Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Suche Antriebslösung


von Lars (Gast)


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Guten Morgen zusammen.

Ich bin auf der Suche nach einer Lösung für folgendes Szenario (siehe 
Foto im Anhang):

Man stelle sich den grünen Quader als ebene Unterlage für das 
orangefarbene Teil vor. Das orangefarbene Teil liegt auf dem Grünen plan 
auf und sollte möglichst dünn sein (höchstens 10 cm). Die blauen Linien 
sollen zwei Hälften darstellen, die genauso lang wie das orangefarbene 
Teil sein sollen und mit der Fläche des orangefarbenen abschließen. 
Diese beiden Hälften sollen eine Last von etwa 150 kg abwechselnd um bis 
zu 30° anheben können. Einmal die linke Hälfte, einmal die rechte.
In der Mitte sollen die beiden Hälften verankert sein (Scharniere), um 
den "Klappmechanismus" zu gewährleisten.

Die Frage ist nun, was man da für einen Antrieb nehmen könnte, um diesen 
Klappvorgang elektrisch anzutreiben.
Es bleibt nur die Möglichkeit, einen Antrieb "innerhalb der 
orangefarbenen Konsole" zu verbauen. An der Seite des orangefarbenen 
Moduls wird es kaum eine Möglichkeit geben, da dieses orange Modul ja 
möglichst dünn sein soll und man deshalb nichts befestigen könnte. Das 
orangefarbene Modul sollte nicht höher als 10 cm sein.

Könnt ihr mir weiterhelfen? Ich wäre euch sehr dankbar!

Gruß

von Als Gast hier (Gast)


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Na, das ist doch eine einfache Aufgabe!
Bau in den grünen Block einfach eine Gewindespindel ein, di du dann 
elektrisch betreibst. wenn di die dann noch mit 15 Grad Neigung 
versiehst, bleiben auch die Querkräfte überschaubar!

von Gabor (Gast)


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>Na, das ist doch eine einfache Aufgabe!

Der grüne Block muss "unangetastet" bleiben, da das orangefarbene Teil 
portabel bleiben muss. Es darf also keine Verbindung zwischen grün und 
orange sein.

von Lars (Gast)


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Gabor ist übrigens mein Kollege, mit dem ich gerade gemeinsam das 
Projekt bespreche.

von Als Gast hier (Gast)


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Ok, dein fetter grüner Block hat den Satz, "kann nur in dem orangen 
Teil" vollkommen überstrahlt!
Deke nun, das wir nur über einen Verschiebekeilmechanismus zu 
realisieren sein. Also zwei schiefe Ebenen, die gegeneinander wirken. 
Den Keil verschiebst du dann wieder mit einer Gewindestange...
Der Aufwand wird größer..

von Christian M. (Gast)


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Wie dick dürfen dann die Blauen sein? Ist azf beiden Seiten immer ein 
Gewicht? Gleich gross? Wie schnell muss es kippen? Ist das denn so 
geheim, dass man wieder nicht konkret sagen kann, für was es ist?! Dann 
gibt es meistens eine viel bessere und einfachere Lösung! Das ist doch 
kein Schmuddel-Zeugs, oder?!

Gruss Chregu

von Lars (Gast)


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>Ok, dein fetter grüner Block hat den Satz, "kann nur in dem orangen
>Teil" vollkommen überstrahlt!
Ich verstehe den Satz nicht.

>Verschiebekeilmechanismus
Ich dachte an so etwas wie einen Scherenheber im Automobilbereich. Geht 
das in die Richtung?

>Wie dick dürfen dann die Blauen sein?
Die Blauen sollen so dünn wie möglich sein, um eben die besagte Last von 
etwa 150 kg tragen zu können

>Ist das denn so geheim
siehe unten..

>Das ist doch kein Schmuddel-Zeugs
Was meinst du damit? Nein, ganz und gar nicht.


Es geht darum, einer Pflegerin meiner bettlägrigen Mutter das Leben zu 
erleichtern. Bettlägrige müssen in bestimmten Zeitabständen 
umpositioniert werden, damit sich diese nicht wund liegen.
In der Pflegebranche ist es deshalb üblich, die bettlägrige Person um 
etwa 30 Grad zu "kippen" und unter deren Körper Kissen zu stopfen, damit 
die Person in dieser Position verharrt.
Dieses Kippen soll über das oben gezeigte Gerät "automatisiert werden", 
sodass ein Pfleger nur noch auf eine Taste drücken muss und das Gerät 
den Patienten entsprechend positioniert. Die Person liegt zwischen den 
beiden blauen Linien. Der grüne Quader soll eine Matratze darstellen. 
Das orangefarbene das "Fundament" des Klappmechanismus.

Habe ich es einigermaßen verständlich beschrieben?

Gruß

von Christian M. (Gast)


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Luftkissen! Ne Pumpe und'n paar Ventile, Arduino dran => fetich!

Gruss Chregu

von Lars (Gast)


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>Luftkissen!
Ah, sehr gute Idee!

Also quasi ein Zwei-Kammer-System, wo die Person auf der hermetisch 
trennenden Naht der Luftkissen liegt (Spalt zwischen den blauen Linien)?
Im Wechsel dann die linke und die rechte Kammer mit Luft befüllen...

Schwer wird es vermutlich nur werden, wie ich die besagten 30 Grad damit 
einhalten kann.

Was für eine Luftpumpe würde sich dafür eignen?

Wichtig wäre:
1) Relativ hohe Fördermenge (kurze "Pumpzeit")
2) Leiser Pumpbetrieb
3) Rückschlagventil?  (damit die Luft nicht entweicht, wenn die Pumpe 
nicht pumpt)

..und da wäre noch die Suche nach geeigneten Herstellern eines solchen 
Zweikammer-Luftkissen-Systems zu nennen... :-)


Danke!

von Jan H. (j_hansen)


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Lars schrieb:
> Die Person liegt zwischen den beiden blauen Linien. Der grüne Quader
> soll eine Matratze darstellen. Das orangefarbene das "Fundament" des
> Klappmechanismus.

Das stelle ich mir ungemütlich vor. Sollte das "Fundament mit 
Scharnieren und Klappmechanismus" nicht unter der Matratze liegen?
Würde mich wundern, gäbe es nicht Betten mit dieser Funktion.

von Als Gast hier (Gast)


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Das hier ist ein sehr schönes Beispiel, für unsinnige Erstpostings!
Gut überschaubar und verständlich, ein Musterbeispiel!

Hätte man gleich beschrieben, was man letztlich erreichen möchte,
wäre man deutlich effizienter zum Ziel gekommen, hätte deulich weniger 
Zeit der "Ratgeber, Lösungshelfer" benötigt, und der Thread wäre 
deutlich überschaubarer!

von Lars (Gast)


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>Sollte das "Fundament mit Scharnieren und Klappmechanismus" nicht unter der 
>Matratze liegen?
Ich denke, dass die Matratze zu steif wäre, um nur einseitig auf die 
Länge der Matratze einzuknicken.

von Als Gast hier (Gast)


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Nachtrag, solche Systeme gibt es fertig zu kaufen!

von Teo D. (teoderix)


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Pflegepersonal einsparen?
Wird das ein Automatischer-Alteleute-Wender?

von Lars (Gast)


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>Nachtrag, solche Systeme gibt es fertig zu kaufen!
Link? Quelle?

von Klappbett (Gast)


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>Alteleutewender
rotflol

Luftkissenlösung: Leiselaufkompressor mit Drucktank - der kann dann die 
Druckluft vorher über eine längere Zeit erzeugen und wenn nötig fix zur 
Verfügung stellen. Das nötige Tankvolumen müsste man noch berechnen...

Scherenheber: ich würde eine Trapezgewinde/Hydraulik/Pneumatik 
einsetzen, die in horizontaler Richtung (weil dann ist sie flach) Kraft 
aufbringt und damit einen Hebel bedient der an der Außenseite des 
"Flügels" (blau) ansetzt. Ob nun ein Scherenhebel oder Einzeln kommt auf 
die Stabilität an.

von Klappbett (Gast)


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Oder man könnte den gesamten Rost im Bettgestell an der Längsachse 
drehbar aufhängen. Dann müsste man nur entsprechende Anschläge vorsehen, 
damit die arme Oma sich nicht überschlägt und unten im Bettkasten 
landet. Wenn man dann auf jeder Bettseite Anschläge für 0° und 30° 
vorsieht, die man wie gewünscht einsetzen kann - und eine Art Dämpfung, 
Gewinde oder Seilzug damit es nicht plötzlich kippt - dann braucht man 
nicht viel kraft zum heben...

von Georg (Gast)


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Lars schrieb:
> Der grüne Quader soll eine Matratze darstellen.
> Das orangefarbene das "Fundament" des Klappmechanismus.

Und die arme gepflegte Person muss dauernd auf dem harten 
Klappmechanismus liegen statt auf der weichen Matratze? Seid ihr noch zu 
retten?

Nehmt als erstes mal ein entsprechend grosses Brett oder Blech und legt 
euch für ein paar Tage selber drauf. Dann dürfte die Schnapsidee 
gestorben sein. Aber Franzbranntwein bereithalten fürs Wundliegen.

Georg

von Cyborg (Gast)


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Lars schrieb:
> Habe ich es einigermaßen verständlich beschrieben?

Ja, zur Unzeit. Wieso geht das nicht gleich im Eröffnungspost?
Das ist doch wieder mal so eine fixe (selbst wenn sinnvolle) Idee
die da einer hat, aber wirklich NULL Ahnung, wie man das realisieren
kann. Wie das "als Gast hier" schon benannt hat, kann man so was kaufen.
Aus so einem Bett hab ich mal die Motore ausgebaut, weil man die
sicher auch für was anderes gebrauchen kann.

Lars schrieb:
> Link? Quelle?

Wenn euch das schon überfordert, kommt bloß nicht auf die Idee
selbst was zu basteln. Dafür muss man nämlich Vorschriften
beachten und beruflich ausgebildet sein.
Ein Sanitätshaus in der Nähe könnte hier hilfreich sein.
Ansonsten mal ein Überblick:
https://www.google.de/search?hl=de&site=imghp&tbm=isch&source=hp&biw=1024&bih=633&q=patientenbett+motor&oq=patientenbett+motor&gs_l=img.3...2055.10301.0.11458.21.13.0.8.2.0.218.1741.3j9j1.13.0....0...1ac.1.64.img..0.14.1659...0j0i30k1j0i5i30k1j0i24k1.u9Z_EBl6iqQ#hl=de&tbm=isch&q=patientenbett+elektromotor&*

von Dieter F. (Gast)


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Eure Kippvorrichtung würde ich meiner Muttter nicht antun wollen.

Es gibt entsprechende Matratzensysteme (Weichlagerung oder Wechseldruck, 
je nach Anforderung) - aber auch da müssen Fachleute (Sanitätshaus) ran, 
um das zu entscheiden - denn z.B.

https://pflegeboard.de/thema/schaedigungen-durch-wechseldrucksysteme.341/

Wenn ihr so etwas entwicklen (und ggf. auch verkaufen) wollt müsst ihr 
euch u. a. mit dem Medizinproduktegesetz auseinandersetzen etc.

von MaWin (Gast)


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Lars schrieb:
> In der Pflegebranche ist es deshalb üblich

...keine Klappen ans Bett zu bauen.

Es wird per Luftkissen gemacht, z.B. Noppen, jede zweite abwechselnd 
aufblasen, so liegt man monatelang ohne wundzuliegen, z.B. 
Intensivkomapatienten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Dekubitusmatratze


Als Gast hier schrieb:
> Das hier ist ein sehr schönes Beispiel, für unsinnige
> Erstpostings!
> Gut überschaubar und verständlich, ein Musterbeispiel!
>
> Hätte man gleich beschrieben, was man letztlich erreichen möchte, wäre
> man deutlich effizienter zum Ziel gekommen, hätte deulich weniger Zeit
> der "Ratgeber, Lösungshelfer" benötigt, und der Thread wäre deutlich
> überschaubarer!

Wohl wahr.

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