Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Programmieren des HPS Pic controller Board


von Tobias G. (tobi_as)


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Hallo,
ich soll in meiner Ausbildung mit dem HPS Pic controller Board 
"spielen".
Mein Problem dabei ist das ich das Programm nicht auf das board bekomme 
via RS232. Meine Ausbilder sagen ich soll es weiter probieren da sie 
auch nicht wissen wie das Programm via RS232 übertragen wird. Könnte mir 
einer vielleicht einen Tipp geben wie ich das Programm auf den Pic lade?
Danke im voraus

MFG
Tobias

von Volker S. (vloki)


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Das da http://hps-systemtechnik.com/3851-pic-controller-board/ ? Wie alt 
ist das Teil?

Wenn ich mir nur mal das Bild anschaue, dann ist da links oben ein 
PICkit2 eingesteckt. Das ist ein Programmiergerät/Debugger mit dem man 
die Programme auf den PIC läd.

Über RS232 geht da nix, ausser man läd vorher mit dem PICkit einen 
Bootloader auf den PIC. Macht aber eigentlich keinen Sinn...

: Bearbeitet durch User
von Tobias G. (tobi_as)


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Ja genau das Board
Das kann ich dir nicht sagen aber es ist ziemlich verstaubt gewesen ;-)

Gibt es den keine andere Möglichkeit. Auf der Seite von HPS steht steht 
ja auch die Kommunikation über rs232

von holger (Gast)


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>Auf der Seite von HPS steht steht ja auch die Kommunikation über rs232

Das heisst nicht das man über RS232 flashen kann.

von Tobias G. (tobi_as)


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Also muss man unbedingt das pickit haben oder den pic vorher 
Programmieren?

von Volker S. (vloki)


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Nein, möglicherweise ist da ja tatsächlich ein Bootloader auf dem PIC 
schon drauf.
Ist die Doku zu dem Teil verloren gegangen oder was?

Natürlich ist ein PICkit meiner Meinung nach viel besser geeignet als 
ein Bootloader. Da kann man auch vernünftig debuggen. Wenn man fast bis 
in die Steinzeit zurückfallen möchte (da hat man zum Entwickeln 
Controller im Ceramik (Stein) -gehäuse gehabt, die man auch nur mehr 
oder weniger blind programmieren konnte, ohne richtige Möglichkeit zum 
Debuggen) dann doch gleich Arduino...

Mein Vorschlag wäre - erst mal den vorhergehenden Satz auseinander 
dröseln, dann die Doku suchen und im Zweifelsfall ein PICkit3 (Klon) 
anschaffen.

<edit> Wenn die Duku nicht auffindbar ist, beim Hersteller anrufen und 
fragen ob ihr nicht Ersatz bekommen könnt.
Falls die nein sagen -> alles in die Tonne oder jemandem geben, der sich 
damit auskennt ;-)

: Bearbeitet durch User
von Tobias G. (tobi_as)


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Welchem bootloader bräuchte ich den für den pic.
Kann ich den bootloader auch von einem programmer installieren?

von Volker S. (vloki)


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Finde und ließ einfach die Dokumentation...

von Hurra (Gast)


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Tobias G. schrieb:
> Welchem bootloader bräuchte ich den für den pic.
> Kann ich den bootloader auch von einem programmer installieren?

Wirklich, such dir die Doku zu dem Board. Sonst zerschießt du dir noch 
irgenwas.

Was den Bootloader angeht:
Der Bootloader ist ein kleines Programm, das auf dem PIC läuft, und mit 
dem sich der PIC selber programmieren kann. Der bekommt das zweite 
Programm (das du programmieren willst) über die serielle Schnittstelle, 
und speicher es im Flash des PIC. Danach kann der Bootloader es quasi 
starten. Das Bootloaderprogramm musst du mit einem PICkit in den PIC 
programmieren.

Den Bootloader bietet Microchip an:
http://ww1.microchip.com/downloads/en/AppNotes/01310a.pdf
http://www.microchip.com/wwwAppNotes/AppNotes.aspx?appnote=en546974

Vermutlich musst du dir hier den Quellcode holen, auf deinen PIC 
portieren, kompilieren und programmieren.

ABER: Wenn du all das kannst,  brauchst du keinen Bootloader, weil dann 
kannst du auch gleich alles mit dem PICkit machen. Ein Bootloader 
verkompliziert das unnötig. Speziell für Anfänger ist das wenig 
empfehlenswert.

Alternativ, such dir ein Tutorial für PIC, wie das hier:
http://www.sprut.de/electronic/pic/index.htm
Und fang bei 0 an. Ist nicht so einfach, lohnt sich aber langfristig. 
Vielleicht gewinnst du dadurch ein neues Hobby, so wie ich ;-)

von Volker S. (vloki)


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Hurra schrieb:
> Alternativ, such dir ein Tutorial für PIC, wie das hier:...
+1

@Tobi
Ist eigentlich deine Aufgabe, aber ich habe jetzt mal die PDFs auf der 
oben verlinkten Seite angeklickt. Das Inhaltsverzeichnis vom 
Versuchshandbuch ist leider für ein anderes Board, wird aber vermutlich 
ähnlich aufgebaut sein. Da sind über Hundert Seiten mit Lehrmaterial...

Im "Datenblatt" wird ein picPROG2 erwähnt. -> Google...

Wenn wirklich keine Dokumentation zu finden ist, dann mach es wie Hurra 
schon schrieb und such dir ein Tutorial. Wenn dieses nicht übermäßig auf 
eine spezielle Hardware ausgerichtet ist, dann kannst du dein Board 
bestimmt super verwenden.

Wenn Tutorial, dann besorge dir unbedingt den darin verwendetet PIC. Die 
meisten PICs mit 28 sind pinkompatibel.

Such dir ein aktuelles Tutorial mit einem aktuellen PIC und aktuellen 
Tools.(z.B. PIC18F2xK22, PIC16Fxxxx 4-stellig hinter dem F, PICkit3, 
MPLABX)

Tutorials mit einem PIC18F2xK22 gibt es z.B. 
https://pic-projekte.de/blog/pic18-tutorial-einleitung/ oder 
http://www.hs-ulm.de/wir/Personal/PersonalSaSchr/vschilli/Mikrocontroller/uCQ/

von Alexander D. (Firma: Privat) (alexdaix)


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Hallo!

Es gibt sie immer noch die die Himmelfahrtskommandos in der 
Lehrwerkstatt.

Zuerst mal die Frage nach Deinen Englishkenntnissen?
Es lohnt wenig Dich auf die Datenbücher oder ähnliches zu verweisen wenn 
Dein English nicht sattelfest ist.

Mikrocontroller werden alle seriell programmiert, will heißen an einen 
Pin das Bit (low oder high) was programmiert werden soll an einem 
anderen Pin gibt es den Programmierimpuls der dann das low oder high in 
den Programmspeicher übernimmt.
Bitte verstehe diesen Ablauf als grobe Übersicht, denn es fehlen viele 
Details die vom Hersteller und Mikrocontrollertyp abhängen.
In Deinem Falle solltest Du das PicKit von Microchip verwenden um nicht 
zu viele mögliche Fehlerquellen in Deinem Aufbau zu haben.
Man kann auch Programmierer vom sprut.de nehmen(empfehlenswert) aber die 
wollen zusammen gebaut und ebenfalls programmiert werden (Henne Ei 
Problem).

Die RS232 die auf dem HPS System ist sind RS232 Anschlüsse die der Pic 
zur Verfügung stellt. Die hat nichts mit der Programmierung zu tun.

Was für Möglichkeiten hast Du denn in Deinem Ausbildungsbetrieb?
Können Sachen angeschafft werden?
Findest Du Unterlagen zu dem HPS System?

Alex

von Tobias G. (tobi_as)


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Die Doku für das HPS Board liegt hier leider nirgends und mein Ausbilder 
weiß auch nicht wo die ist .
Und das pickit soll auch nicht bestellt werden.

von Volker S. (vloki)


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Tobias G. schrieb:
> Hallo,
> ich soll in meiner Ausbildung mit dem HPS Pic controller Board
> "spielen".

Tobias G. schrieb:
> Die Doku für das HPS Board liegt hier leider nirgends und mein Ausbilder
> weiß auch nicht wo die ist .
> Und das pickit soll auch nicht bestellt werden.

OK, dann meint der Ausbilder wohl damit Fußball spielen?

Falls es dich interessiert und es dir die 10-15€ für einen Klon wert 
ist, dann kauf dir das PICkit3 selber.
Einen alten PICkit2 Klon, die wir früher mit Studierenden gebaut haben ( 
http://www.microchip.com/forums/download.axd?file=0;399742&filename=PICKL2.jpg 
) könnte ich dir schenken, aber das bringt es nicht wirklich, weil das 
PICkit2 aktuelle PICs nicht unterstützt)

Warum rufst du nicht bei HPS an und bittest um die Doku?

<edit>Was für eine Ausbildung machst du eigentlich?

: Bearbeitet durch User
von Lothar (Gast)


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So wie das aussieht ist auf dem HPS PIC Board ein BASIC-Interpreter 
drauf der sich über RS232 im Terminal melden sollte:

http://hps-systemtechnik.com/3851-pic-controller-board/

Hurra schrieb:
> Ein Bootloader verkompliziert das unnötig

Deswegen kommen professionelle uC (EFM8, LPC, STM32) auch mit 
ROM-Botloader. PIC ist halt für billig, da müssen die die Kosten mit dem 
überteuerten PICkit wieder reinholen :-)

von Volker S. (vloki)


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Lothar schrieb:
> So wie das aussieht ist auf dem HPS PIC Board ein BASIC-Interpreter
> drauf der sich über RS232 im Terminal melden sollte:

Hast anscheinend eine viel bessere Glaskugel als ich ;-)



Lothar schrieb:
> Hurra schrieb:
>> Ein Bootloader verkompliziert das unnötig
>
> Deswegen kommen professionelle uC (EFM8, LPC, STM32) auch mit
> ROM-Botloader.

Also den Zusammenhang verstehe ich nicht. Die Aussage war doch (mehr 
oder weniger) "Bootloader ist zum Lernen/Entwickeln zweite Wahl".
ROM oder Flash ist doch sch... egal



Lothar schrieb:
> PIC ist halt für billig, da müssen die die Kosten mit dem
> überteuerten PICkit wieder reinholen :-)

LOL - Das musst du uns jetzt aber auch vorrechnen

: Bearbeitet durch User
von Lothar (Gast)


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Volker S. schrieb:
> Hast anscheinend eine viel bessere Glaskugel als ich

Es steht im verlinkten Datenblatt :---) Obwohl das für das 
Vorgänger-Board ist. Aber die Annahme wenn das BASIC hatte, dass es auch 
der Nachfolger hat, ist ja nun nicht so abwegig. Und leicht zu prüfen.

> Also den Zusammenhang verstehe ich nicht

Der ROM-Bootloader vom Hersteller ist ab Werk drauf und unkaputtbar. 
Einfach USB-seriell Kabel für 5 EUR dran und ist geflasht. Selbst wenn 
man sich als Anfänger im Programm die Debug-Pins abgeschossen hat oder 
die PLL und der Debugger nicht mehr reinkommt: Bootloader und geht 
wieder.

https://learn.adafruit.com/getting-started-with-the-lpc810/programming-the-lpc810-with-flash-magic

http://fishpepper.de/2016/10/15/efm8-bootloader-flash-tool-efm8load-py/

Abgesehen davon hatte das PICkit3 einen schweren Bug und war gut im PIC 
erledigen, insbesondere für Anfänger z.B.

https://www.olimex.com/Products/PIC/Development/PIC32-WEB/

von Volker S. (vloki)


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Lothar schrieb:
> Abgesehen davon hatte das PICkit3 einen schweren Bug und war gut im PIC
> erledigen

Wir haben fast  100 St. Von den Dingern. Selbst unter worst case 
Bedingungen (Studenten;-) ist noch nie was wirklich kaputt gegangen. Gut 
dass wir bisher keine PIC32...

Lothar schrieb:
> Der ROM-Bootloader vom Hersteller ist ab Werk drauf und unkaputtbar

Wir wollen doch überhaupt keinen Bootloader, auch keinen unkaputtbaren

Lothar schrieb:
> Es steht im verlinkten Datenblatt :---)

Kann ich persönlich da so nicht rauslesen. Meinst du das falsche 
Inhaltsverzeichnis für ein Board mit einem Controller eines ganz anderen 
Herstellers?
Ist aber auch egal, ohne die richtige Doku kann ein Anfänger wenig damit 
anfangen und mit wird es hoffentlich drin stehen...

: Bearbeitet durch User
von Lothar (Gast)


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Volker S. schrieb:
> ohne die richtige Doku kann ein Anfänger wenig damit anfangen

Terminal am PC aufmachen, RESET am PIC drücken, "READY>" kommt oder 
kommt nicht

> Board mit einem Controller eines ganz anderen Herstellers

Ja das Vorgänger-Board hatte einen 8051 und AH BASIC drauf. Wären sie 
besser dabei geblieben, wenn es sich für das PIC Board nicht mal gelohnt 
hat, ein neues Datenblatt zu machen.

So sehen übrigens heute 8051 Boards mit J-Link Debugger und LCD für 30 
EUR aus, kann PIC einpacken:

http://www.silabs.com/products/development-tools/mcu/8-bit/slstk2010a-efm8-sleepy-bee-starter-kit

http://www.silabs.com/products/development-tools/mcu/8-bit/slstk2030a-efm8-laser-bee-starter-kit

von Volker S. (vloki)


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Ach Lothar, dein PIC-bashing interessiert hier doch keinen. Geh woanders 
spielen ;-)

Falls du vor Langeweile umkommst, dann versuch doch mal den Unterschied 
zwischen Datenblatt und (vermutlich falsch verlinktem) Versuchshandbuch 
raus zu finden...

: Bearbeitet durch User
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