Guten Morgen, vorweg: Bitte keine Belehrungen über den Umgang mit Spannung. Ich bin mir der Risiken und eine "vernünftigen" Arbeitsweise bewusst. Ich suche lediglich PRAXIS-Vorschläge, da ich einfach nicht weiß, "wie man es heute macht". Ausgangslage: In unserer Unterverteilung gibt es hinter dem Zähler kein Sicherungs-Element. Es gibt dort lediglich einen Hauptschalter (3-pol., 63 A). Von diesem teilen sich dann die drei Phasen auf die verschiedenen LS auf. Querschnitt je 10mm2. Momentan gibt es auch keinen FI. Ein FI (4-pol., 30 mA, 63 A) ist zwar verbaut, der wurde aber vom Vorbesitzer überbrückt. Anmerkung: Ein FI kommt mir recht wenig vor für ein EFH inkl. Garage. Wunsch: Schutz für Leib und Leben, sowie Brandschutz. Frage: 1) Ist es "heute" üblich keine "Neozed" o.ä. hinter dem Zähler zu besitzen? Oder wäre es ratsam eine Drei-Phasen-Absicherung (vor/hinter??) dem Hauptschalter vorzusehen? Oder wäre gar der Austausch des Hauptschalters gegen einen Sicherungslasttrennschalter 3-polig angebracht? (z.B.: https://www.elektrofachmarkt-online.de/index.php?cat=KAT152&lang=DEU&product=550927) Meine Frage zielt darauf ab, zu wissen, wie man es "heute" "richtig" macht. Ich stelle mir einfach die Frage, ob die einzelnen LS "reichen", oder ob doch ggf. die NH-Sicherung im Fehlerfall auslösen könnte (was ich ja nicht mehr selbst beheben könnte). 2) Zum Thema FI und wie man das nachrüsten "kann", werde ich wohl besser separat einen Thread eröffnen. Viele Grüße, Alex
Das die Neozed gespart werden ist mir auch schon aufgefallen. Fakt ist verboten sind sie nicht. Ich denke da vielleicht etwas altmodisch aber ich denke nix ist sicherer als eine einfache Schmelzsicherung. Zumindest solange bis du Verbraucher hast die besser Dreiphasig getrennt werden.
Alex B. schrieb: > Meine Frage zielt darauf ab, zu wissen, wie man es "heute" "richtig" > macht. Ich stelle mir einfach die Frage, ob die einzelnen LS "reichen", > oder ob doch ggf. die NH-Sicherung im Fehlerfall auslösen könnte (was > ich ja nicht mehr selbst beheben könnte). um genau zu sein, verwendet man heute keine NH Sicherungen mehr. Ich wüsste nicht was eine zusätzliche Sicherungen an Sicherheit bringen soll, wie oft überlastet du so viele Stromkreise damit die NH auslöst? Man kann es auch anders sehen, jede zusätzliche Verbindung ist eine mögliche Fehlerstelle. Damit ist eine Anlage ohne Hauptschalter und NEOZ sicherer. Hier gab es letztens erste eine Thread wo ein verschmorter NOEZ Sockel gezeigt wurde.
Heutzutage werden vor dem Zähler sogenannte SLS-Schalter eingebaut. Je nach EVU, Hausart, Querschnitt, baut man 35A,50A,63A ein. Welcher man einzubauen hat, sagt dir das EVU. Da die SLS-Schalter recht groß sind, bekommt man die aber nicht in ein Kasten rein, in dem ein Hauptschalter verbaut ist. Oberhalb dem Zähler befindet sich heute nur noch ein Klemmstein. Ich würde Hauptschalter und Neozed belassen, sonst sagt dir das EVU noch: Du brauchst einen neuen Kasten.... Hauptschalter im Unterverteiler sind nicht üblich, könnte also entfallen.
Also ich habe erst kürzlich alles neu gemacht, und zwar folgendermaßen: Nach dem Hausanschlusskasten mit den Panzersicherungen geht es ja erstmal in den Zählerschrank. Dort als erstes einen dreipoligen Hauptschalter. Ob ein Schalter für alle drei Phasen gleichzeitig oder drei einzelne hängt davon ab, was deine Stadtwerke vorschreiben, das ändert sich (mal so mal so). Dann kommt jedenfalls der Zähler und danach Neozed Sicherungselemente als Vorsicherung zu den Unterverteilungen in den Wohneinheiten/Stockwerken. In jeder Unterverteilung als erstes einen FI (4-polig, 40A, 30mA), und dann die LS über Kammschiene oder manuell auf die 3 Phasen verteilt.
Peter II schrieb: > Man kann es auch anders sehen, jede zusätzliche Verbindung ist eine > mögliche Fehlerstelle. Wenn man ALLE Abschaltmöglichkeiten vermeidet, bekommt man die Anlage aber nicht so einfach spannungsfrei. http://www.sicherungen.de/de/?site=faq
G Funk schrieb: > Also ich habe erst kürzlich alles neu gemacht, und zwar folgendermaßen: > Nach dem Hausanschlusskasten mit den Panzersicherungen geht es ja > erstmal in den Zählerschrank. Dort als erstes einen dreipoligen > Hauptschalter. Ob ein Schalter für alle drei Phasen gleichzeitig oder > drei einzelne hängt davon ab, was deine Stadtwerke vorschreiben, das > ändert sich (mal so mal so). Dann kommt jedenfalls der Zähler und danach > Neozed Sicherungselemente als Vorsicherung zu den Unterverteilungen in > den Wohneinheiten/Stockwerken. In jeder Unterverteilung als erstes einen > FI (4-polig, 40A, 30mA), und dann die LS über Kammschiene oder manuell > auf die 3 Phasen verteilt. vor den Zähler ein Hauptschalter? Das gibt es in keiner üblichen Verteilung. Das glaube ich erst einmal nicht, welcher Hersteller von Schrank bietet so etwas an und wo sitzt der Hauptschalter? > In jeder Unterverteilung als erstes einen FI (4-polig, 40A, 30mA) und schon der nächste Fehler - ein FI ist nicht mehr zulässig. Weil dann alles dunkel ist wenn er auslöst.
Alex B. schrieb: > Ist es "heute" üblich keine "Neozed" o.ä. hinter dem Zähler zu > besitzen? Hi, "hinter" dem Zähler sitzt der Hausanschluß, so wie die Reihenfolge hier geschildert wird. So etwas ist sehr häufig noch anzutreffen, hängt auch von der Leitungslänge, der Verlegungsart und dem Leitungsquerschnitt ab. Wenn der Auslösestrom der Hausanschlußsicherung zum Fließen kommen kann, ohne die Leitung unzulässig zu erwärmen, oder andere Kabel im selben Schacht oder Rohr in Mitleidenschaft zu ziehen, wurde das zum Zeitpunkt der Errichtung der Anlage so gemacht. Der Hausanschluß ist normalerweise nicht zugänglich, ebenso nicht die Zählerklemmen selbst (verplombt). Das ist Sache des EVU. Alles, was nach dieser Lesart "vor" dem Zähler ist, also in Richtung Verbraucher, kann vom Elektroinstallateur "verbessert", bzw. auf den sicherheitstechnisch neuesten Stand gebracht werden. Die EVUs sind sich nicht immer einig, wie etwas nun genau gemacht werden muß oder sollte. Daher ist es ratsam, den Elektriker seines Vertrauens zu Rate zu ziehen. OT>Ein kleines Beispiel: Beispielsweise gibt es in einer Großstadt zwei Arten von Verschaltung der Zählerklemmen. Einmal muß der N für die (Spannungs-)Erregerspule des Zählers mit einer Extra-Ader (10 qmm) an die gemeinsame N-Zählertafel-Klemme, ein anderes Mal reicht es aus, dass der N-Leiter im Zähler über die gekennzeichneten Pfade geführt wird, also die Erregerspule keinen separaten N-Leiter erhält. Der Sinn ist klar. Es soll der Spannungsfall am N-Shunt im Zähler zu Lasten des Kunden berechnet werden./OT< ciao gustav
oszi40 schrieb: >> Man kann es auch anders sehen, jede zusätzliche Verbindung ist eine >> mögliche Fehlerstelle. > > Wenn man ALLE Abschaltmöglichkeiten vermeidet, bekommt man die Anlage > aber nicht so einfach spannungsfrei. > http://www.sicherungen.de/de/?site=faq doch, weil moderne Anlage keine NHs mehr haben sondern SLS - da kann man abschalten.
Peter II schrieb: > doch, weil moderne Anlage keine NHs mehr haben sondern SLS - da kann man > abschalten. ich vermute der TO meint die NH im HAK.
Hi Hubert M. schrieb: > Hauptschalter im Unterverteiler sind nicht üblich, könnte also > entfallen. Je nach Standort ist ein Hauptschalter zu verbauen, sollte Dein Elektriker aber selber wissen. MfG
Patrick J. schrieb: > Je nach Standort ist ein Hauptschalter zu verbauen, sollte Dein > Elektriker aber selber wissen. kannst du ein Beispiel nennen? Welcher Energieversorger? Bin mir gar nicht sicher, ob die TAB bis in die Unterverteilung gültig ist. VDE schreibt zumindest nichts über einen Hauptschalter.
Die meisten TABs (Technische Anschluss Bedingungen) fordern eine 'von Laien bedienbare Freischaltvorrichtung', unter anderem damit die Feuerwehr bei Löscharbeiten unverzüglich Freischalten kann. Weiterhin sind auch meistens Vorsicherungen gefordert. Das gibt dann folgende Möglichkeiten: - Selektiver Leitungsschutzschalter (SLS) - Linikur Element (dreipoliges Neozed Element mit integriertem Schalter) - Hauptschalter + Neozed Element Was in der jeweiligen Region verbaut werden darf/muss steht in den erwähnten TABs des Netzbetreibers.
Da vor dem Zähler eh schon SLS Schalter sind und die Leitungen zu den Unterverteilungen durch diese mit abgesichert sind, braucht man keine Sicherungen zwischen Zähler und Unterverteilung. Anders sieht es aus, wenn man 63A SLS hat und zu einer Unterverteilung nur ein 10mm². Kommt aber auch wieder auf Verlegeart und Leitungslänge an. Im normalem EFH mit 35A SLS kann man auf die Sicherungen verzichten. Der Hauptschalter bringt nur einen gewissen Komfort, weil man beim FI auswechseln nicht das ganze Haus stromlos schalten muss.
Hi Schriftlich kann ich Dir dazu Nichts zeigen, müsste die SÜWAG gewesen sein, wo Dieser gefordert war (dafür gibt's nen Meister, Der muß Das wissen ;) ) MfG
Eine zeit lang war es Üblich vor dem Zähler einen 3 poligen Hauptschalter als Trenneinrichtung für den Zähler zu setzen und nach dem Zähler den genannten Neozedbblock. Auch gab und gibt es leider immernoch Anlagen die keien Trenneinrichtung vor dem Zähler besitzen. In der aktuellen TAB steht das vor den Zähler eine Laienbedienbare Trenneinrichtung installiert sein mus z.B. ein ein SLS Schalter. Dieser muss dann natürlich zu den Querschnitten der Abgehenden Leitungen passen sonst muss Untergesichert werden. Neozedelemente haben halt den Nacheil das der Fußkontakt Spannung führt und das wenn die Sicherung im Element bleibt, weil die Feder in der Schraubkappe nicht klemmt, ein Berührbares Teil aus der Verteilung steht und der Kunde auf die Idee kommen könnte die Sicherung mit den Fingern raus zu ziehen.
Sven L. schrieb: > Eine zeit lang war es Üblich vor dem Zähler einen 3 poligen > Hauptschalter als Trenneinrichtung für den Zähler zu setzen und nach dem > Zähler den genannten Neozedbblock. wo war das üblich? Ich habe ab 1995 als Elektriker gearbeitet und mir ist noch nie ein Zählerschrank begegnet wo vor dem Zähler eine Hauptschalter war. Die Hauptschalter waren immer nach dem Zähler. Wo wurden dann diese Hauptschalter installiert, unten im Fußraum der Schränke? also neben den NHs?
Hauptschalter: -Zählerschränke Hager SL80 / SL90 auf der Tragschiene im Vorzählerbereich im Unterem Anschlussraum -Normzählertafeln von Hager und Geyer (Kunstoff oder Bakelit) Ohne Hauptschalter: -DDR-Anlagen -Anlagen mit Normzählertafeln (tweilw. kleiner unterer Anschlusskasten) Sonstiges: -Anlagen mit Diazedsicherungen vor dem Zähler (Zählertafeln) -Anlagen mit festen Runden Automaten in der größe von Diazedsicherungen (Zählertafeln)
> wo war das üblich?
Das wird im VDE Band 45:
"Elektro-Installation in Wohngebäuden"
nicht beantwortet, aber als eine von 5 Ausführungsvarianten beschrieben.
Schaue mal in der DIN 18015 nach. Da steht alles drin
http://www.abn-electro.com/fileadmin/files/Download/Fachvortr%C3%A4ge/Fachforum_eltefa_2015/ABN_Fachforum_Elektromobilitaet_eltefa_2015.pdf Hier sind paar Bilder mit Zählerplätzen mit Hauptschalter vor dem Zähler zu sehen. https://www.e-volution.de/files/download/0/1483_1/0/Zaehlerschrank.pdf Und hier sind auch noch ein paar Bilder drinne, was es gibt uns was es gab und was es eigentlich nicht geben sollte.
Sven L. schrieb: > Hier sind paar Bilder mit Zählerplätzen mit Hauptschalter vor dem Zähler > zu sehen. Danke, aber das war wirklich vor meiner Zeit 1979 bis 1988 im Osten gab das es nicht.
Alex B. schrieb: > 1) Ist es "heute" üblich keine "Neozed" o.ä. hinter dem Zähler zu > besitzen? Richtig. Vor dem Zähler ist ein SLS der auch die dicke Zuleitung absichert. > 2) Zum Thema FI und wie man das nachrüsten "kann", werde ich wohl besser > separat einen Thread eröffnen. Du kannst das genau so nachrüsten, wie alle anderen Installationen: Einfach einen Elektriker beauftragen, ist eh gesetzliche Vorschrift. http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#M Keine Sorge, der weiss schon, wie 'man' das heute macht, aber man kann ihm natürlich auch Wünsche auftragen, wie man es gerne hätte, so lange diese Wünsche normkonform sind. Und da würde ich als erstes sagen: Nicht 1 FI für das ganze Haus, sondern mindestens 1 für das Bad 1 für Aussensteckdosen, 1 für Licht und 1 für Steckdosen. Je nach dem, was dein Haus so an Verbrauchern hat, baut man heute auch eher mehr Sicherungen ein. Grossverbraucher gibt es in Küche und Waschmaschine/Trockner, eventuell Durchlauferhitzer und Bastelkeller oder Garage.
Michael B. schrieb: > Und da würde ich als erstes sagen: Nicht 1 FI für das ganze Haus, > sondern mindestens 1 für das Bad 1 für Aussensteckdosen, 1 für Licht und > 1 für Steckdosen. Kann man machen, macht aber in der Praxis fast keiner, weil es zu teuer wird. Zwei sollte man aber schon haben. Seit man überall einen 30mA FI braucht, macht es keinen Sinn mehr extra einen FI fürs Bad zu haben. Steckdosen und Licht würde ich nicht auf getrennte FI's legen. Eher die Räume gleichmäßig aufteilen. Das hat den Vorteil, dass man nicht komplett ohne Licht bzw Steckdosen dasteht, wenn mal ein Fehler in der Anlage ist. Das Ganze hat aber eher den Grund, dass das Angebot viel zu teuer werden würde. In einer neuen Installation treten Fehler viel zu selten auf, dass sich das lohnen würde. Das soll natürlich nicht heißen, dass mehrere FI's keinen Sinn machen.
123 schrieb: > macht es keinen Sinn mehr extra einen FI fürs Bad zu haben. DIN VDE sagt: NIX da das ist PFLICHT bei neuen Anlagen oder bei Anlagenteile die neu geamacht werden DIN VDE sagt: jede Steckdose/Steckdosenkreis MUSS ein FI haben. http://www.hensel-electric.de/media/docs/de/service/der-elektro-tipp/etipps/2007-4-elektrotipp.pdf 123 schrieb: > Das Ganze hat aber eher den Grund, dass das Angebot viel zu teuer > werden würde. FI Reichelt Preis: 25,60€ ABB B16A Preis: 1,99€ macht ca. 28,69€ mmhhh mal angenommen 10 Zimmer nur Steckdosenkreis machen 286,90€ + Herd 3phasig FI + 3xB16 = 318,47€ also wenn das zu teuer ist und man als elktrofachkraft das bei der Beratung unterschlägt, was der Kunde haben will steht auf nem anderen Blatt würde ich schriftlich festhalten, hat schon lang nicht mehr die DIN VDE gelesen oder auch nur die Fachpresse.....+ die paar Steckdosen die einzelnd sein sollen fällt da wohl nicht weiter ins Gewicht.
Hi Kann ich mir kaum vorstellen, daß die VDE einen 'EXTRA'-FI für's Bad vorschreibt. Bei Der von Dir gerügten Aussage ging es darum, daß für das Bad kein EXTRA FI verbaut werden muß, sondern, daß es ausreicht, wenn überhaupt ein FI (30mA) davor sitzt - kann auch der so beliebte 100%-FI-vor-Alles sein. Wobei mir selber Lösungen mit separater Versorgung für's Licht (ohne FI) und 'na Hand voll' FIs für Steckdosen, Bad und Außen mehr zu sagt. MfG
chris schrieb: > DIN VDE sagt: NIX da das ist PFLICHT bei neuen Anlagen oder bei > Anlagenteile die neu geamacht werden > > DIN VDE sagt: jede Steckdose/Steckdosenkreis MUSS ein FI haben. Ich sagte einen extra FI und nicht gar keinen FI. > FI Reichelt Preis: 25,60€ > > ABB B16A Preis: 1,99€ > > macht ca. 28,69€ mmhhh mal angenommen 10 Zimmer nur Steckdosenkreis > machen 286,90€ + Herd 3phasig FI + 3xB16 = 318,47€ also wenn das zu > teuer ist und man als elktrofachkraft das bei der Beratung unterschlägt, > was der Kunde haben will steht auf nem anderen Blatt würde ich > schriftlich festhalten, hat schon lang nicht mehr die DIN VDE gelesen > oder auch nur die Fachpresse.....+ die paar Steckdosen die einzelnd sein > sollen fällt da wohl nicht weiter ins Gewicht. Bei deiner Rechnung musst du auch berücksichtigen, dass man mehr Leitung, größere Verteilungen und mehr Zeit braucht. Mehrere FI's bringt keinen Sicherheitsgewinn. Hauptsache es ist min. einer verbaut. Mittlerweile sollen es sogar zwei sein glaub ich.
123 schrieb: > Mehrere FI's bringt > keinen Sicherheitsgewinn. Hauptsache es ist min. einer verbaut. > Mittlerweile sollen es sogar zwei sein glaub ich. Ich glaube, das (also mehrere RCDs) ist "nur" ein Komfort-Ausstattungs-Vorschlag (damit eben nicht alles ausfällt, wenn der RCD fällt), keine Sicherheitsvorschrift. Auf dem Niveau, dass von jedem Punkt im Raum maximal soundsoviel Abstand zu einer Steckdose sein sollte. Dazu zählt auch folgendes: Wer Außensteckdosen hat, sollte diese auf jeden Fall an einen anderen RCD anschließen als die Kühl- und Gefriergeräte, nicht dass ein böser Nachbar oder neugieriges Viechzeug den einen RCD auslösen und nach dem Urlaub der Kühlschrank schon intelligentes Leben entwickelt hat... MfG, Arno P.S: In meiner Verteilung sind drei RCDs, einer für zwei Räume, einer für die anderen zwei, der dritte für den Kühlschrank und die EDV - das, was auch laufen soll, wenn ich mal sechs Wochen unterwegs bin und womöglich währenddessen jemand an der Klingelanlage oder so herumbastelt.
Arno schrieb: > Ich glaube, das (also mehrere RCDs) ist "nur" ein > Komfort-Ausstattungs-Vorschlag (damit eben nicht alles ausfällt, wenn > der RCD fällt), keine Sicherheitsvorschrift. Auf dem Niveau, dass von > jedem Punkt im Raum maximal soundsoviel Abstand zu einer Steckdose > sein sollte. DIN VDE 739 PFLICHT sind FI's im BAD aufjedenfall > Dazu zählt auch folgendes: Wer Außensteckdosen hat, sollte diese auf > jeden Fall an einen anderen RCD anschließen als die Kühl- und > Gefriergeräte, nicht dass ein böser Nachbar oder neugieriges Viechzeug > den einen RCD auslösen und nach dem Urlaub der Kühlschrank schon > intelligentes Leben entwickelt hat... jo und am besten schaltbar Patrick J. schrieb: > Kann ich mir kaum vorstellen, daß die VDE einen 'EXTRA'-FI für's Bad > vorschreibt. > > Bei Der von Dir gerügten Aussage ging es darum, daß für das Bad kein > EXTRA FI verbaut werden muß, sondern, daß es ausreicht, wenn überhaupt > ein FI (30mA) davor sitzt - kann auch der so beliebte 100%-FI-vor-Alles > sein. DIN VDE 739 PFLICHT sind FI's im BAD aufjedenfall und wenn der 100%voralles FI rausfliegt ist alles tot super Sache!!!!
chris schrieb: > und wenn der 100%voralles FI rausfliegt ist alles tot super Sache!!!! Ja aber dafür hat der clevere Bauherr soooo viel Geld gespart!!! Schwarze Null, koste es was es wolle. Die Verteiler haben ja eh eine gewisse Mindestgröße für den Zählerplatz. Den kann man dann auch nutzen und das EFH sinnvoll ausstatten. Bzw. bei UV in der Wohnung kostet der Plastikkasten vielleicht 20€ mehr wenn er eine Hutschiene mehr hat. Ist mir echt ein Rätsel was ich da schon alles gesehen habe. Neuer Kasten und schon voll bis zum Platzen, oder neue Installation aber ohne Herdanschluss weil momentan sind ja bloß zwei Platten ohne Backofen eingebaut... Hauptsache gespart. In 5 Jahren wird dann auf die bösen Elektriker geschimpft weil Aufrüsten unmöglich oder schweineteuer ist. Aber egal das ist OT.Sorry.
@ Löter um das Thema mal abzukürzen Überspannungsschutz ist auch Pflicht (Privat wie Industriel) sowie Brandschutz in der Industrie und öffentlichen Einrichtungen Pflicht ist. Mal sehen wann dann der Brandschutz privat auch gefordert wird dann reicht son normaler Kasten nur noch für FI, Überspannungsschutz, (Brnadschutz) aus aber noch keine Leitungsschutzschalter drinen Löter schrieb: > Ja aber dafür hat der clevere Bauherr soooo viel Geld gespart!!! > Schwarze Null, koste es was es wolle. Man son FI kost doch nicht mehr die Welt... Löter schrieb: > Hauptsache gespart. In 5 Jahren wird dann auf die bösen Elektriker > geschimpft weil Aufrüsten unmöglich oder schweineteuer ist. > Aber egal das ist OT.Sorry. Selber Schuld 1. Den Bauherren vernünftig darüber aufklären was SINNVOLL ist 2. schriftlich fixieren das du ihnen darauf hingewiesen hast 3. ruhig ein wenig größer bauen 4. kommst zum bösen Elektriker kannste das schriftlich fixierte vorzeigen
chris schrieb: > um das Thema mal abzukürzen Überspannungsschutz ist auch Pflicht (Privat > wie Industriel) wo steht das? Ich kenne keine Verteilung im EFH mit Überspannungsschutz.
Überspannungsschhutz ist recht neu seit letztem Jahr https://www.dehn.de/de/din-vde-0100-443-534-neue-ueberspannungsschutznorm
Brandschutzschalter http://www.voltimum.de/artikel/der-brandschutzschalter-der-neuen-din-vde-0100-420
chris schrieb: > Überspannungsschhutz ist recht neu seit letztem Jahr > > https://www.dehn.de/de/din-vde-0100-443-534-neue-ueberspannungsschutznorm naja. Das schreibt Dehn aber schön, und zufällig ist folgendes Grau: [...] *Für DIN VDE 0100-443 (VDE 0100-443): 2007-06 und DIN VDE 0100-534 (VDE 0100-534): 2009-02 besteht eine Übergangsfrist bis zum 14.12.2018. Anlagen, die nach dem 14.12.2018 in Betrieb gehen, müssen ausschließlich nach den neuen Normen geplant und errichtet werden. [...]
chris schrieb: > Arno schrieb: >> Dazu zählt auch folgendes: Wer Außensteckdosen hat, sollte diese auf >> jeden Fall an einen anderen RCD anschließen als die Kühl- und >> Gefriergeräte, nicht dass ein böser Nachbar oder neugieriges Viechzeug >> den einen RCD auslösen und nach dem Urlaub der Kühlschrank schon >> intelligentes Leben entwickelt hat... > > jo und am besten schaltbar Was hat das damit zu tun? MfG, Arno
@ Arno Wenn die Aussensteckdose 2polig schaltbar ist kann der FI auch nicht ausgelöst werden und in der Bude bleibt das Licht an oder was auch immer ;) @ Peter II schrieb: > chris schrieb: >> um das Thema mal abzukürzen Überspannungsschutz ist auch Pflicht (Privat >> wie Industriel) > > wo steht das? > > Ich kenne keine Verteilung im EFH mit Überspannungsschutz. >> naja. Das schreibt Dehn aber schön, und zufällig ist folgendes Grau: Jep schon klar nur deine Aussage hörte sich eher so an als wenn du sowas gar nicht kennst. Klar gilt das nur für neue Bauten bzw für Anlagenteile die erneuert werden.
chris schrieb: > Jep schon klar nur deine Aussage hörte sich eher so an als wenn du sowas > gar nicht kennst. Klar gilt das nur für neue Bauten bzw für Anlagenteile > die erneuert werden. ich muss zugegen, das ich es bis jetzt wirklich nicht kannte. Nur das mit dem Brandschutzschalter hatte ich mitbekommen.
Ich bin mal auf die Zukunft gespannt. Wenn ich das alles so mitbekomme gibt es doch recht gute Technik auf dem Markt womit sich vieles sehr gut realisieren lässt und für einen schmalen Taler. In letzter Zeit stößt man aber immer wieder auf eine Gruppe, jung und alt, die der Meinung sind das man vieles gar nicht berücksichtigen kann. Z.B die Absicherung grundsätzlich pro Zimmer 2x, also Licht u Steckdose getrennt zu machen. Die VDE gibt in dieser Richtung leider Gottes nichts vor, was es sehr schwer macht, einen gewissen Standard allgmein gültig in OST-West-Süd-Nord zu machen. Bei Altbauten seh ich das ja noch ein, das man da nicht viel Spielraum in Sanierungen hat. Aber wenn eine Komplettsanierung oder gar ein Neubau ansteht, bin ich der Meinung, sollte es komplett zentralisiert werden. Denn hier sagt die VDE wieder es sollte auf Erweiterbarkeit, Medial u Elektro, geachtet werden was meiner Meinung nach mit der Planung steht und fällt. Ist es zentralisiert ist es sehr einfach möglich, zumindest einfache Steuerungen nachzurüsten (Logo,Easy usw). Der Eindruck der doch häufig durchkommt ist eher der, das die E-Installation an sich, auf dem Stand von 1960 stehen geblieben ist und für die heutigen Anforderungen wenig Möglichkeiten bietet Neuerungen einzubringen. "nachdenklich"
chris schrieb: > Der Eindruck der doch häufig durchkommt ist eher der, das die > E-Installation an sich, auf dem Stand von 1960 stehen geblieben ist und > für die heutigen Anforderungen wenig Möglichkeiten bietet Neuerungen > einzubringen. Einen größeren Schrank kann man gleich einbauen, aber wer weiß schon heute wie alle Räume morgen genutzt werden? 50% meiner Steckdosen sind schon nach den ersten Umräum-Ideen einer Frau am falschen Fleck.
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