Ich wollte den RPI mit 7" Standard-Display mit starken Powerbacks betreiben. Ich hatte einen älteren 10.000mAh Pack. Dann kam ab und zu der gelbe Blitz/Pfeil, der auf Unterspannung hindeutet. Viel Strom braucht er nicht, mit dem 10.000mAh läuft der RPI3 über 8h. Jetzt habe ich mir ein neues 20.000mAh-Pack geholt. Überraschenderweise kommt da der gelbe Pfeil permanent. Sind solche Powerbacks eher eine schlechte Lösung zur Spannungsversorgung?
Du meinst "Powerbank". Wenn die Dinger nicht den Strom liefern können, die der Pi mitsamt seines Displays benötigt, sind sie ungeeignet. Der Strom hat wenig mit der Kapazität zu tun.
> Der Strom hat wenig mit der Kapazität zu tun.
Jein. Akkus mit kleinere Kapazitäten liefern id.R. weniger Strom.
Hängt vor allem an der Elektronik (Step-Down, 7.4V -> 5V)
Ich wollte sagen, dass das Display und PI3 gar nicht soviel Strom
brauchen,
der 10.000mAh-Akku hält ja > 8h.
D.h. nur ca 1A. Das müssten doch die Power-Banks locker wegstecken.
Habe verschiedene USB-Kabel ausprobiert, viel Spannung dürfte da nicht
abfallen.
C# Beginner schrieb: > Habe verschiedene USB-Kabel ausprobiert, viel Spannung dürfte da nicht > abfallen. Doch. Da faellt sogar ne Menge ab. Da macht es schon einen Unterschied ob das Kabel 1,8m oder 3m lang ist. Bei 1,8m kann es ohne Probleme funktionieren, bei 3m kannst du schon das Symbol fuer Unterspannung haben. Je kuerzer das Kabel von der Spannungsversorgung zum Pi, desto besser.
> Da faellt sogar ne Menge ab. ok, habe mal gegoogelt. Das hätte ich jetzt nicht gedacht. https://techtest.org/24-micro-usb-kabel-von-anker-aukey-amazon-und-co-im-test/
C# Beginner schrieb: > Ich wollte sagen, dass das Display und PI3 gar nicht soviel Strom > brauchen, > der 10.000mAh-Akku hält ja > 8h. > D.h. nur ca 1A. Das müssten doch die Power-Banks locker wegstecken. Das sind 1A Dauerstrom. Kurzzeitiger Spitzenstrom kann höher sein. Dadurch kann es sein, dass die Bank nicht "nachkommt" und die Spannung kurz einbricht. Wieviel mag denn deine Bank maximal liefern? Wie von Kaj erwähnt, ist da ein kurzes Kabel ebenfalls hilfreich. Ich hatte auch schon ein billiges Kabel aus China mit 10 Ohm Widerstand. Wäre auch eine mögliche Ursache.
> Wieviel mag denn deine Bank maximal liefern?
2.1A
Das scheint der Standard zu sein. Habe keine gefunden, die höheren Strom
liefern kann.
Eventuell Display mit separaten Bank versorgen, die hat einen Mikro-Usb
Buchse.
Es hat mich gewundert, dass das gelbe Unterspannungs-Symbol bei
Versorgung mit einem 230V-5V Ladegerät nicht auftritt (bei gleichem
USB-Kabel
Gerade bei vielen Powerbanks mit übertrieben hoher Kapazitätsangabe scheint es sich um Fakes zu handeln, die teilweise mit toten Zellen oder gar Sand gefüllt sind. Dummerweise verstehen viele Kunden auch nicht die Kapazitätsangaben. Ich hatte vor einiger Zeit ein paar Rezensionen und die zugehörigen Diskussionen bei Amazon gelesen. Kunde A bemängelt, dass seine 20Ah-Powerbank scheiße sei, da sie etliche Stunden zum Laden benötige. Dann kommt Kunde B und meint, er habe eine 50Ah-Powerbank gekauft, die mit einem normalen USB-Ladegerät schon in weniger als einer Stunden komplett geladen werde... Da hilft es auch nichts, auf einfache physikalische Gesetzmäßigkeiten hinzuweisen.
C# Beginner schrieb: > Es hat mich gewundert, dass das gelbe Unterspannungs-Symbol bei > Versorgung mit einem 230V-5V Ladegerät nicht auftritt (bei gleichem > USB-Kabel Die Power Banks haben i.d.R. einen Step up Wandler drin. Eventuell verträgt der sich bei Dir nicht mit den Wandlern auf dem RPi. Ich hätte da einfach mal einen dicken (>=1000µF) Kondensator auf die 5 Volt gehangen.
Raspberry + Display sollten mit mindestens 2A versorgt werden, besser 2,5A. Echte 2A, nicht das, was manche Chinesen dafür halten.
:
Bearbeitet durch User
A. K. schrieb: > Raspberry + Display sollten mit mindestens 2A versorgt werden, > besser > 2,5A. Echte 2A, nicht das, was manche Chinesen dafür halten. Dann am besten selber bauen??, z.B. mit https://www.reichelt.de/index.html?ACTION=446&LA=446 (benötigt dann 3 Zellen in Reihe) Ich finde einfach keine soliden Power-Banks mit ordentlich Saft.
Dafür gibt es sogar Redundanzmodule, wo du mit zwei getrennten Netzteilen einen RPI speissen kannst: https://www.ramser-elektro.at/shop/bausaetze-und-platinen/bausatz-usb-redundanzmodul-fuer-raspberry/ Scheinen eine Art "Perfekte Diode" zu sein.
Man braucht bestimmte Kabel mit kurzgeschlossenen Datenleitungen. Das Ladegerät selbst begrenzt den Strom und verursacht Spannungsabfall. http://www.itwissen.info/DCP-dedicated-charging-port.html Bei der Ladung von Akkus über die USB-Schnittstelle gibt es bestimmte Leistungsgrenzen, denen der Ladestrom unterliegt. Diese liegen bei USB 2.0 bei 500 mA. Da unter diesen Voraussetzungen der Ladevorgang recht lange dauern kann, hat man die Ladespezifikationen standardisiert und zwei Ladebetriebsarten spezifiziert: Dedicated Charging Port (DCP) und Standard Downstream Port (SDP).
C# Beginner schrieb: > Man braucht bestimmte Kabel mit kurzgeschlossenen Datenleitungen. Nicht, wenn es darum geht, den Raspberry Pi mit Strom zu versorgen. Dem ist das vollkommen wurscht. Und mit den "kurzgeschlossenen Datenleitungen" (genauer: Widerständen) signalisiert das Netzteil, welchen Strom es liefern kann (was von Smartphones, Tablets etc. ausgewertet wird). Aber auch dafür interessiert sich der Raspberry Pi nicht.
C#beginner hat recht. Es gibt Powerbanks aus China, die kurzgeschlossene Datenleitungen brauchen, sonst wird der Strom bei 500mA begrenzt. Keine Ahnung warum, aber ich habe ein solches Exemplar hier liegen. Anscheinend wollen die unbedingt die USB2 Spezifikation einhalten. Ich betreibe mit dieser Powerbank einen ClassD Verstärker und da ist das Verhalten aufgefallen. Allerdings werden die Datenleitungen nicht einfach nur kurzgeschlossen, sondern es müssen 2,5V drauf oder sowas (Ist zu lange her, müsste nochmal genau nachsehen). Erst dann gab die Powerbank 3A.
Das klingt komplett wirr - woher soll ein Smartphone (das ist ja wohl der typische "Partner" einer Powerbank) wissen, daß es die USB-Datenleitungen kurzschließen soll, um beim Netzteil mehr Leistung anzufordern? Üblich ist es eben genau andersherum, das Netzteil signalisiert durch die Spannungspegel an den Datenleitungen, was es liefern kann. Eine steuerbare Strombegrenzung in der Powerbank scheint mir erheblich zu aufwendig zu sein, gerade in Anbetracht der Tatsache, daß genau so etwas in zig Millionen USB-Netzteilen in den letzten zehn Jahren nicht eingebaut wurde. Andererseits: Nichts ist kompliziert genug, damit man es nicht sein lässt; wenn ich mir die (Fehl-) Entwicklungen in Sachen USB3.1 ansehe, bei denen man mittlerweile postkartengroße Labels mit Symbolen für die von Geräten und Kabeln jeweils unterstützten Funktionen anbringen muss, wundert mich so etwas nicht, es erscheint mir nur massiv widersinnig. Mit einer Einschränkung: So eine Powerbank schaltet bei Nichtbenutzung ihren ausgangsseitigen Step-Up-Wandler ab, das natürlich ist etwas, was ein normales USB-Netzteil nicht kennt. Und der Algorithmus zur Benutzungserkennung kann natürlich beliebig komplex ausfallen ...
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