Auftrieb erzeugen. Denn bei bis zu 300 km/h ist das nicht sooo viel wie bei einem Kampfjet bei Mach 1 >Wie auch immer - Gratulation zum Erstflug. Sieht irgendwie unreal aus. Es wird doch kein Fake sein? ;-) Und vor allem, wie kann das Ding als Fluggerät 300km Reichweite haben, wo doch normale E-Autos mit 300km ARG zu kämpfen haben, Stichwort Größe, Gewicht und PREIS der Batterie. Irgendwie stimmt da was nicht. >Da hätte ich mich auch gerne zum Zuschauen auf den Platz gestellt. >Man darf gespannt auf die nächsten Nachrichten sein. Schau mer mal.
@Bernd Wiebus (berndwiebus) Benutzerseite >Nun, Fliegen braucht schon eine sehr gute räumliche Orientierung, und >ein schnelles Auffassen von komplexen Situationen und ebenso schelles >Fassen von Entscheidungen. >Diese drei Eigenschaft zusammen machen eben schon, das nur wenige Leute >geeignet sind, ein Fluggerät angemessen zu bedienen. Jain. Man wird die Kiste mit aller möglichen Elektronik vollstopfen, um die Anforderungen an den Bediener zu minimieren. >Selbst ohne die "bürokratischen" Hindernisse wäre also der Einsatz von >Fluggeräten stark eingeschränkt. Schau mer mal. >Eigentlich ist die Grenze auch beim Auto schon überschritten. Nicht immer von dir auf den Rest der Welt schließen. Das geht fast immer schief.
Ich denke auch mal, ein "Flugtaxi" mit ausgebildetem Piloten wird der Hauptmarkt für dieses Teil werden (aber eher weniger hierzulande, das dauert noch...). Schaut euch als Vergleich erstmal den Schund hier an: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Luegenpresse-Teure-Saftpresse-Juicero-kann-durch-blosse-Haende-ersetzt-werden-3689399.html Dagegen ist das hier trotz durchaus berechtigten Zweifeln doch ein absolut schönes Projekt. Bernd W. schrieb: > Eigentlich ist die Grenze auch beim Auto schon überschritten. Deshalb werden ja auch immer mehr Assistenten eingebaut, damit auch Oma Else (89) mit 180 über die Autobahn rauschen kann ;-)
Bernd W. schrieb: ... > Eigentlich ist die Grenze auch beim Auto schon überschritten. ... Das Gefährlichste am Fliegen ist bekanntlich die Anfahrt zum Platz...
Falk B. schrieb: > Sieht irgendwie unreal aus. Es wird doch kein Fake sein? ;-) > Und vor allem, wie kann das Ding als Fluggerät 300km Reichweite haben, > wo doch normale E-Autos mit 300km ARG zu kämpfen haben, Stichwort Größe, > Gewicht und PREIS der Batterie. Irgendwie stimmt da was nicht. Naja, das heißt ja nur, dass das Teil ca. 90min in der Luft bleiben muss, davon die meiste Zeit in einem optimalen aerodynamischen Zustand. Ein großer Teil des Auftriebs wird bei der Geschwindigkeit wohl vom Rumpf kommen. Zum Vergleich: Ein Schulflugzeug wie die DA20 Katana erreicht bei 650kg Flugmasse und 45KW Motorleistung Geschwindigkeiten um die 200km/h. Verbrauch dabei 17 l/h. Allerdings hat das üblicherweise verbaute Rotax 912er 80PS Motörchen wenig Reserve, insbesondere bei 730kg zulässiger Startmasse im Sommer. Der selbe Motor in einem UL verbaut, sorgt durchgängig für deutlich mehr Spaß. Um jetzt allerdings einen Heli in der Luft zum Schweben bekommen, braucht es nochmal mehr Motorleistung, 115PS für 500kg sind da wohl die Untergrenze für einen durchschnittlichen Piloten. https://www.dynali.com/helicopter-specifications.php
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Hier ist neue Hintergrundinfo zum Lilium-Flieger: https://www.youtube.com/watch?v=S_NC4dA-Pyo Wie es aussieht ist er richtig genial.
Na für einen kleinen Sportflieger mag das elektrische Fliegen funktionieren, für die Urlaubsreise nach Übersee kannste das mit heute verfügbarer Technologie aber komplett vergessen. Auch diese vielgepriesenen Wasserstoff-Flieger muß man sich mal genauer anschauen wenn man sich über das Thema eine Meinung bilden möchte. Die erinnern an fliegende Wasserstofftanks mit ein paar Sitzen dran und schaffen keine 2.000km Reichweite. Selbst mit flüssigem Wasserstoff benötigt man im Vergleich zu Kerosin das vierfache Tankvolumen wenn ich das korrekt in Erinnerung habe. Das funktioniert einfach nicht auf lange Strecken. Dazu kommt noch die Sicherheit - wenn so ein Flieger irgendwo bruchlandet und dabei der Tank reißt, kannste alle Leute da drin sofort abschreiben. Der austretende Wasserstoff entzündet sich garantiert irgendwo und dann gibts entweder eine größere Explosion, die auch anrückende Helfer gefährden/töten wird oder die Passagiere verenden alle als Brathähnchen in einem so gut wie nicht löschbaren Brand. Ich steige in so einen fliegenden Gasgrill jedenfalls nicht ein, da muß definitiv was anderes her. Wegen der Energiedichte pro Kubikmeter und wegen der Sicherheit.
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