Hallo zusammen, ich würde gerne in einem Kabel den Strom messen und dafür zwischen die jeweiligen Kabel eine Steckverbindung einrichten mit der ich via Mikrocontroller den Leerlaufstrom messen kann und bestimmen kann ob das jeweilige Kabel an dieser Stelle noch funktioniert aufgrund eines Bruches oder nicht. Sollte auf 12V sowie 24V mit 1,5A noch funktionieren. Meine Frage jetzt, welche Art der Strommessung benutze ich dafür am geschicktesten, sowie welchen Mikrocontroller sollte ich dafür benutzen. Bin noch recht ungeübt in der Materie. Vielen dank schon mal für eure Hilfe.
Da Mikroprozessoren eigentlich nur Spannungen messen, müsstest Du einen Widerstand in den Stromkreis von Deinem Kabel einsetzen und darüber den Spannungsabfall messen. https://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/1505051.htm Der Mikroprozessor kann dann den Messwert auch gleich umrechnen. Mit Deiner vagen Beschreibung klingt das aber eher wie mit Kanonen auf Spatzen schiessen, und dann dazu nach einer Anleitung für die Kanone zu fragen. Ich würde bei dem Verdacht auf Kabelbruch ein normales Messgerät nehmen und das Kabel durchpiepsen.
Für Gleichstrom kann man statt dem Shunt Hallsensoren nehmen (ACS712 müsste einer sein), für Wechselstrom auch Messwandler.
THOR schrieb: > Für Gleichstrom kann man statt dem Shunt Hallsensoren nehmen (ACS712 > müsste einer sein) Der ASC712 geht auch für Wechselstrom. Seine Bandbreite ist mit 80kHz angegeben.
Warum misst Du am Ende der Leitung nicht einfach die Spannung? Um die Spannung mit einem uC auszuwerten brauchts Du dann nur einen einfachen Spannungsteiler aus 2 Widerständen. 12V bzw. 24V da = Leitung ok. Da man nichts näheres über die Komponenten weiß ich die Beantwortung schwierig.
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Jörg R. schrieb: > ...ich die Beantwortung schwierig. ...ist die Beantwortung schwierig.....sollte es heißen.
Daniel H. schrieb: > jeweilige Kabel an dieser Stelle noch funktioniert aufgrund eines > Bruches oder nicht. > Sollte auf 12V sowie 24V mit 1,5A noch funktionieren. Wenn das Gleichstrom ist und der Strom halbwegs konstant ist: Ein paar Windungen Draht um einen Reedkontakt.
Daniel H. schrieb: > mit der ich via Mikrocontroller den Leerlaufstrom messen kann Der Leerlaufstrom ist doch per Definition null?!?
Daniel H. schrieb: > Sollte auf 12V sowie 24V mit 1,5A noch funktionieren. Ich nehme für so etwas einen kleinen Shunt-Widerstand (1-10mOhm) und verstärke das gewonnene Signal mit Hilfe eines OpAmps. Das verstärkte Signal kann man dann mit dem ADC einlesen und auswerten. (10mOhm*1,5A = 15mV , 15mV*60 = 900mV am ADC) Wenn die 15mV für deine Anwendung zu viel sind, nimmst du einfach den 1mOhm Widerstand, aber dann kannst du die Leerlauf- Standby-ströme nicht mehr so genau messen. Bei einer Auflösung des ADC von 10 Bit und Vref=1.0V kannst du immer noch mit (1500mA/(900mV/(1000mV/1024)) = 1,63mA auflösen. Man muss das alles etwas kalibrieren. Man misst die Spannung bei 0A und dann noch mal bei 1,5A oder auch noch bei 0.5A und 1A um zu sehen ob die Kurve der ADC-Wandlung linear ist. Mal angenommen dein Leerlauf-/Standby-Strom ist geringer als 1.63mA, dann registriert dein Mikrocontroller das und schaltet einen 10 Ohm Widerstand als Shunt hinzu und den 10mOhm Shunt-Widerstand ab. Nach der 60-Fachen Verstärkung hast du dann: (10 Ohm*1,63mA = 16,3mV , 16,3mV*60 = 978mV am ADC) Jetzt könntest du theoretisch mit: (1630µA/(978mV/(1000mV/1024)) = 1,63µA auflösen. Kommt natürlich darauf an wie hoch der Strom ist der in die Eingänge des OpAmps fließt ist.
Mike J. schrieb: > Ich nehme für so etwas einen kleinen Shunt-Widerstand (1-10mOhm) und > verstärke das gewonnene Signal mit Hilfe eines OpAmps. Warum so sparsam? Bei einer Versorgungsspannung von 12 oder 24V muss man nicht um das letzte mV für die Strommessung geizen. Sonst kämpft man bei einem nicht so tollen OP nur noch mit der Drift der Offset-Spannung. Auf jeden Fall sollte man sich beim Hantieren mit Widerständen im 1..100mΩ-Bereich mit dem Thema Vierleitermessung/Kelvin-Anschluss vertraut machen.
Hi Daniel H. schrieb: > ich würde gerne in einem Kabel den Strom messen und dafür zwischen die > jeweiligen Kabel eine Steckverbindung einrichten mit der ich via > Mikrocontroller den Leerlaufstrom messen kann Du benutzt oft 'Kabel' - was meinst Du wirklich? Die angedeutete Steckverbindung soll beim Anstecken der Kabel dann per grünem Lämpchen anzeigen, daß das Kabel noch gut ist? Wie sieht das Kabel aus, Steckertyp, was hängt am anderen Ende? AC oder DC? Sind die Kabel zum Testen vom Rest getrennt, oder soll der Zwischenstecker 'live' den Zustand des Kabel anzeigen, also während des normalen Betrieb? Was negativ auffällt: Wohl kurz vor Feierabend gepostet - anscheinend ist diese Aufgabe aber mehr Last als Lust - mal schauen, wann's Dich wieder hier hin verschlägt. MfG
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