Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik n-Kanal FET für Halbleiterdetektoren


von Tobi (Gast)


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Hallo Zusammen,
ich habe eine Frage zu n-Kanal FETs. Wird dabei das Stromsignal 
invertiert? Ich habe OPVs als Ladungsempfindliche Verstärker gesehen. Es 
gab einen Eingangs-FET und einen nicht invert. OPV. Eventuell hat jemand 
einen guten Link für den Einstieg und kann mir die Frage beantworten. 
Dann wäre noch die Frage, ob es Sperrschicht Fets oder normale sind.

von Joe F. (easylife)


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Kommt auf die Schaltung an.
Generell wir ein n-Channel FET leitend, wenn am Gate eine positive 
Spannung (in Bezug auf Source) anliegt. Und die Ladung muss eine gewisse 
Mindestspannung haben (gate-source threshold).
Zum Laden des Gates ist nur ein sehr kleiner Strom notwendig 
(funktioniert also anders als ein BJT, der den Basisstrom verstärkt).

Tobi schrieb:
> Ich habe OPVs als Ladungsempfindliche Verstärker gesehen. Es
> gab einen Eingangs-FET und einen nicht invert. OPV.

Es ist immer gut, einen Link zu einer solchen Schaltung zu posten, oder 
idealerweise die Schaltung hier hochzuladen, damit man sich zur 
Beantwortung der Frage ein Bild machen kann.

: Bearbeitet durch User
von Tobi (Gast)


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Guten Morgen,
es gibt beispielsweise von Amtekt den A250. Dort ist ein Eingangs-FET, 
aber ich verstehe nicht ganz wie das Signal von FET invertiert wird. Mit 
Signal meine ich den Strom.

von Wolfgang (Gast)


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Joe F. schrieb:
> Zum Laden des Gates ist nur ein sehr kleiner Strom notwendig
> (funktioniert also anders als ein BJT, der den Basisstrom verstärkt).

Wie die Bezeichnung "Laden" schon vermuten lässt, benötigt das Gate eine 
bestimmte Ladung, um den Kanal umzusteuern. Ob beim Umladen ein 
kleiner oder ein großer Srom fließt, hängt von der wirksamen Kapazität 
und der Umladegschwindigkeit und damit von der Geschwindigkeit des 
Schaltvorganges ab. Falls nach dem Umladen ein nennenswerter Dauerstrom 
fließt, deutet das bei einem MOSFET auf einen Defekt hin, beim 
Sperrschicht-FET dagegen ist das der normale Leckstrom einer Diode in 
Sperrrichtung.

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Joe F. schrieb:
> Es ist immer gut, einen Link zu einer solchen Schaltung zu posten, oder
> idealerweise die Schaltung hier hochzuladen, damit man sich zur
> Beantwortung der Frage ein Bild machen kann.

@Tobi
Sorry, ohne Scrollen war mit 'Atmel' und 'A250' kein Treffer dabei - 
zumindest einen Link könntest Du posten - oder wird doch keine Hilfe 
mehr benötigt?

von Wolfgang (Gast)


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Tobi schrieb:
> Dort ist ein Eingangs-FET, aber ich verstehe nicht ganz wie das Signal
> von FET invertiert wird. Mit Signal meine ich den Strom.

Ein FET ist spannungsgesteuert. Der FET ist ganz grob ein 
spannungsgesteuerter Widerstand. Ob da draus eine Invertierung wird, 
hängt von deiner (hier unbekannten) Schaltung ab.

von Sven D. (Gast)


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Patrick J. schrieb:
> @Tobi
> Sorry, ohne Scrollen war mit 'Atmel' und 'A250' kein Treffer dabei

Das Teil meint er: 
http://amptek.com/products/a250-charge-sensitive-preamplifier/

@TO
Das das Eingangssignal invertiert am Ausgang erscheint ist eine 
grundsätzliche Eigenschft von Source- und Emitterschaltung 
http://www.elektronikinfo.de/strom/sourceschaltung.htm

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

Ups, dreht sich hier doch nicht Alles um ATMEL :/
Du meinst den FET links vom A250?

MfG

PS: Bild von der verlinkten Quelle gesaugt

: Bearbeitet durch User
von Joe F. (easylife)


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Achso, da geht es aber um einen JFET.
Der funktioniert genau "andersherum" wie ein MosFet, bei 0V am Gate ist 
er leitend.
Ladung am Gate macht die D-S Strecke hochohmiger. Das ist vermutlich was 
TO mit "invertiert" meint.

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