Hallo, warum werden in Wechselspannung kapazitiver Spannungsteiler verwendet und nicht Spannungsteiler aus Widerständen? Xc=(1)/(2*phi*C) Mfg
Na ja, es werden bei Wechselspannung nicht immer kapazitive Spannungsteiler verwendet, sondern nur manchmal, aber bei Gleichspannung werden nie kapazitive Spannungsteiler verwendet weil sie dort nicht funktionieren würden. Kondensatoren, deren Wechselstromwiderstand genutzt wird, haben den Vorteil, keine relevante Verluste zu erzeugen, sondern nur Blindstrom, also keine Leistung zu verheizen, wie es Widerstände tun würden. Dafür haben sie viele Nachteile: Kondensatoren haben meist grössere Toleranzen als Widerstände, der Spannungsteiler ist also ungenauer. Kondensatoren können beim abklemmen geladen bleiben und müssen bei Berühungsgefahr dann durch einen Bleederwiderstand entladen werden. Kondensatorspannungsteiler die mit reeller Last belastet werden, werden frequenzabhängig. Bei hohen Frequenzen und hohen Widerstandswerten (weil man eine geringe Belastung der Quelle haben will) haben aber auch reine Widerstandsteiler Nachteile: Angeschlossene Kapazitäten (auch versehentliche Streukapazitäten) bilden einen Tiefpass so daß der Spannungsteiler bei hohen Freqeunez nicht mehr wie berechnet funktioniert. Dann schaltet man gerne einen kapazitiven Spannungsteiler parallel.
Danke fü deine Mühe. Im Bezug zu Oszilloskop und Tastkopf , bei Wechselspannungsmessung haben wir auch einen Spannungsteiler aus Kondensatoren? Warum haben wir geringere Verluste (Blindleistung)? > Kondensatoren, deren Wechselstromwiderstand genutzt wird, haben den > Vorteil, keine relevante Verluste zu erzeugen, sondern nur Blindstrom, > also keine Leistung zu verheizen, wie es Widerstände tun würden. >
> Warum haben wir geringere Verluste (Blindleistung)? Ich meinte, durch den Blindwiderstand werde eigentlich nie Verluste erzeugt > >> Kondensatoren, deren Wechselstromwiderstand genutzt wird, haben den >> Vorteil, keine relevante Verluste zu erzeugen, sondern nur Blindstrom, >> also keine Leistung zu verheizen, wie es Widerstände tun würden. >>
Nunmehr schrieb: > Im Bezug zu Oszilloskop und Tastkopf , bei Wechselspannungsmessung haben > wir auch einen Spannungsteiler aus Kondensatoren? Da die Oszilloskopzuleitung eine Abschirmung hat die kapazitiv wirkt (eine Oszilloskopzuleitung ist NICHT an den Wellenwiderstand angepasst, Reflektionen werden durch eine Innenader aus Widerstandsdraht abgeschwächt), muss der Widerstandsspanungsteiler (den man braucht weil man auch Gleichspannung messen können soll) mit einem Kondensator abgeglichen werden, damit bei höheren Freqeunzen das Teilerverhältnis immer noch stimmt.
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