Bekanntlich haben wir 50Hz Wechselspannung im Verbundnetz. Das ergibt eine Wellenlänge von 300000 km / 50 Hz = 6000 km. Bei einem Kabel kommt noch der Verkürzungsfaktor dazu, so ganz grob etwa 2/3, also ergibt das eine Wellenlänge von 4000 Kilometer auf dem Kabel. Die Entfernung Berlin-Paris ist ganz grob ca. 1000 km. D.h. die Phasendifferenz zwischen Berlin und Paris beträgt bereits 90°! Aber das Verbundnetz ist ja deutlich größer! Es geht vom letzten Zipfel Spaniens bis in die letzte Ecke von Polen und Rumänien! Wie kann das funktionieren? Bewegen sich da nicht gigantische Blindströme durchs Netz?
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Verbundnetze synchronisieren Phasenlage und Frequenz.
Christophe J. schrieb: > Verbundnetze synchronisieren Phasenlage und Frequenz. Muss wohl so sein, denn es funktioniert ja. Spannend wäre allerdings, zu erfahren, wie genau sie das tun. Vermutlich ging die Frage des TO in diese Richtung...
Die Phasenverschiebung bestimmt den Leistungsfluss und dadurch wird das Netz synchron gehalten. Das funktioniert natürlich nicht bei einer mehrere Tausend Kilometer langen Leitung, die Induktivität wird zu hoch und der Leistungsfluss dadurch sehr gering. Das funktioniert dann nur noch, indem in kleineren Abständen Kompensationseinrichtungen eingebaut werden, welche durch eingebrachte Blindleistung die Spannung regeln.
Wobei man bei bei sehr grossen Distanzen zunehmend über Gleichspannung geht.
A. K. schrieb: > Wobei man bei bei sehr grossen Distanzen zunehmend über Gleichspannung > geht. Yessss!!
Thomas Alva Edison schrieb: > A. K. schrieb: >> Wobei man bei bei sehr grossen Distanzen zunehmend über Gleichspannung >> geht. > > Yessss!! Mmmpf!
Längste Wechselspannungsleitung hat deswegen 700km irgendwo in der Ukraine. Falls wir die russen angreifen stehen deren Kraftwerke alle möglichst weit in Osten Beispiel Tschernobyl. Alles was länger ist wird mit Gleichspannung übertragen, da dann die Verluste geringer sind siehe Staudamm Brasilien oder Offshore Windräder in der Nordsee.
>Wobei man bei bei sehr grossen Distanzen zunehmend über Gleichspannung >geht. Eigentlich sollte es heißen: "Darüber nachdenkt, Gleichspannung zu verwenden...".
Nachdenker schrieb: > Das ergibt eine Wellenlänge von 300000 km / 50 Hz = 6000 km. Aber nur für die vom Kabel abgestrahlte Welle. Die "Lichtgeschwindigkeit" im Kabel ist null da das Licht durch da ja gar nicht durchkommt ;-). Bei Lichtgeschwindigkeit gäbe es auch keine Probleme. Die Information kann ja auch nicht schneller ankommen als das Signal.
Marc E. schrieb: > Alles was länger ist wird mit Gleichspannung übertragen, da dann die > Verluste geringer sind siehe Staudamm Brasilien oder Offshore Windräder > in der Nordsee. Gleichstrom und Feuchtigkeit sowie Salze vertragen sich nicht lange...
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X4U schrieb: > Aber nur für die vom Kabel abgestrahlte Welle. Die > "Lichtgeschwindigkeit" im Kabel ist null... Kurt, bist Du das?
Mani W. schrieb: > Gleichstrom und Feuchtigkeit sowie Salze vertragen sich nicht lange... Ist von 1965 bis jetzt lange genug? https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kontiskan
Timm T. schrieb: > Mani W. schrieb: >> Gleichstrom und Feuchtigkeit sowie Salze vertragen sich nicht lange... > > Ist von 1965 bis jetzt lange genug? > > https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kontiskan Neumodischer Kram! Wird sich nie durchsetzen!
Timm T. schrieb: > X4U schrieb: >> Aber nur für die vom Kabel abgestrahlte Welle. Die >> "Lichtgeschwindigkeit" im Kabel ist null... > > Kurt, bist Du das? Nein, denn ich würde sagen dass es bei einer langen Leitung dann einfach zu einer Phasenverschiebung zwischen den beiden Endpunkten kommt. Und wenn dazwischen Auskopplungen/Einkopplungen stattfinden dann sind auch die nicht "in Phase". Spielt eigentlich keine Rolle, es sei denn es geht um Verbundnetze, da kann es dann, wegen unterschiedlich langer Speiseleitungen, zu Problemen kommen. Aber diese dürften, im Verhältnis zur Phasenverschiebung wegen Blindströmen, nicht besonders ins Gewicht fallen. Kurt
Hi Könnte mir vorstellen, daß bei mehrfach verbundenen Netzen die Laufzeit eine Rolle spielt, z.B. bei einem (gleichseitigem) Dreieck wäre der eine Weg doppelt so lang, wie der Andere. Bei reinen Stichen ist es egal, da speisen die 'an der Leitung aufgereihten Kraftwerke' in die 'vor-Ort-Phasenlage' ein, ohne, daß Das einer groß merkt. Alternativ nutzt Du den Spannungsunterschied der beiden 'Stromwege' und kannst Deinen Akku nur per Brückengleichrichter zwischen den beiden Phasen 'L1' aufladen, wenn die Verschiebung sich in unteren Volt-Beträgen abspielt ;) Oder noch ne handvoll Kabeltrommeln zwischen gefrickelt, daß 'L2 weit' auf 'L1 nah' passt :O MfG
Nachdenker schrieb: > Bei einem Kabel kommt > noch der Verkürzungsfaktor dazu, so ganz grob etwa 2/3, Das gilt "so ganz grob" für Koaxkabel mit voll-PE-Isolation. Ich würde eine Freilandleitung eher als offene Bandleitung betrachten, die haben dann irgendwas zwischen 95% und <100% Aber das ändert natürlich nichts am Prinzip der Sache.
So wie wir mal gelernt haben, sind schwierige Stellen im Hochspannungsnetz u.a. die Übergänge zwischen Kabel und Freileitungen (anderer Wellenwiderstand etc.). An den Übergangs- und Verzweigungsstellen gibt es also immer Reflexionsstellen (und, bei Schaltvorgängen oder Gewitter, "Wanderwellen" mit Spannungsspitzen). Also muss man ggf. an solchen Stellen "Anpassunggsmassnahmen" treffen. Dann wird z.B. eine Freileitung über fette Drosseln an Erdkabel angeschlossen. Hat man im Gesamtnetz "weit auseinander" Verbindungsstellen, werden Ausgleichströme zusätzlich von unterschiedlichen Laufzeiten bestimmt.
@ A. K. (prx) >Wobei man bei bei sehr grossen Distanzen zunehmend über Gleichspannung >geht. Wieviel HGÜ-Strecken steckem im deutschen/europäischen Verbundnetz? Und selbst wenn, erklärt es nicht die Funktion eines weit auseinandergezogenen Wechselstromnetzes.
Sebastian S. schrieb: >>Wobei man bei bei sehr grossen Distanzen zunehmend über Gleichspannung >>geht. > Eigentlich sollte es heißen: "Darüber nachdenkt, Gleichspannung zu > verwenden...". 1418km 5GW: https://de.wikipedia.org/wiki/HG%C3%9C_Yunnan-Guangdong 890km 3GW: https://de.wikipedia.org/wiki/HG%C3%9C_Dreischluchtendamm%E2%80%93Changzhou 3300km 12GW: https://www.siemens.com/innovation/de/home/pictures-of-the-future/energie-und-effizienz/stromuebertragung-rekord-stromtrasse.html "Darüber nachdenken" ist was anderes.
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Falk B. schrieb: > Wieviel HGÜ-Strecken steckem im deutschen/europäischen Verbundnetz? https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_HG%C3%9C-Anlagen
Falk B. schrieb: > Wieviel HGÜ-Strecken steckem im deutschen/europäischen Verbundnetz? > Und selbst wenn, erklärt es nicht die Funktion eines weit > auseinandergezogenen Wechselstromnetzes. Es soll eine dazukommen -aber die Leute sind nicht begeistert... http://www.tennet.eu/de/unser-netz/onshore-projekte-deutschland/suedlink/hgue-technologie/ MfG Paul
@ Paul Baumann (paul_baumann) >> Wieviel HGÜ-Strecken steckem im deutschen/europäischen Verbundnetz? >> Und selbst wenn, erklärt es nicht die Funktion eines weit >> auseinandergezogenen Wechselstromnetzes. >Es soll eine dazukommen -aber die Leute sind nicht begeistert... Wovon sind "die Leute" denn begeistert, außer Freibier und hitzefrei?
Falk B. schrieb: > Wovon sind "die Leute" denn begeistert, außer Freibier und hitzefrei? Eine Leitung, von der Thüringen nur Nachteile hat (DURCHLEITUNG, ohne Nutzung, die höchsten Stromkosten und obendrein die Zerstörung von Landschaft) begeistert normale Leute nun mal nicht. :( MfG Paul
A. K. schrieb: > Wobei man bei bei sehr grossen Distanzen zunehmend über Gleichspannung > geht. ...und bei sehr kleinen Entfernungen manchmal auch. https://de.wikipedia.org/wiki/HG%C3%9C-Kurzkupplung
@ Paul Baumann (paul_baumann) >> Wovon sind "die Leute" denn begeistert, außer Freibier und hitzefrei? >Eine Leitung, von der Thüringen nur Nachteile hat (DURCHLEITUNG, ohne >Nutzung, die höchsten Stromkosten und obendrein die Zerstörung von >Landschaft) begeistert normale Leute nun mal nicht. Jaja, das seelige Thüringen hat ja, eben so wie das noch seeligere Bayern nicht eine EINZIGE Überlandleitung! Das ist ja "Neuland". Wir haben echte Luxusprobleme!!! Wieviel km^2 Fläche sind von den geplanten Trassen betroffen? Ziehen die die Dinger direkt durch Weimar, Gotha und Eisenach? Wieviel Überlandleitungen gibt es schon in Thürigen und Bayern? Manchmal wünsche ich mir ECHT eine Sintflut 2.0, damit dieses ganze Ungeziefer mal rausgespült wird! Oder wenigsten einen ORDENTLICHEN Crash der Energieversorgung für wenigsten 2 Wochen. Damit die ganzen Schwätzer und Reichsbedenkenträger mal ganz hautnah erfahren können, welchen Mist sie sich herbeiwünschen!!! Denn das ist das Problem, daß die allermeisten Verhinerer und Forderer für die Konsequenzen ihres Handelns in KEINSTER Weise gerade stehen müssen! Das gilt auch für die Flachpfeifen in Politik und Wirtschaft! Jeder kleine Handwerker muss das! Die "dort oben" nicht!
Falk B. schrieb: > Oder wenigsten einen ORDENTLICHEN Crash der Energieversorgung für > wenigsten 2 Wochen. Hatten wir schon: http://www.n-tv.de/panorama/Gewitterfront-hinterlaesst-schwere-Schaeden-article15732936.html Hat ein halbes Jahr gedauert, bis neue Masten standen. Hatten wohl gerade keine mehr in der Schublade liegen. Mit Erdkabel wäre das nicht passiert. ;-) Falk B. schrieb: > Ziehen die > die Dinger direkt durch Weimar, Gotha und Eisenach? Wenn ich das richtig sehe, gehen die Alternativen von Süd-Ost-Link entweder östlich oder westlich hier vorbei. Klar gibt es einen kleinen Prozentsatz, der sich aufregt. Irgendwer regt sich immer auf. Dummerweise sind das halt die, die am lautesten schreien. Vor 30 Jahren wurde hier eine Gasverbundleitung durchgelegt, um das Gas von unseren sowjetischen Brüdern zu verteilen. Der Trassenaushub dürfte ähnlich gewesen sein. Von der Trasse sieht man heute nichts mehr ausser ab und zu einen gelben Pfahl in der Landschaft. Und es wachsen halt keine Bäume drauf, aber das tun sie auf 90% der restlichen Landschaft auch nicht, weil Feld. Immhin machen 50-Hertz hier eine vorbildliche Öffentlichkeitsarbeit. Wenn nebenan der neue Sandabbau aufmacht, sind wir hier durch Verkehr und Lärm deutlich mehr betroffen, über Jahre hinweg, nicht nur ein paar Wochen für den Trassenbau. Da wird überhaupt nicht informiert, da wird einfach losgebuddelt. Und mit dieser Politik hat 50-Hertz offenbar Erfolg, denn es gibt anscheinend mehr konstruktive Kritik als Gemecker (Achtung, MP3 vom Staatsfunk, 07.03.2017): http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2017/03/07/stromautobahnen_netzbetreiber_legen_korridorvorschlaege_dlf_20170307_1719_eb3ac753.mp3 Ok, das mit dem Goldhamster ist ein böser Lapsus. Da hat wahrscheinlich einer zu sehr an sein Gehalt gedacht.
Falk B. schrieb: > Jaja, das seelige Thüringen hat ja, eben so wie das noch seeligere > Bayern nicht eine EINZIGE Überlandleitung! Das ist ja "Neuland". > > Wir haben echte Luxusprobleme!!! WAS WILLST DU EIGENTLICH VON MIR??? Ich bin nur der Überbringer der Nachricht -nicht dafür verantwortlich! -Paul-
Paul B. schrieb: > WAS WILLST DU EIGENTLICH VON MIR??? Er schreibt über Thüringen, nicht über dich. > Ich bin nur der Überbringer der Nachricht -nicht dafür verantwortlich! Dann überbringe eben seine Antwort an Thüringen. ;-)
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G. K. schrieb: > 3300km 12GW: > https://www.siemens.com/innovation/de/home/pictures-of-the-future/energie-und-effizienz/stromuebertragung-rekord-stromtrasse.html > > "Darüber nachdenken" ist was anderes. Bei- Zitat- von der Siemensseite: 8 Tranformatoren mit 1.100 Kilovolt !!Gleichspannung!! denke ich da schon drüber nach.
Franz B. schrieb: > 8 Tranformatoren mit 1.100 Kilovolt !!Gleichspannung!! Wo steht das? Ich lese darin nur, dass Siemens "Transformatoren mit 1.100 Kilovolt (kV) Übertragungsspannung" für eine HGÜ liefert. Weiter gehts dann mit "Am Anfang und Ende jeder HGÜ-Leitung wird der Gleichstrom in Wechselstrom und umgekehrt mittels sogenannter Umrichterstationen umgeformt. Die Transformatoren speisen diese Umrichterstationen und sorgen für die Wandelung der Größen Strom und Spannung."
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Paul B. schrieb: > Ich bin nur der Überbringer der Nachricht -nicht dafür verantwortlich! Nee, Du stellst - mal wieder - eine Behauptung unbelegt in den Raum: Paul B. schrieb: > Es soll eine dazukommen -aber die Leute sind nicht begeistert... Es gibt einige Leute, die dagegen sind. Teilweise mit berechtigten Argumenten - Überschwemmungsgebiet Elsteraue ist eines und wurde berücksichtigt -, teilweise nur aus "Dagegen"-Stimmung. Was die "Landschaftszerstörung" betrifft: Ich kann Dir Bilder mit der vor 30 Jahren verlegten Erdgasleitung, die von ähnlichem Ausmass wie die geplante Erdleitungstrasse ist, zeigen, und Du wirst mir nicht sagen können, wo die Leitung langgeht. Was den Nutzen betrifft: Die betroffenen Kommunen bekommen eine Entschädigung. Und natürlich sind solche Massnahmen heute wie auch jeder Strassenneubau oder Ausbau von Ausgleichsmaßnahmen in der Umwelt begleitet. Btw: Die "Ideallinie" des Süd-Ost-Links führt direkt über unser Haus.
A. K. schrieb: > Wo steht das? > https://www.siemens.com/innovation/de/home/picture... > "Das kann nur unter Anwendung einer hohen Übertragungsspannung gewährleistet werden, daher wird eine Übertragungsspannung von ±1100 kV Gleichspannung angestrebt" da steht es doch mehrfach sogar Namaaste
>> Ich bin nur der Überbringer der Nachricht -nicht dafür verantwortlich! Timm T. faselte im Beitrag #4934072: > Nee, Du stellst - mal wieder - eine Behauptung unbelegt in den Raum.... Reicht das für's Erste? http://bundesverband-gegen-suedlink.de/ http://www.infranken.de/regional/artikel_fuer_gemeinden/Suedlink-Gegner-buendeln-Protest;art154303,881298 http://www.mdr.de/thueringen/sued-thueringen/stromtrasse-suedlink-proteste-rhoen-100.html http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/stromtrasse-suedlink-das-verbuddelte-aergernis-14108225.html Ich bin gerne bereit, weitere Links zu bringen, wenn Dich das nicht zufrieden stellt. :) ----------------------------------------------------------------------- Nachsatz: Falls hier der Eindruck entstanden ist, ICH sei auch ein Gegner dieser Trasse: NEIN, das bin ich nicht. MfG Paul
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Wascht mir den Pelz aber macht mich nicht nass. fällt mir da nur ein. Namaste
Winfried J. schrieb: > Wascht mir den Pelz aber macht mich nicht nass. Alles Mögliche ist möglich -auch das: http://www.elle.de/trockenshampoo :) MfG Paul
Winfried J. schrieb: > "Das kann nur unter Anwendung einer hohen Übertragungsspannung > gewährleistet werden, daher wird eine Übertragungsspannung von ±1100 kV > Gleichspannung angestrebt" Ja und? Das HGÜ mit Gleichspannung arbeitet überrascht nicht wirklich, die heisst deswegen so. Aber nirgends in dem Artikel steht, dass der Trafo dafür sorgt. Im Gegenteil, es steht sogar drin, dass dafür zusätzlich Umrichterstationen nötig sind.
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A. K. schrieb: > Wo steht das? Ich lese darin nur, dass Siemens "Transformatoren mit > 1.100 Kilovolt (kV) Übertragungsspannung" für eine HGÜ liefert. Weiter > gehts dann mit "Am Anfang und Ende jeder HGÜ-Leitung wird der > Gleichstrom in Wechselstrom und umgekehrt mittels sogenannter > Umrichterstationen umgeformt. Die Transformatoren speisen diese > Umrichterstationen und sorgen für die Wandelung der Größen Strom und > Spannung." Hier:
Paul B. schrieb: > Reicht das für's Erste? Witzig. 2 von den 3 Beiträgen sind nicht aus Thüringen und bei der Liste der BIs ist Thüringen nicht dabei. Da hab ich aber auf die Schnelle mehr Links gefunden. Der Punkt ist: Es sind nicht DIE Menschen, die sich dagegen stellen, es sind EINIGE. Gibt offenbar genug andere, die es für sinnvoll halten und sich konstruktiv einbringen. Ich hab das erst kürzlich erlebt. Da ziehen jetzt einige Leute los, Rotmilanhorste zu kartieren, um damit Windräder zu verhindern. Da sag ich doch, Leute, da kommt ihr 20 Jahre zu spät, warum habt ihr euch nicht eher für den Rotmilan interessiert. Und den Rotmilan wiederum interessieren die Windräder nicht, der hat andere Probleme: Die Waschbären hier werden die Rotmilan-Population in den nächsten Jahren wahrscheinlich ausrotten. Wenn in einem Wald mit 4 Horsten und einem Bussard- und einem Rotmilanpärchen schon 4 Trappermützen in den Bäumen liegen, haben die Milane wenig Chancen.
Timm T. schrieb: > Da ziehen jetzt einige Leute los, > Rotmilanhorste zu kartieren, um damit Windräder zu verhindern. Da sag > ich doch, Leute, da kommt ihr 20 Jahre zu spät, warum habt ihr euch > nicht eher für den Rotmilan interessiert. Jetzt können diese Horste nur noch die Horste kartieren... MfG Paul
@Paul Baumann (paul_baumann) >>> Ich bin nur der Überbringer der Nachricht -nicht dafür verantwortlich! In der Tat, mein Beitrag war nicht gegen dich gerichtet. >http://bundesverband-gegen-suedlink.de/ >http://www.infranken.de/regional/artikel_fuer_geme... >http://www.mdr.de/thueringen/sued-thueringen/strom... >http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/stromtrasse-... AUA! Wenn man da nur die Häfte liest, wird einem schlecht. http://bundesverband-gegen-suedlink.de/?page_id=76 Jaja, ganz groß im Fordern!!!! Also ob sich die Welt um diese Leute dreht. "Wir fordern Offenlegung der Erhebungen und Prüfungen zur Umweltverträglichkeit der 2 x 500 KV Gleichstromtrasse SuedLink für Mensch und Natur sowie Offenlegung sämtlicher technischer Fakten der eingesetzten Übertragungstechnik im Detail." Damit man solange plappern und faseln kann, bis es in alle Ewigkeit blockiert ist. "Die Nähe zu Wohngebieten mit entsprechenden Gesundheitsgefährdungen sei zu groß. " Welche Drogen nehmen diese Leute? "Wir wollen die Monstertrasse nicht in unserer Gegend haben" Soso, Monstertrasse. Es lebe die Polemik! Wie groß sind die Masten denn WIRKLICH? Viel größer als ein 380kV AC Mast sind die wohl kaum, und davon gibt es TAUSENDE in Deutschland! Und die interessiert keine Sau! " Wenn sich denn eine Leitung als notwendig herausstelle, dann müsse diese als durchgängige Erdverkabelung ausgeführt werden, die in jüngsten Kostenvergleichen auf die Gesamtstrecke hin nicht teurer sei." Das halte ich für eine glatte Lüge ;-) Und welcher Depp hat das Wort Südlink erfunden? Ist Südverbindung zu deutsch?
@Timm Thaler (timm-thaler) >den nächsten Jahren wahrscheinlich ausrotten. Wenn in einem Wald mit 4 >Horsten und einem Bussard- und einem Rotmilanpärchen schon 4 >Trappermützen in den Bäumen liegen, haben die Milane wenig Chancen. Dann hätten sie vielleicht ihr Revier besser verteidigen müssen und nicht nur Willkommenskultur praktizieren dürfen . . . Sind ja schließlich RAUBvögel und keine bleiernen Enten . . .
Falk B. schrieb: > Und welcher Depp hat das Wort Südlink erfunden? Ein Linker? Ein Assembler? Man weiß es nicht... :) MfG Paul
Timm T. schrieb: > Der Punkt ist: Es sind nicht DIE Menschen, die sich dagegen stellen, es > sind EINIGE. Manchmal sitzen die freilich an entscheidender Position: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/seehofer-fordert-komplett-neue-verhandlungen-ueber-stromtrassen-13185736.html > Ich hab das erst kürzlich erlebt. Da ziehen jetzt einige Leute los, > Rotmilanhorste zu kartieren, um damit Windräder zu verhindern. Infrastrukturprojekte muss man als aktive Bildungsmassnahmen verstehen. Sie dienen damit dem Naturschutz. Vor Stuttgart 21 hätte kein Schwein Juchtenkäfer gekannt. Jetzt kennt sie im Südwesten jeder, und man pflanzt den Viechern auch noch eigens Bäume an.
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@A. K. (prx) >Sie dienen damit dem Naturschutz. Vor Stuttgart 21 hätte kein Schwein >Juchtenkäfer gekannt. Jetzt kennt sie im Südwesten jeder, Oder die Hufeisennasefledermaus, welche gefühlt jahrzehntelang die Waldschlößchenbrücke in Dresden blockiert hat. Naja, die Fledermaus nicht, aber Leute, welche meinten daß sie durch die Brücke unendlichen Schaden nehmen wird. Und wenn sie nicht gestorben ist, dann flattert sie noch heute.
Falk B. schrieb: > Das halte ich für eine glatte Lüge ;-) Wenn du Kosten von jahrelangen Protesten und Gerichtsverfahren mit sämtlichen Verfügungen, Verzögerungen, Blockaden und Planungsänderungen mit einrechnest, dann könnte es vielleicht sogar stimmen. ;-)
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Falk B. schrieb: > Oder die Hufeisennasefledermaus, welche gefühlt jahrzehntelang die > Waldschlößchenbrücke in Dresden blockiert hat. Wikpedia zufolge waren es 3 Monate. ;-) Falk B. schrieb: > Und wenn sie nicht gestorben ist, dann flattert sie noch heute. Aber nicht dort. "Flugschneisen, Spezialbeleuchtung, Hecken – zum Schutz der Kleinen Hufeisennase wurde beim Bau der Dresdner Waldschlösschenbrücke eine Menge Geld ausgegeben. Doch seit der Eröffnung 2013 hat kein Mensch die Fledermaus dort je gesehen." http://www.badische-zeitung.de/panorama/eine-fledermaus-die-geschuetzt-wurde-laesst-sich-nicht-blicken--120297994.html
A. K. schrieb: > Doch seit der > Eröffnung 2013 hat kein Mensch die Fledermaus dort je gesehen." Die hat kein Mensch mehr dort fliegen sehen, weil sie nun Dank der Brücke trockenen Fußes an das andere Ufer laufen kann. Manchmal ist die Erkärung einfacher, als es zunächst aussieht. MfG Paul
Winfried J. schrieb: > Wascht mir den Pelz aber macht mich nicht nass. > fällt mir da nur ein. Eigentlich passt da eher das Floriansprinzip. https://de.wikipedia.org/wiki/Sankt-Florian-Prinzip
A. K. schrieb: > Aber nicht dort. "Flugschneisen, Spezialbeleuchtung, Hecken – zum Schutz > der Kleinen Hufeisennase wurde beim Bau der Dresdner > Waldschlösschenbrücke eine Menge Geld ausgegeben. Doch seit der > Eröffnung 2013 hat kein Mensch die Fledermaus dort je gesehen." > http://www.badische-zeitung.de/panorama/eine-fledermaus-die-geschuetzt-wurde-laesst-sich-nicht-blicken--120297994.html was lässt sich daraus schließen? o keine Brücken mehr bauen in Habitaten von seltenen Arten. o wir machen was wir wollen, weil wir's können. Kollateralschäden sind eh nicht zu verhindern. bitte wählen. Namaste
Paul B. schrieb: > Ich bin nur der Überbringer der Nachricht Die Überbringer schlechter Nachricht wurden früher immer geköpft.
Timm T. schrieb: > Na und? Aus meinem Eisenbahntrafo kommt auch Gleichspannung. Nein, die kommt aus dem, im gleichen Gehäuse eingebauten, Gleichrichter.
Paul B. schrieb: > Jetzt können diese Horste nur noch die Horste kartieren... Können auch Paulaner Horste kartieren?
Falk B. schrieb: > " Wenn sich denn eine Leitung als notwendig herausstelle, dann müsse > diese als durchgängige Erdverkabelung ausgeführt werden, die in jüngsten > Kostenvergleichen auf die Gesamtstrecke hin nicht teurer sei." > > Das halte ich für eine glatte Lüge ;-) M.W. ist eine Erdverkabelung nicht nur beim Bau, sondern auch im Betrieb deutlich teurer (höhere Verluste). > Und welcher Depp hat das Wort Südlink erfunden? Naja, die Leitung kommt links auf der Karte im Süden an. :-)
Falk B. schrieb: > Und wenn sie nicht gestorben ist, dann flattert sie noch heute. Ja, ab und zu findet man Hufeisenspuren auf durchweichten Waldwegen. :-)
Winfried J. schrieb: > was lässt sich daraus schließen? Dass sich polemisch immer noch eins draufhauen lässt. Die Bäume und Sträucher z.B. hätte man so oder so pflanzen müssen, sowas gehört heute als Ausgleichsmassnahme bei jedem grösseren Strassenbauprojekt dazu.
@ A. K. (prx) >> Das halte ich für eine glatte Lüge ;-) >Wenn du Kosten von jahrelangen Protesten und Gerichtsverfahren mit >sämtlichen Verfügungen, Verzögerungen, Blockaden und Planungsänderungen >mit einrechnest, dann könnte es vielleicht sogar stimmen. ;-) Womit wir wieder bei der Waldschlößchenbrücke wären . . .
Nachdenker schrieb: > Die Entfernung Berlin-Paris ist ganz grob ca. 1000 km. > D.h. die Phasendifferenz zwischen Berlin und Paris beträgt bereits 90°! > > Aber das Verbundnetz ist ja deutlich größer! Es geht vom letzten Zipfel > Spaniens bis in die letzte Ecke von Polen und Rumänien! > > Wie kann das funktionieren? Bewegen sich da nicht gigantische > Blindströme durchs Netz? Kommt auf den Zustand der kontinental verteilten Synchronmaschinen an. Im Jargon der Kraftwerkstechnik und Übertragungsnetze gibt es den Begriff der technischen Mindestlast. Synchronität wird vor allem über den Wirkleistungsfluß hergestellt und geregelt (Frequenzleistungsregelung). Modelliert kann das ganze werden mit Hilfe des sogenannten "Mehrmaschinenmodells"; jeder Energietechniker an einer anständigen Uni muß das als Student mindestens einmal rechnen, und zwar typischerweise mit einem Netz aus 5 Synchronmaschinen, die man sich von West nach Ost über den europäischen Kontinent/das UCTE- bzw. ENTSOE-Gebiet verteilt denkt. Da gibt es schöne Beobachtungen zu machen z.B. über die Generatorübertragungsfunktionen, die Polradwinkelstabilität und die Polradwinkelunterschiede zwischen z.B. der Maschine in Spanien verglichen, der Maschine in Frankreich und der Maschine in Polen. Blindleistung ist des weiteren ein Parameter, der anders angepackt werden muß als Wirkleistung. Denn: Am Kraftwerk läßt sich Blindleistung nicht kompensieren, sondern ist sogar zur Energieübertragung notwendig, doch am Verbraucher vor Ort (oder generell: an den Knotenpunkten) muß zwingend kompensiert werden wegen der damit verbundenen Spannungshaltung. Die Netzspannung muß innerhalb eines bestimmten Toleranzbandes um einen Sollwert gehalten werden, was sich zu einem Grad über die Höhe der lokalen Einspeiseleistung/Entnahmeleistung am Knotenpunkt regeln läßt. Besser ist es jedoch, nicht nur die Wirkleistung zu beeinflussen, sondern auch die Blindleistung direkt zu verstellen. Alle Übertragungsnetzbetreiber müssen für einen "ausgeglichenen Haushalt" zwischen Blindleistungsbedarf und Blindleistungserzeugung sorgen, so daß an allen Knotenpunkten die Spannung im vorgeschriebenen Toleranzband liegt. Welche Anforderungen an Erzeugungsanlagen für Blindleistung gestellt werden, ist im Transmission Code festgelegt.
> Am Kraftwerk läßt sich Blindleistung > nicht kompensieren, sondern ist sogar zur Energieübertragung notwendig, > doch am Verbraucher vor Ort (oder generell: an den Knotenpunkten) muß > zwingend kompensiert werden wegen der damit verbundenen > Spannungshaltung. Missverständlich: Wenn z.B. das Kraftwerk über eine "längere Leitung" ans "Netz" angeschlossen ist und diese Leitung nicht mit ihrer sog. natürlichen Leistung betrieben wird, kann/sollte dieses Kraftwerk diese von der Leitung benötigte "Blind"leistung" liefern.
U. B. schrieb: > ....kann/sollte dieses Kraftwerk diese von der > Leitung benötigte "Blind"leistung" liefern. MUSS. Sonst kriegt es seine Leistung nicht eingespeist und macht dicke Backen. MfG Paul
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