Hallo zusammen, vielleicht habe ich hier Glück: Bei (m)einem HM1508 wäre eine Astigmatismus-Einstellung erforderlich. Das geht bestimmt irgendwo, aber ich finde keinen Hinweis. Im Manual nicht, im geöffneten Gerät nicht (dort ist nichts, aber auch gar nichts beschriftet, aber es gibt reichlich Trimmer), im Netz keine Service-Unterlagen... Früher gab's bei Hameg auf der Webseite mal alle Service-Unterlagen zum Download, aber R&S hat das wohl "korrigiert"... Vom HM1507 habe ich die kompletten Unterlagen - nützt aber nix. Hat oder weiß zufällig jemand...?
Je nach Alter der Geräte hab ich da 2 Versionen kennengelernt: 1: Du stellst dein Oszi in den x-y Modus, drehst den Strahl in die linke obere Ecke, und versuchst in Kombinaton mit dem Fokusregler idealerweise einen runden scharfen Punkt einzustellen. Da sich die beiden Regler gegenseitig beeinflussen, sind mehrere Durchgänge von nöten. 2: Rechteck von min 1 MHz anlegen, die waagerechten Linien mit dem Fokusregler auf max. Schärfe stellen. Es sollten die senkrechten dann gleichscharf sein. Wenn nicht, mit dem Astig-Regler nachhelfen. Auch hier wieder die gegenseitige Beeinflussung beachten. Sollte im Gerät aber kein Regler dafür vorhanden sein, dann ist guter Rat teuer. Evtl per Software gelöst? Ee gibt noch ein Eckchen bei R&S für alte Hameg Geräte: https://www.rohde-schwarz.com/de/suche/hameg-archiv_229476.html?term=hm1508&facet=facet.CommonLibraryType&facet.CommonLibraryType=Manuals&sort=relevance Aber im Manual vom 1508 fehlt alles was interessant ist. Da könnte eine Nachfrage per Mal weiterhelfen. Nachtrag: Ich hab dir mal einen Ausschnitt der Astigreglung von einen HM103 angehängt. Danach oder nach was ähnlichen müsstest du suchen. Wahlweise gibts die Schaltung auch ohne den Transistor. Gruß Markus
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Wie einzustellen ist, ist mir klar, und auch, dass es dafür irgendeinen Trimmer gibt. (Im Service-Menü gibt es jedenfalls keine solche Einstellung.) Nur gibt es schätzungsweise 10 vollkommen unbeschriftete Trimmer in dem Bereich, in dem ich ihn vermute. Und ich werde nicht einen nach dem anderen verstellen, in der Hoffnung, den richtigen zu finden die Originaleinstellungen der anderen wieder zu treffen. Mindestens die Schaltung wäre erforderlich, aber mit Lageplan würde es noch deutlich einfacher. Vielleicht ist ein Versuch bei Hameg die letzte Chance.
Ok, mir war nicht ganz klar, ob die Methode dir bekannt ist, also schreib ich lieber mehr als nötig. Direktes Anschreiben von Hameg könnte weiterhelfen, hat früher immer funktionert. Aber jetzt, keine Ahnung. Du könntest mal die Gitter der Röhre rückververfolgen. Pin 4/G3 dürfte Fokus sein, Pin5/G4 evtl zur Astig-reglung führen. Aber alles ohne Gewähr. Röhren-PDF ist angehängt. Gruß Markus
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Klasse Idee, über die Röhre da heran zu kommen. Es müsste G4 (Pin 5) sein. Ich hoffe, dass das nur die eine Einstellung ist und nicht falsche Arbeitspunkte der Endstufen o. ä. ein Problem verursachen. Immer Eine Hand in der Tasche bei UG4 = ca. 2 kV... Ich melde mich wieder, wenn ich es versucht habe. Kann aber eine Weile dauern.
Freut mich, das dir die Idee gefällt. Von hinten anfangen, ist oft auch zielführend. Ozi abschalten, und mit Durchgangsprüfer durchklingeln. Am Gitter dürften zwischen 60-120 V anliegen-> min-max Wert vom Einstellbereich. Die Röhre hat vorne, und hinten an der Kaskade allerdings 12kV anliegen, und die halten sich gerne länger. That hurts... Nachtrag: Wie sieht denn das Schirmbild aus? Wenns mächtig unscharf ist, sobald ein Signal anliegt, und unauffällig bei Flatline, könnte der evtl. verbaute T in der Astigregelung verantwortlich sein. Gruß Markus
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Der Zahn der Zeit schrieb: > Immer Eine Hand in der Tasche bei UG4 = ca. 2 kV... Ich hab bei HV-Arbeiten gerne einen Gummihndschuh rechts (als Rechtshänder), aber nen extradicken Arbeits-Handschuh links. Aber nicht, um die linke Hand so zu benutzen... sondern, damit die richtig fest in der Hosentasche sitzt. (So, jetzt könnt Ihr von mir aus lachen. Aber ich hab da echt nen Heidenrespekt vor. Und bis jetzt trotz paar Gelegenheiten noch nie "kV er-leiden (oder gar dran glauben) müssen". Hehe. ^^) Viel Erfolg, Zähnchen.
Markus K. schrieb: > Wie sieht denn das Schirmbild aus? Das scheint mir eine unangenehm gute Frage zu sein. Es ist nicht so, dass der Astigmatismus über das ganze Bild gleichmäßig verteilt ist, siehe Bildschirmfoto (für das ich mir ordentlich Mühe gegeben habe). Über die gesamte Höhe am linken und rechten Rand sind die Schriftzeichen einwandfrei und scharf, in der Mitte sind sie unscharf. Wenn ich den Fokus verstelle, bekomme ich in der Mitte entweder die horizontalen oder die vertikalen Linien scharf. Also ein Astigmatismus-Fehler nur horizontal in der Mitte. Bei der fotografierten Einstellung sind die horizontalen Linien weitgehend scharf. Das meinte ich oben mit "Ich hoffe, dass das nur die eine Einstellung ist und nicht falsche Arbeitspunkte der Endstufen o. ä. ein Problem verursachen." Und ja, Respekt vor Spannungen habe ich auch. In meiner Jugend war das mal anders. Ganz selbstverständlich, dass ich meine Erfahrungen überlebt habe, war es nicht. DZDZ
Hallo das sieht doch noch gut aus. Und ich behaupte mal, das lässt sich mit dem Astigmatismusregler (wenn er denn vorhanden ist) ausregeln. Im Manual vom 1507 ist er noch erwähnt, im 1508er ncht mehr. Meine Schaltpläne enden beim HM1005/7. Das mit den Endstufen will mir nicht so ganz in den Kopf, ich verstehe als Endstufe, die Teile, die die x und y Ablenkung erzeugen, und die liegen in der Röhre nach der Focusregelung, und verursachen ganz andere Fehler. Also schliess ich das mal aus. Ich hab noch mal was gesucht, und da Hameg nichts wirklich ändert, wenn es nicht unbedingt nötig ist, lassen sich Schaltpläne aus älteren Zeiten gut auf neuere Geräte übertragen. Ich hab dir hier mal die Ansteuerung der Röhre eines Hameg 208 angeheftet, das hat (fast) die gleiche Röhre verbaut. Ist zwar alles THT, und ich denke im 1507 wird 90% SMD verbaut sein, aber man dürfte einiges wiedererkennen- und finden. Warum was ändern, was gut funktioniert. Die Astig(VR907)-, und eine zusätzliche Geometrieeinstellung(VR906), finden sich auf dem Z-Board, das hinten an der Röhre. Versuch mal zu vergleichen. Nachtrag: Ich lang fast jedesmal in irgendeinen schmerzhaften Teil eines Oszis. Hab da Talent zu :). Und da ich Oszi-Restaurierung als Rentnerhobby betreibe, tuts öfters weh, als mir lieb ist. Das schlimmste war, wie ich mal den Arbeitstisch gepflegt abgeräumt, das Oszi durch den Raum geschleudert habe, und danach viel zu räumen, und noch mehr zu reparieren hatte. Lötstation kaputt, Oszi totalschaden usw, Pech gehabt. Gruß Markus
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