Guten Abend! Ich habe hier einen Scheibenwischermotor (DC..12V) und möchte diesen als Antrieb für einen Karren für Brennholz nutzen. Das Ganze funktioniert bereits über einen einfachen Schalter (EIN/AUS). Wichtig wäre mir nun, die Drehzahl des Motors zu steuern. Dabei dachte ich zum einen an ein Potentiometer, mit dem ich die Drehzahl beim "Schieben" der Karre bestimmen könnte. (Poti hängt in Reihe zwischen Batterie und Antriebsmotor). Andererseits gibt es die Möglichkeit, das Ganze per PWM zu steuern (ein Mikrocontroller liest ein Poti über den ADC ein und verändert anhand des Widerstandswerts des Potis den Tastgrad am PWM-Ausgang, welcher wiederum über einen Transistor den Motor ansteuert). Nun habe ich ein kleines Verständnisproblem: - Ist die PWM-Variante effizienter, da nicht der Strom am Poti "verbraten" wird? Für spätere Projekte am Karren wäre es ohnehin sinnvoll einen Mikrocontroller als Steuerung herzunehmen, da das Ganze per Smartphone (über Bluetooth) gesteuert werden soll, sodass man nur noch hinter dem Wagen "ohne Berührung" des Wagens hinterher laufen müsste. Die Frage wäre eben nur, ob die PWM weniger Strom benötigt als die einfache Variante mit dem Poti direkt am Antriebsmotor?! Vielen Dank ! Gruß
Rene L. schrieb: > da das Ganze per Smartphone (über Bluetooth) gesteuert werden soll, > sodass man nur noch hinter dem Wagen "ohne Berührung" des Wagens > hinterher laufen müsste. Warum sollte man da hinterherlaufen? Findet die Karre den Weg nicht selber? > Nun habe ich ein kleines Verständnisproblem: > - Ist die PWM-Variante effizienter Ja. > das Ganze per PWM zu steuern (ein Mikrocontroller liest ein Poti über > den ADC ein und verändert anhand des Widerstandswerts des Potis den > Tastgrad am PWM-Ausgang, welcher wiederum über einen Transistor den > Motor ansteuert). Sowas kann man super toll ganz ohne µC mit einem Dual OP und einem Mosfet plus etwas "Hühnerfutter" machen...
Rene L. schrieb: > Nun habe ich ein kleines Verständnisproblem: > - Ist die PWM-Variante effizienter, da nicht der Strom am Poti > "verbraten" wird? Ja, genau. Grob vereinfachtes Beispiel: Der Motor hat Nennspannung 12V, bei halber Drehzahl braucht er als DC Nebenschlussmotor dann 6V. Wenn die Batterie 12V liefert, muss das Poti dann 6V verheizen. mech. und el. Leistung hängt davon ab was du damit machst (mit wie viel Gewicht und wie schnell du nen Berg rauffährst zum Beispiel), aber ich denke auf 5A Stromaufnahme kann man da schonmal kommen. Vielleicht auch 10A, weiss nicht was son Scheibenwischermotor normal an Leistung hat. Muss das Poti also 6V * 5A = 30W verheizen. Also die Leistung einer etwas schwächeren Glühbirne. Bei 10A dann das Doppelte. Das wird schnell unpraktikabel (Befestigung, Kühlung, Gestank, Baugröße, Kosten). Also macht man den Motor abwechselnd mit 12V an und dann wieder komplett aus. Durch das Tiefpassverhalten des Systems (sowohl Induktivität des Motors als auch Schwungmasse des Rotors) merkt man das dann nicht. Bei deinem Scheibenwischermotor musst du aufpassen, dass das Schneckengetriebe immer angetrieben werden will. Wenn du den Motor abschaltest und der Karren hat noch Schwung kann das schnell kaputtgehen.
Ok, Danke für das Beispiel, das leuchtet ein. Das heißt: PWM-Variante ob mit uC oder ohne ist allem anderen vorzuziehen.
Rene L. schrieb: > Dabei dachte ich zum einen an ein Potentiometer, mit dem ich die > Drehzahl beim "Schieben" der Karre bestimmen könnte. Du meinst so eins? http://www.frizlen.com/fileadmin/user_upload/Products/Leistungspotentiometer_IP20_150W_RGL250.jpg
@Rene L. (Gast) > - Ist die PWM-Variante effizienter, da nicht der Strom am Poti >"verbraten" wird? Ja. https://www.mikrocontroller.net/articles/Pulsweitenmodulation#Heizung_.28ohmscher_Verbraucher.29 >Die Frage wäre eben nur, ob die PWM weniger Strom benötigt als die >einfache Variante mit dem Poti direkt am Antriebsmotor?! Bei deinem "Poti" bräuchte man einen FETTEN Leistungspoti, der ca. die halbe Leistung deines Motors verbraten kann!!!
Lothar M. schrieb: > Sowas kann man super toll ganz ohne µC mit einem Dual OP und einem > Mosfet plus etwas "Hühnerfutter" machen... Auch wenn ich (meistens) für eine Lösung mit uC bin - aber wenn du Recht hast, hast du Recht...
Marc V. schrieb: > Auch wenn ich (meistens) für eine Lösung mit uC bin - aber wenn du > Recht hast, hast du Recht... NE555
Naja spätestens wiegesagt wenn Bluetooth/ein Display im Spiel ist, kommt man an einem uC eleganterweise nicht herum. Spieltrieb ist natürlich auch ein entscheidender Faktor. Mein Arduino Nano braucht etwas zu tun.. ;-)
Erst ein Poti zum Steuern eines 12V Scheibenwischermotors vorschlagen und dann einen uC programmieren wollen? Das hört sich nach grenzenloser Selbstüberschätzung an oder Troll
Ja, es sollte wenn möglich auch rückwärts fahren können. Werde mir mal eine Schaltung mit einem Vier-Quadrantensteller mit MOSFETs überlegen. Könnt ihr mir da was empfehlen, welche MOSFETs ich dafür nehmen könnte? Gruß
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