Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Name eines Getriebes gesucht


von Rob W. (rob_w408)


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Guten Tag,
ich habe wenig Erfahrung was Mechanik angeht.

Ich bin auf der suche nach einem Getriebe. Es soll die Eigenschaft haben 
das man, egal ob man am Eingang mit oder gegen dem Uhrzeigersinn dreht, 
sich der Ausgang immer im Uhrzeigersinn dreht.

Meine frage: gibt es so etwas und wie heißt das?

Das Bild zeigt eine Skizze, wie ich es mir Vorstelle.

: Verschoben durch Admin
von Thomas G. (Firma: Frickelhauptquartier) (taximan)


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Könnte man mit einem Freilauf machen, bin aber auch kein Mechaniker

von Georg (Gast)


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Thomas G. schrieb:
> Könnte man mit einem Freilauf machen

2 Getriebe, mit gegenläufigem Freilauf. Ich glaube nicht dass es sowas 
zu kaufen gibt, es ist wohl kein Bedarf dafür da. Aber vielleicht verrät 
uns ja der TO auch, wofür man das unbedingt braucht.

Professionell lösen lässt sich das mit 2 Zahnrädern, die sich je nach 
Drehrichtung ein- oder ausklinken, wie in manchen Freiläufen, aber 
integriert in einem Getriebe wird man das speziell konstruieren und 
fertigen müssen.

Der umgekehrte Fall kommt übrigens in jedem Auto mit Verbrennungsmotor 
vor.

Georg

von nurkurz (Gast)


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von Axel R. (Gast)


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Das ist doch mal was :)
Mit einem Platengaytriebe müsste das auch realisierbar sein, oder?

StromTuner

von Paul B. (paul_baumann)


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Axel R. schrieb:
> Mit einem Platengaytriebe müsste das auch realisierbar sein, oder?

Ja, wenn es erst erfunden ist, sicher. Bis dahin könnte man über ein 
Planetengetriebe nachdenken.

MfG Paul

von GeGe (Gast)


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Gleichrichtergetriebe.

Kein Witz!

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Es gibt sowas ähnliches zum Gewindebohren, aber da muss man noch von 
Hand umschalten.

Vergleichbares Problem:
Wenn man eine Drehencoder auswertet, der nur aufwärts zählen soll, muss 
man den Umkehrpunkt sauber programmieren, sonst zappelt der Zähler 
obwohl die Achse stillsteht.
Im Video sieht man eine kleine Totzeit im Umschaltmoment, das darf einem 
Encoder nicht passieren.

von Cyborg (Gast)


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Axel R. schrieb:
> Mit einem Platengaytriebe müsste das auch realisierbar sein, oder?

Das heißt Planetengetriebe und ne, dass ist ein ganz normales
kraftschlüssiges Getriebe. Das läuft Drehrichtungssynchron.

Georg schrieb:
> Der umgekehrte Fall kommt übrigens in jedem Auto mit Verbrennungsmotor
> vor.

Das Differentialgetriebe, was hier wohl gemeint ist, kann das
zwar im Prinzip leisten, aber dann muss mit der einen Achse die
Drehrichtung gesteuert werden, was der TO wohl gar nicht
beabsichtigt.

Ich würde mal auf ein Schieberadgetriebe tippen, bin mir aber nicht+
sicher.

von Udo R. (blackbird)


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Es gab mal kleine Spielzeugautos (Dardan?), da wurde durch Druck auf die 
Räder und vor- und zurückziehen eine Feder aufgezogen. Da muss doch 
solch eine Mechanik im Spiel sein.

MfG Udo

von Karls Q. (karlsquell)


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Die Autos meiner alten Carrerabahn hatten solch ein Getriebe.

Da der Vortrieb und die Lenkung mit EINEM Motor realisiert wurde, und 
der Lenkeinschlag von der Motordrehrichtung abhängig war, gab es eine 
Umschaltung ähnlich der Animation oben.

Die Hinterachse besaß zwei Winkelzahnräder und am Motor saß noch ein 
zusätzliches Zahnrad was hin und hergeschaltet wurde, je nach 
Drehrichtung.

von Jo Ghurt (Gast)


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GeGe schrieb:
> Gleichrichtergetriebe.
>
> Kein Witz!

Wenn das mal nicht die Wortschöpfung eines bekannten 
Metallbaukastenherstellers ist.

Ist aber schliesslich auch zutreffend und anschaulich :)

http://www.amsclub.ch/Publikationen/bull_19_gleichrichtergetriebe.htm

von Bernd F. (metallfunk)


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nurkurz schrieb:
> so was?
>
> https://www.youtube.com/watch?v=esVq6jfTigM


Nach diesem Prinzip funtionieren die Automatik-Armbanduhren.

( Früher gab es mal Uhren, die hatten keine Batterie und mußten auch nie
aufgezogen werden :)

Grüße Bernd

von Johann L. (radiostar)


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Bernd F. schrieb:
> Früher gab es mal Uhren, die hatten keine Batterie und mußten auch nie
> aufgezogen werden :)

So eine hab ich auch. Die geht aber nur 2mal am Tag richtig...

von Georg (Gast)


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Hallo,

noch eine Anmerkung: alle vorgeschlagenen Lösungen haben ein gewaltiges 
Spiel beim Umschalten der Richtung. Beim Aufziehen wie in Uhren und 
Spielzeugautos spielt das natürlich keine Rolle. Ausserdem erhebt sich 
die Frage, welche Mindestgeschwindigkeit zum Umschalten notwendig ist.

Selbstverständlich gibt der TO keinerlei Hinweis, wozu das gebraucht 
wird, aber das gehört hier ja zum guten Ton. Vielleicht sollte man mal 
die Netiquette an die Realität anpassen und reinschreiben, dass Angaben 
zum Verwendungszweck nicht erwartet werden.

Georg

von Stefan M. (derwisch)


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Udo R. schrieb:
> Es gab mal kleine Spielzeugautos (Dardan?), da wurde durch Druck
> auf die
> Räder und vor- und zurückziehen eine Feder aufgezogen. Da muss doch
> solch eine Mechanik im Spiel sein.
>
> MfG Udo

Darda Autos, stimmt.
Die gibt es sogar noch.
Aber wie funktioniert dort die Gleichrichtung?

von Harald W. (wilhelms)


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Paul B. schrieb:

> Bis dahin könnte man über ein Planetengetriebe nachdenken.

...und ich dachte immer, unsere Planeten würden sich
ganz ohne Getriebe drehen.

von Paul B. (paul_baumann)


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Harald W. schrieb:
> ...und ich dachte immer, unsere Planeten würden sich
> ganz ohne Getriebe drehen.

Da sind Plexiglas-Zahnräder im Einsatz. Das wurde von Astronomen so 
durchgesetzt, damit die Beobachtung weit entfernter Himmelskörper nicht 
behindert wird.
:)
HGZH  (Hoffe, geholfen zu haben)
Paul

von Jan H. (j_hansen)


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Ohne Info wozu ist das zwar eher sinnlos. Da wir uns in diesem Forum 
aber eher in der Welt der Elektronik bewegen, schlage ich einen 
Generator-Motor-Satz vor. Je nach Anforderungen ganz primitiv oder bis 
hin zu mikrocontrollergesteuerter Drehzahlstellung.

Als Strömungsgetriebe sollte sich so etwas ebenfalls realisieren lassen.

von Rob W. (rob_w408)


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Georg schrieb:
> aber
> integriert in einem Getriebe wird man das speziell konstruieren und
> fertigen müssen.

das hat meine Frage hinreichend beantwortet, danke.

von Zmon (Gast)


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Cyborg schrieb:
> Georg schrieb:
>> Der umgekehrte Fall kommt übrigens in jedem Auto mit Verbrennungsmotor
>> vor.
>
> Das Differentialgetriebe, was hier wohl gemeint ist,

Mit "umgekehrt" war wohl eher gemeint, dass bei einem Fahrzeug mit 
Verbrennungsmotor eine fixe Drehrichtung per Getriebe in zwei 
Drehrichtungen umgewandelt werden kann um eben vorwärts oder Rückwärts 
zu fahren. Ein Elektroauto wird wohl auch ein Differentialgetriebe 
brauchen wenn es nur einen Motor hat.

von Cyborg (Gast)


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Zmon schrieb:
> Ein Elektroauto wird wohl auch ein Differentialgetriebe
> brauchen wenn es nur einen Motor hat.

Jedes mehrspurige Fahrzeug braucht ein Differentialgetriebe um
die unterschiedlichen Drehzahlen der Räder beim Kurvenfahren
auszugleichen.

Georg schrieb:
> Vielleicht sollte man mal
> die Netiquette an die Realität anpassen und reinschreiben, dass Angaben
> zum Verwendungszweck nicht erwartet werden.

Nicht? Eher umgekehrt wäre sinnvoll. Diese Rumraterei geht einem
langsam auf die Nerven.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Cyborg schrieb:
> Zmon schrieb:
>> Ein Elektroauto wird wohl auch ein Differentialgetriebe
>> brauchen wenn es nur einen Motor hat.
>
> Jedes mehrspurige Fahrzeug braucht ein Differentialgetriebe um
> die unterschiedlichen Drehzahlen der Räder beim Kurvenfahren
> auszugleichen.

Nicht unbedingt. Wenn jedes Rad durch einen einzelnen Motor angetrieben 
wird, kann man sich das Diffgetriebe ersparen.

Ich habe mal an einem entsprechenden Caddy mitgebaut. Durch Auswertung 
der Lenkinformation kann man die nötige Geschwindigkeit der einzelen 
Räder in Kurvenfahrten errechnen.

> Georg schrieb:
>> Vielleicht sollte man mal
>> die Netiquette an die Realität anpassen und reinschreiben, dass Angaben
>> zum Verwendungszweck nicht erwartet werden.
>
> Nicht? Eher umgekehrt wäre sinnvoll. Diese Rumraterei geht einem
> langsam auf die Nerven.

Das war wohl ironisch gemeint :-)

Aber man muss auch bedenken, dass jemand, der noch nie damit zu tun 
hatte, häufig einfach nicht weiß, welche Nebeneffekte (Schlupf, 
Umkehrspiel usw.) auftreten können und das deswegen einfach nicht auf 
dem Schirm hat.

Aber er schreibt ja, dass seine Frage beantwortet wurde - also alles ok.

von Zmon (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Cyborg schrieb:
>> Zmon schrieb:
>>> Ein Elektroauto wird wohl auch ein Differentialgetriebe
>>> brauchen wenn es nur einen Motor hat.
>>
>> Jedes mehrspurige Fahrzeug braucht ein Differentialgetriebe um
>> die unterschiedlichen Drehzahlen der Räder beim Kurvenfahren
>> auszugleichen.
>
> Nicht unbedingt. Wenn jedes Rad durch einen einzelnen Motor angetrieben
> wird, kann man sich das Diffgetriebe ersparen.
>
> Ich habe mal an einem entsprechenden Caddy mitgebaut. Durch Auswertung
> der Lenkinformation kann man die nötige Geschwindigkeit der einzelen
> Räder in Kurvenfahrten errechnen.

Da hat Cyborg schon irgendwie recht; ist doch auch ein Differential, 
halt kein Getriebe im klassischen Sinn sondern ein 
"Softwaredifferential". Eisenbahnen haben auch keine 
Differentialgetriebe, dort funktioniert das über das spezielle Radprofil 
das nach außen kleiner wird.

Chris D. schrieb:
> Aber er schreibt ja, dass seine Frage beantwortet wurde - also alles ok.

Bin dann mal weg und wünsche allen einen schönen Tag!

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