Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Galavanisch getrennt? ja oder nein


von Kalli R. (Gast)


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Hallo Leute,

hab mir den abgebildeten Stelltrafo gekauft. Nach Angaben des Verkäufers 
wäre der galvansich getrennt, weil der Netzstecker und die beiden 
vorderen Steckdosen keine Verbindung hätten. Stimmt das oder erzählt der 
mir Unsinn. Wie kann ich das denn selber testen ?

Gruß
Kalli

von Sensemann (Gast)


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Was willst Du damit? Finger weg! Du bist schneller tot als du kucken 
kannst.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Kalli R. schrieb:
> Stimmt das oder erzählt der mir Unsinn. Wie kann ich das denn selber
> testen ?

Da man auf Deinen Bildern die Verkabelung nicht erkennen kann (sondern 
nur Fragmente davon), wäre ein erster Schritt ein genaues Aufzeichnen 
der Verkabelung. Sprich: Male 'nen Schaltplan von dem Ding.

Dann lässt sich sicher beurteilen, ob das Teil isoliert oder ein 
Spartrafo ist.

von Kalli R. (Gast)


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Tja, nen Schaltplan bekomm ich wohl nicht mehr aufgetrieben- kann nur 
noch mehr Bildchen von der Verkabelung machen und eben etwas malen .
Mach ich.
Dass mit schneller tot als kucken kann ich mir gar nicht vorstellen, 
denn wenn das Teil tatsächlich galv. abgesichert ist, ist es besser als 
die überall und nicht grad günstig angebotenen Regel-Spartrafos.

von (prx) A. K. (prx)


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Darf ein (Stell-) Trenntrafo überhaupt den Schutzkontakt auf den Ausgang 
führen? Denn das ist hier der Fall, im Bild sichtbar. Wenn dieses Modell 
nicht älter als die entsprechende Regelung ist, dann spricht das eher 
gegen Trenntrafo.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Kalli R. schrieb:

> Nach Angaben des Verkäufers wäre der galvansich abgesichert,

"Galvanisch abgesichert" gibt es nicht. Du meinst wahrscheinlich
"Galvanisch getrennt". Stelltrafos* mit (galvanisch)getrennten
Primär- und  Sekundärwicklungen sind zwar selten; es gibt sie
aber. Ob Du ein solches Modell hast, kann man nur durch genauere
Analyse der Verdrahtung feststellen.

> weil der Netzstecker und die beiden
> vorderen Steckdosen keine Verbindung hätten.

Das liesse sich auch durch irgendwelche lockere Drahtverbindungen
erklären. :-)

--
*) Auf Wunsch des Verfassers: s/Trenntrafo/Stelltrafo/

-rufus

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Harald W. schrieb:
> Trenntrafos mit (galvanisch)getrennten
> Primär- und  Sekundärwicklungen sind zwar selten;

Hoffentlich sind sie es nicht. ;-)

Aber auf Stelltrafos trifft das zu.

von Christian K. (Gast)


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Jeder, der auch nur einen Funken elektrotechnische Kenntnisse hat, kann 
das mit einem Multimeter feststellen, ohne das Gerät einzustecken. Da 
dieser Funken hier offensichtlich fehlt, gibts auch keinen Hinweis wie.

von Der Andere (Gast)


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A. K. schrieb:
> Darf ein (Stell-) Trenntrafo überhaupt den Schutzkontakt auf den Ausgang
> führen?

Nein, Trenntrafos haben auch nur eine Ausgangssteckdose ohne 
Schutzleiter.

Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Schutztrennung
Zitat:
"An den Trenntransformator darf bei vorgeschriebener Schutztrennung nur 
ein elektrischer Verbraucher angeschlossen werden."

Aber das Teil ist uralt, da waren die Vorschriften noch ganz anders.

Ich tippe auf SparRegeltrafo.
Lässt sich aber wie schon gesagt mit einem Durchgangspipser messen. Oder 
angeschlossen mit einem Duspol gegen NetzNeutralleiter.

von Harald W. (wilhelms)


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A. K. schrieb:

> Harald W. schrieb:
>> Trenntrafos mit (galvanisch)getrennten
>> Primär- und  Sekundärwicklungen sind zwar selten;
>
> Hoffentlich sind sie es nicht. ;-)
>
> Aber auf Stelltrafos trifft das zu.

Entschuldigung, Schreibfehler. Ich wollte Stelltrafo schreiben.
Vielleicht kann ja ein Mod. das in meinem Ursprungsbeitrag
verbessern, da es so wirklich sinnentstellend ist.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Das zu ergründen sollte auch ohne Messequipment gehen:

Nacheinander einen Pol der Steckdosen mit PE verbinden.
wenn der FI "kommt" weiss man es.

Das ganze idealerweise mit normalem Leuchtobst machen.
Dazu 'ne normale Lampenfassung an einen Stecker anschliessen,
aber eine Leitung an einen der normalen Stecker Pole,
die andere an der Erd-Klemme anschliessen.

Wenns dann munter leuchtet, erschlägt man gleich 2 Tests.

1.
den, ob der Trafo trennt.

2. dass der FI nicht funzt,
ggf ob überhaupt einer (für diese Leitung) vorhanden ist.

von Patrick C. (pcrom)


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Christian K. schrieb:
> Jeder, der auch nur einen Funken elektrotechnische Kenntnisse hat, kann
> das mit einem Multimeter feststellen, ohne das Gerät einzustecken.

Und wie wollst du mit einem Multimeter messen ob es genuegend isolation 
gibt zwischen primaire und sekundaire Anschlusze ?

Es sieht aus als die Metalle kasten ist nicht mal angeschlossen zu Erde. 
Also wie schon gesagt : FINGER WEG davon

von Der Andere (Gast)


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Patrick C. schrieb:
> Es sieht aus als die Metalle kasten ist nicht mal angeschlossen zu Erde.

Falls du mit dem Satz meinst das Gehäuse ist nicht geerdet, dann hast du 
eine gute Glaskugel.
Man könnte nach dem 4. Bild zwar vermuten, daß der Schutzleiter direkt 
vom Zuleitungskabel zu den Steckdosen geht. Aber im Bild 2 sieht man ein 
Erdungskabel an den Trafo angeschraubt. Ohne also die gesamte 
Verkabelung zu sehen ist das alles pure Spekulation!

Patrick C. schrieb:
> Und wie wollst du mit einem Multimeter messen ob es genuegend isolation
> gibt zwischen primaire und sekundaire Anschlusze ?

Kannst du nicht, aber falls es ein Regeltrenntrafo sein sollte, dann 
gibt es keinen Grund daß die Isolation minderwertig sein sollte.
Man könnte natürlich damit wegen des doch schon höheren Alters zu einem 
Elektriker gehen, der einem hoffentlich für ein paar Euro in die 
Kaffeekasse eine Isoltionsprüfung machen könnte.

von Kalli R. (Gast)


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Bin momentan nicht zuhause- kann erst dann Bilder machen.
Was ich gesehen habe, ist tatsächlich, dass kein Schutzleiter vom 
Netzkabel an das Gehäuse geht.

von michael_ (Gast)


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Hat denn das Ding kein Typenschild?

Da das Gerät nur etwa bis 1,2A geht, kann es durchaus wegen seiner Größe 
ein Trennregeltrafo sein.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Naja, ein sehr verdächtiges Indiz sind die Schutzleiter an den 
Steckdosen. Die haben da nichts verloren, aber das Gerät sieht auch 
nicht gerade unverbastelt aus.

Da hat schon jemand dran rumgewerkelt - auf dem letzten Bild sieht man 
die beiden Steckdoseneinsätze von hinten, mit grüngelbem Schutzleiter 
und Aderendhülsen.

Das passt nicht zum restlichen Aufbau des Gerätes und erst recht nicht 
zum Prüfstempel, den man auf dem zweiten Bild erahnen kann - da lese ich 
"1963".

von Patrick C. (pcrom)


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Der Andere schrieb:
> Patrick C. schrieb:
>> Es sieht aus als die Metalle kasten ist nicht mal angeschlossen zu Erde.
> Falls du mit dem Satz meinst das Gehäuse ist nicht geerdet, dann hast du
> eine gute Glaskugel.
Danke. Und diesen einschaetzung ist mitlerweile auch von Kalli 
bestaetigt.

> Man könnte nach dem 4. Bild zwar vermuten, daß der Schutzleiter direkt
> vom Zuleitungskabel zu den Steckdosen geht. Aber im Bild 2 sieht man ein
> Erdungskabel an den Trafo angeschraubt. Ohne also die gesamte
> Verkabelung zu sehen ist das alles pure Spekulation!
Spekulation, Ja. Sowie ich das sehe ist das am bild 2 keinen 
erdanschlusz aber der Spannungsfuehrenden Laufer der variabelen Trafo.
Und wo auf basiere ich das ? Auf mein gefuhl und mein Gefuhl ist oft 
richtig.

von Kalli R. (Gast)


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Hallo,

noch paar Bilder. Hatte mich doch getäuscht. Schutzleiter Netzkabel ist 
mit Gehäuse verbunden, aber auch gleichzeitig mit den Steckdosen.
Netzkabel und Steckdose haben , außer eben über den Schutzleiter, keinen 
Kontakt.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Dann hat da jemand übel gepfuscht. Wenn das tatsächlich ein Trenntrafo 
ist, hat an den Steckdosen der Schutzleiter nichts verloren.

von Kalli R. (Gast)


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Danke,

wenn ich die Schutzleiter kappe, ist es wohl immer noch nicht ein 
Trenntrafo

von Teo D. (teoderix)


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Der Andere schrieb:
> Aber das Teil ist uralt, da waren die Vorschriften noch ganz anders.

Ne, die waren doch nich blöde.
Es darf nur ein Gerät angeschlossen werden können.
Steckdose darf keine Schutzkontakte haben.
https://www.mikrocontroller.net/attachment/165613/IMG_8189.JPG

von Andreas B. (wurstelhuber)


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Ich habe noch einen 70er Jahre Fernsehtechnikerarbeitsplatz mit 
regelbarem Trenntrafo.
Es gibt exakt EINE getrennte Steckdose ohne Schutzleiterkontakte und 
keinen Kontakt PE auf Gehäuse.

So solte es sein!

Ich durfte mich in knapp 40 Jahren trotz allen Eigenschutzes schon 
leider mehrfach von der Wirkung galvanisch getrennter Netzspanung 
überzeugen und kann nur sagen, daß die "Qualität" des Schutzes eine ganz 
andere ist, als an der "echten" Netzspannung zu hängen ...

von Kalli R. (Gast)


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@wurstelhuber: also soll ich den Netzkabel-Schutzleiter AUCH vom Gehäuse 
trennen??

Also so richtig weiß ich jetzt nicht was ich machen soll. Teil nutzen, 
PE-Leiter weg, nur eine Steckdose aktivieren ??

von Dieter W. (dds5)


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Kalli R. schrieb:
> also soll ich den Netzkabel-Schutzleiter AUCH vom Gehäuse
> trennen??

Auf keinen Fall, das Metallgehäuse muss mit PE verbunden sein.

von Teo D. (teoderix)


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Das war und wird, niemals ein Trenntrafo werden!
Las den Scheiß das ist kein Trenntrafo !!!

von Andreas B. (wurstelhuber)


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Dieter W. schrieb:
> Kalli R. schrieb:
>> also soll ich den Netzkabel-Schutzleiter AUCH vom Gehäuse
>> trennen??
>
> Auf keinen Fall, das Metallgehäuse muss mit PE verbunden sein.

Und wie verhindert man dabei den Kontakt bei Arbeiten am Gerät und 
versehentlicher Berührung des Gehäuses?

von hjfjaklb (Gast)


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Kalli R. schrieb:
> Also so richtig weiß ich jetzt nicht was ich machen soll. Teil nutzen,
> PE-Leiter weg, nur eine Steckdose aktivieren ??

Mit Deiner Ahnung: Finger davon lassen!!!


hjfjaklb

von Andreas B. (wurstelhuber)


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Also so sieht der Original-Plan meines Tisches aus:

von Manfred (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Ich habe noch einen 70er Jahre Fernsehtechnikerarbeitsplatz mit
> regelbarem Trenntrafo.
> Es gibt exakt EINE getrennte Steckdose ohne Schutzleiterkontakte
Das mit dem Schutzkontakt haben die nicht so eng gesehen:
Beitrag "Re: Trenntrafo prüfen"
https://www.mikrocontroller.net/attachment/102369/DSCF2930.JPG
Grundig hat die Federkontakte bestückt, aber nicht angeschlossen.

> und keinen Kontakt PE auf Gehäuse.
Das kann ich bestätigen, sowohl der RT5 als auch der etwas neuere RT5A 
haben eine zweipolige Netzschnur und sind trotz Blechgehäuse als 
Schutzklasse 2 gekennzeichnet.

Kalli R. schrieb:
> Schutzleiter Netzkabel ist
> mit Gehäuse verbunden, aber auch gleichzeitig mit den Steckdosen.
Der Ringkabelschuh und die Aderendhülsen passen nicht zur sonstigen 
Bauart, da hat ein Dilletant dran herumgepfuscht.

Die Firma Schuntermann in Hilden ist nach wie vor präsent, die stellen 
auch Stell-Trenntrafos her.

hjfjaklb schrieb:
> Mit Deiner Ahnung: Finger davon lassen!!!
Das habe ich ebenfalls gedacht: Wer das nicht erkennen kann, sollte die 
Finger von Netzspannung lassen.

von Manfred (Gast)


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Andreas B. schrieb:
>> Auf keinen Fall, das Metallgehäuse muss mit PE verbunden sein.
> Und wie verhindert man dabei den Kontakt bei Arbeiten am Gerät und
> versehentlicher Berührung des Gehäuses?
Den Bildern nach ist keine zuverlässig doppelte Isolation gegeben, da 
kann man nur das Außengehäuse an den Schutzleiter legen.

Wenn der Trenntrafo ein solcher ist, darfst Du eine Leitung des 
Ausgangs und den Schutzleiter berühren, ohne dass ein gefährlicher Strom 
fließt - genau das ist nämlich sein Job.

von Ich (Gast)


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Lasst es einfach.
Früher schlug in so einem Fall die Evolution zu und der Genpool des 
Unbelehrbaren wurde aus der Menschheit entfernt.
Leider ist das heute nicht mehr der Fall weil es ja 100ende Leute gibt 
die auf den Unbelehrbaren einreden.
Schade, die Menschheit wird sich nicht mehr weiterentwickeln....

von user (Gast)


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Also ich vermute das ist ein Spar-stell-transformator

von Kalli R. (Gast)


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Bin jetzt doch heftig frustriert. Habe mich intensiv durch eure 
Antworten gewühlt. TENOR: Finger weglassen. So richtig glauben kann ich 
das nicht; den Schriftzug "Unbelehrbarer" will ich natürlich auch nicht 
auf meinem Grabstein stehen haben. Also was machen. Bin ja jetzt 
wirklich lange im "Elektrogeschäft" zu Gange, aber eben meist als Laie 
oder Bastler.
Ich will mir einfach nicht vorstellen, dass so ein Teil, dass vor Jahren 
tausendfach genutzt wurde nun plötzlich noch gefährlicher sein soll, als 
ohne dieses Gerät...und außerdem ist der Trenntrafo ja auch kein 
Allheilmittel gegen einen elektrischen Stromstoß-manchmal sogar genau 
das Gegenteil. Ich werde das Gerät einem Elektromeister vorstellen 
(hoffentlich mit Ahnung), werd mir einen  FI-Personenschutzschalter in 
die eine Steckdose bauen, die PE am Gehäuse belassen, sie aber von den 
Steckdosen trennen. Die zweite Steckdose wird eh lahmgelegt.

von JJ (Gast)


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hmm, wenn ich das richtig sehe, gibt es jeweils zwei Klemmen für die 
beiden Seiten des Transformators.
Ganz ausgeschlossen ist der Trenntrafo also nicht.

von JJ (Gast)


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Kalli R. schrieb:
> Bin jetzt doch heftig frustriert. Habe mich intensiv durch eure
> Antworten gewühlt. TENOR: Finger weglassen. So richtig glauben kann ich
> das nicht; den Schriftzug "Unbelehrbarer" will ich natürlich auch nicht
> auf meinem Grabstein stehen haben. Also was machen. Bin ja jetzt
> wirklich lange im "Elektrogeschäft" zu Gange, aber eben meist als Laie
> oder Bastler.

Nimm es nicht persönlich, aber du kannst nicht selber messen wie der 
Trafo aufgebaut ist. Das bedeutet, dir wird hier entweder ein kompletter 
Grundkurs oder Anweisungen a la "grünes Kabel auf Klemme 3" 
weiterhelfen.
Für ersteres ist ein Internetforum nicht geeignet und zweiteres kann dir 
niemand sagen ohne das Teil selbst durchgemessen zu haben.
Ich schlage vor, du suchst dir jemanden, der sich damit auskennt und ihr 
arbeitet zusammen und vor-Ort an dem Gerät.

von Sven D. (Gast)


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JJ schrieb:
> Nimm es nicht persönlich, aber du kannst nicht selber messen wie der
> Trafo aufgebaut ist.

Aber ja doch! Wenn es ein Trenntrafo ist, besteht keine Verbindung 
zwischen Ein- und Ausgang. Ist es lediglich ein Stelltrafo besteht eine 
Verbindung zwischen Ein- und Ausgang. Das lässt sich mit Ohmmeter oder 
Durchgangsprüfer feststellen.

Anbei das aus dem Internet geborgte Schaltbild eines Stelltrenntrafos. 
Wenn es sich um einen "einfachen" Stelltrafo handelt ohne galvanische 
Trennung sieht die Sache wie der rot eingekreiste Teil aus. Das lässt 
sich nun wirklich ganz simpel ausmessen. Am besten direkt am Trafo, 
falls im Gerät Verbindungen beschädigt sind.

von Greg (Gast)


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Miss ohmisch zwischen den Netzstecker und den Steckdosen. Ist da 
Durchgang, dann ist der Trafo nicht galvanisch getrennt. Somit wäre der 
Schutzleiter an den Steckdosen korrekt.
Ist da kein Durchgang, dann hast du Glück und das Ding hat galvanische 
Trennung. Dann müssen die Schutzleiter von den Steckdosen weg und 
natürlich die Steckdosen isoliert vom Gehäuse montiert sein.

von JJ (Gast)


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Sven D. schrieb:
> Aber ja doch! Wenn es ein Trenntrafo ist, besteht keine Verbindung
> zwischen Ein- und Ausgang. Ist es lediglich

Damit meinte ich, der OP ist scheinbar persönlich nicht in der Lage es 
zu messen. Und solange er das kann kann braucht er den Grundkurs.

von ek13 (Gast)


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Nabend,

also auf dem ersten Foto sehe ich ein Typenschild wo von "Primär" und 
"Sekundär" -Spannung sie Rede ist. Demzufolge ist es ein 
Trennstelltrafo. Zudem spricht auch die niedrige Sekundärstromstärke 
(Zeigerinstrument) dafür.

Grüsse
Tom

von Kalli R. (Gast)


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Ich hab das ja mehrfach geschrieben, dass ich mit meinem Multimeter 
keine Verbindung zwischen Steckdosen und Netzkabel gemessen hab. Kein 
Durchgang !!
Nur eben die Schutzleiter haben untereinander Kontakt !

von Theor (Gast)


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Kalli R. schrieb:
> Bin jetzt doch heftig frustriert. Habe mich intensiv durch eure
> Antworten gewühlt. TENOR: Finger weglassen. So richtig glauben kann ich
> das nicht; den Schriftzug "Unbelehrbarer" will ich natürlich auch nicht
> auf meinem Grabstein stehen haben.

Das ist, meiner Ansicht nach, der wesentliche Punkt bei Threads über 
dieses Thema. Es besteht nämlich tatsächliche Gefahr für Leben und 
Gesundheit. Und da tut man sich schwer, jemanden, den man nicht kennt, 
Hinweise zu geben. Man weiß ja nicht, wie sie verstanden werden.

Aber mal abgesehen davon, gibt es bei diesem Thema enorm viele 
Unklarheiten, Details und Sonderfälle; eine Unzahl an Möglichkeiten 
sich selbst zu töten, das man Angst kriegen kann, auch nur ein Wort zu 
sagen, geschweige denn selbst Hand anzulegen.

Es geht mir selbst so, dass ich, da ich nicht jeden Tag mit sowas zu tun 
habe, immer wieder mal nachlesen muss und feststelle, dass manches 
offensichtlich, manches aber auch nicht ohne weiteres erkennbar falsch 
beschrieben wird. Manches wird auch, zwar richtig geschildert, aber 
nicht genügend abgegrenzt. Als Beispiel nenne ich mal die Aussage, dass 
man das zu reparierende Gerät "vorzugsweise" an den Trenntrafo 
anschliessen soll, wenn man mit einem an das Netz direkt angeschlossen 
Gerät, wie einem Oszilloskop, darin messen will, /um Kurzschlüsse zu 
vermeiden./ Man müsste aber dazu sagen (ansonsten müsste man sich es 
selbst denken) dass, in dem Augenblick, in dem das Oszilloskop wenigsten 
mit seiner Masse an das zu messende Gerät angeschlossen ist, /wieder 
eine Erdung/ besteht und jede Berührung wieder gefährlich ist.

Deswegen lautet die allgemeine, auch in den Fachbüchern zu lesende 
Regel, dass ALLE Geräte jeweils an einen eigenen Trenntrafo 
angeschlossen werden sollen.

Andernfalls darf man in dem zu messenden Gerät, dass seinerseits an 
einen Trenntrafo angeschlossen ist ausschliesslich mit nicht 
netzbetriebenen Messgeräten (wie einem batteriebetriebenem Multimeter) 
herangehen.

> Also was machen.
> [...]
> Ich will mir einfach nicht vorstellen, dass so ein Teil, dass vor Jahren
> tausendfach genutzt wurde nun plötzlich noch gefährlicher sein soll, als
> ohne dieses Gerät...

Das ist es eigentlich erst durch die Modifikation mit dem Schutzleiter 
geworden, der ganz offensichtlich nachträglich eingebaut wurde.

> [...]
> Ich werde das Gerät einem Elektromeister vorstellen
> (hoffentlich mit Ahnung),

Prima Idee.

> werd mir einen  FI-Personenschutzschalter in
> die eine Steckdose bauen,

Auch gut.

> die PE am Gehäuse belassen, sie aber von den
> Steckdosen trennen.

Auf jeden Fall! Nicht nur empfehlenswert sondern dringend notwendig.

Die zweite Steckdose wird eh lahmgelegt.

Ebenso! Auf jeden Fall. (Es gibt eine Ausnahme, aber falls Du wirklich 
ein Oszilloskop mit Netzanschluss verwenden willst, dann kaufe Dir einen 
zweiten Trenntrafo).


Viel Erfolg und langes Leben.

von Theor (Gast)


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Ach ja. Noch eins: Es ist oben schon von jemand anderem angedeutet 
worden.

Falls der Elektromeister die Möglichkeiten dazu hat, lass ihn noch die 
Spannungsfestigkeit der Isolierung zwischen Primär- und Sekundärseite 
prüfen. Bei so einem alten Gerät, könnte die Isolierung etwas 
nachgelassen haben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Schutztrennung gibt für die 
Spannungsfestigkeit der Isolierung 3000V an.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Kalli R. schrieb:
> nun plötzlich noch gefährlicher sein soll, als ohne dieses Gerät...

das ist nicht gefährlicher als etwas direkt am Netz zu basteln.
Händle das Teil genau wie jedes andere Gerät auch:
Mit gesundem Respekt.

Ich schlage nach wie vor das mit der Glühbirne vor.

: Bearbeitet durch User
von Teo D. (teoderix)


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Kalli R. schrieb:
> Ich hab das ja mehrfach geschrieben, dass ich mit meinem Multimeter
> keine Verbindung zwischen Steckdosen und Netzkabel gemessen hab. Kein
> Durchgang !!

Mea culpa :/

Wer weiß was da im laufe der Zeit angepasst, verbessert wurde.
Besser einen anschauen lassen der Ahnung hat, also keinesfalls den 
Elektriker von neben an.
Repair-Cafes gibt's mittlerweile doch überall!?

ek13 schrieb:
> Zudem spricht auch die niedrige Sekundärstromstärke
> (Zeigerinstrument) dafür.

Jo, da würde ich bei der Baugröße, gut das doppelte(!) erwarten.

Du könntest als doch Glück haben.

von michael_ (Gast)


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Kalli!

Hat denn das Teil wirklich kein Typenschild?

von Kalli R. (Gast)


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Typenschild

von ek13 (Gast)


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Hier noch ein Foto, früher hat man das auch in der DDR so "gebastelt"

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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frühe rhat man sich wohl gedacht:
Wenn ein Gerät vom Erdpotenzial getrennt ist,
dann können das 2 gleichzeitig auch sein.

-Sehe ich im Prinzip auch so.

von Mürbs (Gast)


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Der Dicke, sicherlich gewöhnlicher Stelltransformator in Sparausführung.
Das Ding wird einfach als einstellbare Steckdose benutzt worden sein.
Das Zeichen ist doch auch recht eindeutig.

Kein Schutz.

von Kalli R. (Gast)


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Gerade zu dem guten DDR-Gerät gibt es obige Aussage !

von Theor (Gast)


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ek13 schrieb:
> Hier noch ein Foto, früher hat man das auch in der DDR so "gebastelt"

Ja. Nur das man in der DDR bei RFT auch fitte Leute hatten, die bestimmt 
nur die Schutzleiter der Dosen untereinander, aber nicht mit dem Eingang 
verbunden hatten. :-)

von Theor (Gast)


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Kalli R. schrieb:
> Gerade zu dem guten DDR-Gerät gibt es obige Aussage !

Ups! :-{

von michael_ (Gast)


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Mit R250/ wird es wohl nach der Tabelle ein Spartrafo sein.

http://www.renecost.de/wp-content/uploads/2015/02/Stelltransformatoren_11-Maerz-2014.pdf

von Kalli R. (Gast)


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Hallo Leut,

erstmal vielen Dank für die vielen Posts. Haben mir letztlich doch sehr 
geholfen. Melde mich, wenn ich mehr weiß !!

Gruß
Kalli

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Kalli R. schrieb:
> Gerade zu dem guten DDR-Gerät gibt es obige Aussage !

man hat dann hoffentlich an beiden "Löchern" in der Dose gemessen?

von Manfred (Gast)


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Mürbs schrieb:
> Das Zeichen ist doch auch recht eindeutig.
Welche Zeichen?
Wieso tauchen jetzt hier zwei verschiedene Typschilder auf?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Kalli R. schrieb:
> Typenschild
Dieses Symbol bedeutet Spartrafo, also ohne galvanische Trennung:
1
        ____
2
       |
3
    ---|
4
       |
5
       |
6
       |
7
       |
8
    --------
Siehe auch das
http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/dsc0565535famecs9d.jpg

Kalli R. schrieb:
> Ich hab das ja mehrfach geschrieben, dass ich mit meinem Multimeter
> keine Verbindung zwischen Steckdosen und Netzkabel gemessen hab.
> Kein Durchgang !!
Dann ist er nicht nur ein Sparstelltrafo, sondern auch noch kaputt.

Manfred schrieb:
> Welche Zeichen?
> Wieso tauchen jetzt hier zwei verschiedene Typschilder auf?
Weil zur "besseren Anschauung" noch ein paar Bilder von anderen Trafos 
gepostet wurden...
Relevant ist das im allerersten Post.

: Bearbeitet durch Moderator
von Der Andere (Gast)


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Patrick C. schrieb:
> Auf mein gefuhl und mein Gefuhl ist oft
> richtig.

Tja, und diesmal falsch!

Kalli R. schrieb:
> Schutzleiter Netzkabel ist
> mit Gehäuse verbunden,

Teo D. schrieb:
> Der Andere schrieb:
>> Aber das Teil ist uralt, da waren die Vorschriften noch ganz anders.
>
> Ne, die waren doch nich blöde.
> Es darf nur ein Gerät angeschlossen werden können.
> Steckdose darf keine Schutzkontakte haben.

Ich habe ja nichts anderes gesagt, aber ob vor 50 Jahren schon diese 
Vorschriften im Laborbereich gegolten haben ist eine ganz andere 
Hausnummer, denn die 2. Steckdose sieht eigentlich nicht nachträglich 
reingebastelt aus.
Und der Schutzleiter an den Steckdosen ist wohl nachträglich 
rangebastelt.

Teo D. schrieb:
> Repair-Cafes gibt's mittlerweile doch überall!?

Gute Idee.

von Der Andere (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Dann ist er nicht nur ein Sparstelltrafo, sondern auch noch kaputt.

Das wäre ja einfach zu prüfen.
Einstecken und drehen. Dann sollte am Voltmeter was zu sehen sein.
Eine 40W Glühlampe an den Ausgang als Last.

Das kann man auch als Laie machen ohne sich umzubringen.

Und wenn er funktioniert und trotzdem kein Durchgang zwischen Primär und 
Sekundär zu messen ist, dann fragt man mal einen Elektriker nach einer 
Isolationsprüfung.

von Kalli R. (Gast)


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also zu den Typenschildern:

das erste ist auf dem Trafo selber und das zweite eben oben auf dem 
Gehäusedeckel

außerdem funktioniert der einwandfrei: hab da mehrere Geräte dran 
gehängt und auch ein Multimeter. Spannung und Ampere steigen beim Drehen 
brav an

von michael_ (Gast)


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von Route_66 H. (route_66)


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Theor schrieb:
>> werd mir einen  FI-Personenschutzschalter in
>> die eine Steckdose bauen,
>
> Auch gut.

Schwachsinn!
Eine Fehlerstromschutzeinrichtung NACH einem Trenntrafo ist wirkungslos.

Wenn zwei Steckdosen vorhanden sind, dann MÜSSEN es Schuko-Steckdosen 
sein.
Der PE dieser Dosen MUSS untereinander verbunden sein, darf jedoch KEINE 
Verbindung zum PE des Netzes haben.
Bei zwei Steckdosen macht FI wieder Sinn - es MUSS jedoch für jede 
Steckdose ein eigener FI da sein!

Das Gehäuse des abgebildeten Trafos von Kalli gehört natürlich an den PE 
vom Netz, Schutzklasse II wird ja offensichtlich nicht erfüllt.

(Quelle für obige Behauptungen: DIN VDE 0100-410)

Das Typschild des Trafos sowie die Anschlussweise lässt auf einen 
TRENNtrafo schließen. Nachmessen, am besten mit 
Spannungsfestigkeitsprüfung!

von Kalli R. (Gast)


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Aber wenn es doch letztlich gar kein Trenntrafo ist, macht di FI doch 
Sinn--oder bin ich da wieder auf dem Holzweg !

von Der Andere (Gast)


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Kalli R. schrieb:
> Aber wenn es doch letztlich gar kein Trenntrafo ist

Dann wäre es ein Spartrafo. Und dann müsste man Verbindung zwischen den 
Steckdosenpolen und den Netzsteckerpolen messen können.

Nochmal zusammengefasst:
Der Trafo funktioniert
Du kannst keine Verbindung mit dem Multimeter (Gerät ausgesteckt!) 
zwischen Steckereingangspolen und den Ausgangssteckdosenpolen messen! 
(Gerät muss dabei ausgesteckt aber EINGESCHALTET SEIN!)

Also umbauen wie Route_66 es vorschlägt.
Wichtig! Gehäuse mit Schutzleiter/Schutzerde verbinden.
Steckdosenschutzleiter nicht mit Schutzerde verbinden aber 
untereinander!

Von einem Elektriker/Bekannter einen Isolationstest machen lassen.

Im Zweifel zu einem Repair Cafe gehen und hoffen das da jemand mit 
Ahnung ist.

von Route_66 H. (route_66)


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Hallo!
Noch was zu den TST280 Trennstelltrafos: vor 2007 war die Schutztrennung 
mit mehr als einem Verbrauchsmittel noch allgemein zulässig. Nur in den 
Fällen, wo Schutztrennung VORGESCHRIEBEN war, durfte nur EIN 
Betriebsmittel angeschlossen werden.

Seit 2007 gilt: allgemeine Verwendung durch elektrotechnische Laien: EIN 
Verbraucher ohne PE-Kontakt an der Steckdose.
Verwendung durch Elektrofachkräfte bzw. unterwiesene Personen z.B. in 
abgeschlossenen elektrischen Betriebsstätten: es können auch mehrere 
Verbraucher betriebn werden. Es gilt das oben Gesagte.

Die TST280 stammen deutlich vor 2007.

von Kalli R. (Gast)


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Ok, schaff ja selber in einem Repaircafé; einen waschechten Elektriker 
hab ich da aber noch nicht gesehen.

Im Grunde ist das Ding jetzt nix anderes als folgendes Teil:

Elektronische Spannungsregler Dimmer Thermostat Drehzahlregler , nur 
eben uralt! Schaad !

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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also die elektronischen Varianten arbeiten da
doch schon noch "etwas" anders ;)

von Harald W. (wilhelms)


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Kalli R. schrieb:

> Ok, schaff ja selber in einem Repaircafé; einen waschechten Elektriker
> hab ich da aber noch nicht gesehen.

Was ist für Dich ein "waschechter Elektriker"?

von Route_66 H. (route_66)


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Harald W. schrieb:
> Was ist für Dich ein "waschechter Elektriker"?

Er ist mit allen Wassern gewaschen.
Er wäscht seine Hände in Unschuld wenns in der Anlage kracht.
Er macht Biertrinken und seine Arbeit in einem Abwasch.
Er kippt gleich aus der Wäsche, wenn er eine gewischt bekommt.

von Erwin D. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Kalli R. schrieb:
>
>> Ok, schaff ja selber in einem Repaircafé; einen waschechten Elektriker
>> hab ich da aber noch nicht gesehen.
>
> Was ist für Dich ein "waschechter Elektriker"?

Er steht morgens mit Widerstand auf.
Er schwimmt den ganzen Tag gegen den Strom.
Er hat einen Kurzen in der Hose.
Er kommt geladen nach Hause.
Dort fasst er an die Dose und kriegt einen gewischt.

:-)

von Kalli R. (Gast)


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Sehr schön, Leute ! Dann könnt ich selbst als Elektriker gehen !!



Hab jetzt die Bestätigung von Schuntermann, dass es "wahrscheinlich" ein 
Spartrafo ist. Trenntrafos hätten eine andere Bezeichnung.

von Harald W. (wilhelms)


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Kalli R. schrieb:

> Hab jetzt die Bestätigung von Schuntermann, dass es "wahrscheinlich" ein
> Spartrafo ist. Trenntrafos hätten eine andere Bezeichnung.

Nun, als erstes sollte man wissen, das es sowohl Spartrafos als auch
Tenntrafos sowie (Spar-)stelltrafos  und Trennstelltrafos gibt.
Trennstelltrafos als  Gerät enthalten meistens einen Trenntrafo
und  einen Stelltrafo als zwei Geräte. "Regeltrafos" gibts zwar auch,
die sind aber selten. Das sind Stelltrafos mit Motorantrieb und einer
Regelelektronik zum Ansteuern des Motors. Ein Fachmann kann diese
verschiedenen Typen nach Öffnen des Gehäuses leicht unterscheiden.
Ein "Patentrezept", wie auch Nichtfachleute das unterscheiden können
gibt es nicht.

von Kalli R. (Gast)


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Letzte Frage:
Kann ich denn einfach einen Trafo/Trenntrafo vor den Regelringkerntrafo 
setzen und damit einen richtigen Trenntrafo "herstellen" ??
Die reinen Trenntrafos sind relativ günstig zu bekommen.

von Der Andere (Gast)


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Kalli R. schrieb:
> Kann ich denn einfach einen Trafo/Trenntrafo vor den Regelringkerntrafo
> setzen und damit einen richtigen Trenntrafo "herstellen" ??

ja

Es ist immer noch nicht klar warum du keinen Durchgang zwischen Primär 
und Sekundär messen kannst wenn es ein Spartrafo ist.

Muss dann wohl ein Messfehler gewesen sein.

von Kalli R. (Gast)


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Durchgang zwischen Netzkabel und Stecker ist nicht da! Wie kann ich denn 
Primär und sekundär messen. Da komm ich nicht dran.

von Kalli R. (Gast)


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in kleinanzeigen gefunden: der sieht wirklich so ähnlich aus

von Mürbs (Gast)


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Kalli R. schrieb:
> Durchgang zwischen Netzkabel und Stecker ist nicht da! Wie kann ich denn
> Primär und sekundär messen. Da komm ich nicht dran.

? ist doch eigentlich simpel

Einschalten zwichen den Steckernasen messen,
wenn kein Durchgang

a) Schalter def.
b) Sicherung def./ fehlt
c) Primärwicklung offen/defekt
d) Kabel defekt.

wen Durchgang ok, nächster Punkt:

zwischen Schutzleiter und L oder N kein Durchgang ok, nächster Punkt.

Jeder der vier Asnschlüsse sollte untereinander mit jedem anderen 
Kontakt haben, wenn dem so ist liegt eine Sparschaltung vor.

Wenn keiner der Anschlüsse der Dosen mit keinem der zwei angeschraubten 
Kontakt hat dann Trenntrafo.

wenn die zwei braunen an der Dose welche man von hinten im Bild sieht 
gegenseitig keinen Durchgang zeigen, ausgangsseite defekt.
Wenn zwischen den beiden angeschraubten links oberhalb des Schalters 
kein Durchgang Eingangseite defekt.



Grobtest.  Bezug bild DSC01349.JPG


Was vergessen?

von Theor (Gast)


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Route 6. schrieb:
> Theor schrieb:
>>> werd mir einen  FI-Personenschutzschalter in
>>> die eine Steckdose bauen,
>>
>> Auch gut.
>
> Schwachsinn!
> Eine Fehlerstromschutzeinrichtung NACH einem Trenntrafo ist wirkungslos.
>

Wenn ich Dir auch recht geben muss, dass meine Bewertung so nicht 
zutrifft, so möchte ich Dich doch um eine gemässigte und sachgerechte 
Wortwahl bitten.


@ Kalli

Ich habe angenommen, Du meintest die Steckdose, an die der Trenntrafo 
angeschlossen wird. Tatsächlich aber ist Dein Satz wohl so zu deuten, 
dass Du die Steckdose auf der Sekundärseite meintest. Mein Fehler. 
Entschuldige bitte.

von Kalli R. (Gast)


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@ Theor

nö, mein Fehler, hab mich eben nicht klar ausgedrückt !

@ Mürbs

wäre es möglich deine email zu bekommen ??

von Mürbs (Gast)


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> Grobtest.  Bezug bild DSC01349.JPG

Die obere Steckdose wird man auch ausbauen können.
Dann kommst du auch näher ran.


_______
Viel spass, Erfolg und tschüss

von Der Sensemann (Gast)


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Also, wenn Du länger leben möchtest, dann zerlege diese Blechbüchse 
komplett in alle Einzelteile. Jeden Draht, jedes Bautei ausbauen und 
einzeln überprüfen. Wenn alle Bauteile in Ordnung sind, jedes Kabel 
einwandfrei ist, dann alles nach einem korrekten Schaltplan wieder 
zusammenbauen. Schaltbild und Bedienungsanleitung inclusiver 
Sicherheitsregeln dem Gerät beifügen...

von Manfred (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Dieses Symbol bedeutet Spartrafo, also ohne galvanische Trennung:
> ____
>        |
>     ---|
>        |
>        |
>        |
>        |
>     --------
> Siehe auch das
> http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/dsc0565535famecs9d.jpg

Danke, mir bis dato unbekannt / selbst noch nie gesehen.

von Route_66 H. (route_66)


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Theor schrieb:
> Wenn ich Dir auch recht geben muss, dass meine Bewertung so nicht
> zutrifft, so möchte ich Dich doch um eine gemässigte und sachgerechte
> Wortwahl bitten.

Hallo!
Man muss in diesem Forum zu so drastischen Wörten greifen, um gehört zu 
werden.

Hier geben Bastler, die selbst keine Ahnung haben anderen Bastlern 
Tipps, die unter Umständen das Leben (Gott sei Dank des ANDEREN) kosten 
kann!

Wenn ihr keine Ahnung habt, einfach mal KEINE Tipps geben.

von Kalli R. (Gast)


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@ Route 66

Also wir haben doch rausgefunden, dass es sich nur um einen 
stinknormalen Sparregeltrafo handelt. Die 220 V am Netzkabel ohne 
jegliche Trennung auch vorne aus den Steckdosen kommen, mit 
angeschlossenem PE-Leiter an den Steckdosen. Ich habe also im Grunde 
genommen am Eingang genau dasselbe wie am Ausgang. Wieso ist dann ein 
FI-Schalter beim Ausgang nicht auch oder sogar genauso nützlich wie beim 
Eingang ??

von Harald W. (wilhelms)


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Kalli R. schrieb:

> Sparregeltrafo

Aus Deinen Bildern geht hervor, das es sich nicht um einen
"Sparregeltrafo", sondern um einen normalen Stelltrafo handelt.

von Der Andere (Gast)


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Ist das jetzt der Folgethread?
Beitrag "[S]uche einen Trennstelltrafo"

von Huh (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Kalli R. schrieb:
>
>> Sparregeltrafo
>
> Aus Deinen Bildern geht hervor, das es sich nicht um einen
> "Sparregeltrafo", sondern um einen normalen Stelltrafo handelt.

Die Betonung liegt hier auf "Spar-" im Gegensatz zu "Trenn-"
(was hier nicht vorliegt).

Völlig richtig müsste man sagen "Spar-Stell-Trafo". Falls du dich an dem 
Wort "regel" störst.

Jeder weiß, was gemeint ist. Oder sagst du auch "Lautstärke-Steller" 
statt "Lautstärkeregler"? Manchmal darf man auch mal ein Auge zudrücken, 
wenn es um Umgangssprache geht. :-)

von (prx) A. K. (prx)


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Huh schrieb:
> Jeder weiß, was gemeint ist. Oder sagst du auch "Lautstärke-Steller"
> statt "Lautstärkeregler"? Manchmal darf man auch mal ein Auge zudrücken,
> wenn es um Umgangssprache geht. :-)

Du musst nur dich selbst als Teil des Regelkreises begreifen, dann passt 
das schon. "zu laut" => runterdrehen, "zu leise" => hochdrehen.

: Bearbeitet durch User
von Huh (Gast)


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A. K. schrieb:
> Huh schrieb:
>> Jeder weiß, was gemeint ist. Oder sagst du auch "Lautstärke-Steller"
>> statt "Lautstärkeregler"? Manchmal darf man auch mal ein Auge zudrücken,
>> wenn es um Umgangssprache geht. :-)
>
> Du musst nur dich selbst als Teil des Regelkreises begreifen, dann passt
> das schon. "zu laut" => runterdrehen, "zu leise" => hochdrehen.

Dann wird aus dem Stelltrafo aber auch ganz schnell ein Regeltrafo.
zu wenig Spannung -> hochdrehen, zu viel Spannung -> runterdrehen

:-)

von Harald W. (wilhelms)


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Huh schrieb:

> Manchmal darf man auch mal ein Auge zudrücken,
> wenn es um Umgangssprache geht. :-)

Nicht, wenn die unterschiedlichen Begriffe etwas weiter oben genau
erklärt wurden. Da "echte" Regeltrafos verhältnismäßig selten snd,
kann man sich hier vielleicht noch denken, was gemeint ist. Wenn
aber in anderen Threads nach "Motorreglern" gesucht wird, kommt es
regelmäßig zu Missverständnissen.

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