Servus! In der Bucht sind ganze Serien von Mainboards aufgelistet, die alle wegen "kein Bild" als defekt verkauft werden. Im speziellen suche ich nach einer Sockel 1155 Platine. z.B. http://www.ebay.de/itm/ASUS-P8Z68-V-PRO-LGA-1155-Sockel-H2-Intel-90-MIBFI0-G0AAY00Z-Motherboard-/322454993818?hash=item4b13d0bb9a:g:fKQAAOSwuxFYy7wC Es gibt ein paar Boards wo dabei steht, dass die Lüfter noch drehen und LEDs auf dem Board auch noch leuchten. Da geht es meist um Fehler beim automatischen BIOS-Update (Warnung davor!). Bei vielen aber geht gar nix, also kein Pieps, keine LED, nicht mal die Lüfter zucken. Scheint ein Designfehler zu sein, es sind Boards vieler verschiedener Hersteller vertreten, Asus, Asrock, MSI, Gigabyte, selbst originale INTEL-Boards sieht man mit diesem Fehler. So ein Teil (MSI B75A) hab ich auch hier. Ich habe, wie bereits mehrfach geschrieben, ne ganze Menge Erfahrung mit Boards. Aber diese Sorte von Ausfällen sind mir noch nicht untergekommen. Frage: Wo würdet ihr bei einer Reparatur ansetzen, was und wo messen?
Erstmal Peripherie- und Kernspannungen messen, dabei die Schaltregler an den Speicherdrosseln prüfen - dann auf Aktivität am BIOS Flash messen, denn Endlosschleifen sind schnell zu erkennen. Resetsignal verfolgen kann auch nicht schaden. Oszillatoren auf Aktivität messen. Mike B. schrieb: > Scheint ein Designfehler zu sein Nö, nicht unbedingt. Da viele Mainboards im Umlauf sind, sind auch entsprechend viele Defekte bei.
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http://www.ebay.de/itm/Mainboard-MSI-MS-7681-P67A-GD65-defect-no-picture-/192131946796?hash=item2cbbf4d92c:g:TNcAAOSwcLxYEnY- Bei diesem hier also rechts neben dem 24-pol-Anschluss und die dicken Bauteile oberhalb und rechts der CPU? Und welche Spannungen müsste man da finden? Steht ja nirgendwo geschrieben? Wie sieht man Endlosschleifen? Hat einer einen Tip welchen Typs die Bios-Chips sind?
Gab mal eine Quelle, wo man BIOS-Chips nach bekommen konnte (für gutes Geld). Hat bei uns geholfen, und war auch nicht ganz selten, dass man sich das BIOS abgeschossen hat. In der Richtung würde ich suchen.
Mike B. schrieb: > Und welche Spannungen müsste man da finden? Steht ja nirgendwo > geschrieben? Vorab - ohne Oszi läuft nicht viel. An den Speicherdrosseln muss bei laufendem Regler auf der einen Seite ein Rechteck stehen (meistens mit 12Vss) und auf der andeen Seite die geregelte Spannung, das sollten z.B. Kernspannung, 2,5V Peripherie und oft auch 3,3V sein. > Wie sieht man Endlosschleifen? Das zeigt sich meistens dadurch, das nur eine sehr kleine Sequenz auf einem Daten- oder Addresspin zu sehen ist, die sich wiederholt. Ein Oszi zeigt sogar oft ein stehendes Bild, was bei voller Aktivität nie vorkäme. Heutige BIOSse sind aber oft in kleinen seriellen (8-pin) EEPROMs und werden beim Start expandiert. Das ist dann recht schwer zu messen, ausser der Aktivität am EEPROM. Ich würde aber in ein MSI Board weder Geld noch Zeit stecken. Das Ganze lohnt sich nur, wenn du ein luxuriös ausgestattetes oder unwiederbringliches Board retten willst.
Bei Sätzen 'vielleicht kann es ja jemand reparieren' kannst Du davon ausgehen, daß der Verkäufer genau weis, was er falsch gemacht hat und es nur nicht sagt, weil es sonst keiner kaufen würde. Er will jetzt nur noch ein wenig Geld mit dem Sondermüll machen. Defekte Sachen sollte man bei Ebay nur kaufen, wenn man vorher genau weiß, wie man sie reparieren kann, egal wo der Fehler liegt oder es ausschlachten will. Sonst zahlt man nur für Fehler anderer.
Mike B. schrieb: > Im speziellen suche ich nach einer Sockel 1155 Platine. Das ist keines mehr aus den Generationen, wo man mit Elkos wechseln noch was ausrichten kann. Die Strukturen und viele Bauelemente sind außerdem so klein (bis runter zu SMD 0201), daß deren erfolgreiches Auswechseln richtig schwierig wird. > Da geht es meist um Fehler beim > automatischen BIOS-Update (Warnung davor!) Das ist doof, weil die BIOS-Chips nur noch sehr selten gesockelt und außerdem meist serielle EEPROMS sind. Mal eben rausnehmen und neu flashen is nich. > Aber diese Sorte von Ausfällen sind mir noch nicht > untergekommen. Das ist kein so seltener Fehler. ATX-Mainboards arbeiten mit einer Schaltung, die nach dem Druck auf den Powertaster (oder auch bei wakeup events) die Power-On-Leitung des Netzteils auf Masse zieht. Funktioniert das nicht mehr, bleibt das Board komplett stromlos. > Wo würdet ihr bei einer Reparatur ansetzen, was und wo messen? Gar nicht. Die Chance einer erfolgreichen Reparatur steht in keinem sinnvollem Verhältnis zum Aufwand. Wenn du einen Stapel defekter Boards umsonst bekommst, viel freie Zeit und nichts besseres zu tun hast, dann viel Spaß. Ansonsten würde gleich ich ein neues, funktionstüchtiges kaufen.
Icke ®. schrieb: > Das ist doof, weil die BIOS-Chips nur noch sehr selten gesockelt und > außerdem meist serielle EEPROMS sind. Mal eben rausnehmen und neu > flashen is nich. Es gibt auch boards bei denen dabei steht dass iwer einen oder beide Bios-Chips erfolgreich gewechselt hat. Nur muss man dann halt ein baugleiches Board mit noch intaktem Chip finden, quasi ne Nierentransplantation. > Das ist kein so seltener Fehler. ATX-Mainboards arbeiten mit einer > Schaltung, die nach dem Druck auf den Powertaster (oder auch bei wakeup > events) die Power-On-Leitung des Netzteils auf Masse zieht. Funktioniert > das nicht mehr, bleibt das Board komplett stromlos. Dann kann man versuchen, per drahtbrücke den Power-On-Pin am 20/24-pol Stecker auf Masse zu legen. Funktioniert bei mir auch, dann laufen zumindest die Lüfter von CPU-Kühler und Netzteil an. Ob das allerdings gesund fürs Board ist, die Schutzabschaltung zu umgehen, steht auf nem anderen Blat.. > Gar nicht. Die Chance einer erfolgreichen Reparatur steht in keinem > sinnvollem Verhältnis zum Aufwand. Wenn du einen Stapel defekter Boards > umsonst bekommst, viel freie Zeit und nichts besseres zu tun hast, dann > viel Spaß. Ansonsten würde gleich ich ein neues, funktionstüchtiges > kaufen. Und so landen tonnenweise guter Platinen im Müll, nur weil sich keiner die Zeit nimmt, diesen anscheinend oft vorkommenden Fehler einmal zu lokalisieren und eine Reparaturanleitung für andere nieder zu schrieben.
Mike B. schrieb: > Es gibt auch boards bei denen dabei steht dass iwer einen oder beide > Bios-Chips erfolgreich gewechselt hat. Nur muss man dann halt ein > baugleiches Board mit noch intaktem Chip finden, quasi ne > Nierentransplantation. Nicht unbedingt, hab mir mal das BIOS von meinem Notebook zerschossen und hab den Chip mit dem Binary File ausm BIOS Update Tool geflasht, in der Regel kommt man schon an Files zum flashen und wenns von der Hersteller Seite aus nicht so ist dann kann man immer noch schauen obs ein gemoddetes gibt und danach wenn die Kiste wieder läuft einfach das normale drüberbügeln.
Da es nicht "das Mainboard" gibt, sondern es zigtausende leicht unterschiedliche Varianten gibt, ist eine Reparaturanleitung für Nicht-Fachleute reichlich witzlos.
René F. schrieb: > Nicht unbedingt, hab mir mal das BIOS von meinem Notebook zerschossen > und hab den Chip mit dem Binary File ausm BIOS Update Tool geflasht, in > der Regel kommt man schon an Files zum flashen und wenns von der > Hersteller Seite aus nicht so ist dann kann man immer noch schauen obs > ein gemoddetes gibt und danach wenn die Kiste wieder läuft einfach das > normale drüberbügeln. dafür muss das Board erstmal grundsätzlich laufen das ist der Fall in dem zuerst beschriebenen Szenario dann kann man per Bios-Datei auf einem USB-Stick in einen versteckten BIOS-Flash-Modus starten und der bügelt dann das intakte BIOS drauf Wenn da aber kein Pieps und mV kommt nützt dir kein USB-Stick mit BIOS-Datei.
Mike B. schrieb: > Und so landen tonnenweise guter Platinen im Müll, nur weil sich keiner > die Zeit nimmt, diesen anscheinend oft vorkommenden Fehler einmal zu > lokalisieren und eine Reparaturanleitung für andere nieder zu schrieben. Es gibt eben nicht 'diesen Fehler'. Durch die hohe Anzahl der Bauteile und Funktionen gibt es auch viele Fehler, die sich nahezu alle genauso äussern, nämlich keine Funktion. Übrigens sind solche, die durch falschen Einbau entstanden, gar nicht so selten. Da sieht man schon mal angebrochene Schraubenlöcher, oder Kratzspuren auf der Unterseite, die durch falsche montierte Abstandshalter Kurzschlüsse verursachten. Wie o.a., lohnt sich sowas nur in Ausnahmefällen - sicher nicht bei einem MSI Board.
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Mike B. schrieb: > Bei vielen aber geht gar nix, also kein Pieps, keine LED, nicht mal die > Lüfter zucken Da hätte ich spontan die +5V Standby durchegepiepst (Durchgangsprüfung), denn damit wird das ATX Netzteil eingeschaltet. Wenn das tut: Den Einschaltknopf. Hintergrund: Lüfter etc. sitzen direkt an +12V und laufen auch ohne PWM los. Das Netzteil schaltet also gar nicht erst ein. Kann aber natürlich auch ein dicker fetter Kutzschluss sein, dann schaltet das NT auch sofort ab.
Mike B. schrieb: > diesen anscheinend oft vorkommenden Fehler einmal zu > lokalisieren und eine Reparaturanleitung für andere nieder zu schrieben Mein Auto springt nicht an ist auch ein häufiger Fehler und auch für den wirst Du keine allgemein gültige Anleitung zur Behebung finden. Funktioniert nicht ist bei komplexen Geräten die Auswirkung der unterschiedlichsten Fehler. Und seit Ebay kann man die alle kaufen.
Mike B. schrieb: > René F. schrieb: > >> Nicht unbedingt, hab mir mal das BIOS von meinem Notebook zerschossen >> und hab den Chip mit dem Binary File ausm BIOS Update Tool geflasht, in >> der Regel kommt man schon an Files zum flashen und wenns von der >> Hersteller Seite aus nicht so ist dann kann man immer noch schauen obs >> ein gemoddetes gibt und danach wenn die Kiste wieder läuft einfach das >> normale drüberbügeln. > > dafür muss das Board erstmal grundsätzlich laufen > das ist der Fall in dem zuerst beschriebenen Szenario > dann kann man per Bios-Datei auf einem USB-Stick in einen versteckten > BIOS-Flash-Modus starten und der bügelt dann das intakte BIOS drauf > > Wenn da aber kein Pieps und mV kommt nützt dir kein USB-Stick mit > BIOS-Datei. Wer erzählt hier was von USB-Stick?!? Ich hab das EEPROM ausgelötet, geflasht und wieder eingelötet...
Erst mal die billigste und kleinste CPU, die es für das Board gibt, kaufen. Beim RAM ebenso. So hält sich der Verlust in Grenzen, wenn bei einem Spannungsregler die 12V nach hinten durchgereicht werden sollten. Beim BIOS Chip ist es durch die 8 pol. seriellen FLASHs nicht unbedingt schwieriger geworden. Für SO8 gibt es so Clips, wo man auf den eingelöteten Chip den Clip wie eine Wäscheklammer aufsetzt und dann das IC neu flashen kann. Oft ist auch ein undokumentierter Pfostenstecker mit 2mm Pinabstand dort, von dem man mittels Durchklingeln die Belegung ermitteln kann. Die einzelnen Spannungen für CPU Core usw. kann man etweder bei einem funktionierenden Board messen, viele gut ausgestattete Boards zeigen sie auch im BIOS an. Von Intel gibt es auch Designregeln und anderere Dokumente. Vieles kann man auf der Intel Homepage zu Tage fördern, man braucht nur viel Ausdauer. Sicherlich ist das nur die Spitze des Eisberges, weil vieles unter NDA fällt, aber es gibt schon verdammt viel, was offen zugänglich ist. Damals bei den alten Pentium 2-4 Boards war ich damit vertraut und wußte schon so ungefähr, wo ich ansetzen mußte. Eine POST Code Karte leistet einem auch wertvolle Dienste. Nur sind kaum noch PCI Slots vorhanden, wo ich meine Karte einstöpseln könnte.
S. R. schrieb: > Da es nicht "das Mainboard" gibt, sondern es zigtausende leicht > unterschiedliche Varianten gibt, ist eine Reparaturanleitung für > Nicht-Fachleute reichlich witzlos. Es gibt "das Referenzdesign" von dem fast alle Mainboardhersteller abkupfern. Generell Zuerst schauen ob der Reset weggenommen wird. Den Reset findet man auf den PCIe-Slots. Falls ja, dann stimmen schonmal die Spannungen. Falls nicht, dann den Powergood suchen. Meistens ist es Wired-OR mit Dioden. Da nimmt man das Datenblatt eines Spannungsreglers und verfolgt den PWRGD-Ausgang. Wenn die Spannungen passen sollte SUS_S3# kommen. Dann sollte Spannung am SPI-Flash kommen. Bei alten Designs am LPC-Firmwarehub. Bios: Die neueren Boards haben einen SPI-Flash, der läuft so mit 16-50MHz. Oszi an Pin5, da sollte ein Clock ankommen. Falls nur ein kurzer Burst kommt, dann ist der Inhalt korrupt -> Flash neu beschreiben belebt die Sache. Das waren die einfachen Tricks. Man kann auch derbere Hardwarefehler finden, aber dann wäre ein Schaltplan und Bestückungsplan hilfreich.
"Ich habe, wie bereits mehrfach geschrieben, ne ganze Menge Erfahrung mit Boards." vs. "Bei diesem hier also rechts neben dem 24-pol-Anschluss und die dicken Bauteile oberhalb und rechts der CPU? Und welche Spannungen müsste man da finden? Steht ja nirgendwo geschrieben? Wie sieht man Endlosschleifen?" -> Vergiß es. Sinn macht es, abgesehen davon, nur aus akademischen Interesse oder weil man etwas spleenig ist. Klaus.
● J-A V. schrieb: > gibts das gewünschte Board denn nur in defektem Modus? Kann ich mir nicht vorstellen. Sockel 1155 ist gängig und jerzeit im Handel zu erwerben. Und das sich jemand ein MSI Board wünscht, ist noch schlechter vorstellbar :-P
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man kann natürlich auch Glück haben, dass man da nur einen (bis alle) Elkos wechseln muss. Dann ist da schon mal nix mit Chip-Löterei. Dafür muss man bisweilen ordentlich Temperatur auf die betreffenden Lötstellen bringen. Auch ein BIOS, das sich "grad" nicht meldet, muss ja nicht wirklich heissen, dass es tot ist. Batterie raus nehmen, den Jumper auf Reset, die Batteriekontakte überbrücken. -äh also die auf dem Board, bevor wieder gespalten wird... Danach den Wochen-Einkauf machen, Kaffee trinken gehen, ggf das erste Bier. wieder zu Hause alles einräumen, wegpacken 'n Erholungskäffchen danach. Dann sich mal wieder langsam sich dem Board widmen. schwupp lebt es wieder. soll heissen: BIOS-Resetzeiten von 3 Stunden hatte ich jedenfalls schon.
Matthias S. schrieb: > Sockel 1155 ist gängig und jerzeit im > Handel zu erwerben. Naja, nee. Die sind schon seit Jahren ausgelaufen. Gibts neu nur noch als Restposten.
@Klaus R, cyblord und Rote Tomate: Gehts noch? Meine Erfahrung mit Mainboards besteht aus dem eigenhändigen Zusammenstellen und Zusammenschrauben von PCs, seit 25 Jahren (1992 war der erste dran). Von 286, 386, Pentium, Cyrix, AMD bis i7 war alles dabei, jedes Jahr mindestens 2 oder 3 Stück. Dass ich Ahnung vom Reparieren von Boards habe, habe ich nirgendwo geschrieben und scheint anhand der Beteiligung hier im thread ganz offensichtlich nur bei wenigen Leuten der Fall zu sein. Als hört auf, mir hier öffentlich ans Bein pinkeln zu wollen! Beweist lieber, dass ihr sowas könnt bevor ihr hier auf dicke Hose pustet!
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die genannten Fehler können auch nur von dem altbekannten Erreger kommen: Yersinia Elkopestis
Ich hab' ja auch schon mal ein PC-Motherboard repariert. Das war recht einfach, ich habe einfach alle PLCC-Sockel ausgelötet und durch bessere ersetzt, die verbauten waren zu weich und gaben Kontaktprobleme. Danach funktionierte das Board wieder. Das war ein 10-MHz-286er. Lohnte damals, vor allem, wo mir meine Zeit noch nicht viel wert war.
Thomas G. schrieb: > Gab mal eine Quelle, wo man BIOS-Chips nach bekommen konnte (für gutes > Geld). Hat bei uns geholfen, und war auch nicht ganz selten, dass man > sich das BIOS abgeschossen hat. In der Richtung würde ich suchen. Hier gibt es Bios-Chips inkl. Programmierung http://www.biosflash.com/bestellung.htm#up und gar nicht teuer. Ob allerdings für sein Motherboard der Chip lieferbar wäre, müsste es selbst nachsehen oder nachfragen.
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Welches IC benötigst du denn konkret? Neue SPI Flash's kannst du bei den gängigen Elektronikversendern wie Digikey, Mouser, TME und u.U. auch Reichelt gucken. Aliexpress ist auch einen Versuch wert. FWH's und parallele FLASH's habe ich teilweise noch ein paar... Bei den alten ICs, die meist schon ein Weilchen angekündigt sind, wollen die Distributoren teilweise utopische Preise, wenn sie die Steine denn überhaupt noch haben.
Rufus Τ. F. schrieb: > ich habe einfach alle PLCC-Sockel ausgelötet ich hatte mal mit Brettern zu tun, bei denen man nur was unter den Chip legen musste -paar Stücke Papier dann wars gut. Im Originalzustand war der Chip zu weit drin und kontaktierte nicht richtig. Auch kann es sein, dass man die Kontakte von solchen Chips einmal über ein Blatt Papier zum freipolieren streifen muss. Quasi das gleiche wie wenn man ein Poti "freikratzt".
Mike B. schrieb: > Meine Erfahrung mit Mainboards besteht aus dem eigenhändigen > Zusammenstellen und Zusammenschrauben von PCs, seit 25 Jahren (1992 > war der erste dran). > Von 286, 386, Pentium, Cyrix, AMD bis i7 war alles dabei, jedes Jahr > mindestens 2 oder 3 Stück. Das ist keine Erfahrung, das ist 'nen Witz und von Reparaturen weit entfernt! Den nötigen Erfahrungsschatz hättest du, wenn du spätestens ab 486er repariert und nicht nur zusammengesteckt hättest. Aufholen im privaten Rahmen nahezu unmöglich. Das hier, über das bereits geschrieben hinaus, wenig konkrete Hilfe kommt bzw. kommen kann, liegt an der (möglichen) Komplexität der Sache (lies oben: mein Auto springt nicht an).
Mike B. schrieb: > Und so landen tonnenweise guter Platinen im Müll, nur weil sich keiner > die Zeit nimmt, diesen anscheinend oft vorkommenden Fehler einmal zu > lokalisieren und eine Reparaturanleitung für andere nieder zu schrieben. 4-5 Jahre alte "Unterklasse" Mainboards zu reparieren ist unwirtschaftlich, da gibt es doch genug Schwachstellen, welche dann eine nach der anderen nachgibt.. allein schon der Aufwand auch nur einen Elko zu tauschen laesst mich schon davon Abstand nehmen.
Onkel Hotte schrieb: > Mike B. schrieb: >> Meine Erfahrung mit Mainboards besteht aus dem eigenhändigen >> Zusammenstellen und Zusammenschrauben von PCs, seit 25 Jahren (1992 >> war der erste dran). >> Von 286, 386, Pentium, Cyrix, AMD bis i7 war alles dabei, jedes Jahr >> mindestens 2 oder 3 Stück. > > Das ist keine Erfahrung, das ist 'nen Witz und von Reparaturen weit > entfernt! Ich hab auch nich geschrieben dass ich von Reparaturen Ahnung hab sondern nur von Boards und so ein Fall eines defekten Boards ist mir da noch nicht untergekommen. Erst lesen und dann rummotzen. Zwischendrin das Geschriebene verstehen ist auch ganz hilfreich.
Hi Was erwartest Du nun hier? Sollen wir Dir erklären, wo der Lötkolben heiß wird, wo die silbrig glänzende Spitze dranzudrücken ist und wann damit aufgehört werden sollte, da das Bord schmilzt? In der Zeit, wo Du hier zeigtest, daß Du keine Ahnung hast, hättest Du bereits einige defekte Bauteile auslöten können - zumindest danach wären Diese wohl fertig mit Gott und der Welt ... Und JA, Lesen UND Verstehen! Lies Dir den Thread durch und überlege, was Dir hier bisher gesagt wurde. Kleiner Tip: geht in die Richtung 'verschenkte Lebenszeit' MfG
Patrick J. schrieb: > In der Zeit, wo Du hier zeigtest, daß Du keine Ahnung hast, hättest Du > bereits einige defekte Bauteile auslöten können - zumindest danach wären > Diese wohl fertig mit Gott und der Welt ... Dafür müsste man schon wissen was defekt ist. Tipp: Alle Kondensatoren suf Verdacht wechseln ist keine Reparatur.
Moin, also meine Erfahrung mit den 1155 Boards ist, dass dort häufig bei Unachtsamkeit die Pins am CPU Sockel verbiegen und dann geht gerne nix mehr. Kann man evtl. zurückbiegen, wie handwerklich geschickt du bist hast du bisher ja leider nicht verraten! Grüße Chris
Michael X. schrieb: > Alle Kondensatoren suf Verdacht wechseln ist keine Reparatur. Und bei jüngeren Boards i.d.R. auch nicht notwendig, da die Hersteller schon längere Zeit Solidcaps bestücken. Dadurch sind Elkos als Fehlerursache eher selten geworden.
Hein B. schrieb: > Hier gibt es Bios-Chips inkl. Programmierung > > http://www.biosflash.com/bestellung.htm#up DAS ist mal 'n vernünftiger Tip und nich so 'n "Lass es" Geschwafel. Der Anbieter liefert jedoch keine SOP-8/SOIC-8-Chips. Den muss man anscheinend auslöten und hinschicken.
Dann schau halt Mal bei bios-chip24.com der hat auch SMD Chips. Thomas
Matthias S. schrieb: > Resetsignal verfolgen > kann auch nicht schaden. Oszillatoren auf Aktivität messen. Ich beschäftige mich schon lange mit Reparaturen von Mainboards und habe schon relativ viele Boards repariert. Defekte Spannungswandler, Bios, auch mal die Bridge gewechselt... aber ich wäre dankbar, wenn man mir mal simpel erklären könnte, wozu das Reset Signal da ist, was es genau tut und vor allem, wie man es misst oder nachverfolgt, um ggf. ein defektes Bauteil zu finden. Auch meine Diagnose Karte hat eine RST LED. Wenn sie leuchtet, stimmt etwas mit dem Reset Signal nicht, aber wie gesagt - WAS ist das Reset Signal und wie und wo messe ich es? Wäre echt toll, wenn ich nach langer Zeit endlich mal im Ansatz aufgeklärt würde.
Ach übrigens gibts auch eine Firma bzgl. verbogenen Pins. Die wechseln auch den kompletten Sockel aus: www.reusing-factory.de
Das müsste die normale Reset Leitung sein, die das System und deren Komponenten in den Reset bringt. Die LED müsste theoretisch leuchten solange du am PC die Resettaste drückst. Zu deiner Diagnose Karte lag keine Anleitung bei?!
Hallo! Um die Uhrzeit noch eine Antwort :-) cool. "die das System und deren Komponenten in den Reset bringt" Da haben wir es wieder.... was bedeutet das? Ich dachte ein Reset ist eine Art Neustart. Aber ein Reset Signal ist doch etwas ganz anderes?! ... Und Du sagst mein System "in den Reset bringt". Ich kann mit dieser Ausführung leider gar nichts anfangen. Zur Diag Karte.... leuchtende RST LED = Reset Signal Problem
Ein Reset ist in diesem Fall kein Neustart, sondern erstmal ein Start. Dazu musst Du alle Komponenten in definierte Zustände bringen. Also wenn Du z.B an der CPU das Reset Signal für eine Mindestdauer anlegst, wird der Programmzähler auf seinen Startwert gesetzt usw. Geht danach das Reset Signal weg, läuft die CPU los. Bei einem Mainboard gibt es heute ja viele Komponenten. Timer, Cachecontroller uvm. Würdest Du einfach Spannung anlegen, würden die ICs nach irgendeiner Initialisierungszeit in irgendeinem Zustand sein und in irgendeiner Reihenfolge starten. Das willst Du aber nicht. Also legt man Reset an wenn die Spannungsversorgung kommt, die ICs bekommen Zeit sich zu initialisieren und starten dann in einer vorgegebenen Reihenfolge. Wenn Du mal nen Eindruck von der Komplexität solcher Reparaturen bekommen willst, such mal nach Louis Rossmann bei YouTube. Er repariert allerdings nur Apple Geräte.
John schrieb: > aber ich wäre dankbar, wenn man mir mal simpel erklären könnte, wozu das > Reset Signal da ist, was es genau tut und vor allem, wie man es misst > oder nachverfolgt, um ggf. ein defektes Bauteil zu finden. Im Chipsatz ist ne Statemachine die den Rechner kontrolliert hochfährt. Zuerst kommen die Suspendsignale SUS_S5# und SUS_S3# die dir die Regler zuschalten. Sind die Spannungen soweit oben dann melden die Regler POWER_OK. Die Statemachine lässt dann die Clocks los. Sind die Clocks stabil dann wird der Reset weggenommen. Man kann den Reset relativ einfach an den PCIe-Sockeln abgreifen, der liegt auf Pin A11 Mit dem hochgehen des Reset übergibt die Statemachine das Kommando an das Bios. > Auch meine Diagnose Karte hat eine RST LED. Wenn sie leuchtet, stimmt > etwas mit dem Reset Signal nicht, aber wie gesagt - WAS ist das Reset > Signal und wie und wo messe ich es? Du hast ne Port80 Karte? Dann hast du sicher bemerkt daß die LED dann leuchtet wenn keine Anzeige kommt. Eben deshalb weil das Bios erst nach dem deaktivieren des PLT_RST# losläuft.
wie heissen diese Port80 Karten genau, find nix in der Bucht gibts die überhaupt noch als Neuware?
Mike B. schrieb: > wie heissen diese Port80 Karten genau, find nix in der Bucht > gibts die überhaupt noch als Neuware? Sinnigerweise heissen diese Karten POST Karten, steht hier allerdings nicht für den gelben Riesen, sondern für 'Power On Self Test'. https://en.wikipedia.org/wiki/POST_card https://en.wikipedia.org/wiki/Power-on_self-test Uner dem Stichwort 'POST Diagnose Karte' findet sich z.B. in der e-Bucht etwas.
http://www.ebay.de/itm/Motherboard-Testkarte-Netzteiltester-SONDERPOSTEN-RESTPOSTEN-SUPERSORTIMENT-/262880372912?hash=item3d34e428b0:g:~REAAOSw5cNYNDup Scheint mir ein gutes Angebot zu sein, oder?
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