Hallo, ich habe eine Problem bei der angefügten Schaltung. Diese Schaltung stellt ein lineares Netzteil dar. Über einen DAC werden die Transistoren Q1- Q4 angesteuert und verändern somit die Spannung. Problemstellung: Ich versuche über den Widerstand R12 den Spannungsabfall zu messen und dadurch den Strom zu bestimmen. Um den Spannungsabfall zu messen, habe ich einen Differenzverstärker aufgebaut, allerdings bleibt die Ausgangsspannung des OPs konstant auf 0.6V. Folgende Operationsverstärker habe ich bis jetzt verwendet: LM358N LM358 LP324N Hat jemand eine Idee, was an der Messschaltung für die Spannung falsch sein könnte? Viele Grüße Marvin
Schau mal nach der Linear Technology AN-105 "Current sense circuit collection".
der Ausgang deines OPV muss den Strom sinken können, der über R15 fließt. Wenn du dir Fig. 11 in diesem Datenblatt http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm158-n.pdf anschaust, siehst du, dass der Ausgang bei Spannungen unter 0,7V nur noch sehr wenig Strom sinken kann. Ein "Lastwiderstand" vom Ausgang gegen Gnd, der den Strom durch R15 aufnimmt, würde dem LM358 helfen, niedrigere Spannungen zu erreichen.
Hallo Marvin, Marvin M. schrieb: > ich habe eine Problem bei der angefügten Schaltung. Diese Schaltung > stellt ein lineares Netzteil dar. Über einen DAC werden die > Transistoren Q1- Q4 angesteuert und verändern somit die Spannung. Mir ist schon einmal nicht klar, wie dieses lineare Netzteil funktioniert, weil eine Gegenkopplung vom Ausgang zu einem Regelverstärker-Eingang (U2A) erkenne ich nicht. So wie diese Schaltung jetzt aussieht, passiert folgendes: Wenn der Potischleifer R5, als der DAC wie Du das dort bezeichnest, hochgeht in Richtung 5 VDC, sinkt die Ausgangsspannung an der Last. Die Ausgangsspannung von U2A ist wegen "R22/R21+1" dreimal so hoch wie U_DAC. Geht also bis maximal 15 VDC. Bei 15 VDC beträgt der Basisstrom von Q5 etwa 1 mA. Der Leistungstransistor TIP31C für Q5 ist deutlich übertrieben. Ist aber jetzt grad egal. Auf jedenfall ist es so, je höher U_DAC ist um so grösser ist der Q5-Basis- und Q5-Kollektorstrom und um so grösser ist Spannung über R6. Das bedeutet, die Q5-Kollektor/Emitter-Spannung sinkt und somit auch die Spannungen an den Basen und Emittern von Q1 bis Q4. Schlussfolgerung: Die Spannung an der Last sinkt ebenfalls je höher der Wert von U_DAC ist und dazu kommt, dass die Spannung am Ausgang lastempfindlich ist, weil diese Spannung ja gar nicht geregelt ist. Schlussfrage: Ist es genau das, was Du haben wirklich willst? **grübel** Gruss Thomas
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Hallo, erstmal vielen Dank für die Antworten. @Achim S. Den Ausgang zu belasten war ein guter Hinweis, was mich jetzt auch zum Ziel geführt hat! Die Strommessung funktioniert jetzt soweit. Ich habe außerdem den OP mit +12V und -12V versorgt. @ Thomas Schaerer Genau wie du die Funktion der Schaltung erklärt hast, soll sie funktionieren. Diese Schaltung ist quasi invertiert, da bei anheben der DAC Spannung, die Spannung am Ausgang fällt. Da ich die Leistungstransitoren (TIP31C) vorrätig hatte, wurde dieser auch für Q5 verwendet, was natürlich nicht nötig gewesen wäre. Noch eine kleine Anmerkung zur Verwendung dieser Schaltung. Ich messe die Spannung und den Strom am Ausgang durch einen ADC und ein Arduino (mit PI- Algorithmus) verdarbeitet diese Werte. Über den DAC verändere ich die Spannung Spannung im System.
Marvin M. schrieb: > Den Ausgang zu belasten war ein guter Hinweis, was mich jetzt auch zum > Ziel geführt hat! Die Strommessung funktioniert jetzt soweit. prima Marvin M. schrieb: > Ich habe außerdem den OP mit +12V und -12V versorgt. ok, in dem Fall solltest du dir den "Belastungswiderstand" dann auch wieder sparen können. Der ist nur ein Notbehelf, wenn der Ausgang des LM358 nahe an die negative Versorgungs rankommen muss. Bei einer bipolaren Versorgung ist das nicht nötig, da ist der Belastungswiderstand überflüssig.
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