Hallo zusammen, ich arbeite an einem Projekt zur Messung der Eisenverluste von magnetischen Kernen. Für meine Versuche ist es wichtig den Kern mit einer Sinusfoermigen Spannung bis zur Saettigung zu bringen. Hierfür war mein erster Versuch einen Funktionsgenerator und eine Audio Endstufe (1500 W RMS wenn zwei Channel gebridged sind) zu verwenden. Soweit funktionierte es auch, bis auf das ich nicht annaehrend an die 1500W Ausgangsleistung kam (Warum weiss ich leider nicht) Der Ausgang der Endstufe wird mit einem Leistungswiderstand und in Serie mit der Primaerspule des Kerns verbunden. Den Leistungswiderstand kann ich variieren. Nun ist mir jedoch die Endstufe abgeraucht. Ein Versuch waere sie zu reparieren, einfacher waere vermutlich aber einen neuen Verstaerker zu organisieren. Hierzu die Frage, welche Art Verstaerker wuerde sich an besten eignen? Er sollte nicht mehr als 400 Euro kosten (moeglichst weniger) und nach Moeglichkeit Frequenzen zwischen 20Hz-10kHz verstaerken koennen. Ausgangsleistung sollte moeglichst gross sein. Habt ihr eine Empfehlung? Gruss HTX
Wenn du den Strom eh über den Leistungswiderstand verstellst, kannst du da einfach nen dicken Trafo dranhängen.
Welche/r Spannung/Strom in welche Last (Spule: Induktivität? Widerstand?)? Bonusfrage: Klirrfaktor?
Als Funktionsgenerator nutze ich den Siglent SDG1025. Die Spannung spielt fuer den Versuchsaufbau eine untergeordnete Rolle (<50V). Ich kann nicht explizit sagen welchen Strom ich benoetige da ich nicht die Magnetischen Eigenschaften des zukuenftig zu messenden Kerns kenne aber es sollten mehr als 15 A moeglich sein. Derzeitige Spule: 15μH, 30mΩ. Thema Klirrfaktor: je weniger der Sinus verzerrt wird desto besser.
Hallo, bei mir in der Beschallungstechnik haben sich die Billigmarke Behringer sehr gut bewehrt. Ich nutze sie meistens als Subwoofertreiber, allerdings nie gebrückt. Du könntest mit den Geräten auch Erfolg haben..... hier ist ein Beispielgerät; https://www.thomann.de/de/behringer_ep4000_europower.htm Gruß!
Na dann könnte man den Verkäufer/Hersteller der Endstufe unter Nennung des geplanten Einsatzzweckes mal höflich fragen, ob diese mit 30mR 15µH zurecht kommt. Mich würde die Reaktion interessieren.
HTX schrieb: > Der Ausgang der > Endstufe wird mit einem Leistungswiderstand und in Serie mit der > Primaerspule des Kerns verbunden. Wird dieser leistungswiderstand nicht kleiner als 2 ohm (worst case) sehe ich keinen Gefahr. Die Angeschlossene Spule bildet in Serie mit dem Leistungswiderstand einen Impedanz der natürlich nicht 30mOhm ist, da der TO eine AC 20Hz-10KHz Signal erzeugt.
Spannungsteiler schrieb: > 30mOhm ist, da der TO eine AC 20Hz-10KHz Signal erzeugt. Achso - Du hattest die Impedanz noch nicht ausgerechnet? Gängige Lehrmeinung ist: Z_L = two pie ell eff plus arr
> Die Angeschlossene Spule bildet in Serie mit dem Leistungswiderstand einen
Impedanz der natürlich nicht 30mOhm ist,
Sind halt 30,06mOhm bei 20Hz statt 30,00mOhm. Das wird den Verstärker
nicht retten.
Hallo, So ein Audio-PA-Verstärker dürfte nicht in allen Betriebszuständen der angeschlossenen Last gewachsen sein, vor allem nicht bei zu kleinem induktivem Widerstand oder einem Rückschlag durch zusammenbrechendes Magnetfeld. Ohne Last am Ausgang wird ja die eingebrachte Leistung wieder phasenverschoben in den Verstärkerausgang zurück geschoben. mfG
Helmut S. schrieb: >> Die Angeschlossene Spule bildet in Serie mit dem Leistungswiderstand einen > Impedanz der natürlich nicht 30mOhm ist, > > Sind halt 30,06mOhm bei 20Hz statt 30,00mOhm. Das wird den Verstärker > nicht retten. Würde Class D helfen? duck
HTX schrieb: > Hierfür war > mein erster Versuch einen Funktionsgenerator und eine Audio Endstufe > (1500 W RMS wenn zwei Channel gebridged sind) zu verwenden Als gebrückte Ausgänge vertragen Endstufen keine Last unter 6-8 Ohm! Das stand bestimmt auch in dem Handbuch von deinem Amp, egal welche Marke. Da Endstufen für komplexe Lasten (Sprich; Induktiv/Kapazitiv/Ohmisch) konzipiert sind, dürften sie keine Schwierigkeiten mit deiner Spule als Belastung haben. Allerdings musst Du unbedingt auf die Maximale Belastbarkeit, also die minimale Lastimpedanz selber achten. Wenn dies 2 OHM beträgt, dann darf natürlich deine angeschlossene Last nicht weniger als 2 Ohm betragen. Also dein Serienwiderstand darfst du nicht kleiner als 2 Ohm machen. Tatsache ist aber, dass du mit 2 Ohm + 30mOhm(Impedanz) über dein Experiment Primärspule von dem 15A(von dir gefordert) nur ein Bruchteil Strom abfallen wird. dementsprechend wird die Leistung auch wenig sein. Der Amp wird auf 2ohm + Kurzschluss arbeiten, und weil seine Belastung nicht überschritten wird, wird er auch funktionieren. Deine Forderung ist 15A über 0,03 Ohm, stimmt es so ? Dies wäre das mindestens 60 Fache Leistung vom Maximalleistung des Ampes an 2 Ohm. Also müsste deine Endstufe 900A Ausgangstrom liefern. Dies ist natürlich unmöglich. :-) es sei denn du erzeugst AC in Megahertz-Bereich..... Ich habe den Behringer erwähnt, da er 1250W an 2 Ohm, also 25A Ausgangsstrom abgeben kann (und weniger als 400€ kostet).
Vielen dank fuer die Antworten! Das Handbuch des Amplifiers gibt nicht viel her. Die einzige Angabe ist, dass bei 1/2CH gebridged Lautsprecher mit 4-8 Ohm genutzt werden sollten. Da der Amplifier abschaltet wenn er einen Kurzschluss erkennt, habe ich mich getraut auch weniger Last anzuschliessen und bin zwichenzeitlich runter auf 2 Ohm gegangen um einen hoehren Strom zu erzeugen. Koennte natuerlich zum defekt des Amp's gefuehrt haben. Es handelt sich uebrigens um einen Lanzar HTG558BT. Danke fuer den Tipp mit dem Behringer, jedoch scheinen die 1250W an 2Ohm keine RMS Leistung zu sein. Bist du dir sicher das er dennoch 25A an 2Ohm abgeben kann? Die Herstellerangaben unterscheiden sich dann ja doch teils stark von der tatsaechlichen Leistung.
Spannungsteiler schrieb: > Deine Forderung ist 15A über 0,03 Ohm, stimmt es so ? > Dies wäre das mindestens 60 Fache Leistung vom Maximalleistung des > Ampes an 2 Ohm. Also müsste deine Endstufe 900A Ausgangstrom Wieso soll der Verstaerker 900A liefern, wenn nur 15A gebraucht werden? Das klingt fuer mich nicht logisch. kjgva
HTX schrieb: > Danke fuer den Tipp mit dem Behringer, jedoch scheinen die 1250W an 2Ohm > keine RMS Leistung zu sein. Warum äußerst Du derartige nicht valide Vermutungen? > Die Herstellerangaben unterscheiden sich dann ja doch > teils stark von der tatsaechlichen Leistung. Tja, dann wird dich das vermutlich auch nicht überzeugen, was der Hersteller selber zu den tech. Daten schreibt: http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/300000-324999/304126-an-01-de-BEHRINGER_EP4000_ENDSTUFE.pdf
Ah verzeihung, ich hatte bei dem 2000er geschaut. Danke. Sollte ich Eingangswiderstand vom Amp. und Ausgangswiderstand vom Funktionsgenerator beachten um sicher zu stellen, dass ich den Funktionsgenerator direkt anschliessen kann?
HTX schrieb: > ich arbeite an einem Projekt zur Messung der Eisenverluste von > magnetischen Kernen. Für meine Versuche ist es wichtig den Kern mit > einer Sinusfoermigen Spannung bis zur Saettigung zu bringen. Betrachten wir Audioendstufen mal als Spannungsquellen. Was bedeutet "Sättigung" und wie wirkt sich diese auf den Strom aus, der der Spannungsquelle entnommen wird? Macht es Sinn, eine Spannungsquelle auf eine unbekannte, variable Impedanz anzusetzen? Wie könnte man die Spannungsquelle schützen und welcher Messaufbau wäre dazu notwendig? Welche elektrische Quelle würde für diese Anwendung mehr Sinn ergeben?
Was waere denn eine alternative elektrische Quelle? Da sie sinusfoermig und in der Frequenz veraenderlich sein muss faellt mir nur ein Funktionsgenerator ein. Da der Funktionsgenerator aber nicht die Leistung bringen kann bleibt doch letztlich nur ein Verstaerker und welcher Verstaerker eignet sich besser als ein Audio-Verstaerker?
Ich sehe zwei gangbare Lösungen für das Thema. Siehe Checkliste in meinem letzten Post. - billige Lösung: vorletzter Satz - elegante Lösung: letzter Satz Ansonsten - bitte Anmelden und/oder PM.
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