Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Labornetzgerät DIY sehr stark


von Energie (Gast)


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Ich bin in letzter Zeit schön öfters an die Limits meines Netzteils 
gekommen und wollte mir mein erstes selber bauen. Da Ich manchmal eher 
viel Volt, aber wenig Ampere brauche, manchmal aber auch eher weniger 
Volt aber viel Ampere brauche, hatte Ich die Idee 30V 2A Netzteil 
Bausätze (wie dieses: 
http://www.banggood.com/0-30V-2mA-3A-Adjustable-DC-Regulated-Power-Supply-DIY-Kit-p-958308.html) 
mit einem Schalter in Reihe bzw. Serie zu schalten. So könnte Ich 
(angenommen man würde 6 Bausätze nutzen) im "Reihen-Modus" bis zu 12A, 
bei 30V erreichen und im "Serien-Modus" bis zu 180V bei 2A. Jetzt ist 
halt die Frage ob sich das lohnt bzw. überhaupt geht, oder ob es da 
nicht vielleicht bessere Alternativen/Ideen gibt.

von Andrea B. (stromteam)


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Alleine schon die Haptik, die Potis sind zu nah um ordentliche Knöpfe 
montieren zu können, disqualifizieren die Netzteile für mich.

Andreas

von Mani W. (e-doc)


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Energie schrieb:
> im "Reihen-Modus" bis zu 12A,
> bei 30V erreichen und im "Serien-Modus" bis zu 180V bei 2A.

Falschen Ausdruck erwischt?

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

Naja - wer mit nem Lötkolben umgehen kann, sollte damit keine sooo 
großen Probleme haben.

Vll. bei 'Wer bastelt mir was' nachfragen ;)
(Aber Ja, noch dichter zusammen hätten die Potis echt nicht gepasst)

Trotzdem müsste man beim 'in Serie schalten' doch die 
Versorgungsspannung entsprechend anheben, oder liefert die Platine 
'hinten' galvanisch getrennte 30V?


MfG

von Bang-BAD! (Gast)


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Patrick J. schrieb:
> noch dichter zusammen

Nicht doch. Dann ginge das wichtigste Feature verloren... Mit 2 Fingern 
beide Potis in die selbe Richtung ginge ja auch mit mehr oder weniger 
Abstand. Aber: Mit eingeklemmter Fingerspitze beide in verschiedene 
Richtung - unverzichtbar!

Patrick J. schrieb:
> oder liefert die Platine
> 'hinten' galvanisch getrennte 30V?

Dann evtl. nicht unmöglich...

Patrick J. schrieb:
> Trotzdem müsste man beim 'in Serie schalten' doch die
> Versorgungsspannung entsprechend anheben,

...das allein aber dürfte wenig nützen. Oder siehst Du (für parallele 
Eingänge) den Eingangsspannungsbereich als variabel hoch, oder (für 
serielle Eingänge) die Eingangsschaltung etwa als, äh, 
"selbstsymmetrierend" an?

Ich noch nicht. Beweis mir das Gegenteil. :-P

von Blitzi (Gast)


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Hi Energie!
Angenommen, Du würdest tatsächlich 6 Trafos auftreiben und das ganze 
Geraffel zu einem riesigen Mischpult zusammenbasteln: was würde z.B 
geschehen, falls in Serienschaltung das Ding mal kurzgeschlossen wird? 
Dann läge der Ausgang  des letzten Netzteils der Kaskade ev. auf -150 V. 
Ob es dafür ausgelegt ist?  Oder Bang good?

von Asdf (Gast)


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Bau dir lieber zwei Netzteile eines für hohe Spannung und eines für Hohe 
Ströme. Die Kostentreiber sind sowieso die Trafos, Kondensatoren und 
Kühlkörper.

von MaWin (Gast)


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Energie schrieb:
> oder ob es da nicht vielleicht bessere Alternativen/Ideen gibt.

Schaltnetzteil-Labornetzteile haben oft weniger Leistung, können also 
oft höhe Spannung oder hohen Strom aber nicht beides zusammen.

Aber Labornetzteile über 40V sind selten, sie halten nicht mehr 
Schutzkleinspannung ein.

Komerci PS900W taugt leider nichts, zeigt aber das Prinzip

von Energie (Gast)


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Asdf schrieb:
> Bau dir lieber zwei Netzteile eines für hohe Spannung und eines für Hohe
> Ströme. Die Kostentreiber sind sowieso die Trafos, Kondensatoren und
> Kühlkörper.

Wie könnte man den sowas gut umsetzen?

von Lurchi (Gast)


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Für kleinere Spannungen ist der Banggood Bausatz schon nicht so schlecht 
- für die beworbenen 30 V betreibt man einige der OPs mit zu viel 
Spannung. Für vielleicht 20 V als Maximalspannung wäre die Platine wohl 
zu gebrauchen. Wenn man will, könnte man den Strom vergrößern indem man 
zusätzliche Endstufentransistoren dazu schaltet und den Gleichrichter 
Elko größer auslegt.

Für wirklich hohe Ströme ist die Schaltung aber wegen des relativ hohen 
Dropouts trotzdem keine so gute Wahl.

Für hohe Leistung sollte man auch so etwas wie eine Umschaltung der 
Trafowickung vorsehen, damit die Verlustleistung geringer wird.

Ferige Netzteile mit z.B. 2 mal 30 V und 3A , die man auch in Reihe / 
parallel Schalten kann gibt es relativ erschwinglich fertig zu kaufen.

Mit mehr als 50 V sollte man bei dem Kenntnisstand vorsichtig sein.

von asdf (Gast)


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