Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 100ohm wiederstand für led beim atmega16


von Kilian K. (mikrokid)


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Hi,

ich will an jeden Pin des Atmega16 eine LED anschließen.
Der Atmega16 läuft bei mir mit 5V.
Datenblatt der LED:

...perfekt wären 2,5V max. 6V...
...normal verbraucht die LED 20mA max. 30mA...

2,5 / 0,02 = 125ohm
2,5 / 0,03 ~ 80ohm

Ich habe mich jetzt entschieden 100ohm zu nehmen.
Überlebt der Atmega16 wenn alle LEDs an sind?

von A. S. (Gast)


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Was sagt denn Dein Datenblatt zu maximalen Strömen an GND und VCC?

Und sind mehr als 20mA für einen Portpin OK?

Ggf. die Hälft gegen Gnd, die andere gegen VCC schalten.

von Stefan F. (Gast)


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> ...perfekt wären 2,5V max. 6V...
> ...normal verbraucht die LED 20mA max. 30mA...

Kann nicht sein. Die Betriebsspannung einer LED ist sehr viel enger 
definiert. Zweitens verbrauchen sie nicht n mA, sondern sie werden mit 
einem Strom von n mA betrieben und darauf ergibt sich die 
Betriebsspannung.

Das Datenblatt sollte eine klare Angabe enthalten, welche Spannung bei 
20mA zu erwarten ist. Damit kannst du den Vorwiderstand berechnen.

> Überlebt der Atmega16 wenn alle LEDs an sind?

Nein, damit überschreitest du den maximal zulässigen Gesamtstrom 
(vermutlich ca 200mA). Außerdem gibt es für bestimmte Pin-Gruppen auch 
noch ein kleineres Limit.

von Jacko (Gast)


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Guckst du Datenblatt!

Electrical Characteristics
- Absolute Maximum Ratings
  - DC Current per I/O Pin
  - DC Current VCC and GND Pins

Dort findest du absolute Grenzdaten! (Bleib deutlich drunter!)

Und da du langsam mal lernen musst, dir den Popo selber
abzuwischen, habe ich die Werte nicht mit kopiert. ;-)

von Kilian K. (mikrokid)


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Hier gibt es das Datenblatt der Anzeige (LEDs):

http://www.alldatasheet.com/datasheet-pdf/pdf/35267/QT/MAN6480.html

von MiWi (Gast)


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Kilian K. schrieb:
> Hier gibt es das Datenblatt der Anzeige (LEDs):
>
> http://www.alldatasheet.com/datasheet-pdf/pdf/35267/QT/MAN6480.html

schön für Dich. Lese es, lese das vom Deinem Atmel und handle danach. so 
einfach ist das mit LEDs, uCs und "Wiederständen"

MiWi

von enkel (Gast)


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Man kann ein bisschen tricksen und einen Teil der LED nach High und 
einen Teil der LED nach low schalten.

Da kann man bisschen mehr Strom rausholen.


Oder aber man investiert in die 5 Cent für einen BC337-40 nebst 
1K-Widerstand.

von Mani W. (e-doc)


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Kilian K. schrieb:
> ...normal verbraucht die LED 20mA max. 30mA...

Nein!

MORMAL verbraucht die LED das, was man ihr gibt!

Die 20 mA sind so der Maximalwert, mit dem man diese unter
Dauerbetrieb belasten sollte...

Aber viele LEDs leuchten schon mit 2 mA sehr hell...

von hal9000 (Gast)


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Das funktioniert nicht weil man Wiederstand nicht mit ie schreibt.

von M. K. (sylaina)


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Kilian K. schrieb:
> Überlebt der Atmega16 wenn alle LEDs an sind?

Schau hierfür doch einfach mal ins Datenblatt des Atmegas. Da steht doch 
drin wieviel Strom ein Port-Pin liefern kann, wieviel ein Port und 
wieviel der ganze Atmega.
Zudem, wurde ja schon gesagt, muss man einer LED auch nicht zwingend 20 
mA geben, viele LEDs leuchten auch schon mit 2 mA sehr hell.

von Michael B. (laberkopp)


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Kilian K. schrieb:
> Ich habe mich jetzt entschieden 100ohm zu nehmen.
> Überlebt der Atmega16 wenn alle LEDs an sind?

Nein. 200mA Maximum. bei 32 I/O-Pins also 6,25mA/Pin.
10mA werden auch noch gehen.

> ...perfekt wären 2,5V max. 6V...

Nein, an der LED fallen bei 20mA nicht mehr als 2.5V ab.

verkehrtherum angeschlossen überlebt sie 6V.

> ...normal verbraucht die LED 20mA max. 30mA...

und leuchtet bei 20mA mit typisch 4.4mcd pro Segment.
Normal wäre 2.2mcd bei 10mA, und 270 Ohm Vorwiderstand.

: Bearbeitet durch User
von Kilian K. (mikrokid)


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Sorry,

Ich bin erst 11 Jahre alt!
Ich hatte mir eigentlich nur eine kostengünstige Methode gesucht 4 
Anzeigen an einem Atmega16 laufen zu lassen und ich hatte nicht vor ein 
357 Seiten langes Datenblatt auf Englisch zu durchzulesen.
Kann mir jemand vielleicht eine Methode (mit Transistor?) zeigen und
ERKLÄREN.
Es ist ja nicht so das ich nicht lernen will!
Aber ihr macht es mir wirklich nicht einfach:

> Und da du langsam mal lernen musst, dir den Popo selber
> abzuwischen, habe ich die Werte nicht mit kopiert.

trotzdem vielen Dank!

von Einer K. (Gast)


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Kilian K. schrieb:
> Ich bin erst 11 Jahre alt!
Ok, kann man nicht ahnen...

Die meisten, hier, sind sicherlich seit ca 40 Jahren fest in einem 
Beruf, der sich nur mit diesem Zeugs befasst.
Wir alle mussten/müssen Datenblätter lesen.
Wer es nicht tut, wird versagen.

Keiner wird sich finden, der dir das Datenblatt auf deutsch übersetzt 
und vorließt.

Also, mein Tipp:
Google: "avr 7 segment anzeige tutorial"
Da sollte sich was finden lassen....
Z.B. dieses: 
https://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_7-Segment-Anzeige

von Thomas E. (picalic)


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Kilian K. schrieb:
> und ich hatte nicht vor ein
> 357 Seiten langes Datenblatt auf Englisch zu durchzulesen.

Du musst ja auch nicht das ganze Datenblatt lesen, sondern nur die 
Stellen, die Dich für eine bestimmte Sache interessieren. Hier z.B. 
wären das elektrische Charakteristik (Google kann das auch ins Englische 
übersetzen) und Absolute Maximalwerte.

Kilian K. schrieb:
> Kann mir jemand vielleicht eine Methode (mit Transistor?) zeigen und
> ERKLÄREN.

Ich habe da für ein PIC-Projekt mal eine Webseite gemacht:
http://picalic.de/htmldoc/treiber.html

von MiWi (Gast)


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Kilian K. schrieb:
> Sorry,
>
> Ich bin erst 11 Jahre alt!

Ok.

> Ich hatte mir eigentlich nur eine kostengünstige Methode gesucht 4
> Anzeigen an einem Atmega16 laufen zu lassen und ich hatte nicht vor ein
> 357 Seiten langes Datenblatt auf Englisch zu durchzulesen.

Schau daß Du in Deiner Gegend einen etwas erfahrerenen Menschen findest, 
der Dich bei diesen ersten Schritten begleitet, mit der Absicht diese 
Seiten nicht durchzulesen wirst Du nicht weit kommen.

Such Dir einen Hackerspace, eine Funkamateurgruppe oder sonst ein paar 
Leute, mit denen Du reden kannst damit Du bei Deinen Versuchen 
weiterkommst...

Oder - lese ein Buch, Sowas wie "AVR-Programmieren lernen" oder so und 
lese es auf deutsch, sollte in Bibliotheken vorhanden sein...


MiWi

von Kilian K. (mikrokid)


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Endlich mal richtige antworten.
Vielen Dank!

von Alex W. (Gast)


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Mal ganz ehrlich!

357 Seiten Datenblatt vom ATMega habe ich bis heute nich komplett 
durchgelesen. Meistens macht es doch nur Sinn das Wichtigste zu 
erkennen. Bei einem Anfanger ist es aber schwierig wichtig/unwichtig zu 
trennen.

Am Portpin des AVR (Atmegas) sollten mehr als 20mA nicht gemacht werden.
Auch kann es sein das die Spannung im AVR so weit zusammenbricht bis 
er in einen Reset läuft.

Ganz wichtig: alle ICs müssen Abblockkondensatoren haben! Poste bitte 
keine Schaltungen ohne diese, sonst hilft dir keiner und alle ziehen 
darüber her!

https://www.mikrocontroller.net/articles/Kondensator


Hier gibts mal was für den AVR:
https://www.mikrocontroller.net/articles/Absolute_Beginner-AVR_Steckbrettprojekte

Hier über Transistor:
https://www.mikrocontroller.net/articles/Transistor

Hier über LEDs:
https://www.mikrocontroller.net/articles/LED

Dort findet man ein Schaltbild wo ein AVR über ein Transistor eine LED 
schaltet:
https://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_IO-Grundlagen#Hardware

von Joachim B. (jar)


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Kilian K. schrieb:
> Endlich mal richtige antworten.
> Vielen Dank!

es gibt auch sogenannte uh ultra helle LEDs die bis 20mA dir die Augen 
verblitzen und auch in der hellsten Mittagsonne sichtbar sind.
Üblicherweise reicht zur Anzeige 1mA, das sollte dir helfen.

PS. jede Farbe hat ihre typische Uf Vorwärtsspannung ab 1,2V IR, 1,8V 
rot, 2,2V grün bis 3,2V blau & 3,6V weiss

nur so als Anhaltspunkt und Rechenhilfe.

von Alex W. (Gast)


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PS:
Lass dich nicht entmutigen! In deinem Alter habe ich alle möglichen 
Geräte zerlegt um an Bauteile zu kommen. Meistens wusste ich nicht mal 
was die machen. Hätte ich damals schon so etwas wie Mikrocontroller 
(AVR, Z80 etc) in die Finger bekommen können, wäre es richtig toll 
geworden.

Ich empfehle dir als "Bastelboard" einen Arduino zu nehmen.
Da kann man verschiedene "Breadboards" drann anschließen oder auch 
eigene Schaltungen.

https://www.arduino.cc/en/Main/Products

Ich habe diesen : https://www.arduino.cc/en/Main/ArduinoBoardMega2560

Wenn du hingegen schon etwas programmieren kannst und mit Linux zurecht 
kommst, dann versuche einen RaspberryPi zu verwenden.

https://www.heise.de/thema/Raspberry-Pi

Die Ausgänge unterliegen den selben Regeln. Du musst nur beachten das es 
5V und 3,3V Signale gibt. Beim RaspberryPi sind es 3,3V und sollten z.B. 
als Eingang nicht direkt 5V abbekommen.


RaspberryPi und Arduino bekommst bei Amazon recht günstig. Auch die 
passenden Breadboards (Display, RGB-LED etc).

von Axel R. (Gast)


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Datenblatt ist essentiell! Ich habe das vom MEGA16 (damals topaktuell) 
als Buch binden lassen. (Klebebindung: hinten Pappe, vorn 
Klarsichtfolie)

Aber nicht mit 11, ok.
Da hab ich Kojak-Sirenen und Standlichtumschaltung mit Relais fürs 
Fahrrad gelötet.
Andere haben Fußball gespielt oder mit Mädchen ... ;)
Die vier Anzeigen musst Du nicht komplett an alle Portpins fummeln.

googlefutter: "AVR 7SEGMENT MULTIPLEX"

1. Link (war klar - wie macht der Andreas das?)
https://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_7-Segment-Anzeige
2. Link (beste Grüße dorthin)
http://www.fritzler-avr.de/HP/tipps/multi.php

StromTuner

von Thomas E. (picalic)


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Alex W. schrieb:
> 57 Seiten Datenblatt vom ATMega habe ich bis heute nich komplett
> durchgelesen.

Eben - wenn im Deutschunterricht Schiller's Glocke durchgenommen wird, 
muss man ja auch nicht gleich alle Werke von Schiller lesen.
Und für Techniker reicht auch die Kurzform:

"Loch in Erde, Bronce 'rein,
Glocke fertig, bimmelt fein!"

von Freimann (Gast)


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Thomas E. schrieb:
> Alex W. schrieb:
>> 57 Seiten Datenblatt vom ATMega habe ich bis heute nich komplett
>> durchgelesen.
>
> Eben - wenn im Deutschunterricht Schiller's Glocke durchgenommen wird,
> muss man ja auch nicht gleich alle Werke von Schiller lesen.
> Und für Techniker reicht auch die Kurzform:
>
> "Loch in Erde, Bronce 'rein,
> Glocke fertig, bimmelt fein!"

Loch in Erde, Bronze rin
Glocke fertig, bim, bim, bim

von Thomas E. (picalic)


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Offenbar hat Schiller mehrere Kurzformen davon verfasst! ;)

von Axel R. (Gast)


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Paul? (wo steckst Du, wenn man dich braucht) :)

In die Erde kommt'n Loch,
so in Glockenform.
Bronze nischt jeworden, oder doch?
Sonst noch mal von vorn!

Loch, Erde, Bronze, Bing - (hehe)
StromTuner

von Paul B. (paul_baumann)


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Thomas E. schrieb:
> Offenbar hat Schiller mehrere Kurzformen davon verfasst! ;)

Als Goethe diese Texte las,
eben die von Schiller,
da kratzt der Wolfgang sich am Haupt
und denkt für sich: "Was will'er?"

Ich fahr mit ihm am Sonntag mal
von Jena nach Apolda.
da gibt es sogar "Glocken Hell"
und Friedrich ist dann voll da!

In diesem Sinne
-Paul-

(Ver-dichter)

von Manfred (Gast)


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Arduino F. schrieb:
> Die meisten, hier, sind sicherlich seit ca 40 Jahren fest in einem
> Beruf, der sich nur mit diesem Zeugs befasst.
Ist der Durchschnitt hier wirklich so hoch?

Thomas E. schrieb:
> wenn im Deutschunterricht Schiller's Glocke durchgenommen wird,
bleibt keine Zeit mehr für banale Dinge: Wieder - wider, seit - seid, 
war - wahr, Leere - Lehre usw.

--------------

MiWi schrieb:
> Oder - lese ein Buch, Sowas wie "AVR-Programmieren lernen"
> oder so und lese es auf deutsch,
> sollte in Bibliotheken vorhanden sein...
Neulich mal hier entdeckt:
https://www.mikrocontroller.net/attachment/279643/Arduino_Kochbuch__super_.pdf

Geht leider nicht auf Grundlagen der Schaltungstechnik ein :-(

Alex W. schrieb:
> Ich habe diesen : https://www.arduino.cc/en/Main/ArduinoBoardMega2560
Ich würde mit dem UNO beginnen, für den gibt es im Internet jede Menge 
Schulscripte zu finden - damit habe ich meine ersten Arduino-Versuche 
gemacht. Nachdem ich dann wusste, wo ich hin will, Nano und ProMini in 
den Vorrat gelegt und für fertige Projete verbaut.

Wenn Du in der Lage bist, im Internet einen Treiber zu suchen und unter 
Windows zu installieren, darf der Uno ein China-Clone für einstellige 
Euro sein!

von Stefan F. (Gast)


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Windows 10 installiert den Treiber für die chinesischen clones 
inzwischen vollautomatisch.

von Dieter F. (Gast)


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Kilian K. schrieb:
> Sorry,
>
> Ich bin erst 11 Jahre alt!
> Ich hatte mir eigentlich nur eine kostengünstige Methode gesucht 4
> Anzeigen an einem Atmega16 laufen zu lassen und ich hatte nicht vor ein
> 357 Seiten langes Datenblatt auf Englisch zu durchzulesen.
> Kann mir jemand vielleicht eine Methode (mit Transistor?) zeigen und
> ERKLÄREN.
> Es ist ja nicht so das ich nicht lernen will!
> Aber ihr macht es mir wirklich nicht einfach:

Was Du schreibst liest sich aber mehr, als würde ein Erwachsener 
schreiben. Kann man Dich adoptieren?

von michael_ (Gast)


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Kilian K. schrieb:
> Ich bin erst 11 Jahre alt!
> Ich hatte mir eigentlich nur eine kostengünstige Methode gesucht 4
> Anzeigen an einem Atmega16 laufen zu lassen und ich hatte nicht vor ein
> 357 Seiten langes Datenblatt auf Englisch zu durchzulesen.

Ich werde mißtrauisch.
Wie kommst du darauf, so eine Anzeige direkt an die Ports anzuschließen?

Schon die erste Suche würde dir Treiber zeigen, bzw. dass die im 
Multiplex zu betreiben sind.

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