Hallo, ich habe hier ein uraltes Weidezaungerät AKO T12 welches scheinbar defekt ist. Früher war es so, dass Gerät immer relativ leise im Sekundentakt geklickt hat. Das Klicken wird durch Bewuchs mit steigender Last immer lauter. Bei einem Kurzschluss am Ausgang ist es am lautesten. Seit kurzem klingt das Gerät auch ohne "Last" (Zaun) wie im Kurzschluss Fall. Der Zaunprüfer zeigt keine Spannung mehr an. (Wenn noch was da ist, dann also unter 1000V). Ich habe die Vermutung dass die primäre Wicklung vom Hochspannungstrafo einen Wicklungsschluss hatt. Auf dem Trafo steht: Zauntrafo Typ T12 T.Nr. 215 373 Gemessen: Wiederstand pri: 0 Ohm Wiederstand sec: 9,3 Ohm Gemessen mit Fluke 17B im Autorange Modus. Fragen: Ist meine Vermutung plausibel? Wo bekommt man einen solchen Trafo? Ist eine Reparatur des Trafos sinnvoll möglich? Oder besser direkt ein neues Weidezaungerät? Vg vom Hüter
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Hüter schrieb: > Oder besser direkt ein neues Weidezaungerät? Ich denke wenn der Fehler nicht offensichtlich ist (Foto?) und nicht noch für mehrere Versuche Versandkosten für Teile drauf gehen, ist evtl. auch ein gerauchtes auf ebay-kleinanzeigen eine Alternative.
@ Hüter (Gast) >Ich habe die Vermutung dass die primäre Wicklung vom Hochspannungstrafo >einen Wicklungsschluss hatt. Kann sein. >Auf dem Trafo steht: Mach mal lieber ein gescheites Bild. >Wo bekommt man einen solchen Trafo? Keine Ahnung. >Ist eine Reparatur des Trafos sinnvoll möglich? Eher nicht, der ist vergossen. >Oder besser direkt ein neues Weidezaungerät? Ja. So wahnsinnig teuer sollten die ja nicht sein.
Anbei das geünschte Bild. Dem Trafo kann ich keinen Schaden ansehen.
Hüter schrieb: > Anbei das geünschte Bild. Dem Trafo kann ich keinen Schaden ansehen. Schau mal ob da nicht auf der HS-Seite ein Überspannungsschutz ist. Wenn der durchschlägt geht auch nichts mehr. Kurt
Hallo Kurt, leider nein, dort sind nur Kondensatoren und drei Widerstände in Reihe für den Zaunkontrolleingang. Der Generator macht auch geräusche wie beim Kurzschluss und nicht wie bei kein Zaun angeschlossen..
Hüter schrieb: > leider nein, dort sind nur Kondensatoren und drei Widerstände in Reihe > für den Zaunkontrolleingang. Klemm mal dieses Board ab und lausche dann. Könnte ja sein, das einer der Kondensatoren putt ist.
Wenn das Gerät noch tickt scheint die Hochspannungserzeugung ja noch zu funktionieren. Ich würde den Fehler daher eher hinter dem Trafo suchen. Exotische Bauteile sind in den Dingern jetzt nicht drin. In Anbetracht des Preises würde ich aber dazu raten sich einfach ein Neues zuzulegen. Wir haben hier zwei aus der B Serie liegen. Das dürfte die Nachfolgeserie sein und die sind auch schon steinalt. Dein T12 dürfte vermutlich aus dem letzten Jahrtausend stammen? Neue kleine für die 9V Batterien bekommst du um 100 Flocken, es macht also keinen Sinn sich da zu stressen. Wenn du das Gerät dann aus Interesse oder als Reserve reparieren willst, hast du zumindest keine Eile dahinter. Wenn du dort Strom hast, nimm eins mit Stecker dran. Die haben deutlich mehr Bums! Gibts mittlerweile auch als Kombigeräte (dann kosten sie aber etwas mehr)
Hüter schrieb: > Ich habe die Vermutung dass die primäre Wicklung vom Hochspannungstrafo > einen Wicklungsschluss hatt. Nicht zwangsläufig. Da das Gerät - soweit aus dem Bild erkennbar - aus den 1990ern stammt: Typischer Fehler sind bei alten WZ-Geräten die beschädigte Sekundärwicklung. Es läuft auf den Austausch des Trafos hinaus (ggfs. noch weitere Bauelemente, kann man ohne Messung iniht sagen wie und welche), und sofern Du niemanden hast der so ein Teil in seiner Freizeit für dich erstellt: Ökonomisch ist das leider Neukauf die einzig sinnvolle Entscheidung. Da das Gerät wohl ca. 25 Jahre lang "funktioniert" hat: Ist doch auch akzeptabel, oder ? .-)
Moin zusammen, habe hier auch ein defektes Weidezaungerät liegen (NA2500). Der Trafo hat einen sekundären Windungsschluss. Leider ist die Beschriftung des vergossenen Trafos absolut nichtssagend: KWB 99/0128. Ärgerlich! Ich werde jetzt mal versuchen, einen kleinen Ölbrenner Zündtrafo statt dessen anzuschließen. Der sollte dann auch ausreichend galvanisch getrennt sein. Nicht dass wir da zu viel Phase auf die Weide bringen ? Habe allerdings bisher die Primärspannung des WZG Trafos noch nicht gemessen...hoffentlich sind das ein paar Volt...
Der H. schrieb: > Leider ist die Beschriftung des vergossenen Trafos absolut nichtssagend: > KWB 99/0128. Ärgerlich! Völlig normal. Es ist eher umgekehrt: Wenn Du mit der Bezeichnung (variiert) etwas findest im Netz, ist das Glück/Zufall. Der H. schrieb: > Ich werde jetzt mal versuchen, einen kleinen Ölbrenner Zündtrafo statt > dessen anzuschließen. Der sollte dann auch ausreichend galvanisch > getrennt sein. Nicht dass wir da zu viel Phase auf die Weide bringen ? > Habe allerdings bisher die Primärspannung des WZG Trafos noch nicht > gemessen...hoffentlich sind das ein paar Volt... Also irgendwas mit 1:XXXXXXX Erfolgsaussichten probieren, statt nach Informationen der Ausgangsspannung (Datenblatt/Manual) zu suchen, und die Schaltung zu analysieren (selbst und/oder mit Hilfe von hier)? Auf diese Vorgehensweise wäre ich nicht stolz genug, um sie hier als Beispiel für andere zu posten... daran änderten auch XXXX Smilies nichts.
Kunstkritiker schrieb: > die Schaltung zu analysieren Wobei sich übrigens herausstellen würde, was evtl. als Substitut taugte (und sei es incl. Modifikation(en)). Aber einfach irgend einen Trafo rein? Nee. Ist Käse.
Kunstkritiker schrieb: > Auf diese Vorgehensweise wäre ich nicht stolz genug, um sie hier als > Beispiel für andere zu posten... daran änderten auch XXXX Smilies > nichts. Das ist okay, musst du ja nicht :) Kunstkritiker schrieb: > Aber einfach irgend einen Trafo rein? Nee. Ist Käse. Ich bin gespannt auf deinen fundierten Vorschlag, das passende Ersatzteil zu finden ;) Ich möchte es lieber so probieren als das Gerät wegzuwerfen und neu zu kaufen, weil sich einfach keine Infos zu diesem Trafo finden lassen. Perfektionismus kann ich mir an dieser Stelle leider nicht erlauben, habe zu viele Punkte auf der Liste... Solche Zündtrafos haben ca. 15KV Sekundär bei 230V primär. Das WZG hat nominal ca. 8KV Sekundär. Ich könnte mir gut vorstellen, dass das hinhaut, je nach Kodensatorspannung. Schließlich geht es "nur" um die Erzeugung eines Hochspannungsimpulses. Ob der 6KV oder 8KV hat sollte wurscht sein. Die Betriebsbedingungen solcher Geräte variieren sowieso enorm. 20m Zaun gegen 200m Zaun, regennasser Boden gegen knochenteockenen Sandboden... Werde berichten.
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Die Daten sind dort zu finden: https://www.siepmann.net/Weidezaunzubehör/Weidezaunnetzgeräte/Weidezaun_Netzgerät_NA_2500.html - Spannung bei 500 Ohm: 3800 V Sekundärwicklung trennen, testen mit 500 Ohm und 1kOhm belastet. Es sollte eine galvanische Trennung vorhanden sein. Meist ist die Schaltung identisch mit den Batteriebetriebenen, wird aber mit 24V...48V betrieben. Exotischerweise gibt es auch Geräte mit Trafos, wie bei älteren Profi-BlitzRöhren-Blitzgeräten mit Sekundär 9V und >100V Wicklung.
Die HV-Trafos gehen sehr schnell kaputt. Kenne ich noch von den Lasernetzteilen (He) Bisschen Feuchtigkeit drin und schon ist Wicklung dahin. Dann kokelt das etwas und der Kohlenstoff macht den Rest. Das Problem ist immer die Isolation.
ich würde da auch ganz einfach mal versuchen, sofern man einen normalen Netztrafo greifbar hat, einen solchen statt des orig Zauntrafos anzuschliessen. Damit müsste die Ansteuerung auch klar kommen. Hüter schrieb: > Widerstand pri: 0 Ohm -Weniger als "Null" Ohm geht schliesslich nicht und das hat der Zauntrafo garantiert auch nicht.
Hallo, habe ebenfalls ein NA 2500 mit def. Trafo. Hast du einen Ersatz gefunden? Kannst du evtl. Schreiben wie und wo??? Wäre sehr schön! Vielen Dank Viele Grüße Jörg
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